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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.523

22.04.2024 12:16
Am Ende aller Wege (1962) Zitat · Antworten

AM ENDE ALLER WEGE - (LE GLAIVE ET LA BALANCE / UNO DEI TRE)
Frankreich/Italien (1962) - R: André Cayatte - DE: 23.5.1963 - FSK 16 - Prädikat: wertvoll - V: MGM
Darsteller: Anthony Perkins, Jean Claude Brialy, Renato Salvatori, Pascale Audret, Fernand Ledoux, Jacques Monot, Sophie Grimaldi, Claude Cerval



An der Cote d´Azur wurde der kleine Sohn einer Millionärswitwe entführt. Die Polizei überwacht heimlich das deponierte Lösegeld und nimmt die Verfolgung von zwei Männern auf, die es im Schutz der Dunkelheit abholen. Am Ende einer wilden nächtlichen Jagd nehmen die Beamten drei Männer fest. Zwei von ihnen müssen die Gesuchten sein. Der dritte war wohl nur zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort. Doch jeder einzelne der drei jungen Männer beteuert seine Unschuld. Als dann die Leiche des Kindes gefunden wird, das von den Entführern brutal ermordet wurde, verlangt die Öffentlichkeit nach einem schnellen Urteilsspruch.

André Cayatte, ehemaliger Anwalt, thematisiert ein weiteres Mal das französische Justizsystem. Seine meisterhafte Inszenierung und eine hochkarätige Besetzung halten das Interesse an der packenden Story bis zuletzt wach. Allerdings sind die in die Handlung integrierten drei Rückblenden, die das Leben der Verdächtigen durchleuchten, etwas lang geraten. Außerdem bietet der Film dem Zuschauer nicht die Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden. Jeder der drei jungen Männer scheint ebenso unschuldig oder schuldig zu sein, wie die beiden anderen. Somit hinterlässt das dramatische Ende mehr Fragen als Antworten.

"Ein glänzend gemachter Film, der nur einen, allerdings entscheidenden Fehler hat, dass Cayatte das Werk, das der Idee "Im Zweifel für den Angelagten" dienen soll, nach zwei spannungsreichen Stunden in kalter Mache erstarren lässt. Nicht nur die Justiz vermag die Wahrheit nicht zu finden, Cayatte weiß sie auch nicht. So wurde es dann ein Film, von dessen regielicher und dramaturgischer Brillanz und von dessen darstellerischen Leistungen einschließlich der Synchronisation man oft gefesselt ist, den man aber mit einem Gefühl des Unbehagens oder zumindest mit dem des Unbefriedigtseins verlässt. (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 3,8 (28 Meldungen)
Frankreich: 2.147.398 Besucher (Paris: 610.861)
Italien: Platz 70 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1962/63)

Filmposter:

https://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=11193

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