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  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum16.01.2024 18:28

    Herrje. Sehe ich ein. Man könnte sich jetzt damit herausreden, das die "blaue Hand" in Gestalt eher die typische Slasher-Figur vorwegnimmt und "Han" als Erscheinung tatsächlich deutlich mehr Genre-Verwandschaft zu "Dr. No" aufzuweisen scheint - aber wenn man v.a. die "Kralle" als Gadget betrachtet: Ja, da ist der Verweis auf "Die blaue Hand" tatsächlich ein Elfmeter gewesen, den wir nicht reingemacht haben.:) Danke für den Hinweis!

  • Edgar Wallace AusstrahlungenDatum08.11.2023 23:40
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Edgar Wallace Ausstrahlungen

    Was die Senior-Reihe betrifft: Immerhin war ja Servus TV nicht "Haussender" der ganzen Reihe, wie man das damals von Kabel Eins und zuvor Sat.1 behaupten konnte.

    Mittlerweile ist das ja sehr fragmentiert und über die letzten Jahre hinweg: Nitro, Sat. 1 Gold, ZDF Neo, 3 Sat, Das Vierte (✝), versch. Dritte, dazu zeitweise im Netflix-Portfolio,...

  • Edgar Wallace AusstrahlungenDatum06.11.2023 19:30
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Edgar Wallace Ausstrahlungen

    Bei Servus TV laufen z.Z. Sonntags einige (Bryan-) E.W. Filme.

    Gestern kam erneut der "Fluch der gelben Schlange". Per Einblendung zu Beginn auch zweifelsfrei als die "neue" FFF-Förderfassung erkennbar.

    Gibts auch in der Servus TV Mediathek bzw. in der Servus TV Smart TV App. Während also die Blu weiter auf sich warten lässt, könnt ihr dort die neue Fassung bereits vollständig und kostenfrei genießen.

  • Wallace & Blu-rayDatum06.11.2023 19:26
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Wallace & Blu-ray

    Zitat von eastmancolor im Beitrag #1125
    Mal wieder ein Beweis, dass es sich lohnt, wenn wir gemeinsam den Mund aufmachen und nicht immer alles hinnehmen.
    Danke an alle, die hier mitgeholfen haben!

    Edgar Wallace Blu-ray Edition 11 kommt aber das Datum ist noch nicht bekannt.



    Die Email kam von Leonine:

    Hallo Herr XXX,

    es wurde eine Entscheidung zwar getroffen, das es eine Edgar Wallace Box 11 auf Blu-Ray geben wird. Allerdings können wir Ihnen heute noch nicht sagen bzw. jetzt mitteilen, wann diese erscheinen wird.

    Wir werden Sie auf jeden Fall per E-Mail kontaktieren, wenn es soweit ist.

    Mit freundlichen Grüßen,



  • Zitat von Georg im Beitrag #27

    Und an Weihnachten erscheint als Band 21 das Originaldrehbuch von "Das Messer" inklusive umfangreicher Hintergrundinformationen über Entstehungsgeschichte, Dreharbeiten, Reaktionen.


    Super! Ist vorgemerkt!

  • Habe mir die Tage das Hufeisen bestellt. Da kann man sich ja in der Tat ein Stück TV-Geschichte nach Hause holen. Die Einleitung habe ich schon gelesen - beeindruckend welche Details da rekonstruiert werden. Freue mich dann in Kürze in den Stoff selber einzusteigen.

  • Naja, das ist wieder ein Fall von "Man kann es nicht allen recht machen". Nicht Wenige haben bei den bisherigen Discs noch ihre Kritikpunkte bei der Restaurierung gehabt. Hier ist nun die vergleichsweise luxuriöse Chance, es noch einmal besser zu machen. Liegt sicher auch an der Prominzenz eben dieser Filme, dass man hier den Markt für sieht. Aus der Vogelperspektive sag ich mir da erstmal: Ist doch prima - und ist kein Kunde gezwungen, die UHD (oder potentielle spätere Blu-ray Updates) abzunehmen, wenn man mit dem Vorhandenen glücklich ist. Muss aber auch gestehen, dass ich mich bei den Winnetou-Filmen nicht im Detail damit beschäftigt habe, welche Verbesserungen es da noch zu erreichen gilt. Was ich mich nur Frage ist, ob es Winnetou als Top-Titel nicht sogar ohne Förderung auf UHD geschafft hätte bzw. ob es aus der Ära nicht andere Titel gibt, die dringender eine Finanzspritze gebrauchen könnten. Aber das kann man nicht Tobis vorwerfen. Wenn die dort eben erfolgreich einreichen können, fair enough.

  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum15.08.2023 20:33

    Übrigens: Den Floh mit dem 75. Geburtstag hatte ich dir glaube ich ins Ohr gesetzt. Mittlerweile weiß ich: Diesen Sommer hat Arnie schon seinen 76. gefeiert. Viele der jüngeren Veröffentlichungen (Doku, Taschen-Bildband,...) laufen dennoch mehr oder weniger „unter der 75“ - als dem großem Jubiläum. Isofern auch alles richtig.

  • In Frankfurt sind die Nächte heiß

    Es gibt sie noch, die rar gesäten, großen Momente für Kleinode des deutschsprachigen Bahnhofskinos. Subkultur Entertainment, bei Kennern bekannt für hervorragende Blu-ray-Veröffentlichungen, bringt nun einen weiteren Rolf-Olsen-Krimi in prächtigem Gewand. „In Frankfurt sind die Nächte heiß” aus dem Jahr 1966 erscheint nicht nur als HD-Weltpremiere, sondern erstmals in einer unzensierten Fassung, die selbst ohne die FSK-Schnitte der Kinofassung auskommt (Meine Bestellung ist schon ausgeliefert, offizielle VÖ ist in wenigen Tagen).

    Im Film wird die Edelprostituierte Vera Paterny (Vera Tschechowa) ermordet. In Rückblenden lernen wir ihr Umfeld kennen: Da wäre auf der einen Seite ihr Zuhälter Tewes (Erik Schumann), auf der anderen Seite ihr Verlobter Peter Seitz (Claus Ringer), pikanterweise uneingeweiht in ihre Beschäftigung. Die Ermittlungen führt Kommissar Reinisch (Konrad Georg), bereitwillig angestiftet von der konkurrierenden Milieu-Größe Harry Schimek (Walter Kohut).

    Die Kolportage basiert zumindest Vordergründig auf einigen Tatsachen. Produzent Spiehs sprang mit der Produktion (Premiere: August 1966) auf den Presserummel rund um den damals prominenten Frankfurter Mordfall Helga Matura (Januar 1966) auf. Regisseur Olsen, der auch das Drehbuch schrieb, nahm die bekannten Informationen sogleich als Rahmen für seinen Film her: Eine tote Prostituierte mit edlem Cabriolet als Markenzeichen und Draht in die besten Kreise. Das Milieu im Hintergrund und dazu ein Verlobter, mit dem das Opfer, wie Zeitungen spekulierten, womöglich ein bürgerliches Leben plante. Allein die Lösung des Falls bleibt völlig ungeklärt. Olsen, der den Originalfall zwar im Film erwähnen lässt, die Story aber auf seine Figur Paterny überschreibt, begegnet diesem Manko mit einer nicht zu anspruchsvollen „Whodunit"-Konstruktion. Trotzdem ist der Film völlig zu Unrecht selbst unter Fans des klassischen Kriminalfilms weitgehend in Vergessenheit geraten.

    Rolf Olsen lässt ordentlich Talent für das Genre erkennen. Dieser Krimi-Einstand kommt allerdings spät. In der Folge kann er nur noch die Spätphase der Kriminalfilmwelle bedienen, wobei er den Amüsiervierteln meist treu bleibt (z.B. in „Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn”, 1967 oder „Der Arzt von St. Pauli”, 1968). Der Mord an der Paterny, das fördert die neue Filmfassung zu Tage, wurde von Olsen ursprünglich „gialloresk“ inszeniert. Der Film konzentriert sich danach auf Einblicke in das Frankfurter Milieu. Wohlmöglich nicht authentisch (laut Spiehs gab es ordentlich Kontra aus der Szene und Olsen brachte vorsorglich einen Karate-Meister als Beschützer mit zu einer Drehortbegehung), aber die dem Zuschauer präsentierten Dialoge machen Laune (Die Schumann-Figur und ihr Personal: „Was ist, Schwestern? Ruhetag?” - „Du kannst mich mal! Uns bringen heute keine zehn Pferde mehr auf die Rennbahn.” - “Sind auch schon Friseusen umgebracht worden, ohne dass die anderen deswegen gestreikt haben.”).

    Interessant ist auch ein genauerer Blick auf Cast und Crew. Vera Tschechowa gab schon die Titelfigur in einem der rar gesäten Kriminalfilme der Pre-Edgar-Wallace-Ära („Das Mädchen mit den Katzenaugen”, 1958). Seit ihrem kleineren Auftritt in der Wallace-Reihe („Die Gruft mit dem Rätselschloss”, 1964) hatte man sie nicht mehr im Kino gesehen. Spaß macht Walter Kohut als Wiener Zuhälter. Seine Figur geht auf die gleiche reale Person zurück, die auch Vorlage für Herbert Fux in „Die Engel von St. Pauli” (von Jürgen Roland, 1968) war. Bei der Besetzung des Kommissars ging Karl Spiehs auf Nummer sicher. Konrad Georg gibt im Prinzip seinen „Kommissar Freytag“ (1963-1965). Gelungene Nebenrollen besetzen Richard Münch und Fritz Tillmann. Ihre Figuren, ein Arzt und ein erfolgreicher Geschäftsmann, können sich der Anziehung der Paterny nicht entziehen. Die nicht minder unterhaltsamen Figuren von Hans Zander (als schwuler Barkeeper), Rolf Kutschera (erpresserischer Fotograf) und Wilfried Lier (Mann für Alibis und sonstige Hilfstätigkeiten) sind hingegen mehr oder weniger Verbündete, die mehr oder weniger ihr Geschäft mit Vera machen. Als Kolleginnen „vom Fach“ sind Barbara Valentin und Christiane Rücker zu sehen, damals noch Starlets ohne die später durchaus vorhandenen Charakterrollen in ihrer Filmografie. Mit Blick auf den Stab nicht unerwähnt bleiben sollen die Auftritt von Angelica Ott (heiratete Spiehs im Dezember des Jahres) und Ilse Peternell (bereits die Angetraute von Olsen). Zusammengenommen kann man darüber hinwegsehen, dass Schumann als Zuhälter Tewes und der junge Claus Ringer vielleicht in dem Aufgebot nicht ganz so zünden, wie es für ihre prominenten Parts angemessen wäre.

    Die Kamera steuert Karl Löb. Der übliche Kompagnon von Alfred Vohrer ist längst Routinier des deutschen Kriminalfilms und damit vermutlich die Versicherung für Rolf Olsen. Erwin Halletz fährt einen wilden, wunderbar passenden Titelscore auf, nimmt sich hier und da aber auch die Freiheit, mit Versatzstücken aus ähnlich schon Gehörten zu arbeiten. Insgesamt gelingt Olsen keine so dichte Erzählung, wie sie Jürgen Roland mit seinen dokumentarisch angehauchten Kiez-Krimis präsentiert (Im Übrigen lässt er seinen Kommissar auch in bester Roland-Manier aus dem Off kommentieren, allerdings nur sehr gelegentlich). Auch ist „In Frankfurt sind die Nächte heiß” noch nicht so entfesselt wie spätere Werke von Olsen. Gerade als Genre-Krimi, der uns nicht zur Londoner Themse fantasiert, sondern zeitgenössischen Kontext bietet, verdient er jedoch mehr Sichtbarkeit.

    Subkultur Entertainment präsentiert die unzensierte Fassung in neuer Abtastung mit Original-Kinotrailer, umfangreichem Bildarchiv, Location-Videos und fundierten Analysen im Booklet. Im “Special Edition”-Bundle gibt es dazu sogar ein gebundenes 96-seitiges Graphic Novel, vom Künstler Timo Wuerz auf Basis der Filmstroy gezeichnet. Subkultur Entertainment wird damit, wie schon zur erstklassigen „Engel von St. Pauli“-Veröffentlichung 2015, zum bisher haushohen Favoriten für die (forenrelevante) „Veröffentlichung des Jahres“.

  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum28.07.2023 17:20

    Das der ein oder andere auch den "Zickzackweg" mitmacht freut mich natürlich besonders. Aber auch diejenigen, die sich vielleicht eher die "forennäheren" Bessprechungen rauspicken, werden immer wieder auf ihre Kosten kommen.

    Auch bedingt durch den Podcast hat sich ja der kleine Seitenarm entwickelt, dass wir hier und da über die Fortentwicklung des Bond-Franchises sinnieren. Aktuell ist das auch wieder spannend, da es zwischenzeitlich viel gute (und teuer produzierte) Agentenfilmkost gibt. Daher habe ich beschlossen, hier und da meine Meinung dazu zum besten zu geben. Vielleicht für den ein oder anderen interessant:
    Bond & Beyond - Meinungen auf dem Weg zum Reboot

    Was den Podcast betrifft, steht "Caprona" schon in den Startlöchern und wird in Kürze online gehen.

  • Thema von DanielL im Forum James-Bond-007-Forum

    1. "Keine Zeit zu sterben" Zweitsichtung; "Mission: Impossible 7" im Vergleich; "Heart of Stone"-Ankündigung; Nolan kokettiert mit 007

    Zwei Jahre sind vergangen, seit der Premiere des 25. James-Bond-Abenteuers "Keine Zeit zu sterben". Zur künftigen Ausrichtung der Filmreihe ist seither wenig Handfestes bekannt geworden. Frischer Wind kommt dagegen von der Konkurrenz: "Mission: Impossible 7" bietet aktuell die bessere Action. Und zum opulenten Netflix-Titel "Heart of Stone" fragt die "Cinema" schon: "Besser als Bond?"

    Die Zweitsichtung im Heimkino mit zweijährigem Abstand von der "Keine Zeit zu sterben"-Kinoveröffentlichung hat wenig an meiner Meinung geändert: Craigs Finale als Bond ist bemüht bedeutungsschwanger und Gegenspieler Safin (Rami Malek) samt Plan überzeugt nur teilweise. Das liegt auch daran, dass die Produzenten über die Craig-Ära hinweg das Konzept eines roten Fadens verfolgten, der rückblickend reichlich konstruiert daherkommt.

    Was die Action betrifft, bleiben am ehesten die Szenen von Matera im Gedächtnis, die allerdings schon in der Vortitelsequenz stattfinden. Die ist bei "Keine Zeit zu sterben" zwar satte zwanzig Minuten lang, doch verhält es sich wie bei einem mehrgängigen Dinner, an dessen Ende die Erkenntnis steht, dass die Vorspeise das Spektakulärste war. Dank gewitzter Dialoge mit den verbündeten Figuren und Fukunagas solider Gesamtleitung ist der Film kein Reinfall, aber ein wirklich großer Wurf ist hier eigentlich nur Billie Eilish mit ihrem furiosen Titelsong gelungen.

    Während die Bond-Fangemeinde nun auf weißen Rauch über den Schornsteinen des Produzentenduos Barbara Broccoli und Michael G. Wilson wartet, legt die Konkurrenz im Agentengenre munter Actionkracher vor. Da wäre der kürzlich gestartete, 290 Millionen US-Dollar teure siebte Teil der "Mission: Impossible"-Reihe. "Dead Reckoning Teil Eins" deklassiert, zumindest was die Action betrifft, das jüngste 007-Abenteuer klar.

    Natürlich ist der Plot von "Mission: Impossible 7" wie immer dünn. Man wird aber in so hohem Tempo von einer technisch ausgereiften Actionsequenz zur Nächsten geschleudert, dass man kaum dazu käme, sich darüber Gedanken zu machen. Und immerhin meistert die Story des Tom-Cruise-Blockbusters eine Herausforderung geschickt: Geheimdienste stehen heute digitalen Bedrohungen gegenüber. Cyber-Terrorismus ist aber schwer zu verbildlichen, lassen sich doch Feuerwaffen besser spektakulär in Szene setzen als Programmierzeilen. Die Idee, eine außer Kontrolle geratene künstliche Intelligenz gleich zum gesichtslosen Oberschurken zu erklären, während bewaffnete Opportunisten das Gegenfeuer für Hunt liefern, kann man als konsequenter ansehen als den schwer fassbaren Bond-Plot um tödlich codierte Nanobots.

    Punktgewinn für die "Impossible Mission Force" gibt es auch in einer früheren Paradedisziplin der Bond-Reihe: Der Selbstironie. Der Witz beschränkte sich in den vorangegangenen "Mission Impossible"-Filmen vor allem auf gängigen Buddy-Humor zwischen Ethan Hunt und seinen Spießgesellen. Bei meiner Sichtung lachte sich der Kinosaal schlapp, als die Cruise-Figur notgedrungen mit einem quietschgelben Fiat 500 als Fluchtfahrzeug vorlieb nehmen musste. Hier können die Bond-Produzenten höchstens die offensichtliche Referenz geltend machen. Denn natürlich muss man an Roger Moore denken, der einst "In tödlicher Mission" in einer gelben Ente davonraste.

    Als Nächstes bestückt Skydance, Co-Produzent von "Mission Impossible", den umtriebigen Streaming-Markt. Ab dem 11. August bereist Gal Gadot als Geheimagentin exotische Schauplätze. Die Dreharbeiten für den Netflix-Film "Heart of Stone" fanden in London, Lissabon, Südtirol und Reykjavik statt. Auf der Titelseite ihrer neuesten Ausgabe fragt die Cinema-Redaktion zu dem Action-Abenteuer bereits: "Besser als Bond"? Bald wissen wir mehr.

    Dass Bond als Mythos bisher trotzdem unbeschadet, vielleicht sogar in gewisser Weise nach wie vor unangefochten ist, dürfte vor allem an der Markenpflege abseits des Sets liegen. Nicht nur die Bond-Figur umgibt sich gerne mit Luxus, die 007-Brand versteht sich selbst als Luxusmarke. Das zeigt sich nicht nur an teurem Merchandise, sondern auch an der Verknappung des Contents. Ein Bond-Film ist noch immer ein rares Event, und das Franchise ist von einem Ausschlachten, zum Beispiel durch unnötige Spin-Offs, bisher verschont geblieben.

    Bond steht mal wieder am Scheideweg. Nicht zum ersten Mal. Nach Connery war die Frage, ob das Publikum überhaupt einen anderen Hauptdarsteller nachhaltig akzeptieren würde. Spätestens bei Dienstbeginn von Timothy Dalton sorgte der amerikanische Actionfilm für Konkurrenz (Hierzu sei unsere ausführliche Analyse im Rückblende-Podcast empfohlen, im Rahmen der "Hauch des Todes"-Besprechung). Bei Brosnans Auftakt wurde hingegen erstmals die Figur im Kontext des Zeitgeistes hinterfragt. M selbst nennt 007 in "Goldeneye" einen "sexistischen Dinosaurier" und ein "Überbleibsel aus dem Kalten Krieg".

    Bisher hat Bond all das überdauert. Dennoch hat man ein wenig den Eindruck: Zuletzt wurde vom 007-Konto abgebucht, was sicherlich nicht an Craig als Hauptdarsteller lag. Christopher Nolan, Erfolgs-Regisseur und gebürtiger Londoner, ist wohl bei vielen ein Wunschkandidat für den Regiestuhl. Er bekundete jüngst Interesse. Schob aber gleich hinterher: Für ihn nur mit kreativer Kontrolle denkbar. Die Bond-Filme sind allerdings nach wie vor klassisches Produzentenkino. Das hat die Trennung von Danny Boyle, der zunächst für Film Nr. 25 geplant war, erst bewiesen. Der Ball für alle konzeptionellen Fragen liegt zunächst bei Broccoli, Wilson und dem Autorenteam, auf das sie vertrauen. Der Auftrag, für den Fall, dass sie ihn annehmen: Auf das strapazierte Bond-Konto einzahlen.

  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum29.04.2023 21:10

    Pünktlich zum langen Wochenende kehren wir mit der vierten Staffel des "Rückblende"-Podcasts zurück. Die erste Folge der Staffel dreht sich wie bereits angekündigt um "Die 1000 Augen des Dr. Mabuse".

    Wie gewohnt ordnen wir den Film kurz filmhistorisch ein, geben Informationen zur Grundlage, sprechen über ausgewählte Akteure vor und hinter der Kamera und greifen uns einige aus unserer Sicht prägnante Szenen heraus. Natürlich haben wir uns es nicht nehmen lassen, auch ein paar Worte zu den weiteren Filmen der Mabuse-Reihe zu verlieren, weshalb die Episode wieder etwas länger ausgefallen ist.

    In der kommenden Folge geht es dann um einen James Bond-Film aus den 1980er-Jahren.

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  • NEWS vom WIXXERDatum19.12.2022 16:11
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema NEWS vom WIXXER

    Ich habe nur den Anfang gehört, fand aber die schonungslose Analyse interessant, dass Anfang der Nuller Jahre (Unglaublich das der erste Wixxer bald auch schon wieder 20 Jahre alt ist und damit selbst Oldtimer) die Filme noch so präsent waren durch Fernsehausstrahlungen, das jedem die Parodie klar war und das heutige junge Zuschauer das eher wie ein eigenes Film-Universum begreifen würden. Zwar wissen wir alle, dass die Wallace Filme in Spartensender abgewandert sind und nicht mehr so prominent gezeigt werden wie damals in der Kabel-Eins-Primetime-Ära, aber da ist mir doch noch mal bewusst geworden, wie sehr sich die Sache verändert hat und das die Wallace-Filme wohl doch nach und nach zwar Kult bleiben aber mehr aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden.

  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum15.09.2022 21:56

    Zu YouTube Music Premium kann ich leider nichts sagen. Generell ist YouTube bei uns eine Plattform, die wir etwas stiefmütterlich behandeln müssen, da die Audiofiles hier extra als Video ausgespielt und hochgeladen werden müssen. Du findest bei YouTube aktuell nur unsere erste Staffel.

    Aus dem Google-Universum, zu dem auch YouTube gehört, wäre noch Google Podcasts zu empfehlen, wo der Podcast auch immer zu finden ist. Da wird er wie bei den anderen verlinkten Plattformen immer automatisch und zum kostenlosen Abruf eingespeist.

  • Wenn das jetzt ne reine Spekulation ist, ist der Beitrag ganz schönes Clickbaiting. Und es Bedarf dafür keinen eigenen Thread. Es gibt einen bestehenden Blu-ray Thread im Wallace Unterforum.

  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum31.08.2022 15:22

    Unsere 24. Folge widmet sich zum zweiten Male einem James-Bond-Film, nachdem wir ja schon "Goldfinger" zum Thema hatten. Nun folgt also ein 70er-Jahre-Bond, der am 07.07.1977 startete. Die letzten 10 Minuten sprechen wir wieder zum Status Quo der 007-Reihe und zum 60. Geburtstag der Reihe. Bei der Goldfinger-Folge hatten wir ja bereits ein wenig zu "Keine Zeit zu sterben" spekuliert, der mittlerweile nun auch hinter uns liegt.

    Rückblende - Episode 24 vom 31.08.2022
    Thema: Der Spion, der mich liebte (Gb 1977) mit Roger Moore und Barbara Bach, Regie: Lewis Gilbert

    Dank einer runden Mischung aus der Anwendung der Erfolgsformel und des Hinzufügens neuer Elemente wie einem Bond-Girl auf Augenhöhe erweist sich „Der Spion, der mich liebte“ als mustergültiger Repräsentant der Bond-Reihe der 1970er-Jahre und der Moore-Ära überhaupt.

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    Die 25. Rückblende-Ausgabe wird sich "DER PATE" widmen.

  • Hamburger Reeperbahn-FilmklassikerDatum08.08.2022 15:28
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Hamburger Reeperbahn-Filmklassiker

    Hatte den "Arzt" mal bestellt und mehr oder weniger schon mit einer VÖ-Verschiebung gerechnet, weil nach wie vor so wenig Wind um diese Veröffentlichung gemacht wird. Selbst auf den eigenen UCM.One-Kanälen wird nach wie vor gar nicht großartig dazu kommuniziert.

    However: Heute lag die Blu-ray bei mir im Briefkasten. "Erstmals in Full HD - Neu abgetastet im Orginal-Kinoformat und restauriert".
    1.66:1, 101 Min.
    Bonus: Dt. Trailer (auch zu Pfarrer/Raubein), Artwork-Galerie

    Angespielt wird die Tage, dann melde ich mich noch mal.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum05.08.2022 17:12
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Edgar Wallace - Heute vor...
  • Inspiriert durch "Top Gun" habe ich mir vorgenommen, bis zum Kinostart des neuen "Mission: Impossible"-Films im nächsten Jahr, meine Kenntnisse rund um dieses Franchise ein wenig zu erweitern und aufzufrischen. Tatsächlich gibt es da auch noch Nachholbedarf. Den ersten Cruise-Film von 1996 unter der Regie von Brian de Palma habe ich in der DVD-Sammlung. Teil 2 und 3 dürfte ich zuletzt in Zeiten gesehen haben, in denen man noch Filme aus der Videothek abholte. Vielleicht war es auch eine Fernsehausstrahlung. Ich erinnere mich nur an Versatzstücke, kann mir aber vorstellen, dass die angesprochene "Over-the-Top"-Action damals einen Platz in der Filmsammlung verhindert hat. Seitdem habe ich die Kinoreihe auch aus den Augen verloren. Anhand eurer Kommentare scheint es aber gerade in der späteren Phase ja noch Highlights zu geben. Anno 2002 hatte mich die Bourne-Filmreihe in dem Genre deutlich mehr begeistert. Und Bond ist einfach stets ein Happening, wo selbst ein schlechter Teil gesehen werden muss, um sich genüsslich darüber zu echauffieren. Rückblickend war 2002 sicherlich was das betrifft ein recht interessantes Jahr, da Bourne startete während sich 007 mit "Die Another Day" meiner Meinung nach auf gefährlicher Talsohle befand. Hinzu kam ja in dem Jahr auch noch "xXx – Triple X", bei dem in der Vermarktung damals offensiv der Vergleich zu Bond gesucht wurde.

    Aber zurück zu "Mission: Impossible". Hier muss die Reise nun also ordnungsgemäß bei "Kobra, übernehmen Sie" beginnen. Die Serie hatte ich vor Jahren mal angetestet. Wie weit ich gekommen bin, weiß ich nicht mehr. In der zweiten Staffel bin ich jedenfalls noch nie angekommen. Ob sich das zeitnah ändert, dürfte zumindest bezweifelt werden. Hier mein Bericht zu den ersten 10 Missionen.


    "Kobra, übernehmen Sie" – Die ersten zehn unmöglichen Missionen


    Der Originaltitel der Serie lautet schlicht "Mission: Impossible" und macht damit die Zuordnung zum Film-Franchise rund um Tom Cruise offenkundig. Das streng geheime Agententeam in der 1966 gestarteten CBS-Serie heißt auch "Impossible Mission Force". Es wird für Aufgaben beauftragt, die offiziellen amerikanischen Geheimdiensten zu heikel sind. Der nur akustisch auftauchende Auftraggeber betont deshalb stets beim Briefing: "Sollten Sie oder ein Mitglied ihrer Mannschaft gefangen genommen oder getötet werden, der Minister weiß von nichts. Wie immer."

    Geleitet wird das Team zu Beginn der Serie vom Agenten Daniel Briggs, gespielt von Steven Hill. Später wurde Hill durch Peter Graves (als Jim Phelps) ersetzt, der rückblickend der prägendere Darsteller in dieser Position war. Die Charakterzeichnung bleibt auf die Profession der Figuren beschränkt, insofern hängt Gefallen und Nichtgefallen einer Episode tatsächlich vor allem an den erdachten Missionen. Neben Briggs nehmen in den ersten Folgen vor allem Teil: Barney (Greg Morris), der technisch versierte Tüftler; Willy (Peter Lupus), ein Gewichtheber mit entsprechender Muskelkraft; Cinnamon (Barbara Bain), deren Aufgabe es zwar häufiger ist, männliche Zielobjekte mit ihrer Ausstrahlung abzulenken, allerdings ist sie anno 1966 erfrischend stark in der Gruppe verankert und nicht nur schmuckes Beiwerk. Martin Landau hat in der ersten Staffel noch einen ständigen "Guest Star"-Credit, praktisch gehört er als Rollin Hand, ein Verwandlungskünstler, aber ebenfalls zum festen Cast. Ingesamt lebt das Schaffen der Truppe von kreativer Täuschung, von Inszenierung und Illusion. Zu Waffengewalt kommt es seltener, aber wenn das der Fall ist, kann es auch kompromisslos werden. Gelegentlich wird das Team von weiteren Agenten unterstützt. Erzählerisch ist das ein weiteres Ritual: Briggs wird zu Beginn stets bei der Auswahl seiner Agenten gezeigt, wobei er eben in den meisten Fällen sein bewährtes Stammteam wählt. Nicht zu befürworten, aber doch nicht überraschend, dass diese bis zu zwei Minuten lange Sequenz gerne von TV-Sendern bei späteren Ausstrahlungen weggespart wurde.


    "Kobra, übernehmen Sie" ist nicht die ideale Serie für einen Binge-Watching-Marathon. Das liegt daran, dass die Handlung nach einem immer gleichen Schema abläuft. Einerseits hat erst diese Tatsache legendäre "Signature"-Elemente wie das erwähnte Briefing berühmt gemacht, dass typischerweise mit den Worten "Dieses Band wird sich in wenigen Sekunden selbsttätig vernichten! Kobra, übernehmen Sie!" endet. In der Serie gibt es davon leichte Variationen, der letzte Satz ist eine fixe Idee der deutschen Bearbeitung, die den ansonsten unpassenden Titel mit dem Wort "Kobra" rechtfertigen soll. Nach dem Missions-Briefing wählt Briggs wie beschrieben seine Agenten, daraufhin folgt im Normalfall die erste Besprechung in einem Appartement. Im Anschluss folgt der eigentliche Einsatz, wobei jeder Agent seine besonderen Talente ausspielt. In den ersten Staffeln führt das Team mit - sagen wir mal "amerikanischem Selbstbewusstsein" - in der Regel Operationen in diktatorischen Insel-Staaten oder hinter dem eisernen Vorhang durch (Hier wird häufig "Osteuropa" genannt ohne konkrete Länder zu nennen, Requisiten sind oft in halbfantastischem Sprachen-Mischmasch beschriftet). Produktionstechnisch ist das insofern interessant, als dass man diese Sets allesamt mit einem fernsehtauglichen Budget auf und rund um das US-Studiogelände entstehen lassen musste. Liebhaber erkennen wiederkehrende Sets, aber für einen Serienstandard ist das gut gelungen. In späteren Staffeln widmete man sich vermehrt Verbrechern im eigenen Lande. Erzählerisch kann man natürlich zahlreiche andere Krimiserien nennen, die ebenfalls stets nach einem Muster ablaufen. Bei "Kobra" ist es nur so, dass genrebedingt - auch wenn es sich um keine Raubzüge im eigentlichen Sinn handelt - die Einsätze nach Heist-Movie-Prinzip ablaufen und damit ein wenig protokollartig. Die „unmöglichen Geheimaufträge“ sind dann aber auch nicht immer so abwechslungsreich, dass es bei einem Intensivkonsum kurzweilig bleibt. Insofern: Am besten selber feste Routinen aufbauen. Jede Woche eine Folge. Dann ist man 171 Wochen später durch. Und kann sich dann dem Reboot widmen ;) Oder halt eine "Best Of"-Sichtung.

    Ich kann hier immerhin nun mit einem Überblick über die ersten zehn Episoden dienen:



    1. Eine explosive Rolle (Pilot)

    Der Diktator des Inselstaates "Santa Costa" bewahrt Atomsprengköpfe in einem streng bewachten Hoteltresor auf. Dem Kobra-Team soll es irgendwie gelingen, diese zu entwenden. Man setzt vor allem auf Rollin, der als Doppelgänger des Diktators auftritt. Das ist der übliche Kniff der Landau-Figur, wobei man über die Folgen hinweg verschiedene Verfahren anwendet: Hier ist es so, dass der "echte" Diktator ebenfalls von Landau gespielt wird - damit seine Täuschung später adäquater aussieht. Mich reißt das immer ein wenig aus der Fiktion heraus, da es ja sehr unwahrscheinlich ist, dass die Feinde dem Agenten so ähnlich sehen. Ansonsten bleibt festzustellen, dass die Pilotepisode bereits über alle typischen Zutaten verfügt. Auch über die Titelmelodie von Lalo Schifrin, die - wenngleich in Ausführung variiert - das stärkste Wiedererkennungsmerkmal des gesamten Franchises geworden ist.

    Wertung: 3/5



    2. Gedächtnis ohne Lücke (Memory)

    Um den "Henker vom Balkan" zu beseitigen, kommt ein direktes Attentat nicht in Frage. Das Kobra-Team macht sich die Identität eines von der Gegenseite gesuchten Agenten zu Nutze, um die Zielperson vor Ort in Misskredit zu bringen, sodass sich der Gegner selbst zum Handeln gezwungen sieht. Da der involvierte Kollege aus dem Gefängnis befreit werden muss, handelt es sich um eine Caper-Episode. Die Methode, wie dabei im Jahre 1966 die Überlistung einer Videoüberwachungsanlage geschildert wird, ist so kreativ wie unglaubwürdig. Obwohl das Grundprinzip später auch von Mörder-Figuren angewandt wurde, die sich damit vor "Columbo" ein Alibi verschafft wollten.

    Wertung: 3/5



    3. Der Brunnenvergifter (Operation Rogush)

    Eine der besten Folgen dieser Auswahl, und wie man so aufschnappt, wohl auch eine der besten der Serie. Zum ersten Mal operiert man nicht im Feindgebiet, sondern legt einen in den USA agierenden Gegenagenten besonders aufwändig aufs Kreuz: Man verwickelt den Agenten in einen Unfall mit "Knockout", spielt ihm dann nach dessen Aufwachen eine irrwitzige Szenerie vor: Anderes Jahr, Anderes Land. Der zunächst Überlistete glaubt an eine Amnesie und wird zunehmend auskunftsfreudig. Doch er ist kein leichter Gegner und das Kobra-Team kommt merkbar an seine Grenzen. Das Story-Prinzip ist wohl auch bei der Produktion gut angekommen, so gab es später mehr Episoden mit solch einer Täuschung.

    Wertung: 5/5



    4. & 5. Die Artisten (Old Man Out)

    Ein führender Kopf der Freiheits-Bewegung soll aus einem Gefängnis ist Osteuropa befreit werden. Die Kobra-Leute tarnen sich als Artisten, die auf der Wiese neben dem Gefängnis auftreten. Der Stoff war wohl als Einzelfolge geplant, geriet aber zu lang. Das merkt man leider, denn die Erzählung gerät quälend lang, erst recht mit der andauernd wiederkehrenden, eintönigen Schausteller-Melodie. Kurios: In einer rar gesäten "privaten Bemerkung" wird ein Interesse der Bain-Figur an der Landau-Figur angedeutet. In der Realität waren Barbara Bain und Landau seit 1957 verheiratet.

    Wertung: 1/5



    6. Ein fürstliches Spiel (Odds On Evil)

    Ein Fürstentum plant einen Angriff auf das Nachbarland. Der böse Fürst hortet 1,5 Mio. Dollar für einen Waffenkauf in seinem Casino. Dort reizt das Kobra-Team ihn zu einem Duell, dass durch technische Finessen gesteuert werden soll. Der Antagonist wird gespielt von Nehemiah Persoff: Schön, wie seine Figur langsam aber sicher die Beherrschung verliert. Bemerkenswerter Moment: Das Finale enthält eine eigentlich recht überflüssige Keilerei, in der Cinnamon einen kräftigen Handlanger der Gegenseite verdrischt. Vorher gibt es übrigens eine rasante Fahrt mit einem feuerroten Aston Martin DB5. Wirkt wie eine Kreuzung aus Jerry-Cotton- und 007-Gefährt.

    Wertung: 4/5



    7. Betrogene Wahlbetrüger (Wheels)

    Der deutsche Titel bringt es eigentlich auf den Punkt: In einer Diktatur wollen Nationalisten die anstehende Wahl durch manipulierte Wahlmaschinen absichern. Das Kobra-Team darf einmal mehr die Weltpolizei geben und schreitet ein. Landau spielt hier wieder eine Doppelrolle nach dem in der Pilotfolge geschilderten Prinzip, dabei hätte die Story auch ohne genau gleiches Aussehen funktioniert. Das Finale, bei dem die Kobra-Agenten als Ärzte verkleidet unter den Augen der strengen Wahl-Bewacher agieren, gerät doch arg unglaubwürdig.

    Wertung: 2/5



    8. Gefährlicher Zeuge (The Ransom)

    Interessant, weil ungewöhnlich: Diesmal gibt es keinen üblichen Auftrag. Vielmehr kidnappt ein Schwerkrimineller die Tochter eines Freundes von Briggs. Das Kobra-Team soll dadurch gezwungen werden, im Tausch einen Kronzeugen herzuschaffen. Da der zuständige Staatsanwalt keinen Präzedenzfall schaffen will, richtet sich die Mission zunächst gegen die landeseigenen Behörden. Das Spiel mit Identitäten wird für einen recht gelungenen Plot-Twist genutzt.

    Wertung: 4/5



    9. Der Armenier (A Spool There Was)

    Die klassische Jagd nach dem MacGuffin: Ein amerikanischer Agent konnte in einem osteuropäischen Land eine Drahtspule mit Geheiminformationen entwenden. In der Folge wurde er getötet, konnte die Drahtspule aber noch in einem Ferienort verstecken. Nun wimmelt der Ort von Agenten...
    Die Episode ist gelungen, da sie sich schön zuspitzt und actionreiche Sequenzen hat. Rund um die Drahtspule gibt es schöne Suspense-Momente.

    Wertung: 4/5



    10. Willkommen in Klein-Amerika (The Carriers)

    Hinter dem eisernen Vorhang wurde ein Camp eingerichtet, in dem Agenten zu "unauffälligen Amerikanern" ausgebildet werden. Um sie ideal vorzubereiten, wurde eine ganze amerikanische Kleinstadt inklusive "American way of life" nachempfunden. Was die Rekruten nicht wissen: Sie sollen mit Viren infiziert werden, die sie dann in den USA automatisch verbreiten würden. Eine Fiktion, die anno 2022 nach zwei Jahren Corona-Pandemie gemischte Gefühle weckt. Das Kobra-Team tarnt sich als neue Rekruten - Richtige Amis im falschen Ostblock-Amerika: Eigentlich eine gute Grundlage für humoristische Zwischentöne, aber hier bleibt sich die Serie auch in Folge 10 treu: Wer flotte Sprüche sucht, ist bei "Kobra" tatsächlich falsch aufgehoben.


    Wertung: 3/5


    Nächster Stopp bei mir dann aber erstmal ein Wiedersehen mit Ethan Hunt...

  • Neue Wallace-Buch-AusgabenDatum28.07.2022 11:01
    Foren-Beitrag von DanielL im Thema Neue Wallace-Buch-Ausgaben

    Auch dieser Tage mehrfach in großen Buchhandlungen gesichtet. Es ist eigentlich das erste und einzige Mal, dass ich einen WALLACE nicht irgendwo auf dem Grabbeltisch sehe, sondern in den prominenten Auslagen. Es scheint seine Früchte zu tragen, dass der Verlag dem FROSCH zum Taschenbuch-Jubiläum eine gewisse Rolle im Verlagsprogramm hat zukommen lassen.

Inhalte des Mitglieds DanielL
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