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    3 von 5 Punkten

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    "Nummer Sieben!"
    Siegfried Lowitz in "Der Frosch mit der Maske"

  • "Der Hexer" in Gera!Datum02.11.2006 08:40
    Thema von Peitschenmönch im Forum Edgar-Wallace-Forum

    Morgen um 19.30 Uhr hat "Der Hexer" auf der Geraer Bühne am Park Premiere. Dem Szenenfoto nach zu urteilen dürfte die Inszenierung keine pseudo-modernen Ansätze haben, was zumindest schonmal positiv ist...

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    "Nummer Sieben!"
    Siegfried Lowitz in "Der Frosch mit der Maske"

  • Schlechtester Schwarz-Weiss Wallace?Datum17.10.2006 13:56

    Der "Bogenschütze" (siehe Kritik dort).

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    "Nummer Sieben!"
    Siegfried Lowitz in "Der Frosch mit der Maske"

  • Für nen Giallo zwar relativ(!!) mager, überzeugt der Film doch mit etlichen interessanten Inszenierungsfacetten. Der Hauptdarsteller ist leider ziemlich blass, wenn auch markant durch Holger Hagen synchronisiert.
    Dafür glänzt Enzo Tarascio als Ermittler. Horst Frank und Nadja Tiller spielen interessante, sehr charismatische Rollen.
    Die Musik von Verdi halt ich für sehr gut eingesetzt, hätte man aber noch ein wenig voller erklingen lassen können, da die Wirkung dann echt bombastisch gewesen wäre, und den Bezug zum Tonband (immer) nur eingangs verdeutlichen. Teilweise kam's ja eh rein inszenatorisch kaum noch durch, dass gerade ein Tonband läuft.

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    "Nummer Sieben!"
    Siegfried Lowitz in "Der Frosch mit der Maske"

  • Na, ein Glück! Da hab ich ja richtig daran getan, abzuwarten. Ich hatte heute erst beschlossen, eine der beiden anderen Editions zu kaufen und mich an diesen Thread erinnert bzw. an den Titel des Films in der Überschrift und jetzt erst spitz gekriegt, dass es hier um ne neue Auflage geht...

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    "Nummer Sieben!"
    Siegfried Lowitz in "Der Frosch mit der Maske"

  • Ergänzen möchte ich in jedem Fall noch die Tötung des Mönchs mit der Peitsche im gleichnamigen Film. Die Szene ist ultra-lässig und macht simples Erschießen zum alles entladenden Schlusspunkt eines großen Höhepunktes...
  • Gibt's in allen Bahnhofsbuchhandlungen und im "guten Fachhandel" für 2 Euro.

  • Thema von Peitschenmönch im Forum Edgar-Wallace-Forum
    Die neue Ausgabe des Magazins FILMSTART enthält ein sehr schön gemachtes Interview mit Oliver Kalkofe, in dem er unter anderem seine Haltung zu seiner schauspielerischen Leistung im erstern "Wixxer" preisgibt und außerdem absolut ausführlich und aufschlussreich über die Zusammenarbeit und die komplette Geschichte mit "Blacky" Fuchsberger seit dem ersten Angebot, betreffs erstem Wixxer-Film, erzählt.
    Der Abschnitt zum Thema Synchronisation, speziell von "Garfield", wo er in Teil 2 die Titelrolle sprach und damit das Erbe von Thomas Gottschalk antrat, ist auch sehr spaßig und interessant!
  • Nachdem ich den Film nun komplett gesehen habe, kann ich meine Bewertung nur bestätigen.
    Ergänzend:
    Howard Vernon als Baller-Scherge Mabuses ist auf jeden Fall noch als auffällig zu erwähnen.
    Genial finde ich auch - und als ich den Film wieder sah, konnte ich mich erinnern, dass es mir auch beim ersten Schauen schon genauso ging - Andrea Checchi als Hoteldetektiv Berg, vor allem auch weil Harry Wüstenhagen als dessen Synchronstimme eine seiner treffendsten Besetzungen beschert bekam.

    Zu erwähnen ist auf jeden Fall auch noch, dass sich "Die weiße Spinne" in puncto Maskierungen eine deutliche Scheibe von diesem Film hätte abschneiden können. Man erkennt Wolfgang Preiss eigentlich nicht einmal, wenn man weiß, dass er es ist, sondern weiß es halt nur, aber mehr auch nicht...
    Wobei man fairerweise sagen muss, dass die Synchronisation bei dieser internationalen Produktion natürlich auch nicht so auffällt, wie in dem volldeutschen "Die weiße Spinne", was dort dann sein übriges tat.

  • Klaus Kinski-AbendDatum07.07.2006 23:15
    Foren-Beitrag von Peitschenmönch im Thema Klaus Kinski-Abend

    Die Bildquali bei "1000 Dollar Kopfgeld" war bei Tele 5, glaube ich, ziemlich gut. "Drei Amen für den Satan" wirkte auch angenehmer.
    Diese abgenudelte Best Entertaintment-Qualität geht eigentlich selten über nen Sender... oder?!

  • Eddi ArentDatum07.07.2006 23:09
    Foren-Beitrag von Peitschenmönch im Thema Eddi Arent
    ZU albern fand ich ihn eigentlich nie, weil er dafür einfach zu gut ist. Der "Bogenschütze" war zwar vom Humor her ganz allgemein penetrant, aber das könnte man Arent dann nicht im Speziellen anlasten. Ich würde eher sagen, dass er zumindest noch Stroh aus Etwas gemacht hat, was vorher noch viel schlimmer war...

    Sein Zusammenspiel mit Fuchsberger war in der Regel sehr gut und zählte auch zum besten in "Der Fluch der gelben Schlange". Besonders toll war es allerdings in den "toten Augen".
    Als ziemlich tiefgründiger Bösewicht in "Dreieck" und "Mönch" war er klasse, wohingegen ich ihn im "Buckligen" sehr oberflächlich und trashig fand. Genial waren eigentlich auch seine Ansätze im "Geheimnis der weißen Nonne". Schade, dass er da keinen ihm entgegenkommenden Regisseur hatte...
    Aufgesetzt fand ich lediglich den Pseudo-Auftritt im "Fälscher".
    Bei den Hexer-Filmen hätte ich mir mehr Szenen mit Deltgen und ihm gewünscht, weil die eigentlich ein ziemlich unterhaltsames und toughes Duo waren.

    Arent trägt den Kult-Faktor der Reihe in jedem Fall immens, neben Kinski und Fuchsberger, sowie für Fans: zumindset noch Schürenberg. Trotzdem schade, dass er bis in die 90er an einem zunehmend eckigeren Image festklebte, aber er hat es immer mit Charme gemeistert und seine leibhaftige Komik funktionierte auch bis er dann zum Sir John gemacht wurde, was dann als Rollenvariation bei gleichbleibendem Image und Typus doch unsinnig war.

  • Charlie Chan ist grandios und Oland eigentlich der imposanteste Filmdetektiv aller Zeiten, zumindest vom Mythischen her. Ich mag Toler allerdings auch sehr gerne, weil sein Zusammenspiel mit Victor Sen Yung einfach köstlich ist. Oland und Sohn Nr. 1 hatten ja noch mehr ein "autoritäres" Verhältnis von Vater zu Sohn, aber auch das war schon herrlich. Auf jeden Fall sind allerdings alle mir bekannten Oland-Filme genial, wohingegen Toler ab '43 abbaute, zumal die Serie von der Fox wegging. Sollte dringend mal auf DVD kommen!

  • In Antwort auf:
    "... 16 Uhr 50 ab Paddingtion" leitete eine kleine Serie von sechs weiteren Filmen mit Miss Marple ein."

    In Antwort auf:
    Eben, dass sind auch die vier die ich auf Video hab - keine Ahnung wie Cinema auf 7 Filme kommt. Und sowas is ne Filmzeitschrift.

    Äh... sorry, ich kann mich täuschen, aber Miss Marple ist doch nicht der Zweitname von Margaret Rutherford... Schon mal drangedacht, dass es auch noch andere Marple-Darstellerinnen gab und mit "Die Morde des Herrn ABC" (sogar Rutherford) und "Mord im Spiegel" (Lansbury) kommt man schonmal auf zumindest 6.
    So oder so... der Artikel spricht nicht von Rutherford sondern Marple und somit ist die Anmerkung mit den vier Filmen, nichts für ungut, vollkommen unsinnig.

  • Na das war doch mal was! Die deutlich beste Besetzung aller 90er-Wallaces, im Prinzip lückenlos großartig. Keglevic inszeniert hier einmal nicht nur sehr stilisiert, sondern auch absolut in sich schlüssig mit schöner, äußerst stilbetonter Ausleuchtung und dabei besonders auffallenden Waffenaufnahmen. Joachim Kemmer reiht sich endgültig auf Platz 2 der coolsten Wallace-Ermittler ein (nach Horst Tappert) und Julia Bremermann spielt ihre deutlich motivierteste Rolle in den drei Filmen. Auch Leslie Phillips hat hier seinen einzigen abgerundeten Sir-John-Part. Bei Kemmer fielen mir im übrigen einmal mehr Parallelen zu Freddie „Dinner for one“ Frinton auf, besonders beim Anfangs-Gag, wo er das erste Mal durch die Schleuse will und dann perplex seine linke Hand hebt.

    Henry Hübchen erinnerte teilweise sogar an Klaus Kinski. Der Bösewicht ist der wohl charismatischste seit Ewigkeiten (das geht noch bis weit in die 60er-Farb-Wallaces zurück). Die Standard-Schurken Semmelrogge und Richter verbreiten ebenfalls sehr viel Charisma (wobei gerade das Ruhrpott-Vollblut Richter in London sehr grotesk wirkt). Und nicht zu vergessen die beiden alten Briten im Altersheim, die ein Paar komödiantische Kabinettstückchen hinlegten. Gisela Uhlen als adrett-tough-dominante Lady überzeugt auch noch mit über 70 Jahren und ihr Jack-Palance-Lichtdouble-ähnlicher Partner unterstützt auch das Intensive bzw. Bedrohliche an diesem Handlungsstrang.

    UND: Der phantastische Pinkas Braun, ENDLICH mal in einer „positiven“ Rolle und auch sehr komisch. Die Szene, als er Kemmer in die Augen schaut war ziemlich intensiv. Braun schaffte es, dem Film sogar noch eine gewisse Tiefe zu verleihen. Wie gern hätte ich ihn mal als Ermittler gesehen. Nicht zu vergessen Eddi Arent, der zwar fast punktuell dasselbe macht, wie auch in den beiden anderen Filmen, dies aber sehr gut.

    Das Einzige, was größtenteils fehlte war gute, wirklich dynamische Action, was sich über die längere Distanz dann doch bemerkbar macht. Wobei das Finale nicht schlecht war, besonders die Exekution. Dafür war der Kampf vor dem Altersheim allerdings sehr billig.

    Der Humor ist deppert und aus der Konserve, aber unglaublich sympathisch gespielt. Da ziehen selbst die ältesten Gags noch mal richtig und zumindest der mit dem Fax war auch wirklich eine Punktlandung („Kann man das wieder rückgängig machen?“). Letztlich schließt der Humor auch an die 60er an, wirkt daher mittlerweile zwar veraltet, aber dass man sowohl in Besetzung als auch dabei Rücksicht auf das die großen Zeiten gewohnte Publikum nahm und nicht wirklich krampfhaft auf „was ganz Neues“ machte, finde ich eigentlich gut. Das Schauspiel, wie der Humor eingebracht wird, für den früher besonders die Yard-Chefs zuständig waren, braucht den Vergleich mit Siegfried Schürenberg nicht scheuen und toppt den vereinfachten Hubsi von Meyerinck. Und der Ermittler ist ggf. genauso komisch wie früher.

    4,5 / 5 Punkten (inklusive etwa 0,5 Bonus-Punkten für die gute „Modernisierung“ beziehungsweise fast einzig wirklich gelungene Neu-Auflage der 60er) für eine sehr unterhaltsame, toll gespielte Mischung aus „unverwüstlicher Trash-Granate“ und Lustspiel plus Charisma und sogar Tiefe. Wie heißt’s immer so schön: „Ein Film für die ganze Familie!“ ... oder sagen wir mal ab 12.

    Wenn man einbezieht, dass die Original-Wallace-Filme im Grunde auch nur als leichte Unterhaltung konzipiert waren und der Humor teilweise durchaus auch absurd war, muss man sagen, dass der Unterschied letztlich nur die bessere Action war und dass es öfters noch spannender zur Sache ging, aber ansonsten kann sich die „Katze“ messen. Hauptsächlich wirkt das Ganze nur ungewöhnlich, da es eben die 90er sind, aber mei ... dafür ist’s eben auch gerade unkonventionell. In sich schlüssige Atmosphäre und dadurch auch gewisse Spannung bietet der Film auf jeden Fall (die Inszenierung von Groteskem auf bedrohlich wie z.B. dem Schwan oder dem Riesenrad, sowie der Katze gefiel mir gut). Und es gibt auch Selbstironie (z.B. der Überwacher im Clownskopf) und das ist viel wert.

    Auf die Top-20, vielleicht sogar Platz 15 aller Wallaces hätte die „Katze“ bei mir sicher eine Chance. Letztlich ist die „Katze“ der einzige Film der 90er-Wallaces als Gesamtes (von denen die ich kenne; zwei dürften noch fehlen), den ich mir mit wirklicher Freude in nem Jahr oder so noch mal anschauen könnte.



    Fazit zu den Kemmer-Filmen:

    Man hätte sicher gut daran getan, im Zweifelsfall lieber zwei lange Filme als einen und zwei kurze zu drehen. Die Stories von der „Katze“ und dem „Blinden“ passen zu früheren Wallace-Filmen. Das Trash-Kammerspiel „Karussell“ fällt sowohl aufgrund der vergleichsweise schlechten Schauspieler als auch aufgrund der (reißerischen) Story aus dem Rahmen und langweilt insgesamt auffallend, zumal die Kürze auch die Dramaturgie mit viel Lepra verpestet. Die Dramaturgie kränkelt aufgrund der Kürze allerdings auch beim „Blinden“, daher hätte man da lieber ausgebaut, zumal der Film auch deutlich besser besetzt war.

    Mal davon abgesehen war der Kindskopf Sir John in den kurzen Filmen zu nervig, da er wirklich zu viel Zeit klaute. Der Humor, der die drei Filme allgemein kennzeichnet, war für die kurzen Werke nicht wirklich effizient proportionierbar. Trotzdem gefällt mir das Ganze insgesamt besser als die Berger-Filme, da Eddi Arent als Sir John dann doch zu sehr wie „eine Besetzung, weil jeder das Gesicht kennt“ wirkt, wohingegen Phillips trotz grenzenloser Dummheit tatsächlich Charisma in der Rolle hat. Außerdem ist Kemmer eben auch viel besser als Berger - cooler, lustiger, sympathischer und geht im Londonder Umfeld besser auf als Berger, der irgendwo wie ein „Gastarbeiter“ wirkt, wenngleich ich ihn doch angenehm und nicht so ausgeleiert finde, wie teilweise Fuchsberger oder Leipnitz. Einzig die ErmittlerINNEN waren bei Berger allgemein besser als in den Kemmer-Filmen.

    Unterm Strich ist auch Keglevics Regie angenehmer und trittsicherer als das, was Wolfgang F. Henschel später fabrizierte, da dies vom Prinzip eher an das „Karussell“ anknüpfte. Mit anderen Worten: ungekonnt trashig und eher ärmer an sogar unsympathischerem Humor, nicht wirklich toll gespielt. Ich muss die Berger-Filme noch mal schauen (sah, wie gesagt, nur drei oder so), aber insgesamt war von den mir bekannten nur „Whiteface“ zu empfehlen und bei Kemmer eben die „Katze“ – „Der Blinde“ bekam von mir auch 3,5, aber man muss halt die Kürze einbeziehen. Ein „halbvolles“ 0,2 Glas bietet eben doch weniger, als ein halbvolles 0,4 („Whiteface“).

  • Friedrich JoloffDatum09.06.2006 00:28
    Foren-Beitrag von Peitschenmönch im Thema Friedrich Joloff

    Spielte sogar in "Akasawa" auffallend charismatisch und ebenso in der "Tür". Ein sehr eindringlicher Schauspieler, den ich aber vor allem als Synchronsprecher sehr gern mag. Er sprach z.B. Leo Genn in "Quo vadis?" phantastisch und auch Christopher Lee, Jack Palance oder Peter Cushing.

  • Harald LeipnitzDatum05.06.2006 13:31
    Foren-Beitrag von Peitschenmönch im Thema Harald Leipnitz
    Ich empfand Leipnitz als Ermittler bei Wallace lange Zeit als interessante Variation, aber mittlerweile finde ich ihn als reinen Ermittler schlimmer als jedes Klischee. Extrem farblos.
    Gerade in der Trash-Oper "blaue Hand" war seine biedere Figur hart-deplatziert. Im "Mönch" ist er zumindest die mit Abstand stärkste Bremse.
    In der "Gruft mit dem Rätselschloss" war er zwielichtig mit Abstand am besten besetzt, aber selbst da wäre mir Wussow eigentlich noch lieber gewesen.
    Dass die Rollen an sich einfallslos waren lassse ich persönlich nicht als "Alibi" gelten, denn das waren beispielsweise auch die Schurkenrollen von Werner Peters oder viele Parts von Fuchsberger und trotzdem haben beide meist (Peters immer) Großes draus gemacht.
  • Joachim FuchsbergerDatum31.05.2006 01:13
    Foren-Beitrag von Peitschenmönch im Thema Joachim Fuchsberger
    Ihr habt's in der Tat geschafft mich etwas runterzupolen. War ne aufschlussreiche Diskussion.
    Ich hab mich teilweise wohl vergriffen, aber zumindest hat wenigstens Fadecounter erkannt und erwähnt, dass ich das Ganze hier auch nicht aus Spaß an der Freude geschrieben habe.
    Unsinn ist einfach so zu tun, als wenn ich hier aus lange Weile ne Hetzjagd starten würde, was ich bei dir, Sir Hilary, so empfand. Selbst ein Amoklauf kommt nicht von ungefähr... Die Rechtfertigung ist natürlich ne andere Geschichte.

    Letztlich ging's mir nur darum, dass das System nachdem die Leute handeln besser wird bzw., dass noch viel zu durchdenken ist, was vielerseits aber verleugnet wird.
    Denn eins ist zumindest ganz, ganz sicher krank: wenn man sagte, dass der jetzige Zustand ein "toller Endzustand" sei. U.a. auch in dem Lebensbereich um den es hier ging.
    Deswegen fuhr ich auch ja auch gegen die "Staat gibt vor = richtig = gut so = bleibt so = nicht mein Bier = denk' nicht drüber nach"-Einstellung so hart an.

    Dass die Leute an sich weg müssen, habe ich nicht gesagt. Ich mag bloß kein Marionettentheater in real life. Es geht, wie's so schön heißt, um's Prinzip, eben um's System und die entsprechenden Grundlagen.
    Ich mag "Systeme" nicht, die eigentlich nur gern welche wären, andererseits ist es auch besser als gar nichts. Aber so zu tun, als wenn man sich erstmal auf die Haut legen und das System mal paar Jahzehnte fahren lassen könnte ist, aus meiner Sicht, bescheuert.
    Direkt entsprechende Berufe Ausübende habe ich da halt konkret auf dem Kieker, aber da muss ich mich mal mäßigen.
    Ich mag Leute nicht, die beruflich einem überzeugt mangelhaften System in den Arsch kriechen. Das nur zu meinen Beweggründen, abschließend.
    Ich für mich bin momentan echt auf dem Standpunkt: Notfalls pennst du lieber unter Brücke, als deine Haut zu verkaufen, aber mal sehn...

    Dass nicht rauskam, dass er mir zumindest darum ging eben gerade nicht zu verallgemeinern ist Pech, aber meine Schuld.

    PS: Die Polizisten, die ich meine, stehen mehrmals die Woche stundenlang in den Zonen rum, sicher machen die noch was anderes. Aber bei Straftaten wird auch nicht danach gefragt, wass man sonst noch so regelmäßig macht. Sinnloses ist für mich sträflich. Aber, OK - lasst gut sein... Ich sehe, wie gesagt, eure Position ein und hab was für mich draus mitgenommen.

    Wegen den IMs:

    Ich bin für solche "Dreimal-wenden-und-verstehen-oder-auch-nicht"-Vergleiche bekannt. Der hier war wahrscheinlich eher weniger gelungen.

    PSPS: Ein 68er bin ich zumindest vom Alter her nicht.

    FINITO, wenn alle einverstanden sind!

  • Joachim FuchsbergerDatum30.05.2006 14:20
    Foren-Beitrag von Peitschenmönch im Thema Joachim Fuchsberger
    JETZT ist das Bild fällig:

    Ich habe nie vom OrdnungsAMT gesprochen, sondern von Ordnungskräften, angeregt durch deine eigene Formulierung und es gibt definitiv Polizisten, die hier andauernd in eben jener ordnenden Funktion fungieren und rumstehen. Ich seh's doch dauernd selbst.
    Es mag sein, dass du mich von Anfang an falsch verstanden hast, aber dann würde ich mich mit Kontern nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
    Wenn jemand vom Ordnungsamt ein Polizei-Auto fährt und Klamotten trägt, die ihn als Polizisten ausweisen magst du ja recht haben, dass er kein Polizist , aber selbst das änderte auch nichts am Dilemma, da es dann einfach mal Vortäuschung falscher Tatsachen wäre.Verstoß gegen das Vermummungsgesetz oder so... An der Sinnlosigkeit der ausgeführten Arbeit ändert es einen Dreck und darum ging's im Kern.
    Wenn du recht hättest, wäre ein VerkehrsPOLIZIST beispielsweise auch kein Polizist. Der ordnet den Verkehr..., andere eben dabei auch noch Bereiche wie die Fußgängerzone.

    So oder so ist zumindest deine "Alles was der Staat vorgibt ist zu machen"-Haltung blödsinnig. Das mag jetzt noch gut gehn, aber unter Leuten wie Adolf Hitler wurde es dann schon schwierig. Der Rest ist im Detail Ansichtssache und ich akzeptiere deine Ansicht da ohne Scheiß'. Sie ist ja auch kein Einzelfall und hat somit sicher Grundlagen, die zu berücksichtigen sind.

  • Joachim FuchsbergerDatum29.05.2006 12:30
    Foren-Beitrag von Peitschenmönch im Thema Joachim Fuchsberger
    Der Ausgangspunkt war lediglich, dass ich es nicht mag eben solche Ordnungskräfte und Inspektoren als "Polizisten" über einen Kamm zu scheren. Das war ein aus meiner subjektiven Richtung gegebener Einwand. Ich finde, dass die Arbeit von Inspektoren dem Namen nach schon gewürdigt gehört und man die nicht einfach nur als "Polizisten" bezeichnen sollte. Genauso wie man manche Leute auch mit Doktor anredet und manche nicht, weil sie den Titel eben nicht haben. Ganz einfach weil Inspektoren eben Polizist UND Inspektor sind und solche Ordnungskräfte NUR Polizist. Der Unterschied schon rein dem Titel nach ist ja kein Zufall und untereinander gehst du zu nem Inspektor auch nicht und nennst ihn Polizist, sondern Inspektor. Das hat seine Gründe. Man sagt zum Arzt auch "Herr Doktor" und nicht "Hey, Arzt"...

    In Antwort auf:
    und wenn in einer Fussgängerzone das Fahradfahren verboten ist, hat man sich daran zu halten, und wenn nicht die konsequenzen zu tragen.

    Genau diese Einstellung ist, meiner Meinung nach, grundlegendst falsch, denn damit kann man jedes x-bescheuerte Verbot rechtfertigen, wenn man die grundlegend gelten lässt. Irgendwann darf man in der Fußgängerzone dann sinngemäß nur noch ein bestimmtes Tempo laufen. Tja, ist halt so, dann macht man's halt.
    Das Fahrradfahren allgemein zu verbieten ist einfach bescheuert nur einmal, denn wenn ich mit dem Fahrrad langsamer und vorsichtiger fahre, als jemand der rennt auf Beinen ist, dann richte ich faktisch weniger Schaden damit an. Somit hat das Verbot also keine Rechtfertigung, da in der Zone schließlich auch kein Lauftempo kontrolliert wird.
    Verbote rechtfertigen sich nur aus den abzusehenden Konsequenzen heraus und wer mir erzählen will, dass ein Schritttempo fahrendes Fahrrad mehr Gefahrenpotenzial birgt, als jemand der mit Highspeed durch Menschenmassen rennend prescht, rempelt und sonstwas, dann ist das Unsinn.
    Man will es sich einfach machen, da schnell fahrende Räder durchaus Gefahren bergen, also verbietet man sie halt gleich ganz, damit man sich nicht der scheinbaren Gefahr aussetzt sich sonst nicht mehr behaupten zu können oder mal genauer hinsehen zu müssen. Und das ist Faulheit und deswegen mag ich Leute nicht, die das sogar beruflich machen.

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