Neulich wieder mal angesehen und mal wieder unentschlossen, was ich von diesem Film nun letztendlich halten soll. Der Film lebt mehr von den Schauspielern und den Dialogen und weniger von der Geschichte oder der Spannung. Das Hin-und-Her-Geklaue der Schlange ist nämlich nicht so sonderlich aufregend. Hätte man die nicht einfach sofort kaputt machen können? Wie gesagt, die Schauspieler reißen den Film raus. Pinkas Braun ist einer meiner Lieblingsbösewichte. Und der dreht hier ja besonders auf. Und die eigentümliche Musik von Oskar Sala hat auch was.
Von mir bekommt der Film 3,5 Punkte, was aber nicht gereicht hat, um auf meine Liste der "besseren Hälfte" zu kommen. Dafür fehlt wirklich noch die Würze, die Spannung, die Überraschung (Dass der Vater doch noch lebt, hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.).
Zitat von Gubanov im Beitrag #67 Die britische Originalfilmmusik wurde für die deutsche Auswertung durch Konserven von Raimund Rosenberger ersetzt - fürchterlich. Johnny Douglas' Original-Titelmusik gehört für mich zu den besten Wallace-Melodien.
Naja, mir fällt da nur der Vorspann ein. Da haben die Gangster eben einen Geldtransporter überfallen und flüchten per Schiff, und dann ertönt (im Original) eine Musik, die zu einer gemächlichen Gondelfahrt passen würde. Die deutsche Musikauswahl passt da wesentlich mehr zur Stimmung.
Mir ist jahrelang gar nicht bewusst gewesen, dass es sich hierbei um ein Konkurrenzprodukt handelt. Der Film hat alles, was die Rialto-Filme haben. Er war sogar den Rialto-Filmen voraus: Er hatte als erster richtig gruselige Szenen sowie die Schauspieler Heinz Drache, Klaus Kinski und Siegfried Schürenberg. Lediglich Eddi Arent fehlt, aber er war ohnehin nicht in jedem dabei.
Ich muss lediglich zugestehen, dass er ein paar Längen hat. Kein Wunder, er ist ja auch länger als jeder Rialto-Wallace-Film.
Auch schön hier den jungen Rainer Brandt mal zu sehen. Er tauchte ja später noch mal im "Hund..." auf bzw. dort tauchte er unter.
Zitat von Tarzan im Beitrag #238Natürlich lebt DER HEXER in der Schlussphase von Deltgens Spiel - und wie! Ein anderer hätte das nicht so charmant herüber gebracht. Ich finde das wunderbar gespielt. Einer der Höhepunkte des Films.
Ich finde aber, es ist schon ein Unterschied zu der Aussage, dass der Film von Rene Deltgen lebe. Der Film wäre nämlich nicht so viel anderes geworden, hätte jemand anders den Hexer gespielt... Nur eben die letzte Szene. Ich kann es aber auch nachvollziehen, wenn die Bewunderung für einen Schauspieler einen trotzdem zu so einer Aussage hinreißen lässt.
"Die blaue Hand": Ich war ungefähr 12 Jahre alt, ich ich diesen das erste Mal sah. Hier war es besonders die Szene, in der Myrna im Bett liegt: Draußen tobt das Gewitter und die blaue Hand taucht hinter der Gardine auf.
"Der Rächer": Die verwesten Leichen ohne Köpfe, die im Stollen herumliegen.
"Der Mönch mit der Peitsche": Das war mein erster Wallace überhaupt und hier war es auch die Szene, in der der Mönch Grit Boettcher auf dem Weg zur Bushaltestelle auflauert.
"Das Ungeheuer von London-City": Hier war es eine Szene, in der der Mörder - wohl auf der Suche nach einem neuen Opfer - einen Schatten auf eine Hauswand wirft, wozu dann auch gruselige Musik eingespielt wird. Er selbst kam nicht ins Bild. Jahre später stellte ich fest, dass ausgerechnet dies eine wiederverwendete Szene aus "Das Phantom von Soho" ist.
Zitat von Gubanov im Beitrag #45Ich setze mich ebenfalls zwischen die Stühle und erneuere nach meiner positiven Besprechung der "Koffer" doch wieder meine Bevorzugung des "Todesrächers".
Zitat von Andy79 im Beitrag #39Und so kannte ich den Film bis vor wenigen Jahren noch: Dunkleres Bild, fehlende Einzelbilder, leicht gekürzt.
Welche Szenen waren denn auf der VHS gekürzt? Der Film ist doch ausnehmend harmlos.
Die Szene in Ledineks Dachkammer. In der VHS-Fassung bekommt Ledinek keine Spritze und der Zuschauer wird auch nicht Zeuge, wie währenddessen im Nebenzimmer der Koffer gepackt wird.
Zitat von Mr Keeney im Beitrag #41Ein gottlob ungeschliffener Diamant.
Und begreüßenswerterweise hat Jess Franco dem Stoff dann noch den Brillantschliff gegeben!
Jess Francos Beitrag ist für mich der schlechteste Beitrag in der BEW-Reihe. Nicht ganz so schlimm wie "Der Teufel kam aus Akasava"; wohl auch, weil er es sich inzwischen wieder abgewöhnt hatte, sinnlos am Zoom herumzufummeln.
Ich muss den meisten hier zustimmen: Der Film wirkt wie ein billiger Testballon für die spätere BEW-Serie. Etwas hölzerne Darsteller. Vieles wirkt sehr "unsauber".
Eine Stelle, die für mich exemplarisch für die "Unsauberkeiten" in diesem Film steht: Kurt Waitzmann setzt sich ans Steuer seines Wagens. Hans Reiser (Curtis) kommt auf dem Rücksitz hervor und betäubt ihn. Da man sich wohl nicht mehr sicher war, ob sich die Zuschauer noch an Waitzmanns Rolle in dem Film erinnern, ließ man Reiser noch drüber synchronisieren (er bewegt die Lippen nicht!): "Der Geschäftsführer der Soho-Bar persönlich! Endlich hab ich dich!"
Aber, irgendwie mag ich den Film. Er hat einen eingängige Soundtrack. Die Szenen mit Ledinek sind klasse; unheimlich. Ich zittere immer mit ihm mit. Die Geschichte wird flott erzählt. "Das Geheimnis der schwarzen Koffer" war auch der erste Bryan-Edgar-Wallace-Film, den ich je gesehen habe. In den 90ern - ich kannte bereits fast alle "echten" Wallace-Filmen - bekam ich eine Kopie der VHS-Kassette. Und so kannte ich den Film bis vor wenigen Jahren noch: Dunkleres Bild, fehlende Einzelbilder, leicht gekürzt. Und obwohl ich die bekannten Gesichter vermisse, ich erkannte die Verwandtschaft zu den echten Wallaces sofort. Howland als Eddi-Arent-Ersatz finde ich ganz passabel und mit Hansen als Inspektor kann ich auch ganz gut leben.
Es lässt sich schwer beschreiben. Der Film hat etwas Gemütlich. Vielleicht sind es die alt anmutenden Straßenlaternen, die sehr oft im Film auftauchen. Oder dass viele Szenen nachts oder in der Dämmerung spielen. Jedenfalls dreht sich die DVD recht häufig bei mir im Player (Das alte VHS-Band war auch recht stark abgenutzt). Ich würde ihn jedenfalls ganz klar vor "Der Todesrächer von Soho" einordnen.
Jedenfalls hat mir gerade dieser Film auch Appetit auf die zahlreichen Epigonen gemacht.
Als ich den Film erstmals sah, das war 1995 bei Kabel 1, da war ich hin und weg.
Heute kommt der Film nicht mehr ganz so gut weg. Mich stört - wie andere auch -, dass Higgins (Fuchsberger) kaum ermittelt; er scheint nur etwas durch die Handlung zu stolpern. Alle um ihn herum scheinen ihm mindestens einen Schritt voraus zu sein.
Wesentlich Interessanteres scheint Wesby (Drache) erlebt zu haben, der auch bei seinen Ermittlungen erfolgreich war. Schade, dass man dies nur am Rande erfährt.
Ja, und die Gangster die erledigen sich mehr oder weniger selbst.
Hauptsächlich wegen des Staraufgebots interessant. Und auch sonst war der Film ganz unterhaltsam. Ich finde den Film nicht schlecht; aber man hätte ihn noch interessanter machen können.
Übrigens: Der Film soll Szenen aus "Der Zinker" und "Wartezimmer zum Jenseits" enthalten. Die Szene aus "Der Zinker" zu finden war nicht schwer; aber, welche Szene aus "Wartezimmer zum Jenseit" taucht hier wieder auf? Die habe ich leider nicht gefunden.
Obwohl ich den Film schon seit ein paar Jahren auf DVD habe (Artur-Brauner-Wallace-Box), bin ich erst vorgestern dazu gekommen, mir den Film in Gänze anzusehen. Bis dahin habe ich immer nach spätestens 20 Minuten abgebrochen. Die schlechte Kameraführung (die ruckeligen Schwenks, das Hin-und-Her-Gezoome) kratzte stets zu sehr an meinen Nerven.
Diesmal wollte ich aber durchhalten; die Kamera wurde zwar nicht besser, aber ich hatte mich daran gewöhnt, und konnte mich nun auf die Geschichte konzentrieren. Tja, eine äußerst langatmige Geschichte ohne Höhepunkte. Und vor Langeweile vergaß ich zwischendrin auch schon mal, worum es eigentlich geht. Alles ist so uninteressant - die Geschichte, die Figuren.
Zum Ende wurde mir alles in diesem Film total egal. Der Flugzeug ist explodiert, der Film ist aus... Was ist mit dem Stein? Schulterzucken. Fünf Minuten später habe ich schon nicht mehr über den Film nachgedacht. Das ist mir bei den anderen Wallace-Filmen so noch nicht passiert.
Also der definitiv schlechteste Wallace-Film, und einer der schlechtesten Filme, die ich gesehen habe.
Der Frosch mit der Maske Der rote Kreis Die Bande des Schreckens Der grüne Bogenschütze Die toten Augen von London Der Fälscher von London Das Rätsel der roten Orchidee Die Tür mit den sieben Schlössern Das Gasthaus an der Themse Der Zinker Das indische Tuch Der Hexer Neues vom Hexer Der unheimliche Mönch Die blaue Hand Der Mönch mit der Peitsche Der Hund von Blackwood Castle Das Geheimnis der grünen Stecknadel
Es befinden sich zu viele Filme im Mittelfeld. "Zimmer 13" musste ich rausnehmen, damit die Orchideen rein können.
Ich lese hier schon einige Zeit begeistert mit - seitdem ich dieses Forum entdeckt habe. Seit ein paar Wochen hat mich nämlich das Wallace-Fieber total gepackt. Ich schaue die Filme und anschließend lese ich die jeweilige Bewertungen hier, was richtig Spaß macht. Doch ich konnte mich bisher noch nicht aufraffen, mich zu registrieren und was zu schreiben. Aber bei diesem Grand Prix mitzumachen, würde mich sehr reizen.