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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 731 mal aufgerufen
 Edgar-Wallace-Forum
Percy Lister Offline



Beiträge: 3.589

23.01.2010 14:02
#1 O-Ton-Hörspiele nach Bryan Edgar Wallace Zitat · Antworten

Der Eichborn-Verlag teilt in seiner Programmvorschau für das Frühjahr 2010 mit, dass ab März drei Bryan-Edgar-Wallace-Kinofilme als Hörspielfassung vorliegen werden.

Es handelt sich um "Das Geheimnis der schwarzen Koffer", "Der Henker von London" und "Der Würger von Schloss Blackmoor". Es ist eine Gemeinschaftsproduktion von Nocturna Audio und Eichborn Hörbuch. Es sind nicht nur die Originaldialoge und die Filmmusik zu hören, sondern es gibt auch Zwischentexte, die von Norbert Langer, der Synchronstimme von Magnum gesprochen werden. Weitere Infos, sowie einen Making-of-Bericht auf http://www.eichborn.de

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

23.01.2010 21:35
#2 RE: O-Ton-Hörspiele nach Bryan Edgar Wallace Zitat · Antworten

Wie passend, Norbert Langer ist auch die Synchronstimme von Inspector Barnaby. An sich ein interessantes Projekt (nach den Dr.-Mabuse-O-Ton-Hörspielen aus dem Hause Eichborn liegt die Frage nahe, welche CCC-Filme denn noch kommen könnten) und die Einbringung von Zusatzkommentaren ist so nötig wie lobenswert, doch leider gibt es wie immer zwei Mängel: Einerseits bietet das Medium CD mit seinen 80 Minuten nie genug Platz für eine ungekürzte Veröffentlichung des Filmtons und andererseits ist der Preis zu hoch. Drei BEW-Filme mit Bild erhält man auf DVD für geschätzte 21,99 Euro, für dreimal nur Ton soll man hingegen 44,85 Euro hinblättern.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

05.04.2010 13:13
#3 RE: O-Ton-Hörspiele nach Bryan Edgar Wallace Zitat · Antworten

Bryan Edgar Wallace: Der Würger von Schloss Blackmoor
O-Ton-Hörspiel nach dem gleichnamigen Kinofilm mit Harry Riebauer, Karin Dor, Walter Giller u.a. Produktion der Hörspielfassung: Eichborn Verlag / Nocturna Audio 2010. Manuskript und Regie: Susa Gülzow. Produzent: Sven Michael Schreivogel. Erzähler: Norbert Langer.

Trotz des hohen Preises, der nach wie vor als Hauptargument gegen die Bryan-Edgar-Wallace- wie auch gegen die eher entstandene Dr.-Mabuse-O-Ton-Reihe des gleichen Verlags angeführt werden muss, hat dank der Großzügigkeit eines Forummitglieds mein liebster Schwarzweiß-BEW-Film in CD-Form den Weg in meine Sammlung gefunden. Von dem Endergebnis dieses Pilotversuchs bin ich äußerst positiv überrascht, denn die Produktion aus den Häusern Eichborn / Nocturna kann in vielerlei Hinsicht noch stärker überzeugen als die schon recht gelungenen Edgar-Wallace-Maritim-O-Ton-Hörspiele. Da über den Inhalt des Films „Der Würger von Schloss Blackmoor“ wohl keine Worte mehr verloren werden müssen, kann ich mich auf die Schilderung dieser besonderen Pluspunkte in einer Vergleichsform begnügen:

1. Der äußerliche Eindruck: Wie bei dem bereits ausführlich ausgeleuchteten Umstand der Preispolitik wohl erwartet werden darf, präsentiert sich das Bryan-Edgar-Wallace-Hörspiel in Bezug auf die Ausstattung ein wenig edler als die Maritim-Pendants des Vaters. Die CD wird in einer eigenständigen Hülle verwahrt, die ein Motiv aus dem Film verziert. So weit, so gut. Die eigentliche Zugabe ist das achtseitige Booklet mit 12 Bildern (darunter das Original-Filmplakat ganzseitig in schöner Qualität), kleinem Making-Of inklusive Danksagung, Filmeindrücken, -daten und biografischen Notizen zu den drei wichtigsten Hörspielverantwortlichen.
2. Der technische und der Verständnis-Aspekt: Die Hörspielaufarbeitung durch das Einfügen von Erzählertexten sowie deren Einbringen in den Originalfilmton erscheint mir galanter gelöst als bei Maritim. Dies liegt sicher daran, dass mit Susa Gülzow hier eine langjährig erprobte Hörspielautorin verantwortlich zeichnet, während Joachim Kramp bislang ja eher durch seine Filmsachbücher glänzte. Die Übung in diesem Metier und die Leichtfüßigkeit fiktionaler Beschreibung schlägt sich bei Gülzow auch in einer besseren Verständlichkeit nieder: An keiner Stelle hatte ich hier das Gefühl, ohne das Filmbild im Dunkeln zu tappen.
3. Die Erzählerkommentare selbst: Aus den Maritim-Edgar-Wallace-O-Ton-Hörspielen von Joachim Kramp spricht eine eindeutige Affinität zum Krimigenre. Diese ist damit verbunden, es ernster zu nehmen, als die Geschehnisse der 1960er-Jahre-Filme es unter heutigen Umständen vielleicht verlangen. Eichborn / Nocturna ist einen anderen, distanzierteren Weg gegangen und hat sich mit dem Bryan-Edgar-Wallace-Stoff auf süffisant-humorvolle Weise beschäftigt. Die Kommentare des Sprechers strotzen vor urkomischen Bemerkungen, die die Verquicktheit der Ereignisse und die Dubiosität der Charaktere gelungen auf die Schippe nehmen. Dennoch wirkt Norbert Langers Stimme keinesfalls abwertend, sondern erinnert anheimelnd an seine „Erzählermomente“ beim Aufklären von Kriminalfällen in „Inspector Barnaby“ (Midsomer Murders). Ein weiterer Knackpunkt ist, dass er sich oft direkt an den Zuhörer wendet und mit der direkten Anrede – natürlich in klassischer Höflichkeitsform – diesen unmittelbar in die Handlung miteinbezieht.

Die eloquente und überraschend spritzige Hörspielbearbeitung ergibt zusammen mit der markanten Stimme von Norbert Langer allerbeste Unterhaltung. So wird dem Film eine zusätzliche sympathische Note verliehen.

Ausgewählte Erzählerkommentare:
• Tja, Mr. Clark wäre gern allein gewesen, um seinen bevorstehenden Triumph zu genießen, aber Sie wissen ja, wie das mit einem Triumph so ist: Wenn man einen braucht, ist gerad’ keiner zur Hand, und wenn einer vor der Tür steht, hat man ’was anderes zu tun, als herumzutriumphieren. Lucius Clark musste sich zum Beispiel ausgerechnet jetzt mit einer dummen Unannehmlichkeit beschäftigen – nämlich mit dem Maskenmann, der einfach über die Terrasse ins Zimmer marschierte.
• Die Miene von Lucius Clark verfinsterte sich, kaum dass seine Nichte den Raum verlassen hatte. Er ging zu einem Tischchen, entnahm einem kleinen Porzellangefäß eine Handvoll Diamanten und ließ sie in eine metallene Zigarrenhülse gleiten. (Räuspern.) Man fragt sich, ob ein Porzellangefäß der richtige Aufbewahrungsort für Diamanten ist. Aber vielleicht waren die Kaffeefilter alle besetzt – von Rubinen oder so.

Billyboy03 Offline




Beiträge: 714

06.04.2010 19:07
#4 RE: O-Ton-Hörspiele nach Bryan Edgar Wallace Zitat · Antworten

Das klingt ja wirklich gut. Trotzdem bin ich skeptisch, ich habe die erste Mabuse-CD zweimal gehört und finde die ca. 70 min recht kurz, ein richtiges Hörspiel dauert einfach länger! Sonst ist es quasi auf Kurzgeschichtenlänge gedampft. Diese Gefühl habe ich bei meinen beiden EW-O-Ton Hörspielsets von Maritim auch. Ich glaube, ich werde mein Geld in andere Dinge investieren, falls sich kein freundlicher Spender findet <fg>...

BillyBoy03

"Wer die Bundesrepublik Deutschland mit einer Bananenrepublik vergleicht, tut den lateinamerikanischen Staaten arg unrecht!" TW

Georg Offline




Beiträge: 3.263

23.04.2019 15:56
#5 RE: O-Ton-Hörspiele nach Bryan Edgar Wallace Zitat · Antworten

Pidax veröffentlicht Anfang Juli die BRYAN-EDGAR-WALLACE-Krimibox:

https://www.pidax-film.de/Hoerspiel-Klas...ibox::1577.html



3 Kriminalhörspiele nach den Original-Spielfilmen
In unheimlichen Nebelnächten tagt ein geheimes Gericht in London. Verbrecher, die der öffentlichen Justiz entkommen sind, werden zum Tode durch den Strang verurteilt. Wer ist der mysteriöse Henker von London? Auf dem abgelegenen Schloss Blackmoor hingegen fragt man sich, wer der gefährliche maskierte Würger ist, dem schon einige Menschen zum Opfer gefallen sind. Und ein weiterer Killer hält Scotland Yard in Atem: London beschäftigt schon des längeren eine Mordserie, bei der der Täter seinen Opfern vor der Tat die Koffer packt ...

Hintergrundinformationen:
Vorliegende Krimibox enthält die Hörspielfassung der legendären CCC-Bryan-Edgar-Wallace-Filme „Der Würger von Schloss Blackmoor“, „Das Geheimnis der schwarzen Koffer“ und „Der Henker von London“ samt Originaldialogen und -filmmusik. Gruselspannung erster Klasse mit den Stimmen von Hansjörg Felmy, Dieter Borsche, Karin Dor, Senta Berger, Chris Howland, Joachim Hansen, Wolfgang Preiss, Walter Giller und vielen mehr. Durch die Handlung führt als Erzähler Norbert Langer, die prominente deutsche Synchronstimme des Kultermittlers „Inspector Barnaby“.

Episodenliste:
1. Der Würger von Schloss Blackmoor
2. Das Geheimnis der schwarzen Koffer
3. Der Henker von London

Mitwirkende:
Sprecher: Norbert Langer (Erzähler), Harry Riebauer (Inspektor Mitchell), Karin Dor (Claridge), Rudolf Fernau (Lucius Clark), Dieter Eppler (Butler Anthony), Walter Giller (Lord Blackmoor), Joachim Hansen (Inspektor Finch), Senta Berger (Susan), Hans Reiser (Mr. Curtis), Leonard Steckel (Dr. Bransby), Chris Howland (Arnold Wickerley; Cabby Pennypacker), Hansjörg Felmy (Inspektor Hillier), Maria Perschy (Ann), Wolfgang Preiss (Mr. Smith), Dieter Borsche (Dr. Fergusson)

Manuskript und Regie: Susa Gülzow
Sprachaufnahmen: Philip Hansmann, Agentur Stimmgerecht, Berlin
Filmton- und Nachbearbeitung: Hans-Joachim Herwald, Rabbit-Studio, Ellerau
Produktion: Nocturna Audio Produktion und Vertrieb e.K., Neu-Eichenberg
Ausführender Produzent: Sven Schreivogel

Editiert von Gubanov, 04.05.2019, 14:40 Uhr - Beitrag in passendes Thema verschoben

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