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  • Maria Sebaldt gestorbenDatum12.04.2023 13:11
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Die Schauspielerin Maria Sebaldt, die seit 1953 sowohl auf der Leinwand als auch auf dem Bildschirm präsent war, ist bereits am 4. April im Alter von 92 Jahren gestorben.

    https://www.t-online.de/unterhaltung/sta...-gestorben.html

  • Zitat von Fabi88 im Beitrag #172

    Gehört wahrscheinlich zu den vielen Sachen, die nicht einmal als MAZ im Archiv überlebt haben, oder?

    Davon muss man wohl ausgehen, leider.

  • Sven Walser gestorbenDatum11.04.2023 14:09
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Der Schauspieler Sven Walser ist nach schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren gestorben.

    https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/t...ben/ar-AA19It6q

  • BRILLE UND BOMBE: BEI UNS LIEGEN SIE RICHTIG
    (Ö:BRILLE UND BOMBE: DIE MUSTERDETEKTIVE)
    BRD (1967) - R: Franz-Otto Krüger - DE: 24.1.1967 - FSK 6 - V: EFG
    Prod.: Alfred Bittins, Berlin
    Darsteller: Wolfgang Völz, Peter Thom, Ewa Strömberg, Hubert von Meyerinck, Elma Karlowa, Rolf Weih, Carola Höhn, Grethe Weiser, Klaus Dahlen, Joachim Ansorge, Anita Kupsch



    Als die beiden Ganoven Brille und Bombe aus dem Knast entlassen werden, beschließen sie, von nun an ehrlich zu bleiben und eröffnen eine Detektei. Gleich ihr erster Kunde ist ein stinkreicher Schwede, dessen Tochter allein zum Karneval nach Rio reisen will. Brille und Bombe sollen dort auf die junge Dame aufpassen.

    Die TV-Serie "Brille & Bombe" lief 1963/64 in den Regionalprogrammen der ARD. Die einzelnen Folgen hatten Titel wie "Zum blauen Auge", "Isolde hinter Gittern", "Die Brosche" oder "Lady Chatterley ist verreist". Später kam dann jemand auf die Idee, aus den beiden TV-Detektiven des Vorabendprogramms Leinwandhelden zu machen. Dazu meldete das Film-Echo:
    "Im August 1966 begann die Alfred Bittins Filmproduktion in Berlin mit den Dreharbeiten. Partner der Filmherstellung sind die Firma "Camera Cinematografica" in Rio de Janeiro, wo während des diesjährigen Karnevals Außenaufnahmen gedreht wurden, und die Berliner "Sprevia". Die Musik schrieb Heinrich Riehtmüller unter Verwendung von südamerikanischen Originalen. Der Film erscheint im neugegründeten EFG-Verleih, München.

    Der Titel "Bei uns liegen Sie richtig" nimmt Bezug auf einen Spruch des Schauspielers Günther Jerschke, der damals regelmäßig in kurzen Spots als Bestatter in der Kino-Wochenschau "Blick in die Welt" zu sehen war. Er beendete seine schwarz-humorigen Auftritte stets mit dem Satz. "Denn bei mir - liegen Sie richtig."

    "Zwei vorbestrafte Gauner bekommen über die Tätigkeit als Amateur-Detektive bürgerlichen Boden unter den Füßen. Was sich in dem Drehbuch von Franz-Otto Krüger und Gerd Potyka zwischen Berlin und Rio de Janeiro abspielt, ist anspruchslose Unterhaltung, die ihre komische Wirkung allein aus vordergründigem Situationswitz bezieht. Unter Krügers Regie schneiden diejenigen Schauspieler am besten ab, die vor der Kamera von ihrer Routine zehren konnten. Für die Karnevalsszenen hätten sich in einem Wochenschau-Archiv sicherlich wirksamere Szenen finden lassen, als das eigens aus Rio bezogene Material.
    Ein Teil der Szenen um das recht bewegliche Komikerpaar Peter Thom/Wolfgang Völz wurde der gleichnamigen Fernsehserie entnommen. Zu etwa zwei Dritteln besteht der Schwarzweiß-Film aus Neuaufnahmen.
    (Film-Echo)

  • Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    CARRERA - DAS GEHEIMNIS DER BLONDEN KATZE - (EL MAGNIFICO TONY CARRERA)
    (AT: SAMTPFÖTCHEN DREHT SEIN LETZTES DING)
    Spanien/BRD/Italien (1968) - R: José Antonio de la Loma - DE: 13.9.1968 - FSK 16 - V: Nora
    Deutscher Produzent: Hape-Film, München
    Darsteller: Thomas Hunter, Gila von Weitershausen, Fernando Sancho, Erika Blanc, Alberto Farnese, Walter Barnes, Gerard Tichy, Dieter Augustin, Antonio Casas, Hansi Waldherr, Oscar Pellicer, Frank Oliveras, Michael Münzer, Ini Assmann



    Dass der Rennfahrer Tony Carrera einst ein berüchtigter Tresorknacker war, ahnt nicht einmal seine Braut Antonella. Doch dann wird er von seiner kriminellen Vergangenheit eingeholt. Eine Verbrecherbande setzt ihn unter Druck und zwingt ihn zu einem Einbruch ins NATO-Hauptquartier in Amsterdam. Dort soll er Geheimdokumente an sich bringen, die einem Senator gefährlich werden könnten. Der Coup gelingt, doch Tony erkennt schnell, dass er hereingelegt wurde. In der Folge versuchen alle Beteiligten sich gegenseitig übers Ohr zu hauen, was aber nicht ganz ungefährlich ist. Um aus der Sache heil herauszukommen, muss Tony am Ende seinen eigenen Tod inszenieren und kommt offiziell bei der Explosion eines Helicopters ums Leben.

    Ein bunt zusammengewürfelter Mix aus Eurospy, Comedy und Heist-Movie. Uneinheitlich und ambitionslos inszeniert. Selbst die Darstellerleistungen sind dürftig, was aber an den nur grob und oberflächlich gezeichneten Figuren liegen mag. Der Soundtrack von Gianni Marchetti erweist sich als musikalisches Gemischtwarenangebot, das aus bekömmlichen, teilweise aber auch schwer verdaulichen Elementen besteht. Insgesamt bietet der Film, der mit einer Schnoddersynchro ausgestattet wurde, weder Spaß noch Spannung, lief in Spanien aber mit beachtlichem Erfolg. Hierzulande kam er als "Samtpfötchen dreht sein letztes Ding" in die Kinos, doch auch ein neuer Titel konnte nichts daran ändern, das er sich letztendlich als Flop erweisen sollte.

    "Es geht um das letzte "Ding", das ein eigentlich bereits im Ruhestand befindlicher Ganove drehen muss. Der spanische Regisseur de la Loma geht die Sache augenzwinkernd an. Doch nach dem Muster vorangegangener, ernst gemeinter Gangsterfilme sieht sich unser Held nur zu bald zwischen sämtlichen Stühlen sitzen und von allen verfolgt. Genau darauf aber kommt es der Regie an. Als Ort des Geschehens wurde Amsterdam gewählt und eine Verfolgungsjagd jagt hier die andere. Wobei es gar nicht darauf ankommt, dass man noch weiß, wer eigentlich wer ist. Hauptsache, es passiert etwas. Trotzdem gibt es Längen. Der attraktive Thomas Hunter und die niedliche Gila von Weitershausen sind die Hauptdarsteller." (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 5,0 (12 Meldungen)
    Spanien: 1.247.138 Besucher

  • HEISS UND KALT
    BRD (1972) - R: Gustav Ehmck - Pr.: action1, München - DE: 5.5.1972 - FSK 18 - V: Jugend
    Darsteller: Gerhild Berktold, Christian Marquard, Rainer Basedow, Eva Ingeborg Scholz, Angela Hillebrecht, Katharina Seyferth



    Gaby und Christian sind ein verliebtes Paar, aber noch minderjährig. Weil das einigen Moralaposteln und spießigen Ordnungshütern missfällt, landen sie im Erziehungsheim. Verzweifelt lehnen sie sich gegen die Brutalität auf, die in solchen strengen Fürsorge-Einrichtungen herrscht. Es gelingt ihnen, zu fliehen. Doch sie werden gefasst und in geschlossene Anstalten gebracht. Dort ist Gaby sexuellen Übergriffen ausgesetzt und Christian lässt sich zu einer Verzweiflungstat hinreißen.

    Gedreht wurde von Ende Oktober bis zum 20.Dezember 1971 in und um München. Das Poster ist zwar schwarzweiß, doch es handelt sich um einen Farbfilm. Regisseur Gustav Ehmck wurde 1968 für "Spur eines Mädchens" mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Bekanntheit erlangte er aber erst 1974 durch die Verfilmung des Kinderbuchs "Der Räuber Hotzenplotz" mit Gert Fröbe in der Titelrolle. Der Berliner Jugend-Verleih hatte sich - wie es der Name vermuten lässt - auf Märchen-, Kinder- und Jugendfilme spezialisiert. Erst mit der Staffel 1971/72 nahm man auch normale Spielfilme ins Programm auf. Richtig los ging es dann mit der Staffel 1972/73, als man mit dem spanischen Horrorfilm "Die Nacht der reitenden Leichen" einen ersten größeren Erfolg verzeichnen konnte.

    "Ein minderjähriges Paar, durch Manipulationen der Polizei in Fürsorgeerziehung eingewiesen, gerät in ein System der Gewalt, was bei dem Jungen zu einer Kurzschlußhandlung führt. Vereinfachende und daher unrealistische Attacke gegen Fürsorgewesen und Heimerziehung." (Filmdienst)

  • Lümmel- und Paukerfilme (1968-1974)Datum02.04.2023 13:03
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Lümmel- und Paukerfilme (1968-1974)

    Zitat von c.n.-tonfilm im Beitrag #71
    April! April! Unter Verwendung von Fakten frei erfunden.


    Schön, dass die gute alte Tradition mal wieder fortgesetzt wurde.
    Ich wurde mißtrauisch, weil es kein Film-Echo vom 9.1.1969 gibt, und dadurch fielen mir weitere Ungereimtheiten auf.

  • Lümmel- und Paukerfilme (1968-1974)Datum01.04.2023 18:38
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Lümmel- und Paukerfilme (1968-1974)

    Interessante Info. Hat aber nichts mit dem heutigen Datum zu tun, oder?

  • Walter WilzDatum01.04.2023 13:24
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Walter Wilz

    Bitte recht freundlich - es wird geschossen (Teil I & II)
    Walter Wilz als Bill Page

    R: Rolf von Sydow - Erstausstrahlung: ARD 14. /15.6.1969



    Bill Page ist ein gutaussehender Mann um die Dreißig, sympathisch, smart und selbstbewusst. Während seiner Zeit als Reporter hatte er - wie er selbst zugibt - gute Kontakte zur Unterwelt. Mittlerweile ist er als Fotograf für Mode und Werbung tätig. Gemeinsam mit seiner Freundin Irene Grant besitzt er ein eigenes Fotostudio und dieGeschäfte laufen gut. Seinen Job erledigt Bill Page mit einer gewissen Lässigkeit, aber durchaus professionell. Ansonsten ist er kein Typ, der sich schnell aus der Ruhe bringen lässt. Selbst im Umgang mit dem aufdringlichen Versicherungsagenten Kershaw, der ihm unterstellt, etwas mit dem Juwelenraub zu tun zu haben, wahrt er die Umgangsformen, weist ihn aber dennoch in die Schranken.
    Als Anne, die Tochter des vermeintlichen Juwelenräubers Baxter abends bei Bill und Irene auftaucht und berichtet, dass ihr Vater in Schwierigkeiten steckt, erklärt er sich trotz der späten Stunde und gegen den Willen von Irene dazu bereit, sie zu begleiten. Dass er und Anne in der Folge viel Zeit mit gemeinsamen Nachforschungen verbringen, sorgt für weitere Spannungen in seiner Beziehung zu Irene.
    Auf Anne Baxter scheint Bill einen vertrauenswürdigen Eindruck zu machen, denn sie überlässt ihm sogar den geheimnisvollen Schlüssel aus dem Nachlass ihres Vaters. Bill möchte die junge Frau eigentlich nur beschützen, ist aber auch einem kleinen erotischen Abenteuer nicht abgeneigt. Allerdings erkennt er bald, dass Irene ihm doch weitaus mehr bedeutet, was er Anne gegenüber auch offen ausspricht.

    Für den Zuschauer und Krimifan bleibt die Figur des Bill Page zunächst etwas undurchsichtig. Tatsächlich scheint manches darauf hinzudeuten, dass er in den Juwelenraub verwickelt sein könnte. Dass er dem Inspektor gegenüber anfangs nicht immer mit offenen Karten spielt, indem er nicht alles sagt, was er weiß, macht ihn ebenfalls verdächtig. Insofern ist Walter Wilz als Darsteller im Grunde die richtige Wahl, da er in Film und Fernsehen überwiegend Rollen in der zweiten Reihe gepielt und sich dabei auch als recht wandlungsfähig erwiesen hatte. Als Bill Page wird er zwar von Anfang an als Sympathieträger eingeführt, aber gerade in einem Kriminalfilm hat sich schon oft manch´"Guter" am Ende als "Böser" entpuppt.

  • Robert Gallinowski gestorbenDatum29.03.2023 11:57
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Der Schauspieler Robert Gallinowski ist überraschend im Alter von nur 53 Jahren gestorben. Er wirkte in fast 100 Film- und Fernsehproduktionen mit, wobei er vorwiegend in Krimis zu sehen war. Er stand aber auch auf der Theaterbühne und arbeitete als Synchronsprecher.

  • Ein Kind war Zeuge (1952)Datum28.03.2023 12:35
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    EIN KIND WAR ZEUGE - (HUNTED)
    GB (1952) - R: Charles Crichton - DE: 10/1952 - FSK 12 - V: Rank
    Darsteller: Dirk Bogarde, Jon Whiteley, Elizabeth Sellars, Frederick Piper, Kay Walsh, Geoffrey Keen, Julian Somers



    Als sich der sechsjährige Robbie im Keller eines ausgebombten Gebäudes verstecken will, trifft er dort auf Chris Lloyd, der gerade den Liebhaber seiner Frau getötet hat. Im ersten Schreck flüchtet Chris und nimmt den Jungen mit. Er wird ihn aber nicht mehr los, da Robbie nicht zu seinen strengen Adoptiveltern zurück will. Bald ist ihnen die Polizei auf den Fersen. Deshalb lassen sie die Stadt hinter sich, um im schottischen Hochland bei Jack, dem Bruder von Chris, Unterschlupf zu finden. Doch länger als eine Nacht können sie dort nicht bleiben. Als sie nach Tagen endlich die Küste erreichen, bietet sich ihnen eine letzte Möglichkeit, die Flucht mit einem kleinen Fischkutter fortzusetzen. Doch die vielen Strapazen haben Robbie körperlich zugesetzt und er erkrankt schwer. Chris ist gezwungen, eine Entscheidung zu treffen.

    Crichtons Inszenierung lässt keine Zeit verstreichen und zieht den Zuschauer von jetzt auf gleich mitten hinein in die Handlung, die auch nach dem rasanten Auftakt temporeich vorangetrieben wird. Der Kriminalfall dient dabei nur als Einstieg und spielt dann eine eher untergeordnete Rolle. Mehr und mehr konzentriert sich der Film auf die beiden Protagonisten Chris und Robbie. Zwei Außenseiter, die sich langsam einander annähern. Je mehr Schwierigkeiten sich vor ihnen auftürmen, desto enger wird ihre Verbindung. Neben dem überzeugenden Spiel der beiden Hauptdarsteller gehören vor allem die expressionistischen Schwarzweiß-Aufnahmen zu den Stärken des Films. Die Story mag nicht immer glaubwürdig sein, schafft es aber, den Zuschauer zu berühren. Außerdem geben die Bilder von Großbritannien und seinen Einwohnern in der Nachkriegszeit dem Ganzen einen realistischen Anstrich.
    Andreas von der Meden stand damals im Alter von 9 Jahren als deutsche Stimme für den etwas jüngeren Jon Whiteley erstmals im Synchronstudio. Er blieb neben seiner Schauspieltätigkeit der Filmsynchronisation treu, lieh seine Stimme später bekannten Stars und arbeitete auch als Dialogregisseur.

    "Sympathisch gespielter Kriminalfilm mit großer Spannung und starker emotionaler Wirkung." (Filmdienst)

    Beim Internationalen Filmfestival in Locarno wurde der Film mit dem "Goldenen Leopard" ausgezeichnet.

  • Als ich mit dem Thread anfing, habe ich gar nicht damit gerechnet, dass es noch so viele interessant klingende Filme gibt, die bislang "unentdeckt" geblieben sind und es eigentlich verdient hätten, endlich veröffentlicht zu werden. Lassen wir uns mal überraschen, vielleicht kommt da in dem einen oder anderen Fall ja noch was.

  • Action Man (1966)Datum24.03.2023 12:48
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    ACTION MAN - (LE SOLEIL DES VOYOUS)
    (TV-Titel: ACTION MAN - BANKRAUB FAST PERFEKT)
    Frankreich/Italien (1966) - R: Jean Delannoy - DE: 14.8.1967 - FSK 16 - V: Pallas
    Darsteller: Jean Gabin, Robert Stack, Margaret Lee, Suzanne Flon, Walter Giller, Jean Topart, Mino Doro



    Der Gangster Denis hat sich vor einigen Jahren aus dem "Geschäft" zurückgezogen und betätigt sich seitdem als ehrbarer Gastronom. Doch das bürgerliche Leben fängt an ihn zu langweilen. Als er eines Nachts zufällig den Amerikaner Jim wiedertrifft, einen ehemaligen Kumpel aus dem Indochina-Krieg, beschließt er, mit ihm einen letzten Coup zu landen. Jim, der gerade eine Zuchthausstrafe verbüßt hat und finanziell gesehen kleine Brötchen backt, muß nicht lange überredet werden. Es geht um einen Bankraub, bei dem Lohngelder der US-Army zu holen sind. Denis hat einen perfekten Plan ausgetüftelt und ein paar Handlanger sind auch schnell gefunden. Jim hat derweil eine Affäre mit der Barfrau Betty begonnen. Diese bekommt Wind von der Sache und will am Geschäft beteiligt werden. Der Coup gelingt, doch dann mischt sich eine brutale Gangsterbande ein und beansprucht die Beute für sich.

    Jean Gabin spielt den alternden Gangster, der es noch einmal wissen will. Eine Paraderolle für den Grandseigneur des französischen Kriminalfilms. Sein Partner ist diesmal Robert Stack. Der Amerikaner war damals durch die US-Fernsehserie "The Untouchables" (Chicago 1930) in fast ganz Europa populär und übernahm auch die Hauptrolle in der CCC-Produktion "Die Hölle von Macao". Der Regisseur Jean Delannoy hatte bereits mehrfach mit Jean Gabin zusammen gearbeitet. Seine gut ausbalancierte Inszenierung folgt den klassischen Mustern und treibt die Handlung geradlinig voran. Mitunter geht es hart zur Sache und besonders das Finale hält ein paar unerwartete Wendungen bereit. Walter Giller, der sich gut ins Ensemble einfügt, hat sich selbst synchronisiert.

    "Es geht in diesem neuen "Rififi" wieder einmal um einen Bankeinbruch in einer kleinen französischen Stadt. In minutiöser Generalstabsarbeit hat der Chef alles so exakt vorbereitet, dass die Durchführung selbst nur noch eine reine Routineangelegenheit ist. Vier Millionen Franc fallen nahezu mühelos in die Hände der Gangster. Aber die so glatt scheinende Rechnung geht dennoch nicht auf. Jean Gabin ist wieder einmal Jean Gabin, wie ihn jeder kennt und wie ihn jeder will. Denn nicht der Film, sondern er - der Hauptdarsteller - dürfte die Zugkraft auf das deutsche Publikum ausüben." (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 4,2 (25 Meldungen) - Erstnote: 3,4
    In 10 Premieren-Kinos hatte der Film eine sehr gute Start-Note von 2,1

    Frankreich: 2.149.267 Besucher (Paris: 482.612)
    Spanien: 786.098 Besucher

  • Wohnhaus von Alfred VohrerDatum22.03.2023 15:14
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Wohnhaus von Alfred Vohrer

    Möglicherweise könnte unser Vohrer-Experte "Jan" hier weiterhelfen. Seine letzte Aktivität im Forum liegt allerdings schon ungewöhnlich lange zurück (3.Januar). Weiß jemand näheres?

  • BITTE RECHT FREUNDLICH - ES WIRD GESCHOSSEN
    WDR 1969 - R: Rolf von Sydow - Erstausstrahlung: Teil 1 - 14.6.1969 / Teil 2 - 15.6.1969
    Darsteller: Walter Wilz, Grit Böttcher, Klaus Schwarzkopf, Hubert Suschka, Verena Buss, Alexander Hegarth, Klaus Höhne, Wolfried Lier, Peter Oehme, Kathrin Ackermann, Karl Walter Diess, Lil Dagover, Alfred Schieske



    Juwelen im Wert von 250.000 Dollar wurden aus dem Safe der Lady Hamilton gestohlen und sind seitdem nicht wieder aufgetaucht. Der berüchtigte Tresorknacker Joe Baxter soll den Diebstahl begangen haben, doch man kann ihm nichts nachweisen. Die Versicherungsagenten Kershaw und Crawford sind nach wie vor auf der Suche nach dem Schmuck, aber auch zwei Kleinkriminelle aus der Londoner Unterwelt sind damit beschäftigt, den vermeintlichen Juwelenräuber zu beschatten. Als man Baxter erhängt in seiner Wohnung findet, geht die Polizei zunächst von einem Selbstmord aus. Für Verwirrung sorgt eine rätselhafte Nchricht, die Baxter seiner Tochter Anne hinterlassen hat. Gemeinsam mit dem Modefotografen Bill Page versucht Anne, dem Geheimnis der verschwundenen Juwelen auf die Spur zu kommen.

    Der WDR hatte sich ganz bewusst dazu entschlossen, eine Durbridge-Pause einzulegen und so wählte man 1969 stattdessen einen Stoff des Autors Peter Yeldham aus. Regisseur Rolf von Sydow setzte die Story gekonnt und optisch dem Zeitgeist entsprechend in Szene. Die Außenaufnahmen entstanden an Originalschauplätzen in London, was dem Ganzen eine besondere Atmosphäre verleiht. Die Besetzung ist bis in die Nebenrollen erstklassig und besteht überwiegend aus bekannten und bewährten Schauspielern, wobei Walter Wilz als Hauptdarsteller in diesem Krimi-Zweiteiler endlich mal etwas mehr Präsenz zeigen kann. Auch für die junge Verena Buss bot sich hier eine große Chance. In dem Kinofilm "Der sanfte Lauf" hatte sie 1967 erfolgreich auf sich aufmerksam gemacht und kann sich als Anne Baxter neben den bereits arrivierten Darsteller-Kollegen durchaus behaupten. Selbst die kurzen Auftritte von Rolf von Sydow als Butler Charles sind überaus gelungen. Er, der das deutsche Fernsehen geprägt hat wie kaum ein anderer Regisseur, hatte dagegen Pech mit seinen wenigen Kinofilmen (Und noch frech dazu (1959), Dicke Luft (1962) oder Der verlogene Akt (1969), die sich allesamt als Flops erwiesen.

  • MITTSOMMERNACHT
    BRD (1967) - R: Paul May - DE: 19.10.1967 - FSK 16 - V: Gloria
    Pr.: Lisa-Film, München (Karl Spiehs) - Buch: Rolf Olsen, Kurt Nachmann
    Darsteller: Robert Fuller, Carl Lange, Ruth Maria Kubitschek, Sieghardt Rupp, Anita Höfer, Liane Hielscher, Marianne Hoffman, Walter Kohut, Edith Hancke, Ralf Wolter



    Mittsommernacht. In der kürzesten Nacht eines heißen, fiebrigen Sommers, erleben zwei Menschen das Wunder der Liebe. Vor dem grandiosen Hintergrund der unberührten nordischen Landschaft leben die Menschen freizügig in ihren Sitten, prallen Schicksale aufeinander und entstehen dramatische Konflikte. Die Mittsommernacht entfesselt alle menschliche Leidenschaft. Starrköpfig verteidigt ein Vater die Ehre seiner Töchter, aber die Jugend kämpft erbittert um ihren eigenen Weg. Schatten einer dunklen Vergangenheit führen zu einem Duell auf Leben und Tod. (Kinotrailer)

    Von 1959-1965 lief im Programm der ARD die amerikanische Western-Serie "Am Fuß der blauen Berge" (Laramie). Hauptdarsteller Robert Fuller wurde 1963 mit dem Silbernen Otto der Zeitschrift BRAVO ausgezeichnet. Von 1964-1966 erhielt er dann in Folge den Goldenen Otto und galt somit als "Beliebtester TV-Star". Diese Popularität musste man natürlich nutzen und so gab es schließlich folgende Ankündigung:"Robert Fuller in seinem ersten deutschen Film."
    Aus dem coolen Westernhelden wurde ein zünftiger Naturbursche, denn für sein deutsches Kinodebüt wurde ausgerechnet das alte Heimatfilm-Genre, das längst nicht mehr als zeitgemäß galt, wiederbelebt. Regie-Altmeister Paul May hatte bereits Erfolgfilme wie "Und ewig singen die Wälder", "Via Mala" oder "Waldrausch" inszeniert und bot sich deshalb als der richtige Mann für das Projekt an. Kurios war allerdings, dass "Mitsommernacht" als "Der große Norwegen-Film" angekündigt wurde, obwohl er nicht im hohen Norden, sondern in der nördlichen Steiermark gedreht wurde.
    Fullers Gegenspielerin im Film ist Ruth Maria Kubitschek, die damit den Ruhm, den ihr der Durbridge-Krimi "Melissa" gebracht hatte, erfolgreich vermarkten konnte. Ein weiterer Kontrahent, der unserem Helden das Leben schwer macht, ist der Österreicher Sieghardt Rupp, der hier mit der Synchronstimme von Wolfgang Hess zu hören ist. Robert Fuller begab sich nach der Premiere gemeinsam mit Marianne Hoffman und Ralf Wolter auf Verbeugungstournee quer durch Deutschland. Anschließend absolvierte er noch einen Gast-Auftritt in einem Jerry-Cotton-Film und wirkte in der deutsch-israelischen Coproduktion "Kommando Sinai" mit.

    "Obwohl Drehbuchautor Rolf Olsen hier lediglich hinreichend bekannte "Hausmannskost" auf nicht einmal originelle Weise mit ein wenig Sex und Action würzte, entbehrt die Geschichte nicht einer gewissen Spannung. Es mag dies an der von Paul May mit Hingabe ins Bild gesetzten interessanten Landschaft, aber auch an den Darstellern liegen, wobei Robert Fuller in der Rolle des geheimnisvollen Fremden Tore nicht viel mehr als eine reckenhafte Figur und körperliche Gewandtheit zu bieten hat." (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 3,6 (32 Meldungen) / Erstnote: 2,9

    Filmplakat:
    https://www.filmportal.de/node/17953/material/663787

  • Der Boss stirbt noch vor zwölf (1968)Datum14.03.2023 12:37
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    DER BOSS STIRBT NOCH VOR ZWÖLF ( RAPPORTO FULLER - BASE A STOCCOLMA)
    Italien/Frankreich (1968) - R: Terence Hathaway (=Sergio Grieco) - DE: 19.2.1971 - FSK 18 - V: United Artists
    Darsteller: Ken Clark, Beba Loncar, Lincoln Tate, Jess Hahn, Gianni Brezza, Serge Marquand, Paolo Gozlino, Sarah Ross, Claudio Biava



    Der amerikanische Rennfahrer Dick Worth kommt nach Stockholm, um an einer Werbeveranstaltung seines Chefs teilzunehmen.
    Eine russische Ballerina sorgt für Schlagzeilen, weil sie in Stockholm um politisches Asyl bittet und die Einreise in die USA beantragt.
    Zwei Frauen, die während eines Konzertbesuchs offensichtlich nicht zufällig nebeneinander sitzen, tauschen ihre Garderobenmarken. Kurz darauf sind beide tot.
    Diese drei Ereignisse bilden den Ausgangspunkt des Films, in dem Agenten der CIA und des KGB auf der Jagd nach einem Mikrofilm sind, der einen Geheimbericht über ein geplantes Attentat enthält.

    Das Besondere an dieser Eurospy-Produktion ist, dass nicht wie üblich ein mit allen Wassern gewaschener und mit allen Tricks vertrauter Agent im Mittelpunkt steht, sondern ein harmloser Rennfahrer, der in ein gefährliches Spionage-Abenteuer gerät, bei dem er sich allein auf seinen Verstand und seinen Instinkt verlassen muss. Leider weiß das Drehbuch mit dieser Konstellation nur wenig anzufangen, denn der unfreiwillige Held Dick Worth ist ein bißchen zu cool und benutzt Waffen gekonnt wie ein Profi.
    Ken Clark ist auch in dieser Rolle voll in seinem Element und nachdem er endlich die Zusammenhänge durchschaut hat, gibt er alles, um den großen Unbekannten zu enttarnen und dadurch den Weltfrieden zu retten. Als Belohnung winkt ihm ein Happy-end mit der blonden Beba Loncar, die auch in einigen deutschen Filmen mitwirkte. Hauptschauplatz ist neben London und Zürich vor allem Stockholm und auch dadurch hebt sich der Film von den üblichen Streifen des Genres ab, da diese meist in südlichen Regionen oder im nahen/fernen Osten angesiedelt sind. Die Story ist allerdings so konstruiert und verworren, dass man kaum durchblickt. Dem Kameramann Stelvio Massi gelangen ein paar visuell beeindruckende Einstellungen und die Darsteller machen einen guten Job. Bei uns kam der Film allerdings erst 1971 in die Kinos, zu einem Zeitpunkt also, an dem das Interesse an derartigen Filmen ziemlich nachgelassen hatte.

    "Regisseur Terence Hathaway wollte keinen Bond-Aufguss. Seine szenarischen Einfälle reichen vollkommen aus, um diesen Agenten-Film spannend, gelegentlich reißerisch zu machen. Natürlich sind die Dinge ziemlich unwahrscheinlich, die sich zwischen Zürich, Stockholm und London abspielen. Jedoch war Hathaway nicht daran gelegen, einen dokumentarischen Abklatsch der Geheimdienste zu liefern, sondern im Zwielicht der Spionage eine flotte Geschichte zu erzählen, dem Zuschauer Nervenkitzel zu bereiten und ihn vor allem ohne Langeweile zu unterhalten. Dabei ist es völlig gleichgültig, wie die Bösewichte heißen und welchen Nationen sie zuzurechnen sind.. Hier geht es um Action. Dass es sich um eine Räuberpistole handelt, ist selbstverständlich.. Agenten lieben nun mal schnelle Autos, elegante Hotels und ballern gelegentlich auch drauf los - zumindest im Film. Ken Clark tut was er kann. Die bildhübsche Sowjetagentin heißt Beba Loncar. Für den Zuschauer besteht keine Gefahr einzuschlafen." (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 4,7 (10 Meldungen)
    Spanien: 531.566 Besucher

  • Ingmar Zeisberg gestorbenDatum11.03.2023 17:41
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Bereits am 12.10.2022 ist die Schauspielerin Ingmar Zeisberg im Alter von 91 Jahren gestorben. Neben ihren Leinwandauftritten war sie auch auf dem Bildschirm präsent, u.a. in "Die Schlinge", "Flug in Gefahr", Schlachtvieh" oder dem Durbridge-Krimi "Wie ein Blitz".

    Kinofilme (Auswahl):
    Das Bekenntnis der Ina Kahr (1954)
    Kanonen-Serenade (1958)
    Peter Voss, der Held des Tages (1959)
    Schwarzer Kies (1961)
    Der Würger von Schloß Blackmoor (1963)
    Das Wirtshaus von Dartmoor (1963)
    Nebelmörder (1964)
    Das Unheil (1972)

  • TREIBGUT DER GROßSTADT
    BRD (1967) - R: Harold Gabriel - DE: 14.7.1967 - FSK 18 - V: Pallas
    Prod.: S&L Film- und TV-Produktion, Berlin (Naftali Schönberg, Wolfgang Lührse)
    Darsteller: Biggy Freyer, Rolf Eden, Knut Reschke, Ingrid Stark, Max Teschke, Johanna König, Waltraud Lindner, Uschi Peter, Katalin Bodor, Ulf Miehe, Rudolf Schündler, Helen Vita



    "Ein junges Ehepaar schlägt sich mehr schlecht als recht durch den verschuldenten Alltag. Er, ein Werbegrafik-Student, fährt nebenbei Taxi, während sie in einer Berliner "Absteige" die Betten macht. Aber zunächst sind noch nicht alle Illusionen dahin, und wenn man ein paar Pfennige in der Tasche hat, haut man auf die Pauke. Das ist Alltag. Ein Alltag, den auch der Film sachlich und überzeugend zeigt. Doch dann kommt für die junge Frau eine Chance: die Barfrau ist erkrankt und sie soll aushelfen. Plötzlich regnet es - relativ gesehen - Geld ins Haus. Das erfreut den jungen Ehemann einerseits, andererseits macht es ihn eifersüchtig. Seine Ahnung auf die miesen Charaktere der Geschäftspartner des schmutzigen Unternehmens hat ihn nicht betrogen. Die Tätigkeit als Barfrau ist nur die Vorstufe zum Amüsiermädchen und zu Striptease.
    Je weiter die Handlung fortschreitet, um so mehr entschleiert dieses filmische Unternehmen seinen eigentlichen Zweck, einen Striptease-Film zu drehen. Und je deutlicher dieses Unterfangen wird, um so mehr tritt das Unvermögen des Regisseurs und der Darsteller zutage, dieses Thema etwas tiefer oder mit psychologischen Feinheiten abzuhandeln. Biggy Freyer macht eine gute Figur, ob "oben mit" oder "unten ohne". Aber sie müsste noch einige Klassen der Schule der Schauspielkunst absolvieren. Rof Eden weiß dem cleveren Manager schon eher zwielichtige Züge zu geben. Der Schluss des Films läßt der Fantasie des ZUschauers freien Lauf, denn viele Fragen bleiben offen und ungeklärt."
    (Film-Echo)

    Unter dem Arbeitstitel "Ehe auf Abwegen" wurde von Dezember 1966 bis Anfang Februar 1967 überwiegend in Originaldekorationen in Berlin gedreht. Der Film war ohne Verleihzusage fertig gestellt worden und bei den anschließenden Verhandlungen erhielt "Pallas" den Zuschlag. Regisseur Harold Gabriel hatte in den USA jahrelang als Werbe- und Dokumentarfilmer gearbeitet.

    Film-Echo-Note: 3,9 (18 Meldungen)

  • Heinz Baumann gestorbenDatum07.03.2023 19:10
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Der Schauspieler Heinz Baumann ist im Alter von 95 Jahren gestorben. 1960 spielte er neben Liselotte Pulver seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm. "Das Spukschloss im Spessart" war damals ein Kassenschlager. Spätere Erfolge sammelte er vor allem beim Fernsehen, wo er in den unterschiedlichsten Rollen zu sehen war. Serien wie "Lobster", "Soko 5113" oder "Adelheid und ihre Mörder" machten ihn zu einem festen Bestandteil der deutschen TV-Szene.

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