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  • Zitat von Josh im Beitrag #2
    Ich finde es sehr schade, dass es keine öffentlichen Auswertungen der Teilnehmer gibt. Ich habe dem zugestimmt, und warum sollte niemand meine Wertungen sehen?


    Damit sich keiner über deinen Geschmack ärgern muss.

  • Fertig.

  • allerwerteste Wertung abgegeben.

  • Zitat von Dr.Mangrove im Beitrag #79
    Bisher konnte mir noch niemand so richtig erklären, was denn "der" Wallace-Faktor genau sein soll.
    Wenn es ihn denn gibt, ist er so ziemlich für jeden wohl anders definiert - und eine Bewertung anhand dessen zumindest für mich relativ müßig.


    Ich würde ganz einfach sagen, das, was für die Mehrzahl der Fans einen typischen Wallace ausmacht. Vielleicht kann man es jetzt in der Urlaubszeit damit vergleichen, was für einen Touristen typisch mediterraner oder britischer, etc. Flair bedeutet. Man nimmt`s einfach wahr ohne es groß in Worte kleiden zu müssen. Als ich aufwuchs hatte ich nie den Eindruck, dass jemandem nicht klar war, was typisch Wallace ist.

  • Eure FilmbücherDatum03.08.2019 21:27
    Foren-Beitrag von patrick im Thema Eure Filmbücher



    Der jüngste Urlaub auf der wunderschönen Insel Hvar in Kroatien, wo wir eine tolle Bar im Stile der 50er-Jahre entdeckt haben, wo man so richtig die Seele baumeln lassen konnte, hat mich zum Kaufe dieses Buches inspiriert - und natürlich zu einigen Drinks. Da fühlte man sich so richtig in einen Film-Noir versetzt oder auf den Spuren Hemingways.

  • Zitat von Josh im Beitrag #72
    Die freie Wertung hätte man behalten sollen, aber der Wallace-Faktor wurde, zu Recht, entfernt.


    Entschuldigen Sie bitte. Könnten Sie mir eventuell verraten, ob ich hier richtig bin im Wallace-Forum.

  • Zitat von Giacco im Beitrag #39
    Zitat von Count Villain im Beitrag #38


    Mit diesem Fokus auf das Handwerk wolltest du aber nicht unauffällig die Giallis stärken, oder? Denen brach der Wallace-Faktor ja öfters mal das Genick.

    Und was ich vom Streichen von Extremwertungen halten soll, da muss ich auch erst einmal darüber nachdenken. Insgesamt kommt mir diese Auflage des Grandprixs durch diese Kriterien und Regeln doch recht "technisch" vor. Die Berücksichtigung des "Wallace-Fan-Herzen" fehlt mir ein wenig.


    Sehe ich auch so.



    Ich kann mich diesen Kritikpunkten bedingungslos anschließen. Gerade "Wallace-Faktor" und "Freie Wertung" fand ich besonders bereichernd. Wir sind ja keine reinen Kopfwesen oder gar Daten ausspuckende Maschinen, sondern bewerten auch sehr gerne mit dem Herzen. Zumindest ist das bei mir so. Bei einer rein technischen Beurteilung ohne Berücksichtigung des "gewissen Etwas", unter dem wohl jeder etwas anderes versteht und das durch die vorgegebenen Rubriken niemals abgedeckt werden kann, geht m.E etwas ganz wesentliches verloren. Das erinnert mich stark an IQ-Tests, die ebenfalls rein technisch funktionieren und dadurch niemals in der Lage sind, wirklich alle geistigen Qualitäten einer Person zu erfassen. Diese freien Wertungen lockerten das Ganze nicht nur auf, sondern boten die Möglichkeit, die Begrenztheit eines technischen Bewertungssystems etwas zu sprengen. Oder ist es so zweitrangig, wenn die Mehrzahl der User in den Punkten "Wallace-Faktor" oder "Freie Wertung" ihrem Herzen folgend eine gewisse Tendenz aufzeigt? Für mich wurde durch das Weglassen dieser der Horizont deutlich eingegrenzt. Natürlich kann ich trotzdem damit leben, da ich die Freude an meinen Lieblingen der Reihe ohnehin nicht von ihrem Abschneiden im Grand Prix abhängig mache.

  • gewertet

  • Wertung erledigt.

  • Zitat von Dr.Mangrove im Beitrag #404
    Ich finde es interessant, dass sich mehr Leute an den Gialli stören und dem "Nicht-Wallace-Feeling" - als an dem billigen Klamauk, den Vohrer teilweise abgeliefert hat,
    an den nervigen Szenen mit Eddi Arent oder Schürenberg und dem Qualitätsverlust seit Mitte der 60er Jahre.
    Da sind mir zwei solide Thriller am Ende lieber als ein trashiger Gorilla, der aber mehr ins Bild passt - oder eine blasse Wasserleiche, die auch wieder nach altem Rezept funktioniert (halbwegs),
    dennoch eher wie ein 08/15-70er-Jahre-Film wirkt.




    Ich stelle nicht in Abrede, dass es auch vor den Gialli einige schwere Abstürze gab. Ich habe diese ja auch mit denselben oder gar weniger Punkten bewertet. Wenn ich die beiden Wallace-Gialli aber auch von Wallace loslöse, sind es für mich bestenfalls Durchschnittsfilme - also wirklich nichts besonderes, das mir eine weitere Sichtung schmackhaft macht. Ich sehe auch sonst sehr gerne Thriller, aber eben lieber andere.

  • Hier noch meine Gesamtrangliste. Eine kleine Änderung habe ich mir erlaubt, nämlich den "Mönch mit der Peitsche" von 4,5 auf 4 Punkte runtergestuft und den "Zinker" vorgezogen. Ansonsten blieb ich meiner ursprünglichen Punktewertung treu.

    Auch von mir noch vielen herzlichen Dank an Gubanov.

    5,0 Punkte:

    Podest:

    1.Platz: Der Frosch mit der Maske (1959).
    2.Platz: Das Gasthaus an der Themse (1962)
    3.Platz: Das indische Tuch (1963)

    Restliche Top 10:

    4.Platz: Der schwarze Abt (1963)
    5.Platz: Die Bande des Schreckens (1960)
    6.Platz: Die toten Augen von London (1961)
    7.Platz: Der unheimliche Mönch (1965)
    8.Platz: Der grüne Bogenschütze (1961)
    9.Platz: Der Fälscher von London (1961)
    10.Platz: Im Banne des Unheimlichen (1968)

    Restliche bessere Hälfte:

    11.Platz: Die Blaue Hand (1967)

    4 Punkte:

    12.Platz: Der Zinker (1963)
    13.Platz: Der Mönch mit der Peitsche (1967)
    14.Platz: Neues vom Hexer (1965)
    15.Platz: Der Hund von Blackwood Castle (1967)
    16.Platz: Der Hexer (1964)

    3.5 Punkte:


    17.Platz: Der rote Kreis (1959)
    18.Platz: Die Tür mit den 7 Schlössern (1962)

    Schwächere Hälfte:

    19.Platz: Die seltsame Gräfin (1961)

    3 Punkte:


    20.Platz: Zimmer 13 (1963/1964)
    21.Platz: Das Geheimnis der gelben Narzissen (1961)
    22.Platz: Der Rächer (1960)
    23.Platz: Das Rätsel des silbernen Dreieck (1965/1966)

    2,5 Punkte:

    24.Platz: Das Verrätertor (1964)
    25.Platz: Die Gruft mit dem Rätselschloss (1964)
    26.Platz: Der Bucklige von Soho (1966)
    27.Platz: Der Mann mit dem Glasauge (1968)

    2 Punkte:


    Stark absteigender Ast:

    28.Platz: Das Rätsel der roten Orchidee (1961)
    29.Platz: Der Fluch der gelben Schlange (1963)
    30.Platz: Der Gorilla von Soho (1968)
    31.Platz: Die Tote aus der Themse (1971)
    32.Platz: Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1971)
    33.Platz: Das Rätsel des silbernen Halbmonds (1971)

    1,5 Punkte:


    Bodensatz:


    34.Platz: Das Geheimnis der weißen Nonne (1966)

    1 Punkt:


    35.Platz: Das Gesicht im Dunkeln (1969)
    36.Platz: Der Teufel kam aus Akasava (1970)

  • Bin dabei.

  • Zitat von Dr.Mangrove im Beitrag #61

    D.h. diese Regisseure haben nie versucht einen "echten" Wallace zu schaffen - und deshalb ist es müßig, den Filmen dies vorzuwerfen.
    Nehmt sie einfach als guten Thriller - oder merkt an, was ihr handwerklich eben nicht gut findet - aber einem gut gemachten Giallo zwei Punkte zu geben, weil
    er irgendwie nicht typisch Wallace ist, finde ich engstirnig.




    Unser Thema heisst "Wallace der Woche", daher bewerte ich den Film mit vollem Recht auch als "Wallace der Woche."

    Wenn man Engstirnigkeit so definiert, dass ich für alles grenzenlose Toleranz aufbringen muss, was man mir unter einem falschen Etikett unterschieb, ja dann bin ich engstirnig.

  • Das Rätsel des silbernen Halbmonds (1971)



    Regie: Umberto Lenzi

    Drehzeit: 06.09.1971 - 23.10.1971

    Mit
    : Uschi Glas, Antonio Sabàto, Petra Schürmann, Rossella Falk, Marisa Mell, Pier Paolo Capponi, Marina Malfatti, Renato Romano, Gabriella Giorgelli, Franco Fantasia, Claudio Gora, Aldo Barberito, Bruno Corazzari, Linda Sini, Carla Mancini, Andrea Bosic, Enzo Andronico, Luca Sportelli, Filippo del Bello, Fulvio Mingozzi, Sandra Wolf:



    Handlung:

    In Rom werden zwei Frauen von einer schwarz gekleideten Gestalt ermordet und auch auf Giulia wird im Zug mehrmals eingestochen. Durch das Hinzukommen des Schaffners kann allerdings das Schlimmste verhindert werden und der Unbekannte muss fliehen. Um sie in Sicherheit zu wiegen, wird sie für tot erklärt. Die Morde gehen allerdings weiter. Giulias Mann Mario nimmt nun auf eigene Faust Ermittlungen auf und findet heraus, dass alle Opfer zwei Jahre zuvor zur gleichen Zeit in Giulias damaligem Hotel untergebracht oder tätig waren. Auch findet man bei allen Leichen einen silbernen Halbmond. Giulia erinnert sich, einen solchen damals bei einem jungen Amerikaner gesehen zu haben, welcher öfters in´s Hotel zum Essen kam. Mario verfolgt diese Spur und findet heraus, dass der Amerikaner Frank Saunders hieß und bei einem Autounfall um`s Leben kam, nachdem seine unbekannte Begleiterin die Hilfeleistung unterlassen hatte...

    Anmerkungen:

    Der vorliegende Film markiert nun endlich das schon lange überfällige offizielle Ende der Wallace-Reihe, die inoffiziell schon längst im Grabe schlummerte. Auch bei diesem letzten, oder eigentlich vorletzten (Die "Stecknadel" wurde ja später abgedreht), Beitrag missbrauchte Horst Wendlandt den Namen Wallace weiterhin ungeniert aus Marketing-Gründen und nahm diesen offensichtlichen Fremdkörper völlig willkürlich und ohne Rücksicht auf etablierte Stilelemente in ein Oeuvre auf, das er in keinster Weise mehr bediente. Traditionelle Fans wurden ein weitere Mal in die Irre geführt und um ihre Erwartungshaltung betrogen, sofern sie eine solche überhaupt noch hatten. Diesmal handelt die Geschichte nicht einmal mehr in London, sondern Rom, was bei einem Film, der unter dem Banner Wallace beworben wurde, ein ziemlich starkes Stück ist. Man tat in dieser Phase einfach was man wollte und pfiff offensichtlich auf so etwas wie Wiedererkennungswert und Stiltreue. Wenn man die Tradition eines etablierten Genres nicht mehr pflegen will, wäre die logische Konsequenz, dieses einfach zu beenden, anstatt zu verstümmel, wie es hier leider geschah.

    Um einigermassen fair zu bleiben, darf erwähnt werden, dass der Streifen, wenn wir Wallace einmal ausser Acht lassen, zumindest aus damaliger Sicht innovativ und nicht ohne Spannung war. Im Rückblick aber gilt für mich hier dasselbe wie für die "Stecknadel" und ich komme nicht umhin, mich diesbezüglich zu wiederholen. Es fehlen sowohl der Retro-Charme als auch die Atmosphäre moderner Thriller, die sich längst weiterentwickel haben, was dieses Produkt aus heutiger Sicht für mich einfach nur belanglos wirken lässt. Hie und da hat das Drehbuch Antonio Sabato einige coole Sprüche in den Mund gelegt, die Fans von Bud Spencer und Terence Hill sicherlich gefallen dürften und die dort auch sehr viel besser hinpassen würden. Als Hauptdarsteller agiert Sabato frisch und pfiffig und ganz auf modern gebürstet - für einen Giallo Ok, für einen Wallace schwer verdaulich.

    Fazit:

    Glanzloser Abgesang der Wallace-Reihe, die in diesem Beitrag ohnehin nicht mehr erkennbar ist, und einen würdevolleren und traditionsverbundeneren Abgang verdient hätte. Geschäftsinteressen und Marketingstrategien hatten dies leider verhindert und ein neues Genre wurde nach Lust und Laune als Wallace verkauft um den Namen noch ein bisschen auszuschlachten. Für Traditionalisten ein No-Go in einer Schwindelpackung und damit ein weiterer Schuss in die Hose. 2 von 5 Gnadenpunkten.

  • Zitat von Andreas im Beitrag #53
    Wallace war für mich immer eine Mischung aus Spannung und Grusel. Wendland wollte offenbar zeitgemäße Spannung und modernen Grusel in die Wallace Serie einbauen, nachdem es bei vielen s/w Filmen und bei so gut wie allen Farbfilmen nicht mehr geklappt hat. Oder hat sich hier jemand beim Mönch mit der Peitsche gegruselt?
    Spießbürger outet Euch! ;)


    Spießbürger?? Neben Ignorant, getroffenem Hund und "narrow minded" kommt wohl ein weiterer schmückender Begriff für die Wallace-Traditonalisten hinzu?? Auch wieder so ein wenig fundiertes Etikett für Leute, die man persönlich gar nicht kennt. Zum Glück kann ich darüber schmunzeln und das Ganze nicht sehr ernst nehmen.

    Jetzt aber in aller Kürze noch ein sachliches Wort. Ich liebe Gruselfilme und habe die Stecknadel seit den 80er-Jahren inzwischen, wie ich glaube, zum dritten Mal gesehen. Ich habe mich dabei allerdings kein einziges Mal gegruselt, genauso wenig, wie beim "Mönch mit der Peitsche", den ich allerdings bei weitem unterhaltsamer finde und der mir viel mehr Wallace-Wohlfühlfaktor bietet.

    Ferner vestehe ich nicht, was du mit "nicht mehr geklappt" meinst. "Hand", "Hund", "Peitschenheini", "Banne" liefen alle sehr gut.

  • Zitat von Gubanov im Beitrag #34
    Getroffene Hunde bellen.



    ...auf beiden Seiten.

  • Artur Brauner Verstorben Datum09.07.2019 20:36
    Foren-Beitrag von patrick im Thema Artur Brauner Verstorben

    Dann will ich mal als erster eine symbolische Blume auf sein Grab legen. Im Schatten von Wendlandt hat er es doch tatsächlich geschafft mit der Mabuse- und BEW-Reihe, sowie einiger exzellenter und unvergessener Karl-May-Filme, allen voran dem "Schut", in den 60er-Jahren ein kräftiges Wörtchen mitzureden. RIP

  • Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #31
    Ein Beispiel, wie man einen alten Stoff in modernere Zeiten verlegen kann, sind etwa die "Sherlock"-Verfilmungen. Die will ich nun auch nicht in den Himmel heben, aber die Verehrung der Drehbuchschreiber für Conan Doyle und seinen Helden ist deutlich zu spüren und ebenso der Wille, den Geist der literarischen Vorlage immer in der Nähe zu behalten. Leider ist da bei den letzten sogenannten Wallace-Filmen gar nichts mehr zu spüren, weder vom der Handschrift des Schriftstellers noch von der Aura der düsteren Schwarz-Weiß- oder auch der ersten skurril-knalligen Farbfilme ist noch etwas zu spüren. Einfach nur schade und auch jetzt noch komplett unverständlich, warum dieser Weg eingeschlagen wurde.
    Aber zum Trost gibt es ja zum Glück ein paar gelungene Epigonen (wie etwa Spinne, Wirtshaus oder Henker), die dem EG-Nostalgiker wesentlich mehr Freude und das vertraute feeling bereiten als irgendwelche Italo-Produktionen.



    Volle Zustimmung. Das mit Sherlock ist ein sehr guter Vergleich, der mir auch in den Sinn kam. Da bin ich ja doch tolerant.

  • Zitat von Gubanov im Beitrag #22
    Ich würde Andreas' Typisierung auch mit den Alternativbegriffen "die Ignoranten" ggü. "den Toleranten" unterstützen. Dass auf die eine Gruppe tendenziell eher negativ konnotierte Namen zutreffen, hat sie sich aufgrund ihrer kategorisch abwertenden und ausgrenzenden Argumentationsstruktur selbst zuzuschreiben. Soweit ich weiß, war bislang aber eher der etwas abgemilderte Begriff "die Traditionalisten" geläufig.


    "Open Minded", was natürlich als Gegenbegriff "narrow minded" mitbringt und "Ignoranten"? Könnte ich das ernst nehmen, müsst ich euch bei euren virtuellen Ohren nehmen. Hier wird mit solchen Begriffen schon sehr willkürlich umgegangen.

    Was es mit "narrow minded" oder "ignorant" zu tun, hat, wenn man die italienische Machart der späten Wallace-Filme oder die Blaßheit der Themsetoten sowie der Nonne nicht mag, erschließt sich mir nicht. Man hätte die Reihe mit höheren Budget durchaus anders fortsetzten können. Stattdessen ging man finanziell auf Nummer Sicher und ließ viele Köche den Brei verderben. Ich könnte mir viele Arten vorstellen, wie man die Wallace-Filme anders weiterentwickeln und auslaufen hätte lassen können, wie z.B. bei Bond - ohne deren Wiedererkennungswert zu verstümmeln. Stattdessen machte man immer mehr von dem kaputt, was der Serie zu ihrem Erfolg verhalf. Nachdem ich viele ältere und auch wesentlich neuere Thriller durchaus mag, kann ich mich wirklich weder als "narrow minded" noch als ignorant betrachten, nur weil filmgeschichtlich eher untergeordnete Werke, wie die vorhin genannten nicht meinem Geschmack entsprechen, die typischen Wallace-Filme aber schon.

  • Zitat von schwarzseher im Beitrag #17
    [
    Wer den hier gebräuchlichen Begriff "typischer Wallace" und bsw. Wallace Flair usw . usw. der Ursprungsreihe so interpretiert hat die Ausgangssituation /das Wallace Fan werden /Begeisterung wohl nicht im geringsten verstanden.
    Typischer Wallace hat nicht mal was mit Werkstreue oder gar erfundenen Storys zu tun sondern mit den mehr oder minder "gruseligen" Märchenkrimis der sogenannten E. Wallace Filmreihe ....von der wir ja nun mal (im Ursprung ) reden.
    Natürlich ist mir klar das mit zB. der Altersverschiebung ( für einige von uns sind das Jugenderinnerungen )und nachfolgende Generationen sehen quasi "nur" irgendwelche Krimis und können mit den Befindlichkeiten und manchmal ( vielleicht auch etwas engstirnigen ??) drastischen Abgrenzungen zu den pseudo Wallace nicht viel anfangen.

    Ich glaube aber sagen zu dürfen das sich ohne die Urwallace es keine so anhaltene Fangemeinde gebildet hätte. Das musste wohl mal zur Ehrenrettung der "ewig Gestrigen"gesagt werden.




    Gerade das "Fan werden" bei den nicht mehr ganz so jungen unter uns hat sich ausschließlich auf der Ebene der "richtigen" Wallace-Filmen (SW-Klassiker)abgespielt. Die damit, wie von dir angesprochenen, Gefühle und Begeisterungen haben das definiert, was ich unter Wallace verstehe. So war's bei meiner Altersklasse und jener unserer Eltern, die sogar die Ehre hatten, die Filme noch im Kino zu sehen. Niemand sprach da von einer Stecknadel oder einem Dreieck. Ein Wallace war ein Frosch, ein Gasthaus, ein Tuch,etc.... Da verstehen wir "Gestrigen" uns einfach ohne große Definitionen, weil wir eben ohne Worte und einfach aus Erfahrung wissen, wie man in den 60er-, 70er- oder 80er-Jahren Wallace-Fan wurde. Wer erst später zu den Filmen griff, als diese bereits als Gesamtkollektion vorhanden waren, oder gar Filme wie die "Stecknadel" als erstes sah, hat diese Entwicklung nicht gehabt und verbindet dann auch ganz andere Vorstellungen damit. Ich liebe es, jene traditionalistischen Wallace-Vorstellungen zu haben, mit denen ich groß wurde. Altmodisch und klischee-geschwängert - einfach klasse. Da brauche ich keine Stecknadel sondern verlasse diese Zeitebene, wenn mir nach etwas Modernen zumute ist. Ich hatte eine Art "Beziehung" mit den Filmen. Als dann die Spätwerke und die Gialli kamen, hat sich das auseinander gelebt - das Ende der Beziehung.

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