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  • Renate EwertDatum17.05.2018 15:04
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Renate Ewert

    RENATE EWERT IN FRANKREICH (Folge 1)

    Für das französische Kinopublikum war Renate Ewert keine Unbekannte, denn einige ihrer deutschen Filme waren auch in unserem Nachbarland erfolgreich:

    08/15 in der Heimat (723.932 Besucher)
    Nachts im Grünen Kakadu (787.061 Besucher)
    Gräfin Mariza (576.422 Besucher)
    Liebe kann wie Gift sein (321.451 Besucher)
    Der rote Kreis (572.509 Besucher)

    Die Schauspielerin stand aber auch in Frankreich vor der Kamera:

    AUF EUREN HOCHMUT WERDE ICH SPUCKEN - (Frankreich 1959)
    Regie: Michel Gast - Deutsche Erstaufführung: 7.8.1959 - FSK: 18 - Verleih: Union
    Darsteller: Christian Marquand, Antonella Lualdi, Paul Guers, Marina Petrowa, Jean Sorel


    Renate mit Christian Marquand

    Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Boris Vian, der 1946 in Frankreich publiziert wurde und einen Skandal auslöste. Vian schrieb auch das Drehbuch. Es geht um Rassenkonflikte in den USA, ein damals mehr als gewagtes Thema. Eine Geschichte um Liebe, Hass und Leidenschaft, gemixt mit Action und Gewalt. Gedreht wurde in Südfrankreich.
    Renate Ewert ist als "Sylvia Shannon" die Schwester der weiblichen Hauptdarstellerin Antonella Lualdi. Eine interessante Rolle, die kaum zu vergleichen ist mit denen, die der Deutsche Film bis dahin für sie bereithielt.
    "J´irai cracher sur vos tombes" war mit fast 3,5 Millionen Besuchern ein beachtlicher Kino-Erfolg in Frankreich. Allein ich Paris wollten mehr als 700.000 Leute den Film sehen. Auch beim deutschen Publikum stieß er auf großes Publikumsinteresse, obwohl er vom "Spiegel" lapidar als "Brutalschnulze" abqualifiziert wurde.
    Film-Echo-Note: 2,8 bei 33 Meldungen (Erstnote: 2,6)
    Leider gilt die deutsche Fassung als verschollen.

  • Aktuelle deutsche TV-FilmeDatum15.05.2018 14:23
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Aktuelle deutsche TV-Filme



    Dengler - Fremde Wasser
    ZDF - 14.5.2018 (20.15 Uhr)
    Buch: Lars Kraume - Regie: Rick Ostermann
    Darsteller: Ronald Zehrfeld, Birgit Minichmayr, Clemens Schick, Max von Pufendorf, Oliver Masucci
    Rainer Bock, Thekla Reuten

    "Wasser ist das Öl der Zukunft - ein Milliardengeschäft."

    Der griechische EU-Kommissar Kolidis und seine Familie kommen bei einer Bootsexplosion ums Leben. Kolidis, der mit der Privatisierung der griechischen Wasserwirtschaft zu tun hatte, wollte Korruptionsfälle öffentlich machen und Namen nennen. Musste er deshalb sterben? Um das herauszufinden beauftragt die Berliner Consultingfirma Larson den Privatermittler Georg Dengler, der mit seiner Hackerfreundin Olga die Ermittlungen aufnimmt. Die Beiden finden heraus, dass Kolidis mit dem deutschen Bundestagsabgeordneten Schülkopf in Kontakt stand. Ihm hatte er brisantes Material zukommen lassen.

    Erfinder der Figur des Georg Dengler ist der Stuttgarter Thrillerautor Wolfgang Schorlau. Dengler, ein ehemaliger BKA-Zielfahnder, ist mittlerweile als Privatermittler tätig. Er ist ein Querkopf und wenn er sich mal in eine Sache verbissen hat, lässt er sich nicht davon abbringen. Dass er sich dabei immer wieder am Rande der Legalität bewegt, gehört für ihn dazu.
    Gespielt wird Dengler von Ronald Zehrfeld. Er ist einer der profiliertesten deutschen Schauspieler und diese Rolle ist im mittlerweile sehr ans Herz gewachsen.
    Mit seiner wuchtigen Erscheinung, dem ruppigen Charme und dem vollen Einsatz seiner Körperlichkeit erinnert Dengler immer ein bißchen an die Figur des "Schimanski". Ihm zu Seite steht die Computerspezialistin Olga, die ihn mit den nötigen Informationen versorgt oder ihn aus brenzligen Situationen rettet: "Dieses eigenwillige Duo ermittelt meilenweit entfernt vom deutschen Fernsehkrimi-Mainstream." (HAZ)

    2015 strahlte das ZDF die erste Folge der Serie aus. "Fremde Wasser" ist Denglers vierter Fall.

  • Die zornigen jungen Männer (1960)Datum14.05.2018 15:02
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Die zornigen jungen Männer (1960)

    Bei der vom "Union"-Verleih ausgerichteten Premierenfeier im 1190 Plätze fassenden Duisburger Europa-Palast war neben Joachim Fuchsberger, Horst Frank und Dawn Addams auch Produzent Franz Seitz anwesend. Der Film kam hier beim Publikum und z.T. auch bei der Presse gut an. Insgesamt war das geschäftliche Ergebnis aber nur durchschnittlich. Film-Echo-Endnote: 4,2 bei 35 Meldungen.

    Die zeitgenössische Kritik stammt diesmal aus der "FILMWOCHE" (vom 7.5.1960):

    "Der Film "Die zornigen jungen Männer", der so kess und anspruchsvoll mit dem Superlativ "der interessanteste Film des Jahres" wirbt, hat in der Tat allerhand zu bieten. Leider fehlt diesem Film, der so aggressiv und zutreffend Sozial- und Gesellschaftskritik übt, der Mut zur letzten Konsequenz. So benutzt der junge Rechtsanwalt seine Vorladung zur "Wehrerfassung" lediglich zu einem effektvollen Auftritt. Über seine Entscheidung erfährt man nichts. Und auch im Fall des skrupellosen Generaldirektors bevorzugen die "zornigen jungen Männer" den Kompromiss. Das Handwerk wird ihm durchaus nicht gelegt.
    Sieht man von kleinen Schwächen ab, bleibt ein handwerklich gut gemachter Film. Originelle Kameraarbeit, saubere Schnitt-Technik, einprägsame Musik (Rolf Wilhelm) und ein von dem begabten britischen Regisseur Wolf Rilla sehr sicher geführtes Darsteller-Ensemble, aus dem besonders Horst Frank, Joachim Fuchsberger, Hans Nielsen und Gisela Tantau herausragen. Dawn Addams war mir als "Sirene" zu wenig betörend und Hansjörg Felmy brachte wieder einmal nicht viel mehr als Hansjörg Felmy auf die Leinwand. - Thema und Besetzung müssten das Geschäft günstig beeinflussen."

  • Die junge Sünderin (1960)Datum09.05.2018 16:35
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    Die junge Sünderin - BRD 1960 - Regie: Rudolf Jugert - Produktion: Kurt Ulrich - Herstell.-Ltg.: Heinz Willeg - FSK: 16 - Verleih: Europa
    Deutscher Erstaufführung: 28.10.1960
    Darsteller: Karin Baal, Vera Tschechowa, Rudolf Prack, Paul Hubschmid, Grethe Weiser, Rainer Brandt, Peter Thom, Lore Hartling, Albert Bessler, Bum Krüger, Peter Vogel, Ralf Wolter



    Das Mädchen Eva stammt aus kleinen Verhältnissen, während ihre gleichaltrige Freundin Carola in einer schicken Villa mit Dienstboten lebt. Reichtum und Luxus sind Dinge, die auch Eva gefallen. Deshalb ist ihre Freude groß, als Carola sie einlädt, bei ihr zu wohnen. Sie merkt bald, dass Carolas Vater, ein erfolgreicher Geschäftsmann, der schon länger Witwer ist, ein Auge auf sie geworfen hat. Diese Chance will sie nutzen. Doch während sie von einem Leben an seiner Seite träumt, sucht er nur eine heimliche Affäre. Als Eva dann einen jungen Mann kennenlernt, in den sie sich zum ersten Mal wirklich verliebt, ist es ausgerechnet Carolas Freund.



    Der Titel ist mal wieder irreführend, denn darauf, dass Eva zur Sünderin wird, wartet man vergebens. Sie ist ein modernes Mädchen, das sich seiner Wirkung auf Männer bewusst ist. Doch unmoralische Angebote von Vorgesetzten und damit verbundene finanzielle Vorteile lehnt sie entschieden ab. Karin Baal verkörpert ihre Rolle durchaus glaubhaft, kann aber vor allem in den Szenen mit dem Studenten Robert, in den sie sich Hals über Kopf verliebt, überzeugen. Dieser Student ist Rainer Brandt, der hier ausnahmsweise mal keinen windigen Charakter mit krimineller Energie spielt. Vera Tschechowa als Carola verblasst neben Karin Baal, was aber auch der kleineren und uninteressanten Rolle - brave Tochter aus gutem Hause - geschuldet sein mag. Rudolf Prack ist als Carolas Vater zu sehen, der Eva zu seiner heimlichen Geliebten machen will, obwohl er mit einer altersmäßig zu ihm passenden Frau liiert ist. Während Paul Hubschmid als millionenschwerer Industrieller Eva davor bewahrt, vom Wege abzukommen, sorgen Grethe Weiser und Peter Thom als Mutter und Bruder für ein paar Pointen. Und der aus Belgien stammende Tony Sandler trällert dazu einen Schlager mit dem Titel "Es muss ja nicht gleich Liebe sein".
    "Die junge Sünderin" ist nicht mehr als Durchschnittsware und folgt den üblichen Schablonen des deutschen Filmschaffens jener Jahre. Ein Wiedersehen mit ein paar Wallace-Stars lässt darüber hinwegsehen.

    Die Film-Echo-Kritik konnte dem Film nichts abgewinnen:

    "So geschickt und spekulativ wie der Titel, ist auch das Thema für das anspruchslose breite Publikum konstruiert. Der süßlich-faule Cocktail der Gefühle ist dabei nicht ungeschickt für sentimentale Seelen zurechtgemixt. Viel Rührung und am Rande kleine Späße, um die falschen Tränen fortzulachen. Ein Unterhaltungsfilm, der ganz für die Kasse gemacht wurde und der in dieser Hinsicht - aber nur in dieser - die Erwartungen erfüllen dürfte."

    Film-Echo-Endnote: 3,7 bei 62 Meldungen (Erstnote: 3,3)

  • Zitat von Georg im Beitrag #117

    Dennoch ... ist das statische, mit Video gefilmte Kammerspiel der 80er sicherlich ein "Schock" und Rückschritt und hat damit natürlich auch Einfluss auf die Gesamtbewertung.


    Immerhin wurden in der Kategorie "Darsteller" annehmbare Bewertungen erzielt. Somit hat man wenigstens die Leistungen der durchweg guten und namhaften Schauspieler gewürdigt.

  • In den Kinos war damals "Piccadilly" der erfolgreichere Film.
    Endnote: 3,8 bei 60 Meldungen (Erstnote: 3,1 = noch gut)

    Was die Popularität der Darsteller anbelangt, hatte natürlich auch Hanns Lothar einen hohen Bekanntheitsgrad. Dass der Film als Flop gilt, liegt eher daran, dass er die hohen Erwartungen, die man mit dem Namen "Durbridge" verknüpfte, nicht erfüllte. Insgesamt dürften die Einspielergebnisse aber noch überdurchschnittlich gewesen sein, was auch durch die hohe Anzahl der Meldungen belegt wird.

    "Tim Frazer jagt.." erhielt von den Kinobesitzern vom Start weg weitaus schwächere Bewertungen.
    Endnote: 4,2 bei 36 Meldungen (Erstnote: 3,9)

  • Audrey Hepburn - ihre FilmeDatum04.05.2018 19:09
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Audrey Hepburn - ihre Filme

    "Wie klaut man eine Million" startete am 16.9.1966 mit guten bis sehr guten Einspielergebnissen in den deutschen Kinos und hielt sich in einigen Filmtheatern wochenlang auf dem Spielplan.
    Film-Echo-Note: 3,7 bei 39 Meldungen (Erstnote: 2,9)
    Frankreich: 843.000 Besucher
    Spanien: 2,2 Mio. Besucher
    Italien: Pl.16 der besucherstärksten Filme der Saison.

    "Wie klaut man eine Million" hatte bei uns starke Konkurrenz, da im September ´66 noch 2 weitere hochkarätige Krimi-Komödien an den Start gingen:
    "Arabeske" (mit Sophia Loren) - Note: 3,1 bei 50 Meldungen (Erstnote:2,4)
    "Spion in Spitzenhöschen" (mit Doris Day) - Note: 3,4 bei 45 Meldungen (Erstnote: 2,9)

  • Wolfgang Völz gestorbenDatum04.05.2018 16:37
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Der Schauspieler und Synchronsprecher Wolfgang Völz starb im Alter von 87 Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch die TV-Serie "Raumpatrouille" und als Chauffeur in der Reihe "Graf Yoster gibt sich die Ehre".

  • Zitat von Georg im Beitrag #4
    Regisseur Vajda lebte viele Jahre in Spanien, vielleicht kam es deshalb zu seiner Verpflichtung?

    Das scheint mir eine einleuchtende Erklärung zu sein.
    Mir war gar nicht bekannt, dass Vajda ab 1954 sogar spanischer Staatsbürger war.
    In Spanien lief der Film unter dem Titel "Atraco" und hatte 138.839 Zuschauer.

  • Bei der Beschäftigung mit diesem Film fiel mir der Darsteller "Simon Martin" auf, der einen der 3 Gangster spielt:



    Mir sagt der Name nichts und ich habe im Netz keine weiteren Informationen gefunden. OFDB & Filmportal listen "Das Feuerschiff" als seine einzige Film-Mitwirkung auf, während IMDB noch einen spanischen Film von 1965 nennt. Davon gibt es im Netz einen kleinen Ausschnitt und es könnte sich in der Tat um denselben Schauspieler handeln.
    Da fragt man sich doch: Wie kommt ein völlig unbekannter Spanier(?) an eine tragende Rolle in einem deutschen Film, für den man ansonsten nur qualifizierte und erfahrene Schauspieler auswählte?

  • Die "Film-Echo"-Kritik war positiv:

    "Vajda begnügt sich nicht damit, einen knisternden, actionreichen Krimi herunterzureißen. Er machte aus dem "Feuerschiff" einen echten Gangsterfilm mit starkem gesellschaftlichem, ja politischem Engagement. Und die Erzählung von Lenz bietet ihm dazu durchaus die rechte Handhabe.
    Schauspielerisch dominiert in der Kapitänsrolle die souveräne Persönlichkeit von James Robertson-Justice. Doch spricht diese Feststellung nicht im geringsten gegen die übrigen Darsteller, die - jeder für sich - ausgezeichnete Typen verkörpern. Vor allem die Besatzung mit Dieter Borsche, Pinkas Braun, Michael Hinz als Kapitänssohn, Georg Lehn, Günter Mack und Werner Peters. Psychologisch interessante Kreaturen auf Seiten der Gangster: Sieghart Rupp und Simon Martin. Nur der intellektuelle Boss selbst, Helmut Wildt, bleibt etwas oberflächlich konturiert. Beachtlich die Kameraarbeit Heinz Pehlkes.
    Ein deutscher Gangsterfilm, der Aufmerksamkeit verdient und auch gute Chancen außerhalb der auf harte Kost erpichten Publikumskreise haben sollte"

    Der amerikanische Verleih "Columbia" brachte "Das Feuerschiff" am 5. März 1963 in die Kinos. Das geschäftliche Ergebnis war von Anfang an unterdurchschnittlich. Film-Echo-Note: 5,1 bei 28 Meldungen (Erstnote: 4,8)

    Immerhin gab es das "Filmband in Silber" verbunden mit einer Prämie von 300.000 DM und Michael Hinz erhielt als bester Nachwuchsdarsteller das "Filmband in Gold".

  • Letzte Wertung abgeschickt.

  • Sehr schön. Eine ausgesprochene Rarität. Da werde ich mit Sicherheit zugreifen.

  • Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    DER CHEF SCHICKT SEINEN BESTEN MANN
    (Requiem per un agente segreto)
    Italien/Spanien/Deutschland (1966)
    Regie: Sergio Sollima - Deutsche Erstaufführung: 14.4.1967 - FSK: 16 - Verleih: Constantin
    Deutscher Produzent: Constantin - Musik: Piero Umiliani
    Darsteller:
    Stewart Granger, Peter van Eyck, Daniela Bianchi, Wolf Hillinger, Giorgia Moll, Maria Granada, Franco Andrei



    Die Verbrecherorganisation "Grüner Stern" ist im Besitz von brisanten Raketenplänen. Um zu verhindern, dass diese in falsche Hände geraten, hat der Secret Service schon 3 Agenten nach Marokko beordert, die jedoch unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen. Deshalb schickt der Chef nun den besten Mann, Jimmy Merrill, nach Nordafrika. Merrill ist ein mit allen Wassern gewaschener Privatagent, der seine Dienste nur gegen entsprechende Bezahlung zur Verfügung stellt.

    Regisseur Sergio Sollima hatte zuvor bereits 2 erfolgreiche Eurospy-Filme mit dem von ihm kreiierten Helden "Agent 3S3" inszeniert. Diesmal, so verrät es das Programmheft, wollte er zeigen, dass Spionage ein schmutziges Geschäft ist. So ist Jimmy Merrill kein edler Held, sondern ein Mann, der nur aus purer Gewinnsucht und Geldgier handelt. Im Grunde sind er und der Gangsterboss aus demselben Holz geschnitzt. Sie stehen nur auf unterschiedlichen Seiten.



    Durch die erheblichen Kürzungen, die Constantin-Film vornahm, fehlt in der deutschen Fassung so einiges, was dem Publikum die Absichten des Regisseurs verdeutlicht hätte. Außerdem verfügt Stewart Granger, der diesmal von Harald Leipnitz synchronisiert wird, über eine sympathische Ausstrahlung und einen gewissen Gentleman-Charme, durch die die negativen Charaktereigenschaften des von ihm verkörperten Jimmy Merrill abgeschwächt werden. Sein Gegenspieler ist Peter van Eyck als Rubeck, nach außen ein ehrenwerter Kaufmann, in Wahrheit aber ein Gangsterboss, der mit dem "Grünen Stern" Geschäfte macht. Der in München geborene, aber überwiegend in Italien arbeitende Wolf Hillinger steht als Alexeij in Rubecks Diensten. Er gibt sich als dessen Sekretär aus, ist aber ein eiskalter Profikiller.
    Die Reihe der obligaten Schönen wird angeführt von der Italienerin Daniela Bianchi, bekannt aus dem Bond-Film "From Russia - with Love". Ebenfalls aus Italien stammt Giorgia Moll, die als Love-Interest des Agenten herhalten muss. Dritte im Bunde ist die Spanierin Maria Granada, die als Bar-Tänzerin ein bißchen Haut zeigen darf.

    Die auf 83 Minuten gekürzte deutsche Fassung (Original: 102 Min.) blendet einige politische Hintergründe und Anspielungen aus, hat dadurch aber ein zügigeres Erzähltempo. Wenig überzeugend wirkt das Happy-end, auf das man besser verzichtet hätte.
    Mit der Note 3,6 und ordentlichen 37 Meldungen (Großstadtnote: 3,2) konnte sich der Film im oberen Mittelfeld der Erfolgsrangliste platzieren.

  • Wertung abgeschickt.

  • Demeter Bitenc gestorbenDatum23.04.2018 12:34
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic

    Der slowenische Schauspieler Demeter Bitenc ist im Alter von 95 Jahren gestorben.
    Den Karl May-Fans dürfte er vor allem durch seine Mitwirkung in "Winnetou I" bekannt sein. 2013 war er Ehrengast bei einem Karl-May-Treffen in Elspe. Außerdem war er in Filmen wie "Das Haus auf dem Hügel", "Geheimnis der roten Quaste", "Die Banditen vom Rio Grande", "Das Geheimnis der gelben Mönche" oder "Die Schlacht an der Neretva" zu sehen.

  • Aktuelle deutsche TV-FilmeDatum22.04.2018 17:11
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Aktuelle deutsche TV-Filme

    Zitat von Jan im Beitrag #28
    Dass sich Oetzmann nun an der eher gewöhnlich angelegten "Marie Brand" versucht hat, wundert mich da schon etwas.



    Ich finde das aber gut, wenn ein anerkannter und ambitionierte Regisseur in dieser Hinsicht offen ist.
    Serien wie "Marie Brand", "Ein starkes Team", "Harter Brocken" usw. sehe ich durchaus gern. Sie bieten solide Krimi-Unterhaltung auf oberem Durchschnittsniveau.
    Es gibt derzeit viele gute Regisseure. Ich würde auch noch Lars Kraume, Andreas Prochaska, oder Florian Baxmeyer dazu zählen. Nicht zu vergessen Markus Imboden, dessen "Mörder auf Amrum" oder die Finn-Zehender-Reihe zu meinen absoluten Liblingskrimis zählen.

  • Aktuelle deutsche TV-FilmeDatum22.04.2018 10:41
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Aktuelle deutsche TV-Filme

    MARIE BRAND UND DER SCHWARZE TAG
    ZDF - 21.4.2018 - 20.15 Uhr
    Regie: Jobst Christian Oetzmann



    Seit 2008 sind die Kommissare Marie Brand (Mariele Millowitsch) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) für das ZDF rund um Köln im Einsatz. 22 Fälle hat das ungleiche Duo mittlerweile erfolgreich gelöst.
    Obwohl "Kombinationsgenie" Brand und "Sonnenbrillen-Cop" Simmel als starkes Team nach wie vor gut miteinander harmonieren, gab es auch schon ein paar schwächere Folgen, was wohl in erster Linie den ständig wechselnden Drehbuchautoren und Regisseuren anzulasten ist. Diesmal wurde allerdings wieder alles richtig gemacht:

    Jürgen Simmel erwacht nach einer heißen Liebesnacht neben seiner toten Gespielin und kann sich an nichts erinnern. Für Marie Brand steht fest, dass ihm jemand einen Mord unterschieben will. Um die Unschuld ihres Kollegen zu beweisen, ermittelt sie auf eigene Faust.
    Verantwortlich für Drehbuch und Regie ist hier erstmals innerhalb der Marie-Brand-Reihe Jobst Oetzmann, der bereits einige bemerkenswerte "Tatort"-Folgen inszenierte.

    "Simmel mal anders. In die Enge getrieben, reißt er diesmal weniger Witze. Der Fall punktet mit geerdeter hartnäckiger Polizeiarbeit und kitzelt noch einmal die unerschütterliche, fast rührende Loyalität zwischen den Ermittlern hervor."(TV Spielfilm)

    18 Folgen der Serie wurden bislang auf DVD veröffentlicht. Box Nr.1 mit den ersten 6 Fällen ist uneingeschränkt empfehlenswert.

  • Wertung abgeschickt.

  • Audrey Hepburn - ihre FilmeDatum13.04.2018 13:13
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Audrey Hepburn - ihre Filme

    Zitat von Ray im Beitrag #13
    Liegen dir zufällig auch entsprechende Informationen zu "Charade" und "Warte, bis es dunkel ist" vor?


    "Charade", im Dezember 1963 mit großem Werbeaufwand in den deutschen Kinos gestartet, gehörte auch hierzulande zu den Top-Filmen des Jahres. Bei meist mehrwöchigen Einsätzen reichten die Noten von "gut" über "sehr gut" bis "überragend".
    Erstnote: 1,7 (14)
    Endnote: 2,7 (57) Zum Vergleich: Die Endnote für "Das indische Tuch" lag ebenfalls bei 2,7
    Frankreich: 1,8 Mio. Besucher
    Italien: Platz 7 der erfolgreichsten Filme des Jahres

    Bei "Warte, bis es dunkel ist" sieht es leider nicht so rosig aus. Der Film kam bei uns am 25.1.1968 in die Kinos. Die Startnoten reichten von "hervorragend" bis "durchschnittlich". Vor allem in den Klein- und Mittelstädten fand er nur geringes Interesse.
    Erstnote: 3,8 (12)
    Endnote: 4,8 (25)
    Frankreich: 1.009.680 Besucher
    Italien: Platz 30 der erfolgreichsten Filme des Jahres.

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