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  • Winnetou und die "richtige" ReihenfolgeDatum14.09.2022 16:11

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #1
    Den Film als ersten zu gucken hat auch ganz praktische Gründe, man hat dann das Schlimmste schon hinter sich… . Die seltsame Mixtur aus Glorrreiche Sieben und Italo-Western ist für sich betrachtet schon ganz unterhaltsam, aber für echte Fans der anderen Filme ein Schock.

    Nicht umsonst verschwand der Film nach dem Debakel an der Kinokasse (das dazu führte, dass die Rialto die Serie einstellte) lange in der Versenkung, bis er 1993 im ORF lief und ein Jahr später auf VHS erschien.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum14.09.2022 16:05
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #781
    - Jochen Brockmann war bei "Der Frosch mit der Maske" gerade einmal 50 Jahre alt

    40 - 50 würde genau der Romanvorlage entsprechen.
    Zitat von Peter Ross im Beitrag #781
    - - Ludwig Linkmann war in "Der Rächer" gerade mal 58 Jahre alt

    Eigentlich sogar noch krasser, da ich ihn hier zuvor für einen Mittsiebziger gehalten hatte.

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #781
    - Werner Peters kam bei "Die Tür mit den sieben Schlössern" auf 44 Jahre

    So viel älter hätte ich ihn hier nicht unbedingt geschätz - allenfalls ein paar Jahre mehr, wegen seiner Glatze.
    Zitat von Peter Ross im Beitrag #781
    Wahrscheinlich gibt es noch einige Darsteller mehr, die älter aussahen oder gemacht wurden, als sie sind. Aber diese fallen mir als erstes ein...

    Kurioserweise wirkte Hans Nielsen nur einmal so alt, wie er tatsächlich war - im "Würger von Schloss Blackmoor", wo man ihm dunkle Haare verpasste.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum14.09.2022 11:07
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Und wieder zwei treffende Porträts - besonders das über Jochen Brockmann! Ein paar Anmerkungen:

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #777
    Auch ansonsten tauchte Brockmann nicht so häufig in Filmen auf wie beispielsweise Werner Peters, der perfekt den nach oben buckelnden und nach unten tretenden geldgeilen Verlierer gab. Das war auch Brockmanns Rollenfach, nur noch extremer und pervertierter als bei Werner Peters. In „Der Frosch mit der Maske“ wirkt seine Devotion gegenüber seinem Chef Fritz Rasp oder gegenüber seiner Liebe Eva Anthes schon aufgrund seiner Körpersprache sehr abstoßend und auf den zweiten Blick verstörend : buckelig und schwitzend mit dem fetten Körper hinter den Angebeteten im Kriechgang hinterher. Die Auflösung des Films lässt die Figur des Philo Johnson in diesem Zusammenhang absolut pervers erscheinen, sieht man dann noch seine brutale Gegenseite dazu.

    Streng genommen ist diese Interpretation der Figur allerdings konträr zum Roman, da Johnson dort als liebenswerter, väterlicher und warmherziger Mensch erscheint; aber das wäre wohl schwer darstellbar gewesen, ohne zu "betont unschuldig" zu wirken.
    Zitat von Peter Ross im Beitrag #777
    In „Der Hexer“ spielt Jochen Brockmann Maurice Messer, einen der bekanntesten Verbrecher im Wallace-Kosmos. War Peter Pasetti in dem Rainer-Erler-Fernsehfilm „Der Hexer“ ein Jahr zuvor noch ein elegant Narzisst, so spielt Brockmann die Figur als autoritären Widerling, der vor lauter Körperfett nur schwer atmen kann. Seine panische Angst vor den Hexer ist dabei genauso groß wie seine militärische Autorität und seine rücksichtslose Brutalität gegenüber seinen Schergen. Damit wird Maurice Messer einer der abstoßendsten Charaktere der Wallace-Filme. Dass er im Finale das für die Dramaturgie wichtigste Mordopfer ist, tut wohl niemanden leid.

    Auch bei dieser Figur meint man förmlich den Schweiß zu rechnen (und den Speichel zu sehen), was in dieser Intensität sonst eher bei Werner Peters vorkommt. Das Fernsehspiel kenne ich zwar nicht, aber angesichts der optisch verschiedenen Darsteller drängt sich etwas auf: Im Theaterstück (auf dem auch die Romanversion "The Ringer" beruht) wird Maurice Messer als magerer, blasser und distinguierter Mann beschrieben, wozu Peter Pasetti ganz gut passt; in der (deutsch soweit ich weiß nur von Scherz veröffentlichten) Frühversion "The Gaunt Stranger" ist der Anwalt dagegen dicklich, was besser zu Brockmann passt. Das dürfte allerdings Zufall sein, da sicher niemand bei Rialto von dieser älteren Fassung wusste.

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #777
    Schön, dass in Edgar Wallace Filmen der Platz für solch extreme Widerlinge ist, denn gerade die krassen Charaktere machen da den größten Spaß!.

    Daneben ist er auch in anderer Hinsicht ein "krasses" Beispiel, nämlich für Schauspieler, die erheblich älter wirkten (und besetzt wurden) als sie waren; ähnlich wie bei Hans Nielsen war ich hier über das Tatsächliche Geburtsjahr überrascht, weil ich beide zuvor 10-15 Jahre älter geschätzt hätte (im Buch in Philo Johnson ein Mann um die 50).

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #777
    Hans Clarin hätte heute seinen 99ten Geburtstag gefeiert

    Eine kleine Korrektur: seinen 93. (wie an späterer Stelle ja wieder richtig steht)
    Zitat von Peter Ross im Beitrag #777
    Hans Clarin, der hier in der zumindest meiner Meinung nach besten Szene der gesamten Wallace-Reihe seine großen Augen eindrucksvoll rollen lässt und zwischen Schmerz, Liebe und Wahnsinn die eigene Mutter erwürgt. Mit Hilfe von Frédéric Chopin, Karl Löb und Alfred Vohrer bleibt uns Hans Clarin in dieser Szene wohl nachhaltig in Erinnerung. Den jungen Wahnsinnigen zu mimen, ist eigentlich Kinskis Aufgabe, den man wohl deswegen nicht in dieser Rolle besetzt hat, weil die Aufklärung dann nicht genug überraschend gewesen wäre.

    Vor vielen Jahren schrieb mal jemand, Clarins Rolle sei eigentlich viel krasser als die, die Kinski in der Serie gespielt habe.
    Zitat von Peter Ross im Beitrag #777
    Die Kleinkriminellen sind bei Wallace sonst auch gerne ein Rollenfach von Harry Wüstenhagen und anderen Größen.

    Theoretisch hätte auch Wüstenhagen diese Rolle spielen können, gerade wegen der Mischung aus Schmierigkeit und Nervosität.

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #777
    14.09.1967: "Man lebt nur zweimal" startet in den bundesdeutschen Kinos, dadurch wurde Karin Dor auch international bekannt.

    Leider ist sie in der deutschen Fassung mit einer anderen Stimme zu hören (abgesehen von ihrer Todesszene).

  • Ein Schuss im Dunkeln (1964)Datum13.09.2022 19:56
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Ein Schuss im Dunkeln (1964)

    Zitat von Giacco im Beitrag #3
    Während "Ein Schuss im Dunkeln" in den USA mit beachtlichem Erfolg lief, kam er 1965 beim deutschen Kinopublikum nicht besonders gut an.

    Erstaunlich, wo hier doch das damalige "Fräuleinwunder" die weibliche Hauptrolle spielt! Zu ihrem italienischen Rollennamen hätte allerdings die ursprünglich vorgesehene Sophia Loren etwas besser gepasst.
    Mal sehen, wie dein Urteil ausfällt, falls dir irgendwann die späteren Filme unterkommen sollten. Nur zur Warnung: Manches hat Blake Edwards recycelt ...

  • Ein Schuss im Dunkeln (1964)Datum13.09.2022 14:22
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Ein Schuss im Dunkeln (1964)

    Zitat von Giacco im Beitrag #1
    Im erfolgreichen Vorgänger "Der rosarote Panther" war der tollpatschige Inspektor Teil eines Ensembles. Diesmal steht er als Hauptfigur im Mittelpunkt. Klar, dass ihm wieder ein Missgeschick nach dem anderen passiert. Auch wenn er kein Fettnäpfchen auslässt und um ihn herum alles im Chaos versinkt, ist er dabei doch immer von sich selbst überzeugt.

    Sieht man den "Panther" von 1963 mit der Erwartung späterer Teile, ist man sicher enttäuscht, da der Inspektor hier im Grunde nur eine Nebenrolle spielt, so dass es sich um keinen echten "Clouseau-Film" handelt. Nicht umsonst meine ein Rezensent mal, dass alle weiteren Teile auf diesem basierten, u. a. weil er hier Nebenfiguren wiie den Chef am Rande des Nervenzusammenbruchs, dessen linkischen Assistenten und den chinesischen Diener einführt. Daneben ist Clouseau hier nun Junggeselle.
    Zitat von Giacco im Beitrag #1
    Leider vermisst man den Charme und die Eleganz des ersten Teils.

    Für mich ist dieser Film das ideale Bindeglied zwischen der Eleganz des ersten Films und der stärkeren Komik der drei folgenden, wobei hier der Klamuk-Faktor noch geringer ausfällt. Daneben gibt es mitunter auch Spannung und sogar einen kurzen Hitchcock-Moment, auf den der bereits erwähnte Rezensent hier verweist (ich hatte zuvor bereits einen ähnlichen Eindruck):http://www.westend-leipzig.de/cgi-bin/fi...&listId=8533802
    Diesen Film lernte ich als letzten der Reihe kennen (zumindest, wenn man nur die Filme zählt, in denen Peter Sellers zu sehen ist); aus meiner Sicht ist er der beste.
    Zitat von Giacco im Beitrag #1
    Auch der Kriminalfall ist trotz der sich häufenden Leichen nur Beiwerk. Am Ende, wenn sich alle Verdächtigen im Salon der Villa versammeln, stellt man als Zuschauer fest, dass man einige von ihnen gar nicht zuordnen kann. Selbst die Auflösung, wer nun wen warum getötet hat, geht im heillosen Durcheinander unter. Wen das nicht stört, weil er einfach Spaß an Filmen dieser Art hat, wird sich sicher amüsieren.

    Ich persönlich habe mich (ab der zweiten Sichtung) amüsiert, weil geschickt mit dem Erwartungen des Zuschauers gespielt wird: Natürlich erwartet man den einen großen Hintermann und Haupttäter, erst recht, als jemand mit schwarzen Handschuhen in Erscheinung tritt. Dass es ihn hier nicht gibt sondern im Grunde jeder der Verdächtigen teilweise schuldig ist, ist eine interessante Abwechslung (und ähnlich aus dem "schwarzen Abt" bekannt).
    Zitat von Giacco im Beitrag #1
    Peter Sellers wurde hier nicht wie im Vorgänger von Harald Juhnke, sondern von Georg Thomalla synchronisiert. Wallace-Darsteller Siegfried Schürenberg lieh seine Stimme George Sanders, der den Monsieur Ballon spielt.

    Juhnke war nicht schlecht, aber Thomalla ist für mich der beste Sellers-Sprecher, gerade in dieser Rolle. Schürenberg war Sanders häufigste deutsche Stimme, er passte einfach ideal zu Sanders, zumal beide auch noch optisch ein ähnlicher Typ waren.

  • Zitat von Peter Ross im Beitrag #28
    Zu Miss Marple: Das hätte ich nicht erwartet. Im TV sind die Filme in Sachen Einschaltquote heutzutage deutlich erfolgreicher als die Rialto Wallace Filme.

    Das überrascht mich auch sehr! Speziell wenn man bedenkt, dass diese jahrzehntelang in der Endlosschleife liefen und dieses (extrem von Agatha Christies Beschreibung und Charakterisierung abweichende) Bild der Figur sich so einprägte.
    Aber vielleicht hatte das hiesige Kinopublikum zu dieser Zeit in Sachen Krimi einen anderen Geschmack oder war schlicht übersättigt?

  • Zitat von Peter Ross im Beitrag #24
    Zitat von KXL556 im Beitrag #22
    Das schwarze Schaf und Schüsse aus dem Geigenkasten kommen auf über 3,7 Mio und könnten damit sogar Das Gasthaus an der Themse schlagen.

    Das ist schon spannend zu lesen und hätte ich bei "Schüsse aus dem Geigenkasten" auch nicht erwartet.
    Dass "Das siebente Opfer" so dermaßen gefloppt hat und man die letzten 3 Fu Man Chu Filme trotz ab dem dritten Film mit weniger als 1 Mio Zuschauern weiter produziert hat, ist mir gar nicht so bewusst gewesen.
    Außerdem interessant: Filme mit Fuchsberger, Dor und Drache oder anderen Stars ziehen halt mehr Zuschauer in die Kinos. Beispiel ist der ansonsten meiner Meinung nach schwache Film "Der Teppich des Grauens" oder auch die ersten beiden Fu Man Chu Filme.

    Man darf natürlich nicht vergessen, dass das "Schaf" mit Heinz Rühmann den damals populärsten deutschen Schauspieler als Zugpferd hatte und dadurch vielleicht auch Zuschauer jenseits des klassischen Krimi-Publikums erreichte. Und der "Geigenkasten" konnte sicher große Teile der Leserschaft der Groschenhefte für sich verbuchen.
    Die "Fu Man Chu"-Filme sind ein etwas schwieriger Fall, weil es sich hier um Coproduktionen mehrerer Länder handelte und für Harry Alan Towers der deutsche Markt nicht so ausschlaggebend war wie bei den meisten anderen Filmen aus diesem Genre.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum06.09.2022 14:18
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Havi17 im Beitrag #766
    Für mich hat der Bucklige noch etwas vom alten Stil und hebt sich von den weiteren Farb-Remakes doch ab

    Wobei streng genommen nur der "Gorilla" ein echtes Remake ist: Die "Hand" übernimmt zwar einige Szenen aus der "Gräfin" und der "Peitschenmönch" von seinem s/w-Vorgänger das Motiv eines Mörders in einer Kutte mit einer Peitsche als Mordinstrument, der "Unheimliche" greift einige Details aus der "Bande" auf; aber alle diese Filme haben eine jeweils "eigene" Handlung.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum06.09.2022 08:43
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Das mit der teilweise nicht mehr verfügbaren Stammbesetzung hatte ich zuvor so noch nicht gesehen, wobei die Frage wäre, ob das Ergrauen der Grund dafür war, dass man Drache nicht mehr besetzte; bei Fuchsberger war das bekanntlich kein Hindernis.
    Ansonsten gehen unsere Ansichten beim Drehbuch extrem auseinander ... Und in s/w kann ich mir den Film absolut nicht vorstellen. Gerade die grellen Farben (grüne Tapeten!) erhöhen den Trash-Faktor, der diesen Film so unterhaltsam macht. Schwarz/Weiß würden die inhaltlichen und stilistischen Mängel viel unangenehmer hervortreten, man würde ihn auch ernster nehmen und könnte sich nicht mehr so prächtig amüsieren.

  • Die Bande des Schreckens (1926)Datum06.09.2022 08:32
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Die Bande des Schreckens (1926)

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #11
    Ich muss zugeben, dass das im Film bei mir auch immer so rüberkam.

    Klar. Ich meinte ja auch nur, dass dieser Punkt völlig ausgereicht hätte und die zusätzliche familiäre Verstrickung etwas war, dass Edgar Wallace sich besser verkniffen hätte.
    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #11
    Ich finde die Schauspieler so in Ordnung, wie sie sind. Henry war nach meiner Erinnerung im Buch tatsächlich der besondere Augapfel seiner Mutter, den sie allen anderen vorzog.

    Wenn man das Buch mit diesem Hintergrundwissen erneut liest, ist es natürlich sehr deutlich, gerade auch in ihrem Bemühen, Henry mit Nora Sanders zu verkuppeln.

    Ein kleines Problem ist noch die fehlende Familienähnlichkeit; allenfalls bei
    Collin und Marholm
    könnte man davon sprechen, während ansonsten die Brüder untereinander sich gar nicht ähneln. Aber wenn man das hätte einbeziehen wollen, wäre die Besetzung sehr erschwer worden.

  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum05.09.2022 19:10

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #77
    Zitat von Savini im Beitrag #74
    Dann dürfte dir Christopher Woods (leider nur antiquarisch oder per Fernleihe erhältliches) Buch zum Film ("James Bond und sein größter Fall") sehr gefallen; denn darin wurden die klamaukigen Elemente drastisch reduziert (ebenso wie die Auftritte des Beißers). Insgesamt ist das Buch im deutlich "härteren" Stil Ian Flemings geschrieben.

    Was es alles gibt. Klingt interessant. Aber leider fehlt die Zeit…

    Einen guten Überblick über die inhaltlichen Änderungen findet sich hier:https://jamesbond.fandom.com/wiki/James_...ces_to_the_film

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #77
    Tatsächlich ist es in den allermeisten Bond-Filmen so, dass Felix Leiter auch nur Handreichungen für den Briten macht, der leading man bleibt ihrer Majestät Elitekiller.

    Dieses Verhältnis zwischen beiden war (in Bezug auf die Romane) bereits Kingsley Amis in seiner "Geheimakte James Bond" von 1965 ausgefallen; er deutete es als Kompensation einer verlorenen Machtposition.
    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #77
    Das verblüffend gute Verhältnis zwischen den westlichen Briten und den östlichen Sowjets ist vielleicht für viele nicht mehr so seltsam, die nach dem Kalten Krieg aufgewachsen sind. Ich erinnere mich noch gut an die Atomkriegsangst, die damals geschürt wurde, umso seltsamer plötzlich diese versöhnenden Szenen, als ich den Film das erste Mal im Westfernsehen sah. Im Prinzip durchzieht dieser Geist sehr viele Bonds der Moore-Ära. Was sicher auch oberflächlich zur Deeskalation beitragen sollte und konnte, im Grunde eine gute Sache.

    Zumindest der "Spion" entstand 1977 und damit noch im Zeitalter der (von Stromberg kurz erwähnten) Entspannungspolitik; auch in "Moonraker" herrscht zwischen USA und Sowjetunion kein so angespanntes Verhältnis, man telefoniert immerhin und scheint sich zu vertrauen.
    Erst bei den Filmen, die nach 1980 (und damit nach dem erneuten Aufflammen des Kalten Krieges) entstanden, ist der Konflikt wieder stärker vorhanden, am deutlichsten in "In tödlicher Mission", wo östliche Geheimdienste zumindest als Hintermänner des Bösewichts fungieren. In "Octopussy" und "Im Angesicht des Todes" handeln, sind Konflikte zumindest latent vorhanden, auch wenn die Bedrohung hier von einem einem eigenmächtigen handelnden General bzw. einem wahnsinnigen Geschäftsmann ausgeht.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum04.09.2022 10:53
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Nicht umsonst bescheinigte Florian Pauer dem Film "eine schwer zu beschreibende Düsternis" und "latente Depressivität", eben wegen des Handlungsstrangs umd den Henker Bennet und manche heftige Gewaltdarstellungen.
    Anders als manch anderem seiner Urteile würde ich hier zustimmen.

  • Die Bande des Schreckens (1926)Datum04.09.2022 08:35
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Die Bande des Schreckens (1926)

    Eine kleine Selbstkorrektur: Vorgelesen wird das Testament nicht, aber Monkford erklärt gegenüber Henry ausdrücklich, dass er sein Vermögen Nora Sanders hinterlassen wolle.
    Dass man das nicht gestrichen hat, hing wohl damit zusammen, dass man die Sache mit dem Ring unbedingt einbauen wollte.

  • Die Bande des Schreckens (1926)Datum03.09.2022 18:54
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Die Bande des Schreckens (1926)

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #8
    Was ist im Film bei den beiden Punkten eigentlich so anders? Die Ex-Frau von Sir Godley und das Fake-Testament waren auch dort wie im Buch vorhanden.

    Dass Sir Godley eine kurze Ehe mit einer anderen Frau hatte und dieses Kapitel aus seinem Gedächtnis streichen wollte, nachdem ihm klar wurde, dass sie ihn betrogen hat, mag noch angehen. Aber dass zusätzlich
    Clay Shelton sein Halbbruder war
    und dadurch
    Jackson Crayley, Frederick Henry, Cravel und Alice
    nicht nur Arnold Longs Todfeinde, sondern zugleich auch noch
    seine Cousins bzw. Cousinen
    sind, war völlig überzogen und unnötig. Es im Film wegzulassen war eine gute Entscheidung, wobei der Grund dafür natürlich auch schlicht gewesen sein kann, dass es umfassende Erklärungen im Dialog erfordert hätte.
    Das Testament ist im Film keineswegs gefälscht, da es dort eine Szene gibt, in der Monkford es sich vorlesen lässt und Henry gegenüber erwähnt, dass er Nora als Erbin einsetzen wolle. Eigentlich hätte man diese Sache ganz streichen können, da es (anders als im Roman) keine Andeutung gibt, dass die Bande über sie an das Geld kommen wolle; dort heißt es in der Szene im Bootshaus lediglich, man habe sie entführt, um Long in eine Falle zu locken.
    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #8
    Bestimmt nur in der Weltbild-Übersetzung zu finden. Eine Querverbindung von Doyle zu Wallace bzw. umgekehrt.

    Diese Stelle war auch in der mir vorliegenden Goldmann-Ausgabe enthalten. Bei Scherz und Heyne vermutlich auch, aber da müsste ich nachsehen.

    Hast du dir hier auch schon Gedanken darüber gemacht, inwiefern die Darstellungen mancher Figuren im Roman mit der Besetzung im Film vereinbar ist?
    Joachim Kramp nannte mal Henry ein "labiles Muttersöhnchen". Dass sehe ich allenfalls bei seiner letzten "richtigen" Szene im Roman so, die man zum Glück im Film nicht übernommen hat; es hätte zu lächerlich gewirkt.
    Übrigens musste ich bei der Art, wie Monkford im Buch beschrieben wird (dicklich, mit Glatze und sich für witzig haltend) an Werner Peters´ Rolle in den "1000 Augen des Doktor Mabuse" denken; das wäre eine schöne Abweichung von seinem Unsympathen-Klischee gewesen.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum03.09.2022 13:20
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Ehrlich gesagt, hatte ich fest mit ihm gerechnet, bevor mir klar wurde, dass der 1. September ja schon am Donnerstag war.

  • Rückblende - Der Filmklassiker-PodcastDatum02.09.2022 15:23

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #73
    Besonders die erste Hälfte des Filmes finde ich sehr und unnötig klamaukig, außerdem spannungsarm und langgezogen. (…) In der zweiten Hälfte wird man dann doch wieder etwas entschädigt, die Action-Sequenzen sind sehr aufwändig.

    Dann dürfte dir Christopher Woods (leider nur antiquarisch oder per Fernleihe erhältliches) Buch zum Film ("James Bond und sein größter Fall") sehr gefallen; denn darin wurden die klamaukigen Elemente drastisch reduziert (ebenso wie die Auftritte des Beißers). Insgesamt ist das Buch im deutlich "härteren" Stil Ian Flemings geschrieben.

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #73
    Auch seltsam, dass es die eigentlich vom Weltgeschehen abgeschriebenen Briten sind, die mit den Sowjets zusammen vorgehen, und nicht die Amerikaner.

    Auch Stromberg spricht von der Sowjetunion und Großbritannien (nicht etwa den USA) als "zwei rivalisierenden Weltmächten".

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #73
    Der Bezug des Filmes zu dem ein Jahrzehnt eher gedrehten Man lebt nur zweimal ist natürlich augenfällig, ursprünglich sollte ja SPECTRE auch wieder eine Rolle spielen, doch das Konzept wurde vom Produzenten verworfen.

    Vor vielen, vielen Jahren (so 2006/07) gab es einen Youtube-Clip namens "The spy who lived twice", der ähnliche Szenen aus beiden Filmen zusammenschnitt.

    Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #73
    Die Erschießung des im Prinzip wehrlosen Großbösewichts am Ende durch den Agenten Bond zeigt wirklich deutlich, dass der kultivierte Moore-Bond eben auch ein Mann des Tötens ist, so was zieht sich durch viel dieser Filme, was sicher durch die sonst aufgesetzte Klamaukigkeit irritierend wirkt. Aber auch im vorliegenden Film hat Bond ja auch kaltblütig einen Mann vom Haus geworfen, nachdem er ihm eine Aussage abgepresst hatte.

    Nicht umsonst wurden beide Beispiele in diesem Thread aufgeführt:http://www.razyboard.com/index.php/nosot...0-737590-0.html

  • Bewertet: "Zimmer 13" (1963/4, 15)Datum02.09.2022 12:40
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Bewertet: "Zimmer 13" (1963/4, 15)

    Zitat von Fabi88 im Beitrag #142
    Bis in die 80er hinein waren moralische Aspekte sehr wohl bei vielen FSK-Bewertungen ausschlaggebend. So wurde 1986 sogar ein Europa-Hörspiel aus der Larry Brent-Reihe indiziert, weil (unter anderem) der Polizist im Finale der Selbstjustiz beiwohnt ohne einzugreifen.

    Interessanterweise wurde das bei Edgar Wallace bekanntlich sehr beliebte Motiv der Rache/Selbstjustiz bei zwei Hörspiel-Adaptionen aus dieser Zeit gestrichen, indem man den Tod des/der Übeltäter zu einem Unfall machte: "Die Tür mit den sieben Schlössern" (Maritim) und "Die drei Gerechten" (Europa)
    Im einen Fall sorgt der Inspektor dafür, dass der Tod einer Figur als Unfall zu den Akten gelegt wird, im anderen sind es die "Gerechten" selbst, die das Recht in die eigenen Hände nehmen, obwohl den Verbrechern der Galgen sicher wäre.
    Ob es andernfalls auch Konsequenzen gegeben hätte?

    Zitat von Fabi88 im Beitrag #142
    Dazu kommt noch, dass es eigentlich kaum rote Heringe gibt und die Auflösung nur überraschend ist, wenn man mit den Wallace-Filmen (und deren Figurenkonstellationen) seit "Die Bande des Schreckens" im Hinterkopf herangeht, womit sich Parallelen zu "Der unheimliche Mönch" ergeben.

    Gutes Stichwort! Diese beiden Fällen haben gemeinsam, dass ich bei der ersten Sichtung völlig im Dunkeln tappte und von der Auflösung völlig umgehauen wurde, da sie in beiden Fällen ein Tabubruch war.
    Beim zweiten Sehen war mein Interesse deutlich stärker als beim ersten und ich entdeckte manche Hinweise, die schon in diese Richtung deuteten, da die betreffenden Figuren etwas anders als gewohnt angelegt waren.
    Interessant übrigens (wenn auch sicher ein Zufall), dass beide Filme zugleich Harald Reinls letzte Beiträge zu einer Serie waren, die er am Anfang stilistisch mitgeprägt hatte.

  • Die Bande des Schreckens (1926)Datum02.09.2022 12:27
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Die Bande des Schreckens (1926)

    Neulich hatte ich mal wieder die Gelegenheit, den Roman zu lesen, diesmal erstmals in der Weltbild-Ausgabe; die Scherz- und Heyne-Versionen waren allerdings auch nicht schlecht, wenn man sie mit der gekürzten von Goldmann vergleicht (was kein Kunststück ist!).

    Die detailreichen Beschreibungen der Flusslandschaften waren mir diesmal auch aufgefallen, man meint wirklich, alles in Farbe sehen zu können. Daneben war es interessant, dass der Verfasser zu Beginn etwas ausführlicher Nora Sanders´ Gedanken beschreibt, die sich um ihre Zukunft sorgt. Natürlich ist für den Leser klar, dass sie eine rosige erwartet (zumal der Wetter Sohn eines Bankiers ist), trotzdem war dieser Exkurs interessant, zumal Nora ansonsten eine recht blass gezeichnete Figur bleibt.
    Ein wirkliches "Whodunit" hat der Roman nicht zu bieten, da die Fronten relativ früh klar sind; interessanterweise schafft der Autor es, dies klar zu zeigen, ohne es direkt zu schreiben. Man braucht nur auf die Art zu achten, wie sich Inspektor Long mit manchen Figuren verbal duelliert. Gerade diese Stellen waren ein Genuss, besonders die, als er den kaltblütigen und beherrschten Cravel fast zu einer Gewalttat provoziert. Abgesehen von Crayley wird aber nicht recht ersichtlich, wie genau Long dazu gekommen ist, die einzelnen Mitglieder der Verschwörung zu verdächtigen. Ob er Vorahnungen hat? Eine solche scheint ihn ja auch beim letzten Anschlag auf sein Leben zu retten. Immerhin erweist er sich nach Monksford als guter Detektiv, als er der Sache mit dem Schlüssel nachgeht.
    Dadurch, dass der Film relativ nah an der Vorlage geblieben ist (auch wenn er diese teilweise kräftig dramatisiert und strafft) ist man versucht, die Romanfiguren mit ihren filmischen Pendants zu vergleichen, was neben den beiden positiven Hauptrollen bei Miss/Mrs. Revelstoke am besten funktioniert. Dieter Eppler passt zwar optisch ganz gut zu Jackson Crayley, wirkt aber etwas zu kräftig für den als trägen, verweichlichten Dandy beschriebenen Mann; ob Harry Wüstenhagen die bessere Wahl gewesen wäre? Alf Marholm passt zu dem literarischen Cravel ganz gut, während Ulrich Beigers Henry deutlich robuster und auch abstoßender als der Anwalt des Romans ist. Daneben sind die beiden Letztgenannten streng genommen älter, als ihre Pendants im Buch.
    Die größten Probleme habe ich mit dem Vater des Wetters: Im Thread über den Film hieß es einmal, Fritz Rasp wäre vielleicht ein besserer Clay Shelton gewesen. Dem würde ich nicht widersprechen, zumal ich bei Sir Godley Long nie Rasp vor Augen hatte und er mir auch nicht recht zur Darstellung im Roman passen will. Ernst Fritz Fürbringer wäre für mich die Idealbesetzung gewesen, war aber im Film durch Sir Archibald schon vergeben. Ansonsten dachte ich an Walter Rilla, auch wenn dieser nicht sehr originell gewesen wäre (in "Zimmer 13" hat Sir Robert Marney ja auch einen dunklen Flecken in seiner Vergangenheit, den er verbergen möchte).
    Zu anderen Punkten hatte ich in einem früheren Beitrag bereits etwas geschrieben. So fand ich auch diesmal den aus Cravels Sicht erzählten Handlungsstrang wieder besonders stark, dafür aber auch die persönliche Verbindung des Wetters und seines Vaters zur Bande überzogen; die Version aus der Verfilmung hätte völlig ausgereicht. Daneben war es erfrischend, dass der Verfasser das Motiv einer Millionenerbschaft diesmal etwas anders anging; schade, dass diese Variante im Film nicht berücksichtigt wurde!
    Allerdings sind mir beim Lesen Schlampereien aufgefallen: Sheltons Hinrichtung wird im Laufe des Romans auf zwei verschiedene Tage datiert, daneben wurde ein Ring angeblich schon 1862 gekauft, was angesichts des Alters der beteiligten Personen ein offensichtlicher Fehler ist. Hier wurde wohl nachlässig lektoriert.
    Aber insgesamt hat sich die Lektüre gelohnt! Da es neulich in einem anderen Thread auch um Arthur Coan Doyle ging, war es amüsant, dass mir eine Passage unterkam, die ich völlig vergessen hatte: Wetter Long geht durch die Baker Street und macht sich kurz Gedanken darüber, wie Sherlock Holmes den vorliegenden Fall wohl gelöst hätte. Man darf nicht vergessen, dass ACD 1926 noch am Leben war und etwa zu dieser Zeit auch die letzten Holmes-Geschichten entstanden.

  • Edgar Wallace - Heute vor...Datum31.08.2022 09:01
    Foren-Beitrag von Savini im Thema Edgar Wallace - Heute vor...

    Zitat von Peter Ross im Beitrag #748
    Mit 18 Jahren kam er in KZ, weil er aus einer jüdischen Familie stammte. (...) So waren es meist Rollen in zweiter Reihe, vor allem ausgerechnet als Nazi-Scherge brillierte er immer wieder.

    DAS ist wirklich makaber und gruselig! Sobald mir sein Schicksal klar war, war es unbehaglich, ihn in "Des Teufels General" als anfangs vom Nationalsozialismus überzeugten Leutnant Hartmann und in "Spion zwischen zwei Fronten" in SS-Uniform (!) zu sehen.
    Den Verantwortlichen dürfte das aber zu dieser Zeit nicht bewusst gewesen sein, da Meyen (wie ich mal in einem Interview las) über sein Schicksal lange nicht reden wollte und selbst enge Freunde davon oft nichts wussten.

  • Zitat von Jan im Beitrag #171
    Dieser ganze Zinnober um das Enfant terrible entwickelte sich ja doch erst später, als Kinski offenbar mitbekam, dass man sich dadurch gut hinter einer Fassade verstecken und gleichzeitig überaus bemerkenswerte Zuschauerreaktionen erzielen konnte. Es gipfelte dann in wilden Eskapaden mit Werner Herzog am Set von (ich glaube) "Fitzcarraldo", die, rein zufällig natürlich, von einer mitlaufenden Kamera erfasst wurden. Weit und breit dürfte der arme Aufnahmeleiter, der Ziel des famos einstudierten Wutanfalls wurde, der einzige gewesen sein, der zuvor weder von Kinski noch von Herzog eingeweiht wurde. Eine Einweihung hätte den tollen Auftritt vermutlich auch ruiniert.

    Soweit mir bekannt, war Klaus Kinski bei den Aufnahmen der Wallace-Filme eher von schüchtern-introvertiertem Naturell, er war professionell und vorbereitet, gehorchte brav und wuchs einzig schauspielerisch aber nicht persönlich über sich hinaus. Von echten Eskapaden sind bestenfalls legendäre Vorschussbitten an den Produzenten und amouröse Liebesgeschichten überliefert - man musste ihn vielleicht vor einer Aufnahme halt mal kurz suchen gehen...

    War es nicht so, dass Kinski schon vor seinem Einstieg in die Wallace-Reihe durch exzentrische Auftritt im Theater und besonders bei Rezensionen einen gewissen Ruf hatte?
    https://www.spiegel.de/politik/klaus-kin...00-000031971208
    https://www.spiegel.de/politik/abende-ei...5?context=issue

    Der Ausbruch im Film wirkte für mich etwas out-of-character, da Peter Keene bis zu Lynes Ermordung eigentlich relativ schüchtern und kontrolliert wirkt, wozu das plötzliche Brüllen nicht passen wollte; dafür passte es hervorragend zu der Art, wie er sich bei späteren Auftritten (und auch nach Aussagen mancher Weggefährten) verhielt, wenn jemand im Publikum plötzlich hustete, kicherte oder an der falschen Stelle grinste - inwieweit hier Selbstinszenierung eine Rolle spielte, sei dahingestellt.

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