MÄDCHEN MIT HÜBSCHEN BEINEN - LE BELLISSIME GAMBE DI SABRINA) Italien/BRD (1958) - R: Camillo Mastrocinque - DE: 7.7.1959 - FSK 16 - V: Kopp / Löwen Prod.: PGC, Rom / CCC-Film, Berlin (Artur Brauner) Darsteller: Mamie van Doren, Antonio Cifariello, Willy Birgel, Adrian Hoven, Alice & Ellen Kessler, Rossana Martini, Guido Celano, Renzo Cesana, Enrico Viarisio
Baden-Baden: Einbruch in ein Juweliergeschäft. Damit der Hausmeister, der im Souterrain wohnt, nichts davon mitbekommt, posiert Sabrina, die Nichte des Bandenchefs, vor seinem Fenster und zeigt ihre schönen Beine. Der einzige Hinweis, den der Mann später der Polizei geben kann: Die Unbekannte hatte auf dem Oberschenkel 7 Muttermale, angeordnet wie das Sternbild des "Kleinen Bären". Für einen neuen Coup reist die Diebesbande mit Sabrina nach Rom. Dort sucht gerade der Fotograf Teo für einen Wettbewerb ein Model mit perfekt gewachsenen Beinen. Heimlich fotografiert er auch Sabrina, die bei einer Modenschau mitmacht. Pech, dass auf dem Foto die verräterischen Muttermale zu sehen sind. Nun muss Sabrina um jeden Preis verhindern, dass Teo das Foto für den internationalen Wettbewerb einreicht.
Harmlose Kriminalkomödie mit Hollywoods Sex-Symbol Mamie van Doren in der Hauptrolle. Für sie war es damals der erste nicht-amerikanische Film, in dem sie mitwirkte. Willy Birgel ist als bankrotter Graf Gottfried der Chef der Diebesbande und Adrian Hoven spielt als Mario den Partner des Fotografen Teo. 1964 gelang es Artur Brauner, Mamie van Doren für den CCC-Film "Freddy und das Lied der Prärie" nochmals nach Europa zu holen.
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EINER SPIELT FALSCH - (TRUNK TO CAIRO) (AT: ATOM-CODE KAIRO - Video) Israel/BRD (1966) - R: Menahem Golan - DE: 3.6.1966 - FSK 16 - V: Constantin D: Audie Murphy, George Sanders, Marianne Koch, Hans von Borsody, Gila Almagor, Yoseph Yadin, Elana Eden
In einem geheimen Forschungszentrum in Nordafrika ist der Kernphysiker Professor Schlieben damit beschäftigt, Raketen mit atomaren Sprengköpfen für das ägyptische Militär zu entwickeln, Der amerikanische Agent Mike Merrick lässt sich - mit falscher Identität ausgestattet - als Mathematiker in dessen Team einschleusen. Als einzige Verbündete steht ihm seine Kontaktperson, die schöne Yasmin zur Seite. Schliebens Tochter Helga, die zu Besuch ist, hat keine Ahnung von dem, was ihr Vater treibt. Merrick, der von ihr offensiv angeflirtet wird, obwohl sie verlobt ist, öffnet ihr die Augen, woraufhin sie vergebens versucht, Schlieben zur Vernunft zu bringen. Als Merrick eine günstige Gelegenheit dazu nutzt, die geheimen Konstruktionspläne zu fotografieren, wird er von Hans Klugg, dem Sicherheitsbeauftragten, überrascht. Von nun an geraten die Dinge außer Kontrolle.
Agentenfilm, der 1965 in israelisch-deutscher Coproduktion entstand. Die Handlung spielt in Ägypten, gedreht wurde jedoch in Israel. Mit dem deutschen Titel hat sich der Constantin-Verleih vermutlich keinen Gefallen getan, denn "Einer spielt falsch" klingt für eine Produktion, die als actionreicher Eurospy-Thriller in exotischen Kulissen angepriesen wird, doch recht beliebig und belanglos. Andererseits verspricht der Titel nicht zuviel, denn geboten wird lediglich Krimi-Hausmannskost. Menahem Golans Inszenierung ist überwiegend solide, wobei das Ganze dann allerdings hektisch und unspektakulär endet. Der Film enthält zwar die typischen Genre-Zutaten, leidet aber letzlich darunter, dass versäumt wurde, ein wirkliches Bedrohungs-Szenario aufzubauen. Außerdem ist die Story nicht immer ganz übersichtlich, da sich auch eine Gruppe radikaler Islamisten, die ebenfalls verhindern will, dass der Professor sein Werk vollenden kann, mit Anschlägen und Sabotageakten in das Geschehen einmischt. Die Besetzung erscheint auf den ersten Blick vielversprechend, doch leider kann Audie Murphy als Geheimagent nicht so recht überzeugen. Man hat sogar in manchen Situationen den Eindruck, dass er sich fehl am Platz zu fühlen scheint. Als Westernheld war er stets in seinem Element und machte trotz seiner schmächtigen Statur eine gute Figur. Doch ohne Cowboyhut verliert er deutlich an Ausstrahlung. Der große alte George Sanders verkauft sich hier ein wenig unter Wert, weil die Rolle des Professors so angelegt ist, dass man ihn nicht als ernsthaften Bösewicht wahrnimmt. Seine Tochter Helga wird von Marianne Koch gespielt. Es gelingt ihr zwar, der Figur ausreichend Format zu geben, doch man nimmt ihr und ihrem amerikanischen Partner die spontan aufflammende Leidenschaft nicht so ganz ab. Als germanisch-blonder Security-Chef ist Hans von Borsody in einer Nebenrolle zu sehen, die ihm kaum Möglichkeiten bietet, sich besonders hervorzuheben. Die israelischen Schauspieler Gila Almagor als Yasmin und Yoseph Yadim als Captain Gabar erweisen sich als kompetente Co-Stars. Positiv zu erwähnen ist die Kamera, die die wechselnden Schauplätze oft wirkungsvoll einfängt. Dov Seltzer sorgte für ein passendes Sound-Design, das durch folkloristische Klänge aufgelockert wird. KURIOS: In der deutschen Synchronfassung wurden alle germanisch klingenden Namen geändert. Professor Schlieben = Professor Ten Hernsen Helga Schlieben = Renée Ten Hernsen Hans Klugg = Jan Tuin Ludwig Baum (Merricks Deckname) = Norman Bernard Auch die Nazi-Vergangenheit des Professors findet keine Erwähnung.
"Die Einfalt der Handlung setzt kaum neue Maßstäbe innerhalb dieser Filmkategorie, wohl aber die aufdringliche Art, mit Hilfe einer Abenteuer-Story Politik zu machen." (Film-Echo)
Film-Echo-Note: 4,8 (27 Meldungen) / Erstnote: 4,5 Paris: In der Startwoche 19.709 Besucher (4 Kinos)
FLIEßBAND INS JENSEITS (REVENGE) BRD/Italien (1968) - R: Pino Tosini - DE: 25.10.1968 (angekündigt) - V: Nora Eine Gisela Hahn-Produktion der Hape-Film Darsteller: Thomas Hunter, Gisela Hahn, Gloria Paul, Marco Guglielmi, Ini Assmann, Renate von Holt, Herbert Fux, Laura Solari, Ezio Sancrotti
Um die Nachfolge seines Onkels Randolph Kellermann anzutreten und die Herrschaft über dessen Finanz-Imperium zu erlangen, schreckt sein schurkischer Neffe Richard Marlowe vor keinem Verbrechen zurück. Kaltblütig plant er Kellermanns Tod, der wie Selbstmord aussehen soll, und setzt ihn mit Hilfe seiner Geliebten in die Tat um. Eiskalt räumt er auch alle weiteren Hindernisse für seinen Aufstieg aus dem Weg.
Anfang Juli 1968 erfolgte im Film-Echo die erste Ankündigung durch den Nora-Verleih: Ein Gangsterfilm, der erhitzt und schockt, ein Thriller voll catchen, knallen, killen und küssen. Unter den genannten Darstellern befand sich u.a. Dominique Boschero.
Am 2.8.68 meldete das Film-Echo: In Oberitalien, nahe Verona, dreht ein internationales Team unter der Regie des Italieners Pino Tosini ein hartes Kriminaldrama, das frei nach Shakespeare´s "Richard III" in die kalte Welt der heutgen Hochfinanz transponiert wurde. Unter dem Titel "Fließband ins Jenseits" entsteht die Gisela Hahn-Produktion der Hape-Film in Zusammenarbeit mit Mondo-Film, Rom. In der Darstellerliste war die ursprünglich genannte Dominique Boschero durch Gloria Paul ersetzt worden. Da die Handlung in London spielt, sollen - italienischen Angaben zufolge - einige Außenaufnahmen dort gedreht worden sein.
Noch kurz vor dem angekündigten Kinostart erschien eine Titelbild-Werbung des Nora-Verleihs im Film-Echo. Es existieren deutsche Filmplakate (2 Motive) und Aushangfotos. Und doch deutet alles darauf hin, dass der Film bei uns nie in die Kinos kam. Im Titelverzeichnis aller in Deutschland aufgerführten Filme ist er nicht vertreten. Gleiches gilt für das "Lexikon des internationalen Films". Im FIlm-Echo gibt es keine Startmeldungen, keine Kritik und auch keine Benotungen von Kinobesitzern. Es gibt auch keine "Filmdienst"-Kritik.
Der Schauspieler Christian Quadflieg ist nach langer schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben. In der "Tatort"-Folge "Reifezeugnis" spielte er den Lehrer Helmut Fichte, der eine Affäre mit einer Schülerin hat. Vpn 1987 -92 war er bei den Fernsehzuschauern beliebt als "Der Landarzt". Weitere bekannte Serien waren "Anwalt Martin Berg" oder "Vater wider Willen". Gastauftritte absolvierte er u.a. in "Derrick", "Ein Fall für zwei". "Der Alte", "Die Männer vom K3" oder "Siska".
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LUANA - DER FLUCH DES WEIßEN GOLDES - (LUANA - LA FIGLIA DELLA FORESTA VERGINE) Italien/BRD (1968) - R: Roberto Infascelli - D: 27.9.1968 - FSK 12 - V: Nora Dt. Prod.: Juventus, Berlin (F.J. Gottlieb) Darsteller: Mei Chen, Glenn Saxon, Evi Marandi, Raf Baldassare, Pietro Tordi, Al Thomas
Um herauszufinden was mit ihrem Vater, einem Wissenschaftler, geschah, der nach dem Absturz einer Chartermaschine im afrikanischen Dschungel unter mysteriösen Umständen verschwand, bittet Isabell Donovan den erfahrenen Jäger und Afrika-Experten George Barrett, sie bei der Suche zu unterstützen. Mit dabei sind M´Bogo, ein treuer Begleiter von George und Isabells Onkel Norman, der überraschend in Nairobi auftauchte, als er von den Plänen seiner Nichte erfuhr. Sie begeben sich ins Landesinnere und schon bald erweist sich die Expedition als gefahrvolles Abenteuer. Dabei treffen sie nicht nur auf feindliche Eingeborene und wilde Tiere, sondern auch auf das geheimnisvolle Dschungelmädchen Luana.
Naiver Abenteuerfilm mit Trash-Appeal, der nicht verbergen kann, dass teilweise mit billigen Tricks gearbeitet wurde. Eingefügtes Stock-Footage von wilden Tieren soll afrikanisches Dschungel-Feeling vorgaukeln. Dazu gibt es bizarr kostümierte Eingeborene und allerlei giftiges Getier. Luana, das schwarzhaarige Dschungelmädchen, hat meist einen Schimpansen im Schlepptau und erweist sich als Schützerin der Natur. Über die gesamte Filmlänge kommt sie ohne ein Wort Dialog aus. Im Vergleich zu dem, was ihre deutsche Vorgängerin "Liane" bereits 1956 auf der Leinwand zeigte, hält Luana ihre körperlichen Reize eher bedeckt. Held des Films ist der Holländer Glenn Saxon als blonder Naturbursche, der tödliche Urwaldfallen rechtzeitig erkennt und auch in größter Gefahr stets einen kühlen Kopf bewahrt. Fazit: Akzeptable Unterhaltung für das (damalige) jugendliche Publikum.
"Vieles bietet sich nebeneinander an: Primitive Abenteuer-Romantik, hübsche Tieraufnahmen und ein wenig Paprika für die Sex-Interessenten. Vor der busenfreien Urwaldschönheit haben die Tiere ebensoviel Respekt wie die phantasievoll herausgeputzten Dschungelkrieger. Was den Titel betrifft, so ist unter "Weißes Gold" das aus einer fleischfressenden Riesenpflanze zu gewinnende Rauschgift zu verstehen." (Film-Echo)
"Die Tochter eines amerikanischen Forschers klärt mit Hilfe eines Abenteurers die mysteriösen Todesumstände ihres Vaters im afrikanischen Dschungel. Nachlässig gefertigter Abenteuerfilm." (Filmdienst)
Die britisch-französische Sängerin und Schauspielerin Jane Birkin ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Bekannt wurde sie 1969 durch den "Skandal"-Song "Je t´aime ... moi non plus", ein Duett mit ihrem damaligen Lebensgefährten Serge Gainsbourg.
Filmografie (Auswahl):
Blow Up (1966) Der Swimming Pool (1969) Cannabis - Engel der Gewalt (1970) 7 Tote in den Augen der Katze (1973) Das wilde Schaf (1974) Das Grab der lebenden Puppen (1974) Quartett bestial (1975) Ein irrer Typ (1977) Tod auf dem Nil (1978) Egon Schiele - Exzesse (1981) Das Böse unter der Sonne (1982)
ALS LIEBE EIN VERBRECHEN WAR (RASSENSCHANDE) Polen/BRD (1968) - R: Jan Rybkowski - DE: TV 23.2.1968 (N3) *** - keine deutsche Kinoauswertung *** (Quelle: filmportal.de) Prod.: FilmPolski, Warschau / Allianz-Film, Berlin (Heinz Willeg) Darsteller: Joachim Ansorge, Helga Sommerfeld, Sabine Bethmann, Mark Damon, Ann Smyrner, Eva Pflug, Arkadius Bazak, Irena Karel, Jerzy Zelnik
Ein Film über die tragischen Auswirkungen der von Adolf Hitler eingeführten Rassengesetze zum Schutz deutschen Blutes und der deutschen Ehre. Die Handlung spielt während des Zweiten Weltkriegs und es geht u.a. um einen Soldaten der Wehrmacht, der sich im Urlaub in eine polnische Zwangsarbeiterin verliebt oder um eine verwitwete Gutsbesitzerin, die - ebenso wie ihre Tochter - im Verdacht steht, intime Beziehungen zu einem polnischen Erntehelfer zu unterhalten. Solche Verhältnisse wurden zumeist durch Denunzianten zur Anzeige gebracht. Den Beschuldigten, die man als "Verräter an der Volksgemeinschaft" bezeichnete, drohten Zuchthaus, Konzentrationslager oder sogar der Tod.
Bei der polnischen Uraufführung am 1.3.1968 wurde der Regisseur von kommunistischen Hardlinern angegriffen, weil er den Film mit westdeutscher Unterstützung gedreht hatte. Einige Kritiker wollten sogar anti-polnische Tendenzen erkennen.
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DER HAFTBEFEHL - (NOBODY RUNS FOREVER / THE HIGH COMMISSIONER) USA/GB (1968) - R: Ralph Thomas - DE: 15.11-1968 - FSK 12 - V: Rank-Cinerama Darsteller: Rod Taylor, Christopher Plummer, Lilli Palmer, Camilla Sparv, Daliah Lavi, Calvin Lockhardt, Derren Nesbitt, Clive Revill, Burt Kwouk, Charles Tingwell, Lee Montague, Ken Wayne
Scobie Malone, ein ungehobelter Sergeant aus dem australischen Outback, wird nach London beordert. Er soll Sir James Quentin, einen Landsmann, der dort als hochrangiger Diplomat tätig ist, wegen eines 17 Jahre alten Mordfalls festnehmen und nach Australien bringen. Sir James erklärt sich bereit, mit ihm zu kommen, bittet aber um ein paar Tage Aufschub, da er gerade eine internationale Friedenskonferenz leitet und die Verhandlungen ohne ihn nicht zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden können. Malone willigt ein, doch ehe er sich versieht, befindet er sich mitten in einem Netz aus Verrat, Intrigen und Mordanschlägen.
Ein eleganter und stilvoll inszenierter Thriller, der vor allem von seiner Starbesetzung profitiert. Manches erinnert an Hitchcock, wobei man aber einräumen sollte, dass der Film an dessen Meisterklasse nicht heranreicht. Ansonsten wird jedoch angenehme Krimi-Unterhaltung geboten. Rod Taylor gerät als Greenhorn aus der australischen Wildnis in London unvorbereitet auf das hochherrschaftliche Diplomatenparkett, wo er aber wider Erwarten eine gute Figur abgibt und mehrere Anschläge auf Sir James vereiteln kann. Einer davon erfolgt während eines Wimbledon-Turniers mittels einer raffiniert präparierten Übertragungskamera. Neben Rod Taylor hat es Christopher Plummer als Sir James Quentin nicht leicht, doch auch er kann auf ganzer Linie überzeugen. Dass ein Typ, der so anständig und ehrenhaft wirkt wie er in einen alten Mordfall verwickelt sein soll, mag man ohnenhin kaum glauben. Attraktive Weiblichkeit bringen Camilla Sparv als patente und loyale Privatsekretärin sowie Lilli Palmer als hingebungsvolle Ehefrau des Diplomaten ins Spiel. Überstrahlt werden beide jedoch von der hinreißend schönen Daliah Lavi, die sich hier in vollendeter Femme-Fatale-Manier präsentiert. Da es auch sonst noch einige Personen gibt, die sich verdächtig verhalten, bleibt die Handlung bis zum Schluss spannend und endet mit einer unerwarteten und dramatischen Wendung. Bei den Außenaufnahmen in London konnte sich Ralph Thomas einen kleinen Hinweis in eigener Sache nicht verkneifen: Im renommierten Rialto-Theater weist ein Kinoplakat darauf hin, dass gerade sein Erfolgsfilm "Deadlier Than The Male" (Heiße Katzen) gezeigt wird.
"Eine handfeste Geschichte, die in solider Manier abgespult wird. Rod Taylor als derber Naturbursche, der den Wechsel von der Schafskoppel zum glatten Parkett mit Smoking nahtlos vollzieht, gewinnt seiner Rolle den nötigen herb-männlichen Charme ab. Christopher Plummer ist kühl-souverän. Daneben als Ehefrau Lilli Palmer. Ladylike sicher und gleichzeitig nervös zerbrechlich in Ahnung kommenden Unheils. Die Spannung bezieht der Film aus der Machart. Regie und Buch beschränken sich darauf, bekannte Handlungsschemata und genormte Charaktere zu präsentieren. Die Erwartungen des Publikums an dieses Filmgenre werden nicht enttäuscht. "Der Haftbefehl" erweist sich als gekonntes Produkt der Unterhaltungsindustrie. (Film-Echo)
HEIMLICHKEITEN BRD/Bulgarien (1968) - R: Wolfgang Staudte - DE: 15.11.1968 - FSK 16 - V: Rank Dt.Prod.: Cineforum GmbH, Berlin Darsteller: Karl-Michael Vogler, Reinhild Solf, Ewa Strömberg, Heinz Meier, Kathrin Schaake, Hans-Werner Bussinger, Apostol Karamitev, Jürgen Rehmann
Ein Badeort am Schwarzen Meer. Touristen aus Ost und West genießen hier ihren Sommerurlaub. Doch in der eigentlich idyllischen Atmosphäre spielen sich nicht nur erfreuliche Dinge ab, denn eines Tages liegt eine tote Frau am Strand. Bei den Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass einige der Befragten etwas vor der Polizei zu verbergen versuchen.
Gedreht wurde im Sommer 1968 in Varna an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Doch im August marschierten die Warschauer-Pakt-Soldaten in die damalige CSSR ein und das deutsche Filmteam musste Bulgarien wegen der unsicheren Lage sofort verlassen, obwohl die Aufnahmen noch nicht beendet waren. "Heimlichkeiten" gehört zu den weitgehend unbekannten Werken von Wolfgang Staudte. Nach dem sich der Regisseur zunächst einen bulgarischen Produktionspartner gesucht hatte, übernahm er selbst die Restfinanzierung. Doch der Film floppte an den Kinokassen. Um seine Schulden zu begleichen, führte Staudte von nun an verstärkt bei Auftragsproduktionen für das Fernsehen Regie (z.B. "Der Kommissar", "Tatort" usw.).
"In diesem Mosaik aus Verbrechen und kleinen Lügen, die mehr analysiert als untersucht und aufgeklärt werden, geht es u.a. um ein ost-westdeutsches Paar, das sich auf eine außereheliche Affäre eingelassen hat, einen ehemaligen Wehrmachtssoldaten, der an den Ort seiner Verbrechen zurückgekehrt ist und einen Musiker, dessen Tändeleien mit einer lokalen Schönheit nicht gern gesehen werden." ( Il Cinema Ritrovato)
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VOR UNS DIE HÖLLE - (TEN SECONDS TO HELL) GB/USA (1959) - R: Robert Aldrich - DE: 16.6.1959 . FSK 16 - V: United Artists Darsteller: Jack Palance, Jeff Chandler, Martine Carol, Robert Cornthwaite, Virginia Baker, Wesley Addy, Dave Willock
Berlin in den ersten Nachkriegsmonaten. Sechs ehemalige deutsche Soldaten arbeiten für die britische Besatzungsmacht an der Entschärfung der zahlreichen Bomben, die nicht zur Explosion kamen. Ihr Job ist zwar lebensgefährlich, wird aber gut bezahlt. Auf Betreiben des egoistischen und geldgierigen Karl Wirtz schließen die Sechs einen Pakt: Nach der 3-monatigen Tätigkeit sollen die Überlebenden das in einen Wett-Topf einbezahlte Geld der anderen bekommen. Erich Körtner, der sich nur zögernd auf den Handel einließ, wird von den restlichen Männern zum Chef des Trupps gewählt. Körtner ist ein besonnener und verantwortungsvoller Mann, der mit dem zynischen Wirtz immer wieder aneinander gerät. Weil beide dieselbe Frau begehren, werden sie auch privat zu Rivalen.
Packend und schnörkellos inszeniertes Suspense-Drama. Die Schwarzweiß-Fotografie unterstreicht wirkungsvoll die düsteren Schauplätze und die Tristesse der Story. Mit einfachen Mitteln gelingt es Regisseur Aldrich und seinem Kameramann Ernest Laszlo, intensive Spannung zu erzeugen, was nicht nur für die nervenaufreibenden Entschärfungs-Sequenzen gilt. Von britischer Seite produzierte Michael Carreras für die Hammer-Studios, deren Schwerpunkt bekanntlich Horror- und Gruselstreifen waren. Gedreht wurde an Originalschauplätzen in Berlin und in den Studios der UFA. Mit Jack Palance und Jeff Chandler präsentiert der Film zwei bekannte Hollywood-Stars und beide liefern präzise und glaubhafte Darbietungen ab. Palance, ansonsten auf die Rolle des Bösen festgelegt, darf diesmal den positiven Helden spielen. Umgekehrt verhält es sich bei Chandler, der sich als Karl Wirtz überwiegend von seiner unsympathischen Seite zeigt. Chandler starb 1961 im Alter von nur 42 Jahren. Schauspielerisch nicht wirklich glänzen kann Frakreichs einstiges Sex-Symbol Martine Carol als Zimmerwirtin der beiden Kontrahenten. Die sich anbahnende Romanze zwischen ihr und Körtner ist wenig überzeugend.
"Ein sorgfältig und spannend inszenierter Abenteuerfilm, beeindruckend in der Schilderung einer "schicksalhaft" zusammen gewürfelten Gruppe von Männern, die nicht in der Lage sind, aus ihrem selbstmörderischen Job auszusteigen." (Filmdienst)
Interessant allein schon wegen Stafford & van Eyck, allerdings kenne ich den Film nicht. Man kann ihn wohl als Eurospy bezeichnen, aber sicher nicht im typischen Sinne. In Frankreich war er mit 886.000 Besuchern schon recht erfolgreich. Bei uns allerdings weniger (Film-Echo-Note: 5,4 / 11 Meldungen) Fazit der Film-Echo-Kritik: "Viel Spannung, ein gehöriger Schuss Sex, ein milieugerechter Rahmen und ausgezeichnete Farben zeichnen die abenteuerliche Story aus"
FREMDE STADT BRD (1972) - R & Prod.: Rudolf Thome - DE: 9.6.1972 - FSK 16 - V: Carina-Film Darsteller: Roger Fritz, Karin Thome, Peter Moland, Eva Kinsky, Christian Friedel, Werner Umberg, Georg Marischka
Franz Lerchenfeld hat die Düsseldorfer Bank, bei der er angestellt war, mit einem Trick um 2 Millionen DM betrogen. Mit dem Geld im Koffer reist er unter falschem Namen nach München und sucht dort seine Ex-Frau auf. Sie soll ihm helfen, die Millionen zu "waschen". Er ahnt nicht, dass er von einem Kommissar beschattet wird. Und auch ein Gaunerpärchen, das einen heißen Tipp bekommen hat, interessiert sich für die Beute.
Rudolf Thome gehörte zur Münchner Filmemacher-Szene und fand 1970 mit "Rote Sonne" eine gewisse Aufmerksamkeit. Größere Anerkennung wurde dem Werk aber erst im Lauf der Jahre zuteil. Das Großstadtdrama "Fremde Stadt" war sein vierter Film. Gedreht wurde vom 12.1. bis 13.2.1972 (27 Drehtage) in München. Weil das Finanzierungskonzept nicht aufging, blieb Thome auf einem Berg von Schulden sitzen. Später verließ er München und ging nach Berlin, wo ihm 1980 mit "Berlin Chamissoplatz" ein vielbeachteter Neuanfang gelang.
"Vierter Spielfilm von Rudolf Thome, der privates Milieu, Einflüsse des amerikanischen Genrekinos und Lebensgefühl der frühen 70er Jahre zu einer ironischen und melancholischen Kriminalgeschichte verbindet." (Lex.des intern.Films)
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AM RANDE DER UNTERWELT (THE SECRET PLACE) AT: DAS VERSTECK (TV-Titel DDR) GB (1957) - R: Clive Donner - DE: 3.10.1957 - FSK 16 - V: Rank Darsteller: Belinda Lee, Ronald Lewis, Michael Brooke, David McCallum, Geoffrey Kean, Michael Gwynn, Wendy Craig, George Selway
Der Schüler Freddie ist heimlich in die attraktive Molly Wilson aus der Nachbarschaft verliebt. Sie ist ein paar Jahre älter als er und arbeitet in einem Kiosk. Molly nimmt die Zuneigung des heranwachsenden Jungen, mit dem sie sich gut versteht, nicht weiter ernst. Sie ist mit Gerry Carter, dem windigen Chef einer kleinen Autowerkstatt, liiert, der gerade mit zwei Kumpanen den Überfall auf einen Juwelier plant. Ein Plan, in den auch Molly und ihr Bruder eingeweiht sind. Für den Coup benötigen sie eine Polizeiuniform. Da Freddies Vater Polizeibeamter ist, soll Molly ihren jugendlichen Verehrer unter einem Vorwand dazu bringen, ihr die Uniform seines Vaters für einen Tag zu überlassen. Freddie, der seiner Angebeteten vertraut, tut ihr den Gefallen. Der Überfall, bei dem Gerry als Polizist verkleidet ist, gelingt. Bis man einen Käufer für die erbeuteten Edelsteine findet, versteckt Gerry sie heimlich in Mollys tragbarem Plattenspieler. Doch Molly, die nichts davon weiß, verschenkt den Plattenspieler als Dankeschön an Freddie. Und damit nehmen die Dinge ihren Lauf.
Es handelt sich hierbei um das gelungene Regie-Debüt von Clive Donner. Das Krimi-Melodram besticht nicht zuletzt durch seine On-Location-Fotografie, denn die Story spielt im Londoner East-End, was eine interessante Hintergrundkulisse bildet, zumal die Spuren des Krieges immer noch sichtbar sind. Besonders die nächtliche Verfolgungsjagd am Ende des Films erhält durch den Einsatz von Licht und Schatten eine typische Noir-Atmosphäre. Die damals 22jährige Belinda Lee, später vor allem als Glamour-Star bekannt, führt den Cast an und spielt hier eine ihrer seltenen dramatischen Rollen. Einen seiner ersten Leinwandauftritte absolviert David McCallum als ihr jüngerer Bruder. Bemerkenswert aber ist vor allem die schauspielerische Leistung des jungen Freddie-Darstellers Michael Brooke. Allerdings beendete er damit seine kurze Karriere als Kinderstar.
"Ein halbwüchsiger Junge wird durch seine Liebe zu einem haltlosen Mädchen in einen Raub verwickelt. Eine Low-Budget-Produktion zwischen Reißer und sozialem Melodram. (Filmdienst)
DER LETZTE TANZ DES BLONDEN TEUFELS - (UN BEAU MONSTRE) AT: DER PSYCHOKILLER (Video) Frankreich/Italien (1971) - R: Sergio Gobbi - DE: 21.6.1974 - FSK 18 - V: Italo-London Darsteller: Helmut Berger, Virna Lisi, Charles Aznavour, Alain Noury, Francoise Brion, Edith Scob, Howard Vernon, Alberto Farnese
Alain Revent, reich und gutaussehend, steht darauf, seine jeweiligen Partnerinnen zu manipulieren und zu erniedrigen. Damit hat er seine erste Frau in den Selbstmord getrieben. Als er nun die schöne Nathalie heiratet, zieht er die Aufmerksamkeit von Inspektor Leroy auf sich, der verhindern möchte, dass er auch seine zweite Frau ins Verderben stürzt.
Der Regisseur Sergio Gobbi inszenierte den Film nach einem Roman von Dominique Fabre. Mit 85 Minuten Laufzeit ist die deutsche Leinwandfassung gekürzt. Bereits im Januar 1976 kam der "Psycho-Thriller" mit dem Titel "Das Monster - Liebe, Hass und Leidenschaft" erneut in die Kinos. (Verleih: Televox)
"Ein pervers veranlagter Playboy treibt seine Frau in den Selbstmord und versucht dasselbe bei der zweiten. Melodramatische Kolportage."(Filmdienst)
Die Göttin mit den grünen Augen (La Tigre des Lagunes) D: Ursula Felsner HR 9.6.64/ BR 2.3.64 Im Amazonas-Dschungel retten die beiden Helden einer Frau das Leben. Sie ist auf der Suche nach ihrer Tochter, die vor Jahren bei einem Flugzeugabsturz verschwand. Doch in den Sümpfen treffen sie auf Kopfjäger.
Das Testament des Grafen Alfieri (Echec a la Main Noir) D: Anne Crelli, Reinhard Kolldehoff HR 13.5.64/ WDR 11.11.63 In Venedig hilft Bob dem Mädchen Sabrina, das Erbe ihrer Vorfahren zurückzugewinnen. Dabei legt er sich mit der "Schwarzen Hand" an.
Der Drache von Fenstone (Le Dragon des Fenstone) D: Felicitas Ferber, Raoul Delfosse Bob und Bill müssen Lord Fenstone und seine Freundin Ethel beschützen.
Gefahr für Molco Vivo (Le Camion infernal) D: Hellmut Grube, Roland Armontel SFB 20.6.66 Diesmal verschlägt es Bob und Bill in ein mexikanisches Wüstennest. Am Steuer eines brennenden LKW´s mit explosiver Ladung befindet sich Bob Moran in einer wahrhaft brenzligen Situation.
Verschwörung in Versailles (Complot a Trianon) D: Biggy Freyer, Arthur Allan Ein Toter im Schloßpark, eine geheimnisvolle junge Frau und weitere mysteriöse Geschehnisse halten Bob und Bill in Atem.
Schach dem Scheich (Le Cheik masqué) D: Kathrin Schaake Im Auftrag von Sir Archibald sollen Bob und Bill in Aden mit Scheich Ryad wegen eines Ölabkommens verhandeln. Zu ihnen stößt Sonja, eine junge Frau, die sie im Flugzeug kennenlernten. Die drei werden von Soldaten des Scheichs gefangen genommen und machen im Gefängnis eine überraschende Entdeckung.
Der versunkene Schatz (La Galere engloutie) D: Marianne Lutz, Pierre Risch Bei einer Auktion erwarb Bob Moran einige antiquarische Bücher. Bei einem nächtlichen Einbruch wird eines davon von einer jungen Frau entwendet. Heimlich nimmt Bob, der sie dabei beobachtete, die Verfolgung auf.
Les Forbans de l`Oir noir - (Die Ölpiraten)? D: Manfred Schaffer, Olivier Mathot SFB 20.6.66 Per Fallschirm und leicht lädiert landen Bob und Bill in einem abgelegenen Tal, in dem reiche Ölvorkommen entdeckt wurden. Dort kommen sie kriminellen Machenschaften auf die Spur.
Mission pour Montellano D: Kerstin de Ahna Unterwegs in Spanien macht Bob Station bei Don Serano und seiner Sekretärin. Etwas erweckt sein Mißtrauen.
La Fleur de Sommeil D: Frances Martin Nach einer Expedition in den Libanon wurden 2 der teilnehmenden Wissenschaftler ermordet. Den dritten soll Bob Moran beschützen. Er versucht herauszufinden, was hinter der Sache steckt.
Le Demon solitaire (Der schwarze Pfeil)? D: Hinrich Rehwinkel, Noelle Noblecort BR 13.4.64/ SFB 23.4.64 Ausgestattet wie ein Cowboy aus dem Werbeprospekt reist Bob in die Rocky Mountains. Als sein alter Ford den Geist aufgibt, hilft ihm Tom Hanson mit einem Pferd aus. Im Saloon stolpert er sogleich in eine Schlägerei. Doch das ist erst der Anfang.
Le Gardian noir D: Claude Farell Helene, eine alte Freundin von Bob, die einen Bauernhof in der Camargue betreibt, erhält Drohbriefe. Bob eilt ihr zu Hilfe.
Le Prince - (Der Prinz)? D: Reinhard Kolldehoff Bei seiner Ankunft in Paris wird Bill von Ricardo Ruiz mit dem Gangster "Le Prince" verwechselt und eingesperrt. Als Ruiz seinen Irrtum bemerkt, zwingt er damit Bob, der um das Leben seines Freundes bangen muss, zum Handeln.
Folgende deutschen Titel ließen sich nicht zuordnen:
Der Mondstein - SR 9.4.64 Der Mustang - SR 12.3.64 Geheimauftrag Das Geheimnis der alten Vase ? Der schwarze Cowboy ?
Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...
Die französische Fernsehserie "Bob Morane" basiert auf einer damals erfolgreichen Romanheft-Reihe des Belgiers Henri Vernes. Bei uns lief sie ab Ende 1963 unter dem Titel "Die Abenteuer des Bob Moran", wobei der WDR sie teilweise als "Bob Morans Weltreisen und Abenteuer" ausstrahlte. Der Titelheld ist Journalist und Weltenbummler. Zusammen mit seinem Partner Bill Ballantine schlittert er von einem Abenteuer in das nächste. Ob er einen Sportflitzer oder einen Truck steuert oder auf dem Motorrad sitzt, stets macht er eine gute Figur. Er kann reiten, segeln, tauchen und übernimmt auch schon mal den Job eines Flugzeug- oder Helicopter-Piloten. Natürlich beherrscht er mehrere Kampfsportarten und Sprachen. Ein wahrer Bilderbuch-Held eben. In den 1960er Jahren entstanden 2 Staffeln á 13 Folgen mit dem Franzosen Claude Titre und dem Amerikaner Billy Kearns in den Hauptrollen. Interessant ist, dass auch etliche deutsche Darsteller dabei sind. Die knapp halbstündigen Folgen liefen bei uns im regionalen Vorprogramm. Die Episoden wurden von den einzelnen Sendeanstalten in unterschiedlicher Reihenfolge ausgestrahlt, wobei die französischen Titel nicht immer übernommen wurden. Deshalb werden nachfolgend zunächst jene Folgen vorgestellt, bei denen die Zuordnung als einigermaßen gesichert angesehen werden kann, wobei die genannten Sendetermine natürlich unvollständig sind. Die restlichen folgen dann.
Der Schmuck des Maharadscha (Les Joyaux du Maharadja) D: Anne Carrere, Walter Clemens WDR 21.10.63/ BR 8.6.64/ SR 24.9.64/ HR 8.7.64 Miss Clark soll in Kalkutta für einen Londoner Juwelier die wertvolle Schmucksammlung eines Maharadschas in Empfang nehmen. Da sie sich verfolgt fühlt, bittet sie Bob Moran um Hilfe.
Der Tempel der Krokodile (Le Temple des Crocodiles) D: Helga Münster, Clement Harari SFB 21.5.64/ BR 17.2.64/ SR 2.7.64/ HR 2.9.64 In Kairo lernt Bob den Archäologen Elkmann kennen, der ihm erzählt, er habe den legendären Tempel der Krokodile entdeckt. Wenig später ist er tot. Kurz vorher hatte er seine Tochter Sigrid vor der Sekte der "Brüder der Osiris" gewarnt.
Die Perlenkette (La Riviere de Perles) D: Ingeborg Schöner SR 27.8.64/ BR 27.4.64 Um Bob und Bill aus dem Verkehr zu ziehen, wird ihnen in Tanger ein gestohlenes Perlenkollier untergeschoben. Bill wird verhaftet, während Bob entkommen kann. In einer alten Fabrikhalle trifft er auf den Mann, der sie hereingelegt hat, doch der wird hinterrücks erschossen.
Die Sammlung des Lord Belly (La Lagon aux Requins) D: Margit Saad Im Auftrag von Lord Belly soll Bob die Bergung eines Flugzeugwracks beaufsichtigen, das vor einer Insel in Melanesien gesunken ist. Darin soll sich eine wertvolle Sammlung alter Preziosen befinden. Bobs Kollegin, die Reporterin Norma, macht eine überraschende Entdeckung.
Orly 15 Uhr 30 (Mission a Orly) D: Mitsouko WDR 5.10.64/ BR 11.5.64 Einer jungen Eurasierin sind wichtige Dokumente übergeben worden, die sie im Auftrag ihres Vaters weiterleiten soll. Doch sie wird von einer Bande verfolgt, die das verhindern will.
Der Wüstenprinz (La Cité de Sable) D: Reinhard Kolldehoff BR 3.2.64/ HR 28.10.64 Im Schnellzug Marseille-Paris wird ein sterbender Orientale gefunden. Er wollte den jungen Prinzen Yassim warnen, denn dessen Onkel ist nicht nur in dunkle Geschäfte mit Öl verwickelt, sondern plant auch ein Attentat auf den jungen Thronfolger.
Der Piratenschatz (L´heritage du Flibustier) D: Narziss Sokatscheff, Jean Hoube BR 16.3.64 / WDR 2.12.63 Ohne seinen Partner Bill besucht Bob die Inselrepublik Zambera, wo er sich mit einem jungen Bretonen namens Claude anfreundet. Der Rebell Pablo warnt die beiden nachts mit einem Schuss vor einer Riesenschlange, alarmiert dadurch aber seine Verfolger und muss fliehen. Bob und Claude werden gefangen genommen und finden in ihrer Zelle Hinweise auf einen Freibeuterschatz.
Der Berg der Götter (Le Semurs de Foudre) D: Günter Meisner BR 22.6.64 Bob und Bill sind in Bolivien auf der Suche nach einem vermissten Ingenieur, von dem die Polizei annimmt, er sei ertrunken. Begleitet werden sie von der ortskundigen Indianerin Marca. Als sie nachts dem Klang einer Flötenmelodie folgen, finden sie einen Toten und eine Treppe, die in einen Berg hineinführt
Im Zeichen des Goldenen Drachen (Le Club des longs Couteaux) D: Erika Remberg, Jean Pierre Zola WDR 29.11.65/ BR 3.8.64 Das Abenteuer beginnt damit, dass Bob unerschrocken von Bord eines Schiffes springt, um einen Jungen vor einem hungrigen Hai zu retten. Nach dieser Heldentat muss er einer verfolgten Frau helfen und das Rätsel um einen geheimnisvollen Drachenblutring lösen.
Ins Netz gegangen (Rafales en Mediterranee) D: Claire Maurier, Herbert Knippenberg BR 6.7.64 An der Mittelmeerküste feiern Bob und Bill das Wiedersehen mit Giselle, bis eine abgefeuerte MP-Salve das Salonfenster zersplittert. Es folgt ein mysteriöser Anruf: Ein gewisser van Fleet soll eine Aktentasche in einem Boot hinterlegen.
Die indische Drossel (La Voix du Mainate) D: Harald Wolff, Sarah Sanders BR 25.5.64/ HR 19.8.64 Im südamerikanischen Hafen Belize begegnen Bob und Bill einer Dame mit einer indischen Drossel. Auch ein bedeutender Raketenforscher besitzt einen solchen Vogel. Sollte es da einen Zusammenhang geben? Tatsächlich können die Zwei eine Spionageaffäre aufdecken.
Die Zeugin (Le Temoine) D: Helga Kruck, Robert Rollis SFB 6.6.66 Wegen einer Autopanne sitzen Bob und Bill in einem afrikanischen Nest fest. Da die Dorflehrerin, die ein Auto besitzt, in die Hauptstadt muss, um bei einem Prozess auszusagen, nimmt sie die beiden mit. Doch die Fahrt erweist sich als gefährliches Abenteuer.
Im Tal der Brontosaurier (La Vallée des Brontosaures) D: Ellen Farner, Claude Cerval SFB 26.6.66 In einer Region Südafrikas beweisen Knochenreste und Höhlenmalereien die ehemalige Existenz von Urzeit-Sauriern. Begleitet von Bob und Bill begibt sich Lena, die Tochter eines Forschers auf die Suche.
Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...
ERPRESSUNG DURCH SCORPIO - (THE SCORPIO LETTERS) USA (1967) - R: Richard Thorpe - DE: 29.9.1967 - FSK 12 - V: MGM Darsteller: Alex Cord, Shirley Eaton, Laurence Naismith, Oscar Beregi jr., Antoinette Bower, Barry Ford, Danielle de Metz
Der amerikanische Ex-Polizist Joe Christopher arbeitet in London für einen britischen Spionagedienst und soll die Gründe für den unerklärlichen Selbstmord eines Agenten herausfinden. In der Wohnung des Toten gerät ihm ein Erpresserbrief in die Hände, versehen mit der Unterschrift "Scorpio". Eine vermeintlich verdächtige Blondine, die er kurz darauf trifft, entpuppt sich als Agentenkollegin, arbeitet aber für die Konkurrenz. Hinter "Scorpio" verbirgt sich eine gefährliche Erpresser-Organisation, deren geheimnisvollen Chef nieman kennt.
Während der Film in Europa in den Kinos lief, fand die Uraufführung in den USA im TV statt - und tatsächlich besitzt die Produktion kaum mehr als Fernsefilm-Niveau. Richard Thorpes Inszenierung ist einfallslos und für das Entstehungsjahr schon etwas veraltet. Ohnehin markierte das Jahr 1967 zugleich das Ende der langen Karriere des Altmeisters. In Sachen Erotik geht es recht brav zu und auch die Krimi-Handlung ist nicht besonders aufregend, dafür aber ziemlich verworren. Hauptdarsteller Alex Cord (Bekannt aus "Das Geheimnis des gelben Grabes") schaut als Joe Christopher oft etwas mürrisch-zerknautscht aus der Wäsche und bleibt eher blass. Um das Geheimnis von "Scorpio" zu lösen, lässt er sich u.a. als Kellner in einem Nobelhotel anheuern und sorgt damit für einen etwas unpassenden Slapstick-Moment. Erfreulich immerhin, dass man bei der Zeichnung des Charakters nicht den üblichen Schablonen folgte, denn der Held ist bei weitem nicht so perfekt und unschlagbar wie ein James Bond. Shirley Eaton - damals noch umgeben von dem Ruhm, den ihr die Rolle des Bond-Girls Jill Masterson gebracht hatte - wird hier ein bißchen unter Wert verkauft. Insgesamt ist der Film kein großer Wurf.
"Agenten zweier konkurrierender Nachrichtendienste im Kampf gegen eine Erpresserbande, ein Er und eine Sie, und wenn sie sich gegenseitig immer wieder aus den Höhlen der Löwen befreien, geschieht das nicht nur aus Kollegialität. Die Gegenseite arbeitet mit allen Mitteln: Erpressung, Drogen, Handkantenschläge und Schalldämpfergewehr und es sind nicht wenig handfeste Herren, die bei diesem lautlosen Kampf im Untergrund auf der Strecke bleiben. Shirley Eaton und Alex Cord arbeiten miteinander füreinander in dienstlichem und privaten Interesse. (Film-Echo)
"Ein in England tätiger Agent des US-Geheimdienstes legt im Verlauf der Ermittlungen über den Selbstmord eines britischen Agenten einer Erpresserbande das Handwerk. Einfallslos inszenierter Agentenfilm mit leicht sentimentalen Dialogen und mittelmäßigen Schauspielern."(Filmdienst)
Das Film-Echo verzeichnete weniger als 10 Meldungen.
Zitat von Prisma im Beitrag #183 Ist Ilse Steppat hier mit ihrer eigenen unverkennbaren Stimme zu hören, oder wurde sie auch synchronisiert?
Ilse Steppat, Paul Hubschmid und Peter van Eyck haben sich selbst synchronisiert.
Bei "Brille & Bombe" vermute ich mal, dass Dein Interesse vor allem Ewa Strömberg gilt.
Auf eine Sichtung vom "Rommelschatz" in der vorliegenden Fassung habe ich wegen der qualitativen Einbußen bislang verzichtet. Dass da noch mal was besseres kommt, ist wohl nicht sehr wahrscheinlich. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.