Nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder was von mir zum Tehma Giallo....
Originaltitel: Seven Hyden Park: la casa maledetta Produktionsland: Italien Produktion: Fabrizio De Angelis Erscheinungsjahr: 1983 oder 1985 Regie: Alberto De Martino Drehbuch: Vincenzo Mannino, Alberto De Martino Kamera: Gianlorenzo Battaglia Schnitt: Vincenzo Tomassi Budget: - Musik: Francesco De Masi Länge: ca. 96 Minuten Freigabe: FSK 16 (Cut Fassung)
Cast: Carroll Blumenberg, Rossano Brazzi, Christina Nagy, David Warbeck, Andrea Bosic
Inhalt : Der Film beginnt mit einem Mädchen, welches sich auf einer steinernen Treppen befindet. Sie hat eine Puppe bei sich. Dann tritt ein Mann zu ihr. Er ist wie ein Priester gekleidet. Das Mädchen bekommt Angst und rennt weg, woraufhin der Mann sie verfolgt. Danach sieht man die Puppe die Treppe herunterfallen – sie verliert ihren den Kopf.
Schnitt in die Gegenwart. In einem Beichtstuhl wird ein Priester ermordet.
Wo anders Johanna, das Mädchen aus dem Vorspann, ist seit jenem Vorfall Querschnittsgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen, kann sich aber nicht mehr an Einzelheiten der Tat erinnern. Das hält sie allerdings nicht davon ab, sich Sportlich zu betätigen- besonders da sie in ihren Trainer Craig verliebt ist. Ruth, ihre beste Freundin, mit der sie ihr Haus teilt, ist Eifersüchtig und das zu recht – Johanna und Craig heiraten kurz darauf, was Ruth dazu veranlasst auszuziehen. Alles könnte so schön sein, würde Johanna nicht von seltsamen Träumen und Visionen gequält werden. Ihr artz befüchtet, dass sie durch die Beziehung zu Craig an ihre vergangenheit erinnert werden und an dem Schock sterben könnte.
Fazit:
Haus der Verfluchten bekommt ja allgemein recht wohlwollende Kritiken für einen 80er Jahre Giallo. Ich selbst hatte den Film vor ca. 2 Jahren schon einmal angesehen und war ziemlich enttäuscht… Bei manchem Film musste ich meine Meinung bereits revidieren, doch auch bei 2. sehen kam wenig Begeisterung auf.
Die Story hätte von einem End 60er Giallo stammen können (Love Inferno / Der Phantomkiller schlägt zu) – Mann versucht jemanden in den Wahnsinn zu treiben und macht nicht einmal ein Geheimnis darum. Hier soll dies sogar zum Tode führen durch einen Schock. Spannung kommt dabei natürlich kaum auf. Alles läuft ohne nennenswerte Story Twist auf sein vorhersehbares Finale zu. Dazu kommt noch, das mir die Personen alle furchtbar unsymphatisch sind allen vorran unsere nominelle Heldin (Christina Nagy).
Dabei gelingen Alberto De Martino einige durchaus gelungenen Szenen und auch der Showdown ist zwar etwas zu lang aber ganz brauchbar ausgefallen. Besonders gelungen sind die Szenen mit der blutigen Puppen (die an Deep Red erinnert). Auch der oft mal als unpassend bezeichnete Synthi Score von Francesco De Masi finde ich mit seinen kalten klängen als gar nicht so ungeeignet – Kein Ohrwurm, aber stimmungsfördernd. Die Schauspieler …. Ich muss ganz ehrlich sagen, außer David Warbeck der eine schön schmierigen Gatten abgibt hat mich hier niemand überzeugt…
Was bleibt ist ein wenig spannender Thriller im 80er Look mit schwacher Story, mäßigen Darstellern und einzelnen gelungen Szenen …. Da gab es sogar in den 80er einige bessere Gialli (wobei ich nur die Deutsch Fassung kenne, welche Ordentlich gekürzt wurde)