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  • Wallace & Blu-rayDatum22.05.2021 11:41
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Wallace & Blu-ray

    Grundsätzlich ist doch die vernünftigste und zukunftssicherste Vorgehensweise, im höchsten Standard (4k/ "Ultra HD") abzutasten und daraus die Blu-ray Master zu erstellen. Natürlich gibt es dann noch viele weitere Faktoren, die darüber entscheiden, ob man ein Produkt als gelungen bezeichnen kann (Farbkorrekturen, Korrekturfilter etc.).

  • Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17)Datum28.04.2021 21:44
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17)

    Im Grunde bin ich da ganz bei dir, Jan. Wenn man sich an den Logiklöchern ernsthaft stört, ist es ein relativ sinnloses Unterfangen, sich den Filmen überhaupt anzunehmen. Gerade Mini-U-Boot und Co. gehören ja letztlich in eine lange Liste von skurrilen Kostümierungen und Gadgets, welche allesamt im Prinzip unnötig kompliziert für die Verwender waren. Aber Wallace-Verbrecher haben eben dankenswerter Weise einen Hang zur Theatralik. Andererseits muss ich sagen, dass mich manche der hier aktuell getätigten Beobachtungen doch unterhalten, wenn ich sie auch nicht als als wirkliches Kriterium ansehe und die Diskussion mit einer Strenge geführt wird, dass auch viele andere prominente Publikumsfilme im Prinzip nicht stand halten würden.

    Darüber hinaus fallen mir hier ein paar Punkte auf, die ich gar nicht so sehr in Frage stelle:

    Zitat von Baal1985 im Beitrag #291
    Sir John meint/hofft, er würde von dem Mord an seiner Schwester nichts erfahren.
    Worauf Inspektor Higgins antwortet: "Er wird. Ich hab' in allen australischen Zeitungen ausführlich über den geheimnisvollen Mord an Gwenda Milton berichten lassen."Warum eigentlich? Was für ein Interesse hat die Polizei, dass Arthur Milton sich einschaltet??? Das verkompliziert die Sache doch nur.

    Könnte eine ähnliche Motivation sein, wie Mittäter wieder laufen zu lassen, um an Hintermänner heranzukommen. Wenn der Hexer in London Staub aufwirbelt, rechnet sich Higgins vermutlich bessere Chancen aus, eine Spur zu finden. Außerdem ist Higgins trotz seiner angeblichen Berühmtheit beim Yard nun nicht der cleverste Inspektor. Er tappt schließlich den ganzen Film lang im Dunkeln.

    Zitat von Savini im Beitrag #332
    Daneben frage ich mich, wie es sein kann, dass Messer zwar über den Hexer informiert ist, aber dessen bürgerlichen Namen nicht kennt und daher auch nicht wusste, dass seine Sekretärin dessen Schwester war.


    Der bürgerliche Name ist vermutlich nicht allgemein bekannt, sondern nur den ermittelnden Behörden. Der "Hexer" hingegen scheint dagegen schon früher ein großes Thema in der Presse gewesen zu sein, sonst wäre seine Rückkehr kaum einen Aufmacher wert.

    Zitat von Savini im Beitrag #330
    Aber die Vorgeschichte des Hexers, die Higgins kurz erwähnt, will wirklich nicht passen: Zunächst heißt es, der Hexer habe niemanden selbst ermordet, sondern nur Ganoven dazu gebracht, "sich selbst zu richten". Kurz bevor vor Messers Ermordung das Licht flackert, hört es sich aber ganz so an, als habe er in der Vergangenheit schon einen Mord unter ähnlichen Umständen begangen.


    Ich glaube das Verhältnis vom Yard zum Hexer ist durchaus zwiespältig. Es gibt großen öffentlichen Druck ihn zu fassen, gleichzeitig scheint Higgins ihm ja etwas Respekt zu zollen. Beim Mord von Oberst Hartford, von dem Sir John ja berichtet, dort habe alles genauso stattgefunden, konnte vielleicht offiziell nie ein Täter nachgewiesen werden. Higgins könnte sich dann wohlwollend darauf berufen, was erwiesen ist. Das sind offenbar weniger schwere Delikte.

    Zitat von Savini im Beitrag #330
    Wie kann es sein, dass nur Inspektor Warren ihn jemals zu Gesicht bekommen hat? Eine Ausweisung ist ein offizieller Vorgang, bei der jemand vor Gericht erscheinen muss und danach sicher bis zur Ausreise eskortiert wird.

    Hier darf man die Ausweisung wohl nicht so wörtlich nehmen. Vielmehr musste sich der Hexer wohl absetzen, da ihm in England früher oder später doch Repressalien gedroht hätten. Milton ist ja auch nicht gebürtiger Australier, oder?


    Zu letzt: Ich stimme dem Aspekt des Kommerz natürlich zu, wobei ich hier die Formulierung "Bankkonten aller Beteiligten füllen" etwas hart finde. Natürlich ging's um's Geschäft. Aber auch bei jedem Kommerzfilm wird ja im besten Sinne über Budget gestritten. Mit Menschen, die kreativ und künstlerisch motiviert sind. Und der Produzent muss letztlich austarieren, wie viel er aufbieten muss, damit er sich den Film nicht kaputtspart. Vom Erfolg verwöhnt verfestigten sich sicherlich Strickmuster, gleichzeitig wuchs aber auch der ökonomische Druck.

  • Alles richtig. Finde dennoch, um diese Szene wird zu viel Aufsehen gemacht. Natürlich ist es total dämlich von Davis. Allerdings macht der Reverend ja selbst den Eindruck, etwas überrascht zu sein, wie leicht ihm die Sache gemacht wird. Ich will's mal so sagen: Wer sich an der fehlenden Glaubwürdigkeit des gesamten Konstrukts nicht stört, müsste auch mit der Szene einigermaßen zurechtkommen.

  • Backkataloge großer LabelsDatum24.04.2021 10:16
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Backkataloge großer Labels

    Es macht gerade das Gerücht die Runde das Warner USA ab 2022 DVDs und Blu-Rays bzw. den physischen Vertrieb komplett einstellt und sich auf "HBO Max" konzentriert.

    U.a. hier zu lesen: https://movieweb.com/warner-bros-phasing-out-dvds-blu-rays/

  • Während die "vierte Wand" selbst relativ klar definiert ist, ist das Durchbrechen der vierten Wand wohl etwas mehr Interpretationssache.
    Hier zwei Zitate, wenn auch "nur" von Wikipedia...

    Zitat
    Eine Figur im Roman oder im Film kann ihre Zuschauer nicht persönlich ansehen und ansprechen, wie es Schauspielern auf der Bühne grundsätzlich möglich wäre. Daher ist es in diesen Medien ein besonders wirkungsvoller Effekt, wenn etwa eine Figur aus der Handlung ausbricht und den für sie nicht sichtbaren Zuschauer vor der Leinwand direkt anspricht.



    Das trifft natürlich v.a. auf den Bogenschützen zu. Aber auch im "Geheimnis der schwarzen Koffer" wendet sich Chris Howland ganz kurz aber doch ganz klar an den Zuschauer. Es ist halt nicht einprägsam, da eben nicht der Film selber oder die Kinokasse erwähnt wird bzw. es keinen richtig konstruierten Gag wie den Pfeil im Rücken gibt. Howland fummelt einfach an seinem Aufnahmegerät, schaut dann in die Kamera und sagt "Ende".

    Zitat
    Ebenfalls ein Bruch mit Konventionen ist es, wenn die fiktiven Personen entdecken, dass sie nur Teil einer fiktiven Welt sind(...)



    Hier würde denn auch Schürenbergs "Dann müssen wir jetzt gehen" hinzuzählen.

  • Zitat von Peter Ross im Beitrag #13
    Ich sehe das auch so, dass mit bedacht die Vierte Wand eingesetzt werden sollte. Den Pfeil an der Kinokasse abzugeben ist sicher für das TV zu albern. Ebenso finde ich die Einblendung "Wissen Sie jetzt schon, wer der Hexer ist" ein wenig peinlich. Hinzu kann man auch noch den Abschluss aus "Die Tür mit den sieben Schlössern" und dem Hinweis für den Weg nach Hause sehen. Allerdings handelt es sich bei diesen 3 Beispielen auch lediglich um Kommunikation von Offsprecher/Einblendungen an die Zuschauer. Die eigentlichen Darsteller sind hier außen vor, so dass die Szenen sicher nur indirekt als Kommunikation mit der "Vierten Wand" gesehen werden können.


    Den Hinweis, den verschwundenen Pfeil an der Kinokasse abzugeben, wird aber von Arent vorgetragen. Er hat ihn ja dann im Rücken stecken und daran hängt das Schild "Ende". Es ist das letzte Bild.

  • Ein Stilmittel, das für meinen Geschmack nur sehr wohl bedacht und ausgewählt eingesetzt werden sollte, denn es kann schnell nerven, entzaubern, ablenken oder albern wirken. Das prominenteste Beispiel dürfte bei EW sicherlich wie bereits genannt beim Bogenschützen vorkommen. Den Filmbeginn finde ich insofern clever, da Arent und Wüstenhagen zwar die Zuschauer ansprechen, man nach dem Gegenschnitt aber schließlich auch meinen könnte, sie hätten lediglich Dialog geführt. Mit "Ich glaube, dass wird doch ein schöner Film" ist es dann offenkundiger. Und schließlich mit dem Endgag "Bitte geben sie den Pfeil an der Kinokasse ab" trägt Roland dann schon recht dick auf. Passt zu dem Gesamteindruck des Films, der nicht so düster ist und teilweise etwas kurioser und verspielter gehalten ist (Bogenschütze-Outfit, Teekränzchen der Bobbies am Tatort,...). Bin zufrieden damit, dass man es nicht noch viel öfter bei EW gemacht hat.

    In die Liste könnte noch passen:
    - Am Ende "Der Mönch mit der Peitsche": Schild "Ende" wird ins Aquarium gehalten. Darauf Schürenberg: "Was schon? Dann müssen wir jetzt gehen..." Zwar keine direkte Ansprache, aber im weiteren Sinne geben die Figuren offen die Fiktion preis.
    - Nicht direkt in der Filmhandlung, aber in dem Zusammenhang bemerkenswert. Die Stimme "Hallo, Hallo. Vorsicht auf dem Heimweg" bei den "Schlössern".

  • Die Jerry-Cotton-FilmreiheDatum16.04.2021 18:23
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Die Jerry-Cotton-Filmreihe

    Zitat von DanielL im Beitrag #212
    Die Filmjuwelen DVD Box ist jetzt auf 14. Mai 2021 terminiert. Sonst keine Änderungen ersichtlich.


    Verschoben auf den 11.06.2021.

  • Ich finde es interessant, welcher Roman am dichtesten verfilmt wurde. Ob jedoch ein guter oder "echter" Wallace-Film zwingend nah an einer Buchvorlage orientiert sein muss, steht für mich auf einem anderen Blatt. "Frei nach" muss ja nicht per se "fernab des Wesens" bedeuten.

    Was das Erfolgsrezept der Filme betrifft, bin ich da ganz bei Fabian. Ebenfalls zustimmen würde ich, dass den freien Adaptionen öfter eine gewisse Sorgfaltspflicht in der Story und Logik abgeht. Nicht ausschließlich, aber in der Tendenz. Hier muss man allerdings Ursache und Wirkung unterscheiden. Einigen Drehbuchautoren wäre es sicherlich zuzutrauen gewesen, die markanten "Rialto-Erfolgsfaktoren" auch in etwas wasserdichtere Plots zu packen. Man hat nur zunehmend weniger Wert darauf gelegt, weil man sich eben auf jene filmischen Erfolgsmerkmale verlassen hat und dabei zeitweise den Bogen "Spektakel vor Logik" überspannte. Im Sinne eines echten Romanbezuges hätte es das freilich auch nicht originaler gemacht.

    Ein Film wie "Im Banne des Unheimlichen" gibt dem Prinzip noch heute nicht ganz unrecht, immerhin ist er zumindest bei einem beträchtlichen Teil der heutigen Kenner eher überdurchschnittlich beliebt, obwohl er sicherlich in den Bereich "Spektakel vor Logik" fällt. Demgegenüber ist die "Rächer"-Geschichte im Film nicht besonders stark umgesetzt und dazu noch vergleichsweise schlecht gealtert.

    Die Feststellung, den Namen des Autors weitgehend nur zu Marketingzwecken genutzt zu haben, würde ich lediglich den Filmen machen, von denen wir heute wissen, dass Werk, Autor und dessen stilistisches Nachwirken bei der Ideation praktisch keine Rolle gespielt hat, weil der Bezug mehr oder weniger nachträglich für unseren lokalen Filmmarkt hergestellt wurde (Nein, es sind deshalb natürlich nicht per se schlechtere Filme!). Bei einem echten "echten" Wallace muss das Vorhaben aber am Anfang stehen, nicht am Ende ;)

    Die frühen s/w Bryan-Edgar-Wallace-Filme sind ja gewissermaßen auch nichts anderes als verkappte, freie Edgar-Wallace-Adaptionen. Kurioserweise würde man sie vermutlich ohne Wissen der Produktions- und Autoren-Hintergründe eher als werkgetreuen Wallace-Film tippen als manches Spätwerk, dass den Senior als Credit listet.

    Und vollends kompliziert kann man es machen, wenn man die Ebene der deutschen Kinofilme verlässt. Dann wenn es allein die (literarische) "Original-Idee ausmacht", müssten sich doch vermutlich viele Filme der sechziger Jahre durch zahlreiche Verfilmungen aus den dreißiger Jahren geschlagen geben?

  • Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17)Datum14.04.2021 00:20
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Bewertet: "Der Hexer" (1964, 17)

    Zitat von Lord Low im Beitrag #323
    Zitat von Lord Peter im Beitrag #322


    Und noch ein Detail - warum trägt Messer überhaupt diese Uhr in der Brusttasche? Als er Hopkins' Anruf entgegennimmt, sieht man eindeutig, daß er auch eine Armbanduhr trägt. Doppelt hält besser?


    Gehörte wohl zum Kostüm. Und die Armbanduhr hatte Jochen Brockmann vermutlich einfach vergessen abzunehmen.



    Vielleicht trägt er lieber zwei Uhren bei sich, seitdem er auch die Pflichtverteidigung für Kleptomanen übernimmt.

  • Ist jetzt vielleicht nicht das schönste Thema, aber gerade bei einem Flugzeugabsturz kann doch durchaus einige Zeit ins Land gehen, wenn man keinen leeren Sarg zu Grabe tragen will.

  • Klaus KinskiDatum25.03.2021 16:45
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Klaus Kinski

    Ich denke hier ist ein bisschen Mythen- und Legendenbildung im Spiel. Wenn ich nicht falsch liege, haben doch Kinski und Reinl einzig und allein 1964 bei "Winnetou 2. Teil" zusammengearbeitet. Da hatte Reinl ja schon die meisten seiner Wallace-Einsätze hinter sich und Kinski hat bis dato dann keine Gelegenheit gehabt, Reinl als einen Regisseur einzuordnen, "der ihn zum explodieren" brachte. Kinski wiederum drehte ebenfalls ab Mitte der 60er nur noch wenige deutsche Wallace. Und die "blaue Hand" auch nur mit einer Haupt- und Doppelrolle. Hinzu kommt, dass die Regisseure sicherlich ihre Wünsche hatten und auch hier und da durchsetzen konnten, aber der Einfluss von Produzent und auch Verleih doch sehr groß war. Daher glaube ich es kaum, das Reinl sich solche Eifersüchteleien gegenüber Schauspielern großartig hätte erlauben können wie angedeutet. Zumal er ja auch immer wieder Lex Barker besetzt hat . Auch gab es in den Stories doch immer Stereotype und weil Dieter Eppler jetzt im Würger die Rolle ein bisschen "wahnsinnig" interpretiert, mag man gleich an Kinski denken, ich glaube kaum das man diese Rollen "für ihn" geschrieben hat. Genauso könnte man jetzt sagen: Vohrer hat in den ganzen Sechzigern nie Dieter Eppler besetzt und daraus nun irgendwelche Theorien aufstellen. Was ich mir gut vorstellen kann ist, dass Reinl nicht unbedingt Förderer und Befürworter von Kinski war, sonst hätten die Wege später vielleicht doch noch mal zusammengefunden. Aber das die beiden nun ein Problem hatten oder bewusst Kinski keine Rollen bekam, wenn Reinl im Regiestuhl saß, ist doch ohne triftigere Indizien dazu ein wenig weit hergeholt.

  • Wallace & Blu-rayDatum18.03.2021 20:17
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Wallace & Blu-ray

    Zitat von Fabi88 im Beitrag #880
    Zitat von DanielL im Beitrag #879
    Spannend dürfte gerade der Filmanfang von FLUCH DER GELBEN SCHLANGE werden. Die Abtastung im Zuge der Universum DVD-Veröffentlichung war ja vernünftig, wobei man dort im Beileger ja beschrieb, dass das Negativ der farbigen Titelsequenz verschollen sei und man deshalb am Anfang auf ein altes Digi-Master ausweichen musste. Wird also spannend sein, ob hier im Rahmen der 4K-Neuabtastung doch noch etwas erreicht werden konnte.

    Stimmt, die "Fluch der gelben Schlange"-DVD begann furchterregend mit matschigem Schwarz-Ocker-Bild, bevor sie nach den Titeln dann nahezu die Qualität der Rialto-Wallace-Filme erreichte.
    Wenn die Titel-Negativ-Elemente weg sind und es kein Interpositiv gibt, wäre ja noch die Abtastung des Vorspanns von einer Kinokopie möglich. Ich denke schon, dass man da gewillt ist etwas Gutes zu schaffen.


    Auch dieser Filmanfang wurde nun aufgrund der FFA Förderung auf der Filmportal-Seite veröffentlicht. Was eine Pracht im Vergleich zur DVD - von verschollenem Vorspann kann keine Rede sein ;) https://www.filmportal.de/video/der-fluc...hlange-19621963

  • Die Jerry-Cotton-FilmreiheDatum16.03.2021 16:09
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Die Jerry-Cotton-Filmreihe

    Bezüglich der Lizenzen: Was die StudioCanal-Box von 2013 angeht, hast do wohl recht. Keine Ahnung - insbesondere was die Details angeht. Ich hatte mir die Aussage zu den Lizenzen bei FJ insofern zugetraut, dass es 2012 gewesen sein müsste, als es eine Pressemeldung gab, dass FJ die Kirch-Sachen übernimmt. Und ungefähr seitdem gibt es ja eine öffentliche Liste, auf der auch die Cottons stehen: https://fernsehjuwelen.de/cat/index/sCategory/728

  • Die Jerry-Cotton-FilmreiheDatum16.03.2021 08:43
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Die Jerry-Cotton-Filmreihe

    Zitat von Fabi88 im Beitrag #242
    Bei Karl May, Edgar Wallace und Mabuse - ja, sogar bei Bryan Edgar Wallace - bestand großes Interesse der Produktionsfirmen ihre "Kinder" ins digitale Zeitalter zu retten, wovon die Labels letztlich profitierten. Universum/Leonine hat gerade bei Wallace ja auch nur die neuen Master dankend angenommen und mit geringstem Aufwand auf Blu Ray gepresst.


    Hmm. Weiß nicht so recht, ob man das so sagen kann. Ich glaube du willst den Punkt machen, dass bei Rialto und CCC ja glücklicherweise Filmbestand in Familienhand sind und man sich auch entsprechend um das Filmerbe sorgt. Das stimmt natürlich und das gibt es so bei Cotton nicht. Nur: Die Master entstehen doch im Namen der Tobis, die wiederum eng verbunden sind mit der Rialto. Insofern passt "dankend angenommen" sogar, wobei Leonine hier eben nur seiner Vertriebsaufgabe nachkommt, oder?

    Zitat
    Bei Jerry Cotton sieht die Grundlage aber schon anders aus: Heinz Willeg ist seit 1991 tot und seine Allianz-Film dürfte es längst nicht mehr geben. Die Rechte liegen vermutlich bei StudioCanal, die kaum noch selbst auswerten und gerade bei alten Titeln lieber unterlizensieren um durch die schiere Masse und geringen Aufwand Einnahmen zu generieren.



    Soweit ich weiß, sind die Filmrechte 2012 mit dem ganzen Kirch-Bestand zu Filmjuwelen gewandert.

    Zitat
    "Fluchtweg St. Pauli" und "Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn" wurden über StudioCanal für die "Edition Deutsche Vita" unterlizensiert. Da gab es damals glaube ich noch etwas Hickhack, weil neben Subkultur auch noch Filmart mit drin hing. Auf jeden Fall haben beide Labels einen gesteigerten Anspruch an Master und erstellen oft entsprechend auch selbst welche.



    Auf jeden Fall versteht man sich nicht als reiner Lizenzverwerter sondern sondiert im Prinzip immer die Materiallage. Dafür sucht man sich aber sehr persönlich ausgewählt die Herausforderungen. Subkultur hat in einem Interview mal so schön gesagt, dass zu manchem Film die Veröffentlichungsgeschichte spannender war, als der Film selbst.

    Zitat
    "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins", der auch über StudioCanal kommen dürfte, wurde aufgrund des schwachen Masters beispielseise nur vom Kleinlabel Dynasty veröffentlicht, weil es niemanden gab, der selbst Geld investieren wollte und es nur eine alte MAZ gab.



    Müsste auch FJ gewesen sein. Eine ganze Zeit lang hat FJ viel unterlizensiert und das ja sogar selbst als Ziel ausgegeben, weil sie mit dem ganzen Kirch-Katalog sonst gar nicht hinterherkommen. Aber ich weiß nicht, wie aktuell das noch ist.

  • Aktuell sind bei Amazon drei Mario-Bava-Filme in der "Prime"-Auswahl:

    Die Stunde, wenn Dracula kommt
    Die toten Augen des Dr. Dracula
    Lisa und der Teufel

  • Backkataloge großer LabelsDatum12.03.2021 18:00
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Backkataloge großer Labels

    Es könnte sein, dass man sich durch das Joint Venture mit Universal gegenseitig exklusiv gebunden hat was die Auswertung betrifft. Ich tippe eher darauf, das man es schlicht "nicht auf dem Schirm" hat, da erst mal die Umstrukturierung vom klassischen Geschäft und Vorbereitungen mit HBO Max in Europa alles andere nach unten priorisieren. Man müsste um genaueres zu wissen, wohl einen Insider fragen - Erfolgsaussichten da wohl eher auf Seiten eines kleinen Labels, dass wohlmöglich schon mal Sublizenzen angefragt hat.

  • Backkataloge großer LabelsDatum10.03.2021 16:08
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Backkataloge großer Labels
  • Mitglied "Gubanow"Datum08.03.2021 23:33
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Mitglied "Gubanow"

    Zitat von Lord Low im Beitrag #24
    Ist geplant, die verschwundenen Bereiche der Bildergalerie wieder herzustellen?



    Ja, definitiv. Es hat einen technischen Fehler gegeben, der eine manuelle Nachpflege bei allen Galerien erfordert. Kommt alles Stück für Stück wieder.

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