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  • Thema von c.n.-tonfilm im Forum Schauspieler/-innen

    Leonhard, manchmal auch als "Leonardo" Putzgruber geführt, spielte in den 60er Jahren eine Handvoll Kinderrollen im Fernsehen und im Kino, von denen sein Auftritt in Artur Brauners Karl-May-Film "Old Shatterhand" bis heute der Markanteste geblieben sein dürfte. Dort wird er - wohl in Anlehnung an seinen Rollennamen Tom Kampendijk - als "Tom Putzgruber" geführt. Wo hingegen die launige Bezeichnung "Burschi Putzgruber" herrührt, über die man immer wieder stolpert, ist mir bis heute unklar.

    Wie man im Vergleich der Folge "Privatleben fällt aus" aus der Serie "Die Karte mit dem Luchskopf"(O-Ton; Erstsendung: 22.05.1963, ab 6'40) hört, hatte er eine deutliche Münchner Sprachfärbung und wurde in "Old Shatterhand" (UA: 30.04.1964, ab 17'00) fremd synchronisiert. Weiß jemand, wer sein Sprecher in "Old Shatterhand" ist?






    Hat jemand Zugriff auf folgende Artikel?

    - Karl-Heinz Becker: Vom Kinderstar zum Maskenbildner – Ein Interview mit Leonhard "Burschi" Putzgruber, dem Darsteller des kleinen Tom im Karl-May-Western "Old Shatterhand". In: Karl-May-Rundbrief Nr. 39, 1990.
    - Rolf Dernen: Der erste Karl-May-Film-Kinderstar. Leonhard „Burschi“ Putz­gru­ber ge­stor­ben. In: Karl May & Co. Nr. 161, 2020.
    - Peter Baldia: In Memoriam - Leonhard "Burschi" Putzgruber. In: May-nungen Nummer 14, 2020.

  • Die Ankündigungen wirken schon arg gewollt; sowas kann eigentlich nur jemand in die Welt setzen der nix hat: https://collectors-junkies.com/der-wuerg...rten-mediabook/

    Man beachte: beim "Henker" heißt es "Deutscher Trailer" beim "Würger" etwas gestelzt "zwei Trailer zum Film". Wirkt auf mich wie eine launige Verschleierung, dass der bisher nirgends erschienene Kinotrailer vom "Würger" wieder nicht dabei sein wird...

    Bei der englischen Fassung tippe ich auf das hier:
    {Hier wurde ein Video eingebettet, dass vom Admin entfernt wurde. Offenkundig handelte es sich um einen privaten Upload des Filmes in der englischen Sprachfassung: THE STRANGLER OF BLACKMOOR CASTLE}

  • Hier die Laufzeiten:

    EA 1958: Romarei, das Mädchen mit den grünen Augen
    Verleih: NF
    BRD 12.12.1958: 2412 Meter = 88'09 (24 fps) bzw 84'38 (25 fps)

    WA 1968: Wer ist Mazareff?
    Verleih: Müller
    BRD 1968: 2337 Meter = 85'25 (24 fps) bzw 82'00 (25 fps)

    Kürzung: 75 Meter = 2'44 (24 fps) bzw 2'38 (25 fps)

  • Zitat von Giacco im Beitrag #26
    Die Laufzeit wird hier - wie bei der e-m-s-VÖ - mit 81 Minuten angegeben.
    Die Orig.-Kinofassung (FSK 16) hatte aber eine Laufzeit von 89 Minuten.



    Das ist mir klar, aber Lauflängen werden häufig einfach von irgendwo abgeschrieben. Ich dachte es wäre erkennbar, dass es mir darum geht, ob jemand das direkt überprüft hat (ist es echtes HD und wie ist die konkrete Laufzeit).

  • Bei amazon wird jetzt die Arca-Produktion "Romarei, das Mädchen mit den grünen Augen" (1958) von Harald Reinl mit Starlet Carola von Kayser, Joachim Hansen, Leonard Steckel, Kurt Meisel, Werner Peters, Reggie Nalder, Peter Mosbacher, Ilse Steppat und Reinhard Kolldehoff in HD angeboten:
    https://www.amazon.de/Romarei-das-M%C3%A...nt-video&sr=1-1

    Wenn das wirklich stimmt, müsste das ja eine brandneue Abtastung sein. Dann ist auch die Frage, ob der Film jetzt komplett ohne die ganzen Schnitte und FSK-Schnitte ist (in der bekannten Fassung besteht ja bereits die Pre-Title-Sequenz nur noch aus Klebestellen...) Hat schon jemand einen Blick riskiert?

  • Kommissar XDatum10.08.2021 22:58
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Kommissar X

    Ich habs gefunden:

    "Nein, das waren reine SD-Abtastungen. Damals waren HD-Abtastungen noch viel viel teurer, da hätten wir die Reihe komplett vergessen können. Es war ja auch so, dass unsere Abtastungen von den Negativen teilweise unvollständig waren und Anolis dann noch Prints besorgen musste und die Fehlstellen abtasten liess (das waren Stockfootageaufnahmen von New York und ähnliches was nicht selbst gedreht wurde). Ich weiß nicht, ob sich jemand den Spass nochmal in HD antun möchte mit der Aussicht 500 Blu-rays zu verkaufen."

    https://dirtypictures.phpbb8.de/post252589.html#p252589

  • Kommissar XDatum10.08.2021 19:26
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Kommissar X

    Meines Wissens wurden die Anolis-Fassungen seinerzeit nur in SD erstellt. Ich meine mich an eine Aussage von Koch Media vor einigen Jahren zu erinnern, dass "Kommissar X" nicht in HD kommen kann, weil alles nochmal neu abgetastet werden müsste.

  • Zitat von Georg im Beitrag #1
    Laut IMDB soll die Story gar auf Mabuse-Autor Norbert Jacques beruhen (dieser wird jedoch nirgendwo sonst erwähnt, auch nicht im Vorspann).


    Es handelt sich um eine Verfilmung von Jacques' Roman "Püsch und Plümowski" (1927). Dieser wurde bereits im Erscheinungsjahr unter dem Buchtitel erstmals von Hans Steinhoff mit Vivian Gibson, Hans Stüwe, Else Reval, Ernst Deutsch und Kurt Gerron verfilmt. 1950 erfolgte unter der Regie von Eugen York ein erstes Tonfilm-Remake unter dem Titel "Export in Blond" mit Lotte Koch, Catja Görna, René Deltgen, Albrecht Schoenhals und Peter van Eyck. Warum man bei Jugerts offensichtlichem zweiten Remake den Autor Norbert Jacques unter den Tisch fallen ließ, ist rätselhaft.

  • Die Jerry-Cotton-FilmreiheDatum06.06.2021 19:58
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Die Jerry-Cotton-Filmreihe

    Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Soll-Längen der Filme auszurechnen:

    Schüsse aus dem Geigenkasten (1965)
    2450 m = 89'33 (24 fps) bzw 85'58 (25 fps)
    DVD: 84'14 (25 fps)
    Kürzung: 50 m = 1'50 (24 fps) bzw 1'44 (25 fps)

    Mordnacht in Manhattan (1965)
    2427 m = 88'42 (24 fps) bzw 85'09 (25 fps)
    DVD: 82'30 (25 fps)
    Kürzung: 76 m = 2'47 (24 fps) bzw 2'39 (25 fps)

    Um Null Uhr schnappt die Falle zu (1966)
    2425 m = 88'38 (24 fps) bzw 85'05 (25 fps)
    DVD: 84'32 (25 fps)
    Kürzung: 18 m = 0'39 (24 fps) bzw 0'37 (25 fps)

    Die Rechnung - eiskalt serviert (1966)
    2691 m = 98'21 (24 fps) bzw 94'25 (25 fps)
    DVD: 87'58 (25 fps)
    Kürzung: 184 m = 6'44 (24 fps) bzw 6'27 (25 fps)

    Der Mörderclub von Brooklyn (1967)
    2637 m = 96'23 (24 fps) bzw 92'32 (25 fps)
    DVD: 89'44 (25 fps)
    Kürzung: 80 m = 2'55 (24 fps) bzw 2'48 (25 fps)

    Dynamit in grüner Seide (1967)
    2429 m = 88'47 (24 fps) bzw 85'14 (25 fps)
    DVD: 84'40 (25 fps)
    Kürzung: 16 m = 0'35 (24 fps) bzw 0'34 (25 fps)

    Der Tod im roten Jaguar (1968)
    2502 m = 91'27 (24 fps) bzw 87'47 (25 fps)
    BD: 91'27 (24 fps)

    Todesschüsse am Broadway (1969)
    2445 m = 89'22 (24 fps) bzw 85'47 (25 fps)
    BD: 89'20 (24 fps)

  • Die Jerry-Cotton-FilmreiheDatum06.06.2021 11:47
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Die Jerry-Cotton-Filmreihe

    Am 11. soll die Box ja nun erscheinen. Gibts schon Erkenntnisse, was für Master da nun drauf sind?

  • Thema von c.n.-tonfilm im Forum Schauspieler/-innen

    Teddy Naumann dürfte heute fast nur noch durch seine Mitwirkung in "Neues vom Hexer" (1965) bekannt sein, in dem er als ca. 15-Jähriger Tiger bändigte.

    Ich trage hier einmal das Wenige zusammen, das über ihn bekannt ist. Teddy Naumann stammte aus einer deutschstämmigen Artistenfamilie, die wohl zeitweise in Finnland lebte und arbeitete. Aus den wenigen Dialogsätzen Teddy Naumanns in "Neues vom Hexer" kann man jedoch schließen, dass Deutsch nicht seine Muttersprache ist. Sein Vater war der Dompteur Heinz Naumann, der teilweise auch selbst unter dem Namen "Teddy" auftrat.

    Heinz Naumann war berühmt für eine Tigerdressur, in der er seinen Arm ins Maul eines Tigers hielt und mit diesem dann von einem 8 Meter hohen Turm in ein Wasserbassin sprang. In der Wochenschau "Die Zeit unter der Lupe" Nr. 779/1964 vom 28.12.1964 ist diese Nummer zu sehen (ab ca. 8'57) https://www.filmothek.bundesarchiv.de/vi...675?set_lang=de

    Teddy Naumann muss um 1951 geboren worden sein, da er 1964 13 Jahre alt war. Zu einem Pressefoto vom 24.06.1964 heißt es:
    "Immer wenn Teddy Naumann das Tiergehege betritt, um seine Nummer zu präsentieren, verblüfft er mit einer einzigartigen Darbietung, unter dem stetigen Beifall seines Publikums. Er ist noch keine 14 Jahre alt, aber sein Körper zeigt bereits Spuren seines gefährlichen Berufs. Mit 3 Jahren wurde Teddy von einem Bären ein Arm abgerissen, als er im Zirkus, in dem seine Eltern arbeiteten, mit ihm spielte. Heute besitzt Teddy drei Königstiger und einen afrikanischen Tiger und lässt sein Publikum bei jeder seiner Shows erzittern." https://www.alamy.com/jun-24-1964-as-soo...ge69411877.html

    Ich war mir lange Zeit unsicher, ob der einarmige Junge in "Neues vom Hexer" wirklich einarmig ist. Alfred Vohrer verlor ja mit 27 Jahren als Soldat in Russland selbst seinen rechten Arm und hätte sich hier auch einen seiner makabren Scherze geleistet haben können. Dieses Rätsel ist hiermit nun eindeutig gelöst. Vohrer dürfte es ein diebisches Vergnügen bereitet haben, in Gestalt von Teddy Naumann quasi sein eigenes Schicksal in den Film einbauen zu können.

    Die Dreharbeiten zu "Neues vom Hexer" fanden vom 15.03. bis 27.04.1965 in Berlin statt. Direkt im Anschluß, im Juni 1965, waren die Naumanns dann im "Linnanmäki Amusement Park" in Helsinki engagiert, in dem sie 1973 nochmals auftraten.
    https://sirkusteltta.blogspot.com/2013/03/teddy-naumann.html
    https://sirkusteltta.blogspot.com/2013/0...iseikkailu.html

    Sehr viel mehr war leider nicht in Erfahrung zu bringen. Außer ein paar unscharfen Fotos scheint der Wallace-Krimi heute so ziemlich das einzige greifbare Dokument zu sein, das an Teddy Naumann und seine Tigernummer erinnert.

    Weiß jemand Näheres über Teddy Naumann und was aus ihm geworden ist? Er müßte heute um die 70 Jahre alt sein.

    In dem Buch "Mit Raubkatzen und Bären in der Manege: Biographien bedeutender Tierlehrer" von Hans Jürgen und Rosemarie Tiede, Frankfurt am Main 1999, soll auf den Seiten 173-179 auch die Familie Naumann portraitiert sein. Hat jemand Zugriff auf das Buch?

  • Dr. Harald Reinl zum 100. GeburtstagDatum17.05.2021 08:46

    Renell wird wohl der Sohn sein. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Reinl ist auch vorhanden: https://latw.org/artist-public-profile/andreas-renell

  • Dr. Harald Reinl zum 100. GeburtstagDatum17.05.2021 08:40

    Genau so geht es mir auch; ich konnte kaum etwas Erhellendes finden. Die meisten Quellen beschränken sich wie üblich darauf mehr oder weniger gelungen seine Filme aufzureihen.

    Off: Rudolf Schündler war sein ganzes Leben kontinuierlich gut im Geschäft. Dass er zum Schluß in prekäre Lebensumstände geriet, war mir bislang nicht so bewußt. Es wäre interessant, wenn Du das unter Rudolf Schündler näher ausführen würdest.

  • Dr. Harald Reinl zum 100. GeburtstagDatum16.05.2021 12:49

    Ist etwas Näheres darüber bekannt, wie es dazu kam, dass Harald Reinl in seinen letzten Lebensjahren finanziell relativ schlecht gestellt war bzw man bei ihm wohl sogar von Altersarmut sprechen kann?

    Über Gagen sind konkrete Zahlen zwar eher schwierig zu erfahren. Wenn man aber einige bekannte Regiegagen aus vergleichbaren Filmen jener Jahre heranzieht (Hugo Fregonese 135.000,- DM für "Old Shatterhand", Robert Siodmak 80.000,- DM für "Der Schut" und Alfred Vohrer 100.000,- DM für "Old Suerhand") kann man davon ausgehen, dass Reinl zu seiner Hochzeit in den 60er Jahren ungefähr in der Preisklasse um 100.000,- DM Regiehonorar pro Film gelegen haben dürfte, eher noch höher.

    Zwischen 1959 und 1986 zähle ich 44 Kinofilme. Da kommt man auch vorsichtig gerechnet auf einen Verdienst von 3-4 Millionen Mark. Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Gagen in den 70er Jahren stärker zurückgegangen sind, bleibt trotzdem ein ansehnlicher Verdienst. In künstlerischen Berufen ist es ja häufig so, dass es keinen Ruhestand im klassischen Sinne gibt. Oft auch deshalb, weil der Drang sich über die Arbeit selbst zu verwirklichen, bei Künstlern mit dem Eintritt ins Rentenalter im Gegensatz zu Otto Normalverbraucher nicht mal eben schlagartig aufhört.

    Reinl inszenierte bis zu seinem Tod im Alter von 78 Jahren kontinuierlich weiter. Wie in der Doku "Harald Reinl – Kino ohne Probleme" von 1985 zu sehen ist, lebte er in seinem letzten Lebensabschnitt bis zu seinem tragischen Tod in recht bescheidenen Verhältissen in einer Finca auf Tenriffa. Horst Wendlandt berichtet dazu, dass es ihm finanziell nicht gut gehe. Er schien also tatsächlich darauf angewiesen gewesen zu sein, sich als 74-jähriger noch mit drittklassiger Ware wie "Im Dschungel ist der Teufel los" herumschlagen zu müssen.

    Was ist also ist passiert, wieso starb der Erfolgsregisseur Harald Reinl als relativ armer Mann? Konnte er mit Geld generell nicht umgehen, verließ er sich auf schlechte Berater und Vermögensverwalter, verspielte oder verspekulierte er einen Großteil seines Vermögens?

  • Werner ButtlerDatum06.05.2021 18:16
    Thema von c.n.-tonfilm im Forum Schauspieler/-innen

    Werner Buttler war ein Nebendarsteller von bulliger Statur, der in den 50er und frühen 60er Jahren in einingen markanten Nebenrollen häufiger als Bösewicht zu sehen war. Filmportal führt zwischen 1952 und 1961 seine Mitwirkung in 13 Kinofilmen auf. Zunächst spielte er bei der DEFA, ab 1958 dann in westdeutschen Produktionen. Von seinen Filmrollen dürften v.a. seine kurzen aber einprägsamen Auftritte in "Das Totenschiff" (1959), "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse" und "Die seltsame Gräfin" (1961) sowie die "Stahlnetz"-Folgen "Treffpunkt Bahnhof Zoo" (1959) und "Saison" (1961) in Erinnerung geblieben sein.

    Über die Lebensdaten von Werner Buttler ist nichts bekannt. Weiß jemand Näheres?


    Werner Buttler in "Die seltsame Gräfin" (1961)

  • Wer spielt Sir Archibald Bessel, erstes Opfer des Phantoms? Die Rolle hat nirgends eine Credit.

  • Mitternachtsmörder (1961)Datum11.04.2021 08:56
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Mitternachtsmörder (1961)

    Danke, weißt Du noch weiteres zur deutschen Synchronbesetzung?

  • Mitternachtsmörder (1961)Datum10.04.2021 16:18
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Mitternachtsmörder (1961)

    Synchronisiert sich Marianne Koch in der deutschen Fassung selbst?

  • Herrin der WeltDatum19.03.2021 17:34
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Herrin der Welt

    Die alte DVD-Ausgabe von Universum-Film ist identisch mit der TV-MAZ, die auch das ZDF in den 80er und frühen 90ern ausstrahlte. Diese MAZ ist im Vergleich zur französischen DVD (der gekürzten einteiligen Frankreich-Fassung) Open Matte, wurde aber leicht aufgezoomt. Beim ersten Teil gut erkennbar am Ende des Vorspanns wenn "Produktionsleitung Horst Wendlandt" kommt. Da wird das Bild auf Vollbild aufgezogen; ein kleiner Rand ringsrum bleibt, der früher am TV durch den Overscan verschluckt wurde.

    Enthält die Pidax-DVD-Ausgabe eine Neuabtastung bzw bringt sie irgendeinen Mehrwert gegenüber ZDF/Universum oder ist da genau dasselbe drauf?









    Universum DVD:


    Gaumont DVD:

  • Deutsche Filme in CinemaScopeDatum07.03.2021 11:17
    Foren-Beitrag von c.n.-tonfilm im Thema Deutsche Filme in CinemaScope

    Am 03.12.1953 lief mit dem Historienfilm "Das Gewand" (Regie: Henry Koster) von Centfox der erste Cinemascope-Film in den deutschen Kinos an. Am 16.02.1954 folgten ebenfalls von der Centfox der Dokumentarfilm "Elizabeth II. auf der Weltreise" (R: Sir Gordon Craig) und am 02.04.1954 die Komödie "Wie angelt man sich einen Millionär?" (R: Jean Negulesco). Damit nahm Cinemascope bei Hollywood-Produktionen Fahrt auf, bald folgten die ersten Filme der übrigen Majors: "Die siebente Nacht" (Warner, 18.05.1954, R: David Butler), "Die Ritter der Tafelrunde" (MGM, 17.12.1954, R: Richard Thorpe), "Der eiserne Ritter von Falworth" (Universal, 17.12.1954, R: Rudolph Maté), "Meine Schwester Ellen" (Columbia, 29.01.1955, R: Richard Quine) und "Der Eroberer" (RKO, 17.08.1956, R: Dick Powell). Alle genannten Filme waren in Farbe, ebenso wie die ersten deutschen Produktionen in Cinemascope.


    Als erster Cinemascope-Film mit deutscher Beteiligung lief am 18.03.1955 als deutsch-französische Co-Produktion zwischen Luggi Waldleitners Roxy-Film und der Pariser Criterion das exotische Melodram "Oase" (R: Yves Allégret) im Verleih der Centfox an. Der Film wurde parallel in deutscher und französischer Fassung mit teilweise unterschiedlicher Besetzung gedreht.

    Der erste rein deutschsprachige Cinemascope-Film war das Remake des Bauernschwanks "Krach um Jolanthe" aka "Das fröhliche Dorf" von Kurt Ulrichs Berolina-Produktion im Verleih der Gloria. Der erste deutsche Regisseur, der in Cinemascope drehte war somit - wer hätte es gedacht - Rudolf Schündler!

    Ulrichs Berolina schob mit "Ja, ja, die Liebe in Tirol" (15.12.1955, R: Géza von Bolvary, Verleih: Constantin) und "Die Christel von der Post" (20.12.1956, R: Karl Anton, V: Constantin) noch zwei weitere leichte Heimatstoffe in Cinemascope nach. Ulrichs nächster Cinemascope-Film sollte dann erst im Jahr 1960 folgen, nachdem die Produktion in Kurt Ulrich Film umfirmiert hatte.

    Die Münchner Carlton-Film schickte am 06.10.1955 im Verleih der NF das Remake des Ufa-Films "Der Kongreß tanzt" (R: Viktor Tourjansky) ins Rennen. Nach der Verfilmung von Carl Millöckers Operette "Der Bettelstudent" (18.10.1956, R: Werner Jacobs, V: Constantin), die ebenfalls das Remake eines Ufa-Films war, machte die Carlton mit Cinemascope ebenso schnell wieder Schluß.

    Weitere einmalige Scope-Ausflüge aus rein deutscher Produktion waren noch "Kleiner Mann ganz groß" (12.02.1957, Produktion: Franz Seitz, R: Hans Quest, V: Constantin) und "Heiraten verboten" aka "Der Glockenkrieg" (13.06.1957, P&R: Heinz Paul, V: Deutsche Film Hansa); jeweils in Superscope hergestellt.

    Weiterhin waren die Filme "Flucht in die Tropennacht" (01.03.1957, R: Paul May, P&V: Constantin) und Waldwinter (26.03.1956, R: Wolfgang Liebeneiner, P: Apollo, V: Deutsche London Film) in Cinemascope angekündigt worden, wurden dann jedoch nur im Normalformat hergestellt. Der 1955 in Cinemascope angekündigte deutsche Spielfilm "Albert Ballin, ein Leben für Deutschland" wurde überhaupt nicht produziert.

    Insgesamt blieben rein deutsche Cinemascope-Produktionen zur Zeit des Cinemascope-Booms von 1953 bis Ende der 50er Jahre rar; viele Produktionen zur waren Co-Produktionen mit deutscher Beteiligung. Herausragend hierbei sind Max Ophüls "Lola Montez" (12.01.1956, V: Union) und der von der Bavaria co-produzierte Caterina Valente/Gilbert Becaud-Revuefilm "Casino de Paris", der parallel in deutscher, französischer und italienischer Fassung gedreht wurde (31.10.1957, R: André Hunnebelle, V: Schorcht). Eine Besonderheit ist der Film "Der Rommelschatz" mit Unterwasseraufnahmen von Hans Hass. Er wird als italienisch-amerikanische Produktion geführt, wurde jedoch vom deutschen Herzog-Filmverleih mitfinanziert (15.03.1956; R: Romolo Marcellini).


    Der erste DDR-Spielfilm in Totalvision, wie es dort hieß, geriet 1955 sogleich zum Debakel. Wolfgang Staudtes farbige Verfilmung von Berthold Brechts Bühnenstück "Mutter Courage und ihre Kinder" mußte wegen unüberbrückbarer Differenzen zwischen Regisseur und Autor nach zwei Wochen abgebrochen werden und blieb unvollendet.

    Somit wurde erst die Millöcker-Operettenverfilmung "Mazurka der Liebe" unter der Regie von Hans Müller im staatlichen Progress-Verleih der erste Totalvision-Film der DDR (05.03.1957). Der nächste Totalvision-Film, die farbige Co-Produktion zwischen der DDR und Schweden "Spielbankaffäre" (R. Artur Pohl) wurde für den Kinoeinsatz der DDR aus politischen Gründen nur im Normalformat und in s/w kopiert. Der aufwendigste Scope-Film der DDR in den 50er Jahren sollte die in Co-Prodution mit Frankreich und in Technirama hergestellte Verfilmung von Victor Hugos "Die Elenden" (23.01.1959, R: Jean-Paul Le Chanois) sein. Während in der BRD Cinemascope nahezu nur für Frabfilme eingesetzt wurde, produzierte die DDR bis Ende der 50er-Jahre auch einige Totalvision-Filme in schwarzweiß, so "Das Lied der Matrosen" (10.11.1958, R: Kurt Maetzig).


    Der einzige österreichische Cinemascope-Film der 50er Jahre blieb als Co-Produktion von Neusser/Cosmos im Verleih der deutschen NF Franz Antels Remake des Ufa-Klassikers "Der Kongreß tanzt" (25.11.1955). Dann folgten 5 Jahre, in denen es keine Cinemascope-Produktion in Österreich hergestellt wurden.


    Die Schweiz ließ sich gar bis 1964 Zeit, ehe mit der in Cinemascope und Eastmancolor gedrehten Jeremias Gotthelf-Verfilmung"Menschen der Berge" aka "Geld und Geist" (R: Franz Schnyder) der erste eidgenössische Film in Scope das Licht der Leinwand erblickte.


    Fazit: Cinemascope hatte in der deutschsprachigen Kinoproduktion keinen guten Start, wurde als die Welle einsetzte nur spärlich genutzt und vielfach bei eher seichten Filmen und Sujets eingesetzt, für deren Zielgruppe die neue Technik kaum einen merklichen Mehrwert darstellte. So kam die Bereitschaft deutscher Produzenten in Scope zu drehen rasch wieder zum erliegen. Bei Co-Produktionen war die Initaitive für das Format wohl weitgehend durch die ausländischen Partner bedingt.


    Betrachtet man die Geschichte der deutschen Cinemascope-Filme, so ergibt sich vor allem ein Eindruck verpasster Chancen und ungenutzter Möglichkeiten. Folgende deutschsprachige Filme aus den 50er Jahren wären z.B. für Cinemascope sehr viel mehr prädestiniert gewesen als Kurt Ulrichs Heimatklamotten, wurden jedoch nur im Normalformat gedreht:

    Ludwig II. (14.01.1955, R: Helmut Käutner, P: Aura, V: Schorcht)
    Sissi (21.12.1955, R: Ernst Marischka, P: Erma, V: Herzog)
    Sissi, die junge Kaiserin (19.12.1956, R: Ernst Marischka, P: Erma, V: Herzog)
    Herrscher ohne Krone (16.01.1957, R: Harald Braun, P: Bavaria, V: Schorcht)
    Sissi - Schicksalsjahre einer Kaiserin (18.12.1955, R: Ernst Marischka, P: Erma, V: Herzog)
    Peter Voss, der Millionendieb (16.10.1958, R: Wolfgang Becker; P: Kurt Ulrich, V: UFA)
    Der Tiger von Eschnapur (22.07.1959, R: Fritz Lang, P: CCC, V: Gloria)
    Das Indische Grabmal (07.08.1959, R: Fritz Lang, P: CCC, V: Gloria)
    Peter Voss, der Held des Tages (22.12.1959, R: Georg Marischka; P: Kurt Ulrich, V: UFA)
    Herrin der Welt I. Teil - Die Formel des Todes (14.04.1960, R: Wilhelm Dieterle, P: CCC, V: Gloria)
    Herrin der Welt II. Teil - Angkor-Vat (24.06.1960, R: Wilhelm Dieterle, P: CCC, V: Gloria)


    In der Übersicht der deutschsprachigen Cinemascope-Filme von 1954 bis 1960, einschließlich Co-Produktionen komme ich auf 36 Filme: Deutsche Cinemascope-Filme bis 1960.pdf


    Stellt man die Frage, welche dieser Filme heute in Cinemascope und HD verfügbar sind, erhält man eine Bilanz des Jammers. Das Gros der Filme ist - wenn überhaupt - bis heute nur in verheerenden Uralt-TV-MAZen im falschen Bildformat greifbar. Totalversagen zeigt sich wiederum bei den Filmen, die in staatlicher Hand liegen wie etwa "Mädchen und Männer", "Casino de Paris" (Murnau-Stiftung) oder "Mazurka der Liebe und "Das Lied der Matrosen" (DEFA-Stiftung).


    Fazit 2: Von den ersten rein deutschen Cinemascope-Filmen kann man heute quasi nur "Ja, ja die Liebe in Tirol" und "Die Christel von der Post" aus dem Kirch-Stock in annehmbarer Qualität in Cinemascope ansehen.

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