Japp, das ist nicht wenig für 36 Seiten. Das eBook gibts aber immerhin für 5 Euro. Werde mir die Druckversion besorgen und berichten. Habe zunächst versucht, das Büchlein über Fernleihe zu beziehen, leider hat es aber nach Aussage meiner Bibliothek keine Bib in Deutschland im Bestand.
Herzlich willkommen im Forum, "Bingrid van Ergen"...
Ich bin gespannt, was du zu berichten hast. Ich habe mich bereits früher einmal nach der Veröffentlichung erkundigt (siehe diesen Thread). Die Wixxer-Filme sind zwar keine herausragenden Meisterwerke, aber eventuell werden die Charaktere im "Hexer" ja auf interessante Art und Weise beleuchtet. Dass sich der Film für gut zu lesende Abhandlungen anbietet, zeigt ja bereits Margit Hähners höchst amüsantes Essay "Hier spricht Edgar Wallace! - Der Hexer".
So, die Lieferzeit hatte es in sich. Hier also wie angekündigt meine kurze Beschreibung bzw. Bewertung:
Es handelt sich hier um ein DIN A5-Heftchen, dass immer nur auf der rechten Seite bedruckt ist (Studienarbeit). Dadurch reduziert sich die tatsächliche Seitenzahl auf 13 Seiten Text incl. Inhaltsangabe.
Nach einer kurzen Einleitung (1 Seite) werden folgende je drei Figuren aus dem Hexer bzw. Wixxer beschrieben (7 Seiten): „Scotland Yard Chef“ (Sir John / Sir John) „Der Bösewicht“ (Maurice Messer / Earl of Cockwood) “Der Butler” (Archibald Finch / Alfons Hatler)
Anschließend werden die Figurenpaare miteinander verglichen (3 Seiten). Wesentliches Ergebnis:
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine Figur parodiert bzw. karikiert werden kann:
1. Sir John aus dem Wixxer ist eine umgedrehte Parodie auf Sir John im Hexer, weil „die Figur des Originals fast komischer wirkt als die entsprechende in der Parodie“
2. Bei den Bösewichten stellte sich heraus, dass das parodierende Element „nicht unbedingt auf den Eigenschaften“, sondern vielmehr „in ihrem Tun und Handeln“ (nämlich Mädchenhandel: Castingshows als moderne Art des Menschenhandel) liegt.
3.Die parodierende Wirkung bei den Butlern wird „zu einem großen Teil dadurch erzeugt, dass nicht wie üblich die Person bzw. der Typ einer Person parodiert wird, sondern ein vollkommen anderer Typ in diese Rolle eingesetzt wird“.
So, das war’s auch schon. Mehrwert für mein Wallace-Wissen nach der Lektüre: Leider Null! Die wissenschaftliche Betrachtung/Herangehensweise hat kein einziges "Aha" in mir hervorgerufen. Fragt mich nicht, warum die Studienarbeit im Print-on-Demand-Verfahren angeboten wird. Ein Kauf ist auf jeden Fall oberquatsch.