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  • Deutsche Filme in ItalienDatum15.06.2018 14:34
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Deutsche Filme in Italien

    Ergänzung zum vorherigen Eintrag:

    Das Geheimnis der weißen Nonne (GB/D): 53 Tage - 22,8 Millionen Lire

    Saison 1968/69

    49 Sartana - bete um deinen Tod (I/D) - 823 Millionen Lire
    62 Der Bastard (I/F/D)
    63 Himmelfahrtskommando El Alamein (I/D)



    89 Mit teuflischen Grüßen (F/ID) - 492 Millionen
    94 Van de Velde: Die vollkommene Ehe (D)
    97 Marquis de Sade: Justine (I/D)

    Weitere Einspielergebnisse:

    Fünf blutige Stricke (I/D) - 377 Millionen
    Frau Wirtin hat auch einen Grafen (D/Ö/I) - 373 Millionen
    Das Geheimnis der jungen Witwe (I/D) - 359 Millionen
    Andrea - Wie ein Blatt auf nackter Haut (D) - 122.557 Millionen
    Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse (D/I/Sp/F) - 80 Millionen
    Carrera - Das Geheimnis der blonden Katze (I/Sp/D) - 76,5 Millionen

  • Deutsche Filme in ItalienDatum14.06.2018 13:13
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Deutsche Filme in Italien

    Saison 1967/68

    01 Helga (D) - 2,4 Milliarden Lire
    05 Der Tod ritt dienstags (I/D) - ca. 2,0 Milliarden
    27 Die letzte Rechnung zahlst du selbst (I/D) - 897 Millionen
    29 Unbezähmbare Angelique (F/I/D) - ca. 875 Millionen
    31 Top Job (I/Sp/D) - ca. 850 Millionen
    33 Il Bello, il Brutto, il Cretino (I/D) ca. 850 Millionen
    41 ... und morgen fahrt ihr zur Hölle (I/F/D)
    58 Angelique und der Sultan (F/I/D)
    71 Mit Django kam der Tod (I/D)
    85 Hemmungslose Manon (F/D/I)
    92 Die 3 Supermänner räumen auf (I/D)
    93 Das Geschlecht der Engel (I/D)
    94 Das Gold von Sam Cooper (I/D)

    Weitere Einspielergebnisse:
    Kommissar X - 3 blaue Panther (D/I) - 156 Millionen
    Zucker für den Mörder (F/I/D) - 99 Millionen


    Der Bucklige von Soho (D) - erste 64 Tage - 23,8 Mio.
    Caroline Cherie (F/I/D) - Mailand, 18 Tage -19,1 Mio. / Turin, 15 Tage - 10,8 Mio.
    Helga und Michael (D) - Turin, 7 Tage - 9,163 Mio.
    Die Nibelungen (D) - Florenz, erste 4 Tage - 2,7 Mio.
    Die Blonde von Peking (F/I/D) - Mailand, 4 Tage - 1,1 Mio.

  • Deutsche Filme in ItalienDatum12.06.2018 15:51
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Deutsche Filme in Italien

    Saison 1966/67



    04 Unser Boss ist eine Dame (I/F/D) - ca. 1,5 Milliarden Lire
    67 Sartana (I/D) - 608 Millionen Lire
    86 Der große Postraub (D) - in 16 Städten 125.417.000 Lire
    90 Das gewisse Etwas der Frauen (I/F/D) - in 16 Städten 107.061.000 Lire
    94 Mögen sie in Frieden ruh´n (I/D)

    Außerdem liegen Einspielergebnisse für folgende Filme vor:

    Der Chef schickt seinen besten Mann (I/Sp/D) - 354 Millionen
    5 vor 12 in Caracas (I/F/D) - 326 Millionen
    Agent 505 - Todesfalle Beirut (D/I/F) - 179 Millionen
    Agent 3S3 setzt alles auf eine Karte (I/D) - 117 Millionen
    Rififi in Paris (F/D/I) - Mailand, 4 Kinos,12 Tage - 28,2 Millionen

    Gesamtergebnis 1966/67:
    Italien: 216 Filme (incl. Coproduktionen) - 14,415 Milliarden Lire (44 %)
    USA: 127 Filme - 12,349 Milliarden Lire (38,7 %)
    Frankreich: 25 Filme - 2,299 Milliarden Lire (7,2 %)
    Großbritannien: 34 Filme - 2,216 Milliarden Lire (7,0 %)
    Deutschland: 5 Filme - 124,8 Millionen Lire (0,4 %)
    übrige Länder: 2,7 %

  • Deutsche Filme in ItalienDatum11.06.2018 14:19
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Deutsche Filme in Italien

    Saison 1964/65

    Deutsche Filme und Coproduktionen in der Erfolgsrangliste:

    02 Für eine Handvoll Dollar (I/Sp/D) - ca. 2,6 Milliarden Lire
    07 Angelique (F/D/I) - ca. 1,2 Milliarden
    12 Angelique II (F/D/I) - ca. 900 Millionen
    29 Die Gejagten der Sierra Nevada (Sp/I/D) - 847 Millionen
    41 Unter Geiern (D/F) - 633 Millionen
    90 Old Shatterhand (D/F/I) - ca. 300 Millionen
    98 Die Diamantenhölle am Mekong (D/F/I) - ca. 275 Millionen



    Für den Film "Monsieur" (F/D/I) liegen 2 Einspielergebnisse vor:
    Rom - 13 Tage - 8,45 Millionen
    Turin - 7 Tage - 5,42 Millionen
    Monsieur" ist eine französische Filmkomödie mit Jean Gabin, Lilo Pulver und Mireille Darc.
    Es war der 3. und letzte Kinofilm des deutschen Nachwuchsdarstellers Heinz Blau.

    Aus dem Film-Echo:
    Der Anteil des deutschen Films in den italienischen Kinos ist unter 1 Prozent gesunken. Die deutschen Produktionen werden meist von kleinen Verleihern angeboten, die nicht in der Lage sind, ihnen breite Resonanz zu verschaffen.
    In den letzten Monaten gelangten u.a. folgende Filme in die italienischen Kinos:
    Das Testament des Dr. Mabuse
    Die Gruft mit dem Rätselschloss
    Wartezimmer zum Jenseits
    Der Henker von London
    Scotland Yard jagt Dr. Mabuse
    90 Minuten nach Mitternacht
    Krimi, den Jürgen Goslar 1962 mit Christine Kaufmann, Martin Held und Christian Doermer inszenierte.
    Ich bin auch nur eine Frau
    Lustspiel (FSK 18) von Alfred Weidenmann mit Maria Schell und Paul Hubschmid.
    Hoppla, jetzt kommt Eddie
    Kurt Ulrich produzierte diesen Film mit Eddie Constantine bereits 1958

    Anlaufen werden demnächst "Der Hexer", "Ein Alibi zerbricht", "Zimmer 13" u.a.
    Solange nicht wieder einige deutsche Filme gehobenen Niveaus erscheinen, die durch Format, Konzeption und Darstellung von sich reden machen, wird sich in Italien die Lage des deutschen Films kaum bessern.

  • Siw MattsonDatum09.06.2018 14:24
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Siw Mattson



    Dass es keine weiteren Informationen zu Siw Mattson gibt, ist schon seltsam. Nach einer Presseinformation war sie im Januar 1968 zweiundzwanzig Jahre alt. Demnach wurde sie wahrscheinlich 1945 geboren. Angeblich hatte sie damals einen 5-Jahresvertrag von der Rialto erhalten.
    Im Anschluß an den "Unheimlichen" war sie in "Wie der nackte Wind des Meeres" zu sehen, den die Rialto gemeinsam mit einer schwedischen Firma produzierte, wobei die Besetzung jedoch nur aus Darstellern aus Skandinavien bestand. Verleih war "Gloria".
    Außerdem wirkte sie in dem schwedischen Film "Die Verstoßene" mit, der bei uns im November 1969 in die Kinos kam.

  • Deutsche Filme in ItalienDatum08.06.2018 18:48
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Deutsche Filme in Italien

    Im Januar 1967 veröffentlichte das "Film-Echo" unter dem Titel "COPRODUKTIONEN AUF VOLLEN TOUREN" einen Bericht zur Lage des Deutschen Films in Italien. Darin heißt es u.a.:

    "Der deutsche Film ist vom italienischen Spielplan so gut wie verschwunden und fast nur noch durch Coproduktionen vertreten. Die deutsch-italienische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Gemeinschaftsproduktionen ist 1966 erst richtig auf Hochtouren gekommen. Nicht weniger als 28 Filme mit deutscher und italienischer Beteiligung wurden im Kalenderjahr 1966 herausgebracht.
    Dadurch stieg der Bekanntheitsgrad deutscher Darsteller in Italien. Stars wie Senta Berger, Nadja Tiller, Elke Sommer, Mario Adorf, Gert Fröbe und Peter van Eyck sind in Italien ohnehin populär. Aber man kennt nun auch Schauspieler der mittleren Kategorie wie Maria Perschy, Ann Smyrner, Marianne Koch, Karin Dor, Barbara Frey und Christa Linder sowie deren männliche Kollegen Joachim Fuchsberger, Horst Frank, Joachim Hansen, Klaus Kinski oder Pinkas Braun. Robert Hoffmann erzielte einen Durchbruchserfolg und rückt in Italien sogar zum Star auf."

  • Deutsche Filme in ItalienDatum07.06.2018 17:08
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    Deutsche Filme spielten auf dem italienischen Markt keine bedeutende Rolle. Als Beispiel soll hier der Jahrgang 1965/66 dienen.
    Zu Beginn des Jahres 1966 wurden im Film-Echo die Ergebnisse der ersten 5 Monate der Spielzeit 1965/66 bekanntgegeben:

    Italienische Filme (81) spielten 6,5 Milliarden Lire ein.
    Amerikanische Filme (67) spielten 5,5 Milliarden Lire ein.
    Deutsche Filme (5, ohne Coproduktionen) spielten 47 Millionen Lire ein, das sind 0,32 Prozent der gesamten Einspielsumme.

    In die Liste der erfolgreichsten Filme der Saison 1965/66 schafften es nur deutsche Coproduktionen, wobei eine davon wegen der Majorität als deutscher Film gilt (Rang 67):
    01 Für ein paar Dollar mehr (I/Sp/D) - 3,492 Milliarden Lire
    31 Angelique und der König (F/I/D) - ca. 850 Millionen
    67 Das Geheimnis der drei Dschunken (D/I) - ca. 550 Millionen
    75 Der Mann mit den tausend Masken (D/I) - ca. 500 Millionen
    76 Ich habe sie gut gekannt (I/D/F) - ca. 500 Millionen

    Einspielergebnisse weiterer Coproduktionen:

    Scharfe Schüsse auf Jamaika (D/Sp/I) - 398,7 Millionen
    Rembrandt 7 antwortet nicht (Sp/D/I) - 241,7 Millionen
    Kommissar X - Jagd auf Unbekannt (D/I) - 205,9 Millionen
    Warteliste zur Hölle (Sp/I/D) - 171 Millionen
    Im Nest der gelben Viper (D/I) 167,4 Millionen

    Einspiel-Ergebnisse deutscher Filme in der Schlüsselstadt Rom:

    Fanny Hill - 8 Tage - 3.560.000
    (Artur Brauners Verfilmung der Memoiren des berüchtigten Freudenmädchens)

    Schüsse aus dem Geigenkasten - 3 Tage - 2.307.000
    (Jerry Cottons erstes Leinwandabenteuer)

    Polizeirevier Davidswache - 4 Tage - 821.000
    Der Film wurde von der italienischen Prüfstelle erst nach erheblichen Schnitten freigegeben.

    Das Liebeskarussell - 6 Tage - 1.905.000
    Die erste Eigenproduktion des Österreichers Karl Spiehs.

    Verführung am Meer - 4 Tage - 474.000
    Alfa-Produktion mit Peter van Eyck und Elke Sommer.

    Der Ölprinz - 5 Tage - 769.000
    In Italien hieß der Film "Danza di guerra per Ringo".

    Das Ungeheuer von London-City - 4 Tage - 850.000
    Piccadilly null Uhr zwölf - 3 Tage - 379.000
    Geheimnis der schwarzen Witwe - 3 Tage - 425.000

    Brennender Sand - 3 Tage - 1.172.000
    Deutsch-israelischer Film von 1960.

  • Ich, Dr. Fu Man Chu (1965)Datum05.06.2018 19:07
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Ich, Dr. Fu Man Chu (1965)

    Zitat von Siegfried Lowitz im Beitrag #16

    Leider habe ich keine Kinozuschauerzahlen gefunden denn die währen sehr interessant um zu sehen welche deutschen filme dort am erfolgreichsten waren.


    Auch wenn es "offtoppic" ist:

    In Italien wurden in der Regel nicht die Besucherzahlen, sondern die Einspielergebnisse veröffentlicht.
    "DER BUCKLIGE VON SOHO" und "DAS GEHEIMNIS DER WEISSEN NONNE" haben beide um die 60-62 Mio. Lire eingespielt.

    "DER GROSSE POSTRAUB" (die Kinofassung von "Die Gentlemen bitten zur Kasse") spielte in 16 Städten das Doppelte ein: 125.417.000 Lire und landete in der Jahresliste 1966/67 auf Platz 86 der 100 erfolgreichsten Filme.

  • Franz Seitz Produktion: Finanzielle Misere

    1968 geriet Produzent Franz Seitz in finanzielle Schwierigkeiten. Der Grund waren Verbindlichkeiten von mehreren Millionen DM und gegenwärtig nicht durch Aktiva gedeckte Schulden von rund 1 Million DM.
    Die Tatsache, dass Seitz in den vergangenen Jahren erfolgreiche Filme wie "Lausbubengeschichten", "Tante Frieda", "Grieche sucht Griechin" oder "Onkel Filser" herstellte, ließ diese Produktionsmisere selbst für Fachleute aus der Branche unklar erscheinen. Das "Film-Echo" fragte: "Wie kann es zu Produzentenverlusten kommen, auch in Fällen, in denen die Publikumsreaktion und die Filmtheater-Kassen positiv waren?"
    Franz Seitz stellte daraufhin Zahlenmaterial von 17 Filmen der Jahre 1963-1967 zur Verfügung, von denen nur drei Gewinne machten:
    "Kennwort: Reiher" - Gewinn: 12.000 DM (aber nur wegen 350.000 DM Filmpreis)
    "Der junge Törless" - Gewinn: 120.000 DM (aber nur wegen 350.000 DM Filmpreis)
    "Die schwedische Jungfrau" - Gewinn: 150.000 DM (aber nicht an der Kinokasse, denn die NORA-Verleih GmbH beziffert ihren Verlust bei diesem Film bei einer Verleihgarantie von 720.000 DM - und von Seitz angegebenen Herstellungskosten von 625.852 DM - mit ca. 676.000 DM.

    Zu den Verlusten:
    Rolf Thieles "Tonio Kröger" brachte einen extrem hohen Verlust von 984.000 DM, der aber vor allem durch die Pleite des Schorcht-Verleihs verursacht wurde, weil damals alle Verleihwechsel platzten.

    Der Verlust durch den Rainer-Erler-Film "Die Abenteuer des braven Kommandanten Küppes" belief sich "nur" auf 230.000 DM, weil dieser Leinwandflop eine Drehbuchprämie von 200.000 DM erhalten hatte.

    Keine wirkliche Erklärung gibt es dafür, dass selbst die immer als erfolgreich angesehene Ludwig-Thoma-Serie rund um den Lausbuben Hansi Kraus über alle Folgen hin (bei Herstellungskosten zwischen 1,1 und 1,5 Mio. DM) ein Verlustgeschäft gewesen sein soll.



    Selbst der Heinz-Rühmann-Film "Grieche sucht Griechin", der 2,3 Mio. DM Umsatz machte, konnte damit nicht einmal die Herstellungskosten abdecken, die sich auf knapp 2,4 Mio. DM beliefen.

    Als Erklärung für den wirtschaftlichen Abstieg der Firma werden Mißgeschick und Fehlverhalten des engagierten Produzenten genannt. Er habe seit 1964 in vielleicht gutgläubiger, aber zweifellos falscher Einschätzung der Gegebenheiten, in der Mehrzahl der Fälle zu teuer produziert. So seien Kosten entstanden, die auf dem deutschen Markt nicht eingespielt werden könnten.
    Erfolgreiche Seitz-Produktionen wie "Liebesnächte in der Taiga" oder "Die Lümmel von der ersten Bank", die sich derzeit in der Kinoauswertung befanden, sorgten glücklicherweise dafür, dass sich die roten Zahlen nicht weiter erhöhten.

    Im August 1968 wurde dann gemeldet, dass das Amtsgericht München beschlossen hatte, das Vergleichsverfahren zu eröffnen. Der Vergleichsvorschlag lautete auf 40 Prozent und wurde beim Termin im September von den Gläubigern angenommen.
    Mit der Fortsetzung der "Lümmel-Serie" und Filmen wie "Der Kapitän" ging es für Franz Seitz langsam wieder bergauf. Selbst Flops wie "Als Mutter streikte" oder "Abelard - Die Entmannung" konntet verkraftet werden. Seinen größten Erfolg feierte er später mit "Die Blechtrommel", die mit der "Goldenen Palme" von Cannes und mit einem "Oscar" ausgezeichnet wurde.

  • Der Mörder (1963)Datum02.06.2018 12:09
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Der Mörder (1963)

    Kleiner Nachtrag: In Frankreich hatte "Der Mörder" 946.050 Besucher.

  • Für mich ist "Jagdrevier" einer der besten "Finke"-Tatorte überhaupt.

  • Der Mörder (1963)Datum01.06.2018 15:16
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    DER MÖRDER - (Le Meurtrier) F/D/I 1963

    Regie: Claude Autant-Lara - Deutsche Erstaufführung: 13.2.1963 - FSK 16 - Verleih: Schorcht
    Deutscher Produzent: Corona, München (Alexander Grüter)
    Darsteller: Gert Fröbe, Maurice Ronet, Robert Hossein, Marina Vlady, Yvonne Furneaux, Harry Meyen

    Ein Mann kommt einem perfekten Verbrechen auf die Spur und will die Tat nachahmen. Doch seine Ehefrau, deren Tod er plante, begeht kurz vorher Selbstmord, was aber nicht eindeutig geklärt werden kann. So gerät der verhinderte Mörder nicht nur ins Visier der Polizei, sondern auch des Mannes, der sein Vorbild war und zu dem er Kontakt aufgenommen hatte. Denn dessen Fall wird jetzt neu aufgerollt. Am Ende steht eine weitere Gewalttat: Ein Mord, den die Polizei hätte verhindern können.

    Der Film, der zunächst mit dem Titel "Der Schatten der Laura S." angekündigt wurde, entstand nach dem Roman "Der Stümper" von Patricia Highsmith. Regisseur Claude Autant-Lara, bekannt durch Erfolgsfilme wie "Mit den Waffen einer Frau", "Das Spiel war sein Fluch" oder "Der Graf von Monte Christo", meinte: Ich habe noch nie einen Thriller gedreht und ich werde auch keinen mehr inszenieren. Doch diesen hier mache ich gerne, weil er sich kritisch mit der Polizei auseinandersetzt. Einen Film zu machen, in dem der Kommissar ein Held ist - das würde mir nie im Traum einfallen."

    Aus der Film-Echo-Kritik:
    "Den französischen Regisseur reizte nicht nur der Thrill einer psychologisch vertieften Kriminalgeschichte, er wollte sich zugleich auch mit gewissen Polizeimethoden auseinandersetzen. Seine Kritik trifft aber nicht das System, sondern zeigt nur einen kolportierenden Einzelfall. Abgesehen davon bleibt immer noch ein äußerst interessanter, sehr sachlich gemachter, raffinierter und spannender Kriminal-Thriller, dessen Story nur gegen Ende etwas an Überzeugungskraft verliert. Gert Fröbe stellt den Mörder als psychologisch verklemmtes Ekel dar. Eine glänzende Charakterstudie, die freilich gelegentlich etwas überzeichnet scheint. Den Gegenspieler gibt Maurice Ronet, ein sehr sympathisch-disziplinierter Schauspieler. In seinem Umfeld Yvonne Furneaux als Ehefrau, Harry Meyen als Freund und Kollege sowie Marina Vlady als Geliebte. Großartig auch Robert Hossein, der den Kommissar mit zynischer Selbstverständlichkeit als skrupellosen Widerling zeichnet. Die wachsende Vorliebe des Publikums für effektvolle Kriminalfilme, die solide Arbeit des Regisseurs und die attraktive Besetzung dürften dem "Mörder" zu einem guten Erfolg verhelfen".

    Zur Premiere im Münchener Mathäser-Palast waren Gert Fröbe, Maurice Ronet und Yvonne Furneaux anwesend. Während der Film in den Großstädten gut bis zufriedenstellen lief (Note: 3,2), waren die geschäftlichen Ergebnisse in den Klein- und Mittelstädten eher schlecht (Note: 5,7). Das führte zu der Gesamtnote 5,0 bei 31 Meldungen.
    Somit zeigte sich einmal mehr, dass es Krimis abseits der Wallace- und Mabuse-Serien damals beim deutschen Kinopublikum schwer hatten.

  • Harry RiebauerDatum31.05.2018 16:37
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Harry Riebauer

    Ich kann mir die Sache auch nicht erklären. 1972 spielte er unter der Regie von Harald Philipp nochmal einen Inspektor in der 90-minütigen Gaunerkomödie "Der Fall Opa". Aber dass er nicht eine einzige Gastrolle in einer der von Dir genannten Krimi-Serien hatte, ist schon seltsam. In den Jahren 1973-75 gibt es sogar eine richtige Lücke. Dann folgen überwiegend kleine Auftritte in einzelnen Episoden von Vorabendserien wie "Unter einem Dach" oder "Kommissariat 9 ".
    Kann hier niemand etwas zur Klärung des Sachverhalts beitragen?

  • Harry RiebauerDatum30.05.2018 16:37
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Harry Riebauer



    VON OST NACH WEST

    Harry Riebauer begann seine Karriere als Theaterschauspieler in der DDR und erhielt dort ab 1950 die ersten Filmrollen. Später arbeitete er auch für das Ost-Fernsehen.
    1959/60 wirkte er in "Trübe Wasser" mit, einem Kinofilm, den die DEFA in Coproduktion mit Frankreich drehte. Namhafte französische Stars wie Jean Claude Pascal oder Madeleine Robinson waren mit von der Partie. Unter dem Titel "Die im trüben fischen" lief der Film 1961 auch in der BRD. "DIE ZEIT" schrieb damals: "Feinschmecker der Filmkunst werden sich die Finger lecken." Ein großes Publikum dürfte er allerdings kaum erreicht haben, da er von drei kleinen Bezirksverleihern herausgebracht wurde.
    Anfang der 60er Jahre wechselte Riebauer nach Westberlin. 2 große TV-Produktionen machten ihn bald bundesweit bekannt. Zum einen war das "Golden Boy", entstanden nach dem gleichnamigen amerikanischen Theaterstück. Die Dreharbeiten für den NDR fanden 1961 statt. Unter der Regie von John Olden spielte er den Gangster "Eddy Fuselli" mit René Deltgen und Hildegard Knef als Partner. Die Ausstrahlung erfolgte am 25.1.1962. Es folgte eine Rolle in der SFB-Inszenierung "Jeder stirbt für sich allein", nach dem Roman von Hans Fallada. Zu den Mitwirkenden gehörten Werner Peters, Hartmut Reck und Friedrich Schoenfelder. Sendetermin: 19.7.1962. Damit war Riebauer im Westen als Darsteller etabliert und regelmäßig auf dem Bildschirm zu sehen.

    Bereits im Juni 1962 fanden die Dreharbeiten zu seinem ersten Kinofilm im Westen statt. Dabei handelte es sich um die große Hollywood-Produktion "Gesprengte Ketten" (The Great Escape), die in den Münchener Bavaria-Studios hergestellt wurde. Neben US-Stars wie James Garner, Steve McQueen oder Charles Bronson waren auch einige deutsche Darsteller dabei, darunter Hannes Messemer, Robert Graf, Heinz Weiss, Hans Reiser und Karl-Otto Alberty. Riebauer war als "Sgt. Strachwitz" zu sehen.



    Im April 1963 begannen die Dreharbeiten zu Artur Brauners Bryan-Edgar-Wallace-Verfilmung "Der Würger von Schloss Blackmoor"". Als Yard-Inspektor und Partner von Karin Dor gelang Riebauer ein grandioser Einstieg in das damals populäre Krimi-Genre. Zwar sollte es sein einziger Auftritt als Ermittler bleiben, doch wurde er nun regelmäßig für weitere Filme aus dem Wallace-Kosmos beschäftigt, zunächst bei Brauner, dann bei der Rialto.
    Zwischendurch spielte er einen Oberstaatsanwalt in Brauners "Ein Frauenarzt klagt an" und einen gewissenlosen Fotografen, der Teenies zu Sex und Drogen verführt in "Mädchen hinter Gittern", ebenfalls eine CCC-Produktion. Die Münchener Constantin engagierte ihn für den abenteuerlichen Western-Mix "Samson und der Schatz der Inkas", der in Italien entstand. Ausstaffiert mit Cowboyhut und Gewehr spielte er den Sheriff.
    1966 stand er für eine internationale Produktion ohne deutsche Beteiligung vor der Kamera. Der Film hieß Heisse Nächte" (Soleil Noir) und Angelique-Darstellerin Michele Mercier spielte die Hauptrolle.
    Neben den Wallace-Produktionen der Rialto bot sich ihm 1968 die Möglichkeit, eine kleinere Rolle in dem Jerry-Cotton-Film "Der Tod im roten Jaguar" zu übernehmen. Aber auch von der Sex-Welle wurde er nicht verschont. 1969 verpflichtete ihn die "Arca-Winston" für die beiden Erotik-Lustspiele"Rat mal, wer heut bei uns schläft" und "Die liebestollen Baronessen".

    Nach "Die Tote aus der Themse" war seine Leinwand-Karriere vorerst beendet. Allerdings folgte noch etliche Fernsehrollen. Ein Auftritt in der Didi-Hallervorden-Klamotte "Bei mir liegen Sie richtig", den er 1990 mit fast siebzig Jahren absolvierte, bildet den Abschluss in seiner Filmografie.

  • O.S.S. 117 greift ein (1963)Datum25.05.2018 18:58
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    O.S.S. 117 GREIFT EIN (O.S.S. 117 se dechaine)
    Frankreich/Italien (1963)
    Regie: André Hunebelle - Deutsche Erstaufführung: 22.11.1963 - FSK 16 - Verleih: Centfox
    Darsteller: Kerwin Mathews, Nadia Sanders, Irina Demick, Henri Jacques Huet, Daniel Emilfork
    AA: Paris, Nizza, Korsika



    (Fotos anklicken, um sie zu vergrößern)

    Ein amerikanischer Agent ist beim Tauchen im Meer vor Korsika verschwunden. Beim Geheimdienst in Washington schrillen die Alarmglocken. Man befürchtet, dass ein Schlag gegen die amerikanischen Raketen-U-Boote im Mittelmeerraum geplant sein könnte und schickt den Agenten OSS-117 an die Cote d´azur. Nach einigen gefährlichen Abenteuern gelingt es ihm, den in einer Meeresgrotte verborgenen U-Boot-Detektor lahmzulegen.

    Nach dem Erfolg des James-Bond-Films "Dr. No" war O.S.S. 117 einer der ersten Leinwand-Agenten im Gefolge des berühmten Vorbilds. Die Figur ist eine Erfindung des französischen Romanschriftstellers Jean Bruce und war in Frankreich ziemlich populär. Bereits in den 1950er Jahren war einer dieser Romane mit Ivan Desny in der Hauptrolle verfilmt worden. Diesmal wurde die Rolle des Agenten mit dem Amerikaner Kerwin Mathews besetzt, der sich hier als durchaus gute Wahl erweist. Gemessen an dem, was die Bond-Filme zu bieten haben, muss man hier natürlich einige Abstriche machen, aber gnadenlose Killer, verführerische Frauen, Explosionen und spannende Unterwasser-Szenen sorgen für ausreichende Unterhaltung.
    Größtes Manko: Der Film wurde leider in Schwarz-Weiß gedreht. Dabei hätte ihm die Cote d´azur in Farbe zu bedeutend mehr Glanz verholfen.


    Das französische Kinopublikum war dennoch begeistert. Erfasst wurden 2,3 Millionen Besucher, davon knapp 400.000 allein in Paris. Bei uns schaffte der Film erst nach einigen Monaten den Sprung in die Erfolgsrangliste.
    Film-Echo-Note: 3,7 bei 20 Meldungen (Erstnote: 3,3)

    Kerwin Mathews spielte im Anschluss noch einmal den O.S.S. 117 und wurde anschließend durch Frederick Stafford ersetzt. Der gab die Rolle 1968 an John Gavin ab, weil Alfred Hitchcock ihn für "Topas" haben wollte.

    Auszug aus der Film-Echo-Kritik:
    "Der Kampf des US-Agenten O.S.S. 117 unter Wasser und über Hintertreppen, Hotelbetten und Mädchenherzen hinweg, immer rund um das Felsennest, in dem die Sowjet-Agenten ihr Ortungsgerät installieren wollen, ist dramatisch und fesselnd. Kerwin Mathews ist der flotte junge Draufgänger, der mit Intelligenz seinen Charme - vor allem der Damenwelt gegenüber - als Trumpfkarte ausspielt und unter der Regie von André Hunebelle brillante Catch-as-catch-can-Duelle liefert. Nadia Sanders verkörpert die zwielichtige Partnerin. Darüberhinaus hat die Produktion viele weitere interessante Typen zu bieten."

  • Durbridge fürs KinoDatum23.05.2018 17:48
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Durbridge fürs Kino

    Vielen Dank für die Info. Wenn Durbridge da sofort sein Veto eingelegt hat, gab es möglicherweise noch keine konkreten Planungen hinsichtlich der Besetzung. Wobei es natürlich interessant gewesen wäre, welchen Darsteller man für die Rolle des Paul Temple ausgewählt hätte.

  • Durbridge fürs KinoDatum23.05.2018 15:53
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Durbridge fürs Kino

    Im April 1966 meldete das Film-Echo":

    Francis Durbridge wird gemeinsam mit John Argyle das Drehbuch zu "Scotland Yard ruft Paul Temple" schreiben. Die Münchener "Music-House" dreht den Film nach einem Hörspiel von Durbridge.

    Ist über dieses nicht zustande gekommene Projekt irgendetwas bekannt ?

  • Das Geheimnis der roten Quaste - (Österreich 1963)
    Regie: Hubert Frank - Prod.: Tivoli, Wien - FSK 16 - Verleih: Europa-Filmring
    Deutsche Erstaufführung: 8.11.1963 - Dauer: 73 Min.
    Darsteller: Dietmar Schönherr, Vivi Bach, Laya Raki, Slavo Schwaiger, Demeter Bitenc



    Der britische Nachrichtenagent Richard Warren ist unterwegs zu einem Treffen mit einem Kontaktmann, um ihm eine Geheimformel zu übergeben. Dafür soll er 100.000 Dollar erhalten. Getarnt als Journalist steigt er im Hotel Excelsior ab. Doch er weiß nicht, dass ein gegnerischer Spionagering über seine Pläne unterrichtet ist und tappt ahnungslos in eine raffinierte Falle.

    Die Grundidee ist vielleicht gar nicht mal so schlecht, doch bei der Umsetzung wurde so einiges falsch gemacht. Das Ergebnis kann jedenfalls nicht wirklich überzeugen.

    Die dänische Sängerin Vivi Bach, die in zahlreichen deutschen Schlagerfilmen mitwirkte, wollte auch mal eine ernste Rolle spielen. Kurzerhand gründete sie eine Produktionsgesellschaft, kaufte ein Drehbuch und engagierte einen Neuling als Regisseur. In Zusammenarbeit mit der "Filmservis Ljubljana-Piran" begann man im März 1963 im ehemaligen Jugoslawien mit den Dreharbeiten, die Anfang April beendet wurden. Für Dietmar Schönherr und Laya Raki ging es anschließend nach Zürich, wo die Dreharbeiten zu dem Krimi "Die Nylonschlinge" begannen, der bei uns bereits im Juni 1963 in die Kinos kam.

    Bei einem Film spielt meist auch der Titel eine nicht zu unterschätzende Rolle. In diesem Fall waren zunächst "Mord an Sylvia" und "Asyl für einen Mörder" im Gespräch. Die Ankündigung und Vermietung erfolgte dann unter "Bedenkzeit bis Mitternacht". Kurzfristig gab es aber nochmals eine Titeländerung, wobei man mit "Das Geheimnis der roten Quaste" offensichtlich eine Nähe zu den erfolgreichen Wallace-Filmen herzustellen versuchte. Gebracht hat es nicht viel: Waren die Startergebnisse noch einigermaßen zufriedenstellend, lag die Film-Echo-Endnote bei 5,1 (16 Meldungen).

    Produzentin Vivi Bach hatte als Partner Dietmar Schönherr ausgewählt, den sie in dem Film "Die glücklichen Jahre der Thorwalds" gesehen hatte. Während der Dreharbeiten verliebten sich beide ineinander. 1965 wurde geheiratet.

  • Renate EwertDatum20.05.2018 14:15
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Renate Ewert


    Michele Mercier & Renate Ewert

  • Renate EwertDatum20.05.2018 14:13
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