Das ist natürlich richtig, und ich glaube, ich habe das Wort "hassen" viel zu pauschal verwendet. Da ich Hörbücher (nicht Hörspiele!) gleichberechtigt neben normalen Büchern genieße (oft auch, ohne sie zuvor zu kennen), sind mir ungekürzte Fassungen so wichtig. Die erste Lese- oder Hörerfahrung mit einem gekürzten Werk zu machen finde ich für mich persönlich eher unbefriedigend, weil ich nie weiß, was der Bearbeiter weggelassen hat. Kenne ich das Buch schon, habe ich damit auch nicht mehr so große Probleme. Neulich habe ich "Der Rächer" gehört (gibt es nur gekürzt, glaube ich), das fand ich OK.
Heute, mit MP3-CD oder Audible & Co. gibt es zum Glück zahllose Möglichkeiten, ungekürzte Bücher anzubieten, ohne dass die Käufer ein ganzes Regal im Wohnzimmer leer räumen müssten, um sich ungekürzte Hörbuchfassungen hinzustellen. Ich mache das auch erst seit diesen digitalen Möglichkeiten. Früher, wenn man dann eine 30-CD-Box hätte kaufen müssen, nie im Leben...
Um wieder zum eigentlichen Thema, dem neuen Wallace-Buch zurückzukehren: Es ist ungekürzt. Ich habe auch beim Lesen im Forum generell das Gefühl gehabt, dass die immer drastischeren Wallace-Kürzungen im Laufe der Zeit hier eher auf Skepsis stoßen, oder?