Gerade nachgeguckt: Der läuft öfters im PayTV im Heimatkanal. Das letzte Mal war sogar heute... Siehe hier: https://www.wunschliste.de/spielfilm/sie...ihn-krambambuli Ansonsten aber schade, dass es den Film nicht auf DVD oder wenigstens als Stream gibt. Wäre sicher interessant.
Ich kannte sie in erster Linie durch ihr Mitwirken in den beiden hier auch genannten Kinofilmen von F. J. Gottlieb. Übrigens Bezug zu Edgar Wallace gibt es bei Anita Kupsch auch: In "Der unheimliche Mönch" synchronisierte sie Uschi Glas.
Zitat von Giacco im Beitrag #4Andererseits befürchtete man bei Constantin aber auch, dass Konkurrent Gloria die nächsten KX-Filme zeitgleich mit den Jerry-Cotton-Filmen herausbringen könnte, was man - auch im Interesse der Kinogänger - vermeiden wollte.
Das klingt schlüssig. Das Gleiche war ja 1961/62 mit Edgar Wallace und Dr. Mabuse der Fall, die ja in diesen Jahren beide von Constantin verliehen wurden. Da hat Constantin ja ebenfalls die Kinostarttermine zwischen beiden Reihen abgestimmt, um sich mit zwei Filmreihen nicht selbst Konkurrenz zu machen.
Den Vertrieb übernahm jedoch erstmals der Constantin Verleih, der mit einer Titelbild-Werbung im Fachblatt "Film-Echo" der Produktion die Aufmerksamkeit der Kinobesitzer verschaffte.
Ist eigentlich bekannt, warum bei der "Kommissar X"-Reihe nach zwei Filmen der Verleih wechselte? Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Gloria an der Reihe kein Interesse mehr hatte.
Auf diese SchleFaZ-Folge bin ich dieses Jahr am meisten gespannt. Ich sehe dieses Jahr gerade zum ersten Mal die "Kommissar X"-Filme und höre dann gestern, dass die beiden Hauptdarsteller nun auch zusammen in ein paar Monaten bei "SchleFaZ" zu sehen sein werden - sogar unter dem gleichen Regisseur wie bei "Kommissar X"! Gianfranco Parolini aka Frank Kramer war in SchleFaZ übrigens bereits mit YETI vertreten, Tony Kendall hat in diesem ebenfalls mitgespielt. Und Brad Harris hatten wir in SchleFaZ schon in MISTER DYNAMIT - MORGEN KÜSST EUCH DER TOD und in HERKULES.
Frage an alle, die die "drei Supermänner" schon kennen: Was meint ihr, hat dieser Film Potential für einen guten SchleFaZ? Der Beschreibung hier zufolge hat er ja einiges an Trash zu bieten.
Zitat von Savini im Beitrag #10Apropos "Abt": Bei deutscher-tonfilm heißt es, Gottlieb habe "gleichsam Alfred Vohrer wie Harald Reinl genau auf die Finger gesehen und überrascht mit skurrilen Kameraeinstellungen (Blick durch die Standuhr) und verklärten Bildwirkungen (Außenaufnahmen)".
Zweifellos! Gottlieb wurde doch mal interviewt und hat in diesem Interview die typischen Merkmale von Reinl und Vohrer erwähnt (-> Reinl vs. Vohrer (2)) Die Tatsache, dass er diese genau nennen kann, lässt darauf schließen, dass er diese genau beobachtet und verinnerlicht hat. Kein Wunder - war er doch von den Produzenten beauftragt, Filme in genau diesen Stilen mit ebensolchen Merkmalen zu drehen.
Ich persönlich finde die Filme von Gottlieb insgesamt sehr unterschiedlich. Manche von ihnen halte ich für gelungen, andere hingegen für schwächere Beiträge. Dies gilt sowohl für die Krimibeiträge 1963/64 als auch für die Komödien und Klamaukfilme Anfang der 1970er. Vielleicht lässt sich dies durch den hohen Output innerhalb kurzer Zeit erklären. Z. B. die Krimis, das waren 6 Filme innerhalb von nur zwei (!) Jahren. Oder bei den Komödien, da hat er 1971 ganze sechs (!) Filme innerhalb eines Jahres gemacht. Denjenigen möchte ich sehen, der bei so einem Tempo nur gute Beiträge macht. Da müssen zwangsläufig gute und schlechte Beiträge dabei sein. (Gleiches gilt z. B. für Harald Reinl, wenn ich da die Krimis vergleiche, die er Anfang der 1960er gemacht hat, gibt es da auch welche, die nicht so gut wie andere Beiträge sind. Immerhin hat er in der Zeit auch 2-3 derartige Filme pro Jahr gemacht.)
Möglicherweise war genau auch dies das Problem: Dass Gottlieb dadurch vielleicht zu sehr in Routinearbeit verfallen ist, eher nur "abgeliefert" hat und Highlights dadurch ausblieben. Kritiker warfen ihm ja "einfallsloses Herunterkurbeln" vor. So würde ich es nicht ausdrücken. Ich würde eher sagen, dass er genau beobachtet hat, was dem Publikumsgeschmackt entspricht und dies ebenso in seinen Filmen umgesetzt hat (siehe oben). Dabei können durchaus gute Filme bei herauskommen (müssen es aber zwangsläufig nicht). Gleichzeitig wird es dadurch auch schwieriger, in den Filmen einen persönlichen Stil zu entdecken.
Die schlechte Kritik an seinen Komödien und Sexfilmen der 1970er können auch dadurch kommen, dass diese Genres in der Kritik generell nicht sehr hoch angesehen waren bzw. sind. An Gottlieb selbst lag es nicht. Vermutlich hätten seine Filme auch unter einem anderen Regiesseur ähnliche Kritiken bekommen.
Zitat von Fabi88Seine Rolle in "Der Frosch mit der Maske" war ja bekanntlich eher ein Zufallsprodukt. Wirklich viele Pointen hatten ihm Eis und Bartsch da nun wirklich nicht hereingeschrieben, er bringt den Humor erst so richtig durch die pseudobritische, steife Haltung hinein. Sergeant Haggett im "roten Kreis" bringt mit seinen Verkleidungskünsten eine neue Note ein und war wohl ebenso wenig wie Butler James zuvor speziell für Arent geschrieben worden. Das änderte sich dann ab "Die Bande des Schreckens", bei dem (zumindest in meiner Erinnerung) Arent erstmals wirklich schon beim ersten Auftritt nach dem Motto "Seht her! Der lustige Kerl betritt die Szenerie!" eingeführt wird und weniger zur Dramaturgie beiträgt, als für Entspannungsmomente sorgen soll. Dies setzte sich beim "Bogenschützen" fort, wo Wolfgang Völz quasi die Inspektoren-Variante von Arents Butler James aus dem "Frosch" gibt - keine dicken Pointen, aber eine drollige Briten-Karikatur und Arent selbst bereits wesentlich klamaukiger agiert. Etwa ab dem dritten Film schrieben also wohl bereits die Autoren das, was sie für "typische Arent-Rollen" hielten, bzw. die Rollen wurden spätestens in der Regiefassung so interpretiert.
Möglich, dass durch Arents Rollen in den ersten beiden Filmen erst sein komödiantisches Potential erkannt wurde und dann bewusst komische Rollen für ihn geschrieben wurden. Das war halt die Frühphase, in der sich die Merkmale der Wallace-Serie erst entwickelt haben - eben auch Eddi Arent.
Zitat von Savini im Beitrag #95 Beim "Dreieck" wirkte die Figur bis zur Auflösung eigentlich wie eine typisch Arent-Rolle, die zur Auflockerung hineingeschrieben wurde, aber nichts mit der "eigentlichen" Handlung zu tun hat; insofern kommt sie mir dort nicht so "anders" vor.
Vielleicht kam dies durch Werner Jacobs zustande, der ja auch am Set anwesend war. Möglicherweise hat er drauf geachtet, dass Arents Rolle so interpretiert wird, wie es das deutsche Publikum gewohnt ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass John Moxey als britischer Regisseur auf sowas geachtet hat. Vergleiche hierzu Eddi Arent unter dem Briten Cyril Frankel in der "Nonne" - total untypische Rolle.
Ich kann da auch keinen Zusammenhang mit der Regie entdecken. Eddi Arent hat halt seine typischen Rollen gespielt, unabhängig davon, wer Regie führte. Die genannten Unterschiede zwischen manchen Filmen könnten vielleicht schon durch die Gestaltung der jeweiligen Rollen im Drehbuch bedingt sein. Zumindest der "Frosch" und der "Mönch" hatten ja den gleichen Drehbuchautor.
Aus der S/W-Phase der Reihe ist Eddi Arent wirklich nicht wegzudenken. In dieser Phase war er wesentlicher Bestandteil der Filmreihe. Ist er nicht sogar derjenige, der die meisten Auftritte in der Reihe hatte? Als Arent damals, 1959, in seinen ersten Wallace-Film mitwirkte, hätte er sicher nicht geahnt, dass man im Jahr 2025 an seinen 100. Geburtstag denken würde! Auch wenn er selbst es nicht mehr lesen kann: Alles Gute (nachträglich) zum 100.!
Zitat von Count Villain im Beitrag #141Wäre aber lustig gewesen: All die vielen Schmonzettenliebhaber an der Kinokasse, die bei "Waldröschen" und dann am besten noch Reinl einen Heimatfilm erwartet hätten.
Aber die Idee mit Reinl für einen Film der Mexiko-Romane ist gar nicht schlecht. Wie der wohl geworden wäre? (Tatsächlich war 1964 ja unter seiner Regie auch "Trapper Geierschnabel" als Film angekündigt. Aber dies sollte wohl eher ein Winnetou-und-Old-Shatterhand-Film werden. Komisch, dass man dafür einen Karl-May-Roman aus der "Waldröschen"-Reihe als Titel gewählt hat, der mit dem Wilden Westen nichts zu tun hat. Gerade 1964 hätten viele andere, bislang unverfilmte Wildwestromane von Karl May zur Verfügung gestanden).
Zitat von Savini im Beitrag #138Der Gedanke ist mir bisher noch nie gekommen, erscheint aber sehr naheliegend, gerade weil die "Waldröschen"-Romane mit Dr.Karl Sternau als Helden zwar im 19. Jahrhundert sehr populär gewesen zu sein scheinen, aber zum Zeitpunkt der Verfilmung sicher bei weitem nicht mehr so populär gewesen sein dürften.
Schätze ich auch... Man verbindet wohl in erster Linie Winnetou und Old Shatterhand mit Karl May, vielleicht noch Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar. Das "Waldröschen" ist wohl eher in Vergessenheit geraten Eigentlich schade. Ich habe diese Reihe mal gelesen. Zwar nur einmal, und das ist schon länger her, aber ich habe sie immer noch als sehr gut in Erinnerung. (Gleiches gilt auch für "Die Liebe des Ulanen" und "Deutsche Herzen - Deutsche Helden").
Zitat von Savini im Beitrag #138Aber nachdem die Rechte für die "Winnetou"-Bücher ja bei der Rialto lagen, wollte man bei der CCC wohl keine Chance ungenutzt lassen, etwas zu vermarkten, was mit dem Namen "Karl May" verbunden war.
Ganz gewiss! Brauner hatte da wirklich alles Mögliche von Karl May im Auge, und zwar völlig Unterschiedliches:
"Old Shatterhand" -> Wilder Westen (aber ohne Romanvorlage) "Der Schut" und Fortsetzungen -> Orient "Der blaurote Methusalem" (scheiterte nur ganz knapp vor der Umsetzung) -> China "Der Schatz der Azteken" & "Die Pyramide des Sonnengottes" -> Mexiko
und zuletzt: "Das Vermächtnis des Inka" -> Südamerika (zwar nicht von CCC, aber wollte Georg Marischka ja auch erst von Artur Brauner produzieren lassen, bevor er es dann selbst gemacht hat).
Zitat von Fabi88 im Beitrag #139"Schloss Rodriganda" wurde sicherlich nur verworfen, weil der Titel zu wenig Abenteuer versprach.
Der klingt in der Tat nicht nach Abenteuer. Und was ich schon geschrieben hatte: Besagtes Schloss kommt im Film ja gar nicht vor, hätte also eh nicht als Titel gepasst. Von daher ist die Änderung nachvollziehbar.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #139Jetzt einmal ganz ungeachtet des jeweiligen Inhalts, gibt es ja etliche Titel von May, die entweder nicht reißerisch genug ("Das Waldröschen" oder eben "Schloss Rodriganda") oder einfach zu sperrig ("Ardistan und Dschinnistan") klingen um als Filmtitel eines Abenteuerfilms geeignet zu sein.
Stimmt, "Waldröschen" kann man nicht ernsthaft als Titel für einen Abenteuerfilm nehmen Schon die Romane tragen ja als Untertitel "Die Rächerjagd rund um die Erde". Das klingt schon mehr nach Abenteuer. Hätte man natürlich auch nicht als Filmtitel nehmen können, weil ebenfalls nicht zur Handlung passend. Überhaupt wurden für den Zweiteiler ja nur verschiedene Elemente aus den ersten beiden Romanen verwendet. Die eigentliche Rächerjagd gibt es ja in den Filmen nicht, ebenso nicht die Handlungsteile in Deutschland, Spanien und Mexiko. Aber ich glaube auch nicht, dass man das "Waldröschen" im Kino hätte original umsetzen können. Dafür würde sich eher eine TV-Serie anbieten.
Zitat von Giacco im Beitrag #121Zum Umgang der beiden Regisseure mit den jugoslawischen Stuntmännern beim Dreh der Karl-May-Filme erzählte Emil "Milan" Mikulyan, dass Vohrer seiner Meinung nach mehr Verständnis für die Leistung der Stuntleute besaß. Er habe, bevor er zu drehen anfing, immer alles sorgfältig inspiziert. Er habe ein Optimum an Professionalität von ihnen erwartet, und wenn sie etwas gut gemacht hätten, nahm er sich immer die Zeit, sie persönlich dafür zu loben. Reinl habe sie unterschiedlich behandelt und oft nur durch seine Assistenten mit ihnen kommuniziert. Das habe es bei Vohrer nicht gegeben, der machte so etwas selbst.
Ähnlich wird ja bei Reinl und Vohrer auch der Umgang mit Schauspielern beschrieben. Vohrer hat sich sehr um sie gekümmert, aber auch hohen Einsatz erwartet, Reinl dagegen hatte seine Aufmerksamkeit eher in anderen Bereichen wie Atmosphäre und Stimmung des Films oder Bild und Kamera.
Zitat von DanielL im Beitrag #122welche logistischen Herausforderungen die Filmteams zu bewältigen hatten, weil viele Drehorte in den Bergen nur über Trampelpfade zu erreichen waren. Reinl und sein kongenialer Kameramann Ernst W. Kalinke haben einen enormen Aufwand betrieben, um der Landschaft diese Bilder abzuringen. Im Ausland sind die Filme übrigens zum Teil deutlich besser besprochen worden. Hierzulande konnte gerade die linksintellektuelle Filmkritik nichts mit den Karl-May-Verfilmungen anfangen."
Absolute Zustimmung! Diese Kritik bezeichnet die Filme und Regisseure wie Reinl ja eher abwertend als "Routine". Dabei wird völlig übersehen, was für eine Arbeit das ist, innerhalb kurzer Zeit so erfolgreiche Filme mit herausragenden Landschaftsaufnahmen zu drehen.
Zitat von Savini im Beitrag #136 Vermute ich richtig, dass du dich beim Finale des zweiten Teils auch an das Ende des "Schatzes im Silbersee" erinnert fühltest, als die Schurken sich wie Kleinkinder um den Schatz balgen?
Ja, das erinnert in der Tat an den "Silbersee!" Könnte mir sogar vorstellen, dass das so Absicht war. Wäre auch möglich, dass bei der von mir erwähnten Umbenenunng des 1. Teils von "Schloss Rodriganda" zu "Der Schatz der Azteken" beim neuen Titel auch Ähnlichkeit zu "Der Schatz im Silbersee" beabsichtigt war.
Habe letztes Wochenende wieder den "Azteken"-Zweiteiler gesehen. In der Tat fällt auf, dass der erste Teil deutlich besser ist, der zweite fällt dagegen schon schon ab. Vor allem Lex Barker ist zu wenig zu sehen. Gut, das ist den Umständen geschuldet, unter denen der Film entstand. Die Landschaftsaufnahmen im 2. Teil waren auch gar nicht so schlecht, wie ich in Erinnerung hatte. Ein Detail ist mir aufgefallen: Ralf Wolter redet im Zusammenhang mit seinem Konversationslexikon (bzw. "Konfirmationsmexiko" ) von dem Wort "Vitzliputzli", welches er dort u. a. nachschlägt. Habe gerade mal geguckt: Das war tatsächlich ein Aztekengott, passt also. Es gibt allerdings auch von Karl May selbst einen Roman "Professor Vitzliputzli" (ich habe diesen allerdings nicht gelesen). Die Erwähnung im Film kann Zufall sein, aber vielleicht auch eine Anspielung auf den Roman.
Insgesamt hat mir aber der Azteken-Zweiteiler gefallen und es ist irgendwie schade, dass es damals nicht mehr davon gab. Hätte sicherlich Potential gehabt. Tatsächlich war ja für 1965/66 als Fortsetzung "Trapper Geierschnabel" geplant. Laut Karl-May-Wiki sollte F. J. Gottlieb Regie führen und Stewart Granger den Geierschnabel spielen. Hätte mich schon interessiert, wie der geworden wäre. Aber das werden wir nie erfahren . Vielleicht hätte Brauner aus diesem geplanten Projekt auch wieder einen Zweiteiler draus gemacht, Teil 1 "Benito Juarez" und Teil 2 "Trapper Geierschnabel" vielleicht, oder so. Hätte zu ihm gepasst . Möglicherweise hätte nur der 1. Teil anders gehießen, wenn Juarez nicht aufgetaucht wäre (analog "Schloss Rodriganda", welcher zu "Der Schatz der Azteken" wurde, weil besagtes Schloss im Film gar nicht vorkam).
Habe neulich "Das indische Tuch" wieder gesehen. Meiner Meinung nach bringt Hans Clarin schauspielerisch den Typ des Wahnsinnigen noch besser rüber als Klaus Kinski. Zumal man ja in diesem Film den direkten Vergleich zwischen beiden hat. Der Eindruck kann natürlich aber auch daher kommen, dass man Kinski dauernd in solchen Rollen sieht und Clarin da mal eine Abwechslung ist. Ähnlich wie in "Zimmer 13", wo Clarins Rolle allerdings kleiner ist und weniger hergibt.
Hat es eigentlich einen besonderen Grund, dass dieser Film im TV quasi "verschollen" ist? Die letzte Ausstrahlung im Free-TV war 2014 auf Anixe (also über 10 Jahre her!). Danach kam nichts mehr, kein Sender, der in den letzten Jahren Edgar Wallace zeigte, hatte ihn dabei - weder kabel eins, noch Nitro, RTLup oder ZDFneo . Im Pay-TV war er immerhin noch 2015 zu sehen.
Zitat von Savini im Beitrag #97Dass man zum Zeitpunkt der Dreharbeiten nicht mit dem gewaltigen Erfolg gerechnet hätte, kann ich mir kaum vorstellen, da die riesigen Einspielergebnisse des "Schatzes" zuvor überhaupt der Grund dafür waren, weitere Karl-May-Filme zu produzieren und man deswegen natürlich gleich das bekannteste Werk auswählte.
Diese Aussage hat mich auch verwundert. Beim "Schatz im Silbersee" als erstem Film konnte man natürlich noch nicht wissen, wie erfolgreich er wird. Aber nach dessen Erfolg werden doch wohl alle Beteiligten beim nächsten Film wieder entsprechende Erfolge erwartet haben.
Dass Howland sich ungenau erinnert, könnte sein. Ich weiß ja nicht, von wann diese Aussage ist. Nach längerer Zeit kann man schon mal was durcheinander bringen.
Interessante Info! Dass Eddi Arent 1963 unabkömmlich war, klingt nachvollziehbar. Mit Wallace war er bestimmt terminlich schon ausgelastet. Zumal das Mitwirken in einem Karl-May-Film sicher mit mehr Aufwand verbunden war (Reise nach Jugoslawien). Im Karl-May-Wiki steht übrigens eine etwas abweichende Geschichte über die Entstehung von Jefferson Tuff-Tuff, erzählt von Chris Howland: https://www.karl-may-wiki.de/index.php/Jefferson_Tuff-Tuff Obwohl... vielleicht stand zu dieser Zeit, von der Howland berichtet, schon fest, dass er anstelle von Arent auftritt und man wusste nur noch nicht, in welcher Rolle. Dies würde zu dem Bericht aus dem Buch passen.
Am 1. April 1875 hätte wohl niemand gedacht, dass der an diesem Tag geborene Edgar Wallace später viele erfolgreiche Kriminalromane schreiben wird, die dann noch erfolgreich verfilmt werden, so erfolgreich, dass es noch 150 Jahre (!) nach diesem Tag ein Forum gibt, in dem man über diese Filme diskutiert und an seinen Geburtstag erinnert.
Auch wenn er es selber nicht mehr lesen kann: Alles Gute zum 150. Geburtstag! Ohne diesen Geburtstag am 1. April 1875 hätten wir dieses Forum und die Diskussionsthemen nicht!
Und in der Tat sehe ich gerade regelmäßig wieder einige Schwarzweiß-Filme, vor allem von Vohrer. Noch ein kleines Geburtstags-Kuriosum hierzu: Dieses Jahr am 16. März habe ich abends "Das Gasthaus an der Themse" wieder gesehen. Am Morgen danach reiße ich ein Blatt von meinem Abreißkalender ab. Dieser enthält jeden Tag auf der Rückseite die Geburtstage von Promis des jeweilen Tages. Für den 16. März war dort u. A. Elisabeth Flickenschildt angegeben!