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  • Der Zug (1964)Datum29.01.2023 12:47
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    DER ZUG - (LE TRAIN / IL TRENO)
    Frankreich/Italien/USA (1964) - R: John Frankenheimer - DE: 6.11.64 - FSK 16 - V: United Artists
    Kinofassung: 132 Min. - Musik: Maurice Jarre
    Darsteller: Burt Lancaster, Paul Scofield, Jeanne Moreau, Wolfgang Preiss, Michel Simon, Albert Remy, Richard Münch, Arthur Brauss, Suzanne Flon, Howard Vernon, Donald O´Brien, Jean-Claude Bercq



    Paris, August 1944. Die Alliierten rücken näher, um die von der Deutschen Wehrmacht besetzte Stadt zu befreien. Oberst von Waldheim plant deshalb, wertvolle Gemälde und Kunstschätze aus dem französischen Nationalmuseum mit einem Sonderzug nach Deutschland bringen zu lassen. Paul Labiche, Angestllter der französischen Staatbahn und seine Freunde von der Resistance versuchen, den Abtransport des kulturellen Erbes hinauszuzögern und mit Täuschungsmanövern, Sabotageakten und Gewalt dafür zu sorgen, dass der Zug so lange wie möglich auf französischem Boden bleibt.

    Wenn, wie ursprünglich vorgesehen, Arthur Penn Regie geführt hätte, wäre wohl ein ganz anderer Film dabei herausgekommen. Doch Hollywood-Star Burt Lancaster hatte andere Vorstellungen als Penn und so wurde dieser durch John Frankenheimer, mit dem Lancaster schon gearbeitet hatte, ersetzt. Gemeinsam schrieb man das Drehbuch um, wobei die Story mit mehr Action und Crashs ausgestattet wurde. Visuell ist der Film makellos, was vor allem der meisterhaften Schwarzweiß-Fotografie und den perfekt gewählten Kameraperspektiven zu verdanken ist. Überhaupt erweisen sich die teils authentisch-nüchternen Aufnahmen als beeindruckend und atmosphärisch. Auch die Darsteller leisten beachtliches. Als Paul Labiche ist Burt Lancaster kein Mann vieler Worte, doch sein Gesicht sagt ohnehin alles. Bemerkenswert ist auch sein körperlicher Einsatz. Sein Gegenspieler ist der britische Shakespeare-Schauspieler und Oscar Preisträger Paul Scofield, der als Oberst von Waldheim geradezu besessen davon ist, "seinen Zug" allen Widerständen zum Trotz ans Ziel zu bringen. Der kriegsfilmerprobte Wolfgang Preiss hat als Major Herren, gerade im Zusammenspiel mit dem Oberst, auch ein paar starke Szenen. Jeanne Moreau gewährt als verwitwete Hotelbetreiberin dem verletzten Labiche Unterschlupf. Zwischen beiden kommt es zu einer zaghaften menschlichen Annäherung.

    "Kernstück der Handlung ist die dramatische Geschichte einer Gruppe von Widerstandskämpfern bei der französischen Eisenbahn, die mit List, Sabotage, Gewalt und blutigen Opfern die Fahrt des mit geraubten Kunstwerken beladenen Zuges nach Deutschland verhindern will. Vordergründig entsteht das sorgfältig durchkonstruierte Spannungsfeld eines perfekten Reißers, der auch dann nicht seinen knisternden Thrill verliert, wenn die Autoren der Resistance schier unwahrscheinliche Wandlungs- und Reaktionsfähigkeit zuschreiben. Zum anderen bildet sich das psychologisch glaubwürdige Charakterbild zweier Männer, die sich zu Kontrahenten von ebenbürtiger Größe entwickeln. Da ist zunächst Burt Lancaster. Er spielt den Eisenbahninspektor und militanten Widerstandskämpfer Labiche, der am Ende als moralischer Sieger angesichts der Leichen einer Schar unschuldig als Geiseln erschossener Landsleute, die Ohnmacht seines Erfolges ahnt. Und da ist Paul Scofield als Oberst von Waldheim, der sich ohne Maß und Ziel so in seine Aufgabe verbeißt, dass er darüber Selbstkontrolle und schließlich die Vernunft verliert. Den beiden Protagonisten der Handlung steht ein Ensemble von treffend eingesetzten Schauspielern zur Seite. Der zupackende Stil der Inszenierung, die mit vielen Großaufnahmen arbeitende Kamera (in den Kampfszenen ungemein realistisch), das Zusammenspiel eines typengerecht besetzten Ensembles, eine der Atmosphäre dienliche wirksame Musik und das gelungene Kunststück, Würde, Anspruch und Patriotismus mit äußerer Attraktion zu verbinden, machen diesen Film zu einem ungewöhnlichen Außenseiter auf dem Kinomarkt." (Film-Echo)

    "In technisch perfekter und nüchterner Machart erzählt Frankenheimer von einem Wettlauf gegen die Zeit voll Action und Spannung."(arte)

    Film-Echo-Note: 4,0 (26 Meldungen) / Erstnote: 3,6
    Frankreich: 3.488.567 Besucher
    Spanien: 633.564 Besucher
    Italien: Pl.16 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1964/65)

  • Margitta Scherr gestorbenDatum28.01.2023 17:17
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Margitta Scherr gestorben

    Danke für die Richtigstellung.Sorry, war ein Übertragungsfehler.

  • Margitta Scherr gestorbenDatum28.01.2023 12:30
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Bereits am 30.12.2022 ist die Schauspielerin Margitta Scherr gestorben. Sie wurde 77 Jahre alt. Mit 12 Jahren erhielt sie ihre ersre kleine Filmrolle in "Der Meineidbauer". Nach der erfolgreichen TV-Serie "Salto Mortale", in der sie die Trapezkünstlerin Francis Doria spielte, beendete sie ihre Karriere

    http://www.steffi-line.de/archiv_text/no.../19s_scherr.htm

  • Inside out - ein genialer Bluff (1975)Datum27.01.2023 12:36
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    INSIDE OUT - EIN GENIALER BLUFF - (INSIDE OUT)
    AT: HITLER`S GOLD (TV USA)
    GB/BRD (1975) - R: Peter Duffell - DE: 18.6.76 - FSK 12 - V: Warner-Columbia
    Darsteller: Telly Savalas, Robert Culp, James Mason, Wolfgang Lukschy, Günther Meisner, Doris Kunstmann, Adrian Hoven, Aldo Ray, Randolf Kronberg, Remus Peets, Konstantin Gregory



    Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs setzt der ehemalige Offizier Ernst Furben alles daran, einen Goldschatz zu finden, der von den Nazis in Berlin vergraben wurde. Es gibt nur einen Menschen, der das Versteck kennt. Dabei handelt es sich um Reinhardt Holtz, der ein hoher Funktionär im dritten Reich war und nun als Kriegsverbrecher in einem Hochsicherheitsgefängnis in Berlin-Spandau sitzt. Gemeinsam mit seinen Komplizen Harry und Sly entwickelt Furben einen kühnen Plan, der es ihnen ermöglichen soll, Holtz aus dem Gefängnis zu entführen, ihm das Versteck der Goldbarren zu entlocken und ihn in seine Zelle zurückzubringen, ohne das jemand Verdacht schöpft.

    Action ohne viel Logik. Um ihren aberwitzigen Plan, den Goldschatz aufzuspüren, in die Tat umzusetzen, benötigt das Trio vor Ort zahlreiche Helfershelfer. Seltsamerweise sind diese problemlos zu finden und ohne lange zu zögern bereit, sich an der waghalsigen Aktion zu beteiligen. Um das Erinnerungsvermögen des schon recht betagten und durch ein Beruhigungsmittel etwas verwirrten Holtz zu aktivieren und ihn zum Ausplaudern des Verstecks zu animieren, muss man für ihn die Zeit zurückdrehen und den "Führer" wiederbeleben. Auch das läuft, von kleinen Störungen abgesehen, alles viel zu glatt. Und wenn tatsächlich mal Spannung aufkommt, sorgt man dafür, dass sie schnell wieder verpufft. Wer aber sein Hirn ausschaltet und Spaß am Spiel der Darsteller hat, wird dennoch ordentlich unterhalten. Das Trio, das hinter dem Nazi-Gold her ist besteht aus drei namhaften Stars jener Zeit: Telly Savalas ("Kojak"), Robert Culp ("Tennischläger und Kanonen") und dem aus zahlreichen Filmen bekannten Briten James Mason. Den Kriegsverbrecher Reinhardt Holtz (in Anlehnung an Rudolf Hess) spielt Wolfgang Lukschy, während Günther Meisner als Hitler-Imitator keine schlechte Figur macht. Doris Kunstmann und Adrian Hoven gehören zu den Helfershelfern, wobei letzterer als Gefängnisarzt zu seiner Mitwirkung erpresst wird. Doris Kunstmann spielte zwei Jahre zuvor die Eva Braun in "Hitler - Die letzten 10 Tage". Neben den Darstellern sind es auch die Schauplätze, die den Film sehenswert machen. Gedreht wurde überwiegend in West-Berlin, u.a. am Flughafen Tempelhof, vor dem berüchtigten Gefängnis in Spandau, am Checkpoint Charlie und auf dem Kurfürstendamm.

    "Routiniert inszeniert, verliert der Film durch krasse Unglaubwürdigkeiten jegliche Spannung." (Filmdienst)

  • 1973: Festivals und Filmpreise

    Beim Festival in Cannes gab es keinen deutschen Wettbewerbsbeitrag.

    Internationale Filmfestspiele Berlin (22.6 - 3.7.)
    Deutsche Beiträge:

    Die Sachverständigen - R: Norbert Kückelmann - Kinostart: 7.9.73 - FSK 16 - V: Filmverlag der Autoren
    Prod.: Kückelmann/ SWF
    Darsteller: Matthias Eysen, Wolfgang Ebert, Miriam Mahler, Walter Sedlmayr
    Ein Mann gerät unverschuldet in das bürokratische Zusammenspiel von Justiz und psychiatrischen Fehldiagnosen.
    Der Film wurde mit dem "Silbernen Bären" ausgezeichnet.

    Die Zärtlichkeit der Wölfe - R: Ulli Lommel - Kinostart: 12.7.73 - FSK 18 - V: Filmverlag der Autoren
    Prod.: Tango-Film
    Darsteller: Kurt Raab, Jeff Roden, Margit Carstensen, Brigitte Mira, Ingrid Caven, Jürgen Prochnow, Rosel Zech, Peter Chatel
    Zugrunde liegt der authentische Fall des Hannoveraner Massenmörders Fritz Haarmann.

    Deutscher Filmpreis:

    Beste Filme:
    Die Sachverständigen (N.Kückelmann) s.o.

    Harlis - R: Robert van Ackeren - DE: 27.12.72 - FSK 18 - V: Constantin
    Prod.: Inter-West - Prädikat: besonders wertvoll
    Darsteller: Mascha Rabben, Ulli Lommel, Rolf Zacher, Heidy Bohlen, Jean-Pierre Bonin
    Liebesgroteske im Tingel-Tangel- Milieu - "Geschmacklos und genussvoll"
    Der Film erhielt außerdem den "Ernst-Lubitsch-Preis"

    Beste Einzelleistungen:

    Margit Carstensen - Darstellerin (Die bitteren Tränen der Petra von Kant)
    Eva Mattes - Darstellerin (Wildwechsel)
    Klaus Schwarzkopf - Darsteller (Alle Menschen werden Brüder)
    Paul Neuhaus - Nachwuchsdarsteller (Der Stoff, ausdem die Träume sind)
    Michael Ballhaus - Kamera (Die bitteren Tränen der Petra von Kant)
    Thomas Mauch - Kamera (Aguirre - Der Zorn Gottes)

  • Pinkas BraunDatum22.01.2023 13:26
    Foren-Beitrag von Giacco im Thema Pinkas Braun

    Die markante Stimme von Pinkas Braun wurde bereits erwähnt. Er hat damals (1962) auch eine Schallplatte "besungen" (Sprechgesang).
    Die A-Seite "Die Story von Sam" ist eine Coverversion von Phil McLean´s "Small Sad Sam".

  • NOCH MINDERJÄHRIG - (Unter Achtzehn - Österreich)
    Ö (1957) - R: Georg Tressler - DE: 1.6.1957 (Ö)/ 8.10.1957 (BRD) - FSK 18 - V: Union
    Pr.: Wessely -Filmproduktion - Prädikat: wertvoll
    Darsteller: Paula Wessely, Vera Tschechowa, Peter Parak, Erik Frey, Doris Kirchner, Edith Elmay, Paul Löwinger, Louis Soldan, Raoul Retzer



    Luise Gottschalk ist Sozialarbeiterin und kümmert sich fürsorglich um junge Menschen, die auf die schiefe Bahn geraten sind. Sie übernimmt die Vormundschaft für die 17jährige Elfie, deren Freund Stefan für sie gestohlen hat und verhaftet wurde. Elfie, die im Fürsorgeheim landete, träumt von der großen Karriere und möchte als Mannequin in einem Wiener Modesalon arbeiten. Doch Luise verbietet ihr den Gang auf den Laufsteg, da sie weiß, dass Elfie labil ist und den dort auf sie zukommenden Verlockungen nicht widerstehen könnte. Damit drängt sie das Mädchen aber erst recht ins halbseidene Milieu.

    Der Film wurde in den Ateliers der Wien-Film-GmbH gedreht. Am Drehbuch war Johannes Mario Simmel beteiligt. Vera Tschechowa war damals - wie die von ihr dargestellte Elfie - 17 Jahre alt. Die Wienerin Edith Elmay gibt hier ihr Leinwand-Debüt als Susie, die als Tänzerin in einem zweifelhaften Etablissement arbeitet. Die Schauspielerin starb 2021 im Alter von 85 Jahren.

    "Georg Tressler, eben mit seinem Durchbruch "Die Halbstarken" ganz nah am Puls der Zeit, überzeugt auch hier mit scharfer Beobachtung und lässt durchaus im Widerspruch zur vorgeführten Moral sozialkritische Statements durchscheinen." (Filmarchiv)

    Filmplakat:

    https://www.imdb.com/title/tt0295487/med...4/?ref_=tt_ov_i

  • Der Mafia-Boss (1972)Datum16.01.2023 12:17
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    DER MAFIA-BOSS - (LA MALA ORDINA)
    AT: Sie töten wie Schakale / Der Eisenfresser
    Italien/BRD (1972) - R: Fernando Di Leo - DE: 1.12.1972 - FSK 18 - V: Constantin
    Deutsch.Prod.: Hermes-Synchron, Berlin (Ingo Hermes)
    Darsteller: Mario Adorf, Adolfo Celi, Henry Silva, Woody Strode, Luciana Paluzzi, Franco Fabrizi, Gianni Macchia, Sylva Koscina, Peter Berling, Femi Benussi, Cyril Cusack, Andrea Scotti, Ulli Lommel



    Auf dem Weg von den USA nach Mailand ist eine Heroin-Lieferung im Wert von 6 Mio. Dollar verschwunden. Der New Yorker Mafiaboss Corso hat einen Tipp erhalten, dass Luca Canali, ein kleiner Mailänder Zuhälter, sich den Stoff unter den Nagel gerissen hat. Er beauftragt zwei Profi-Killer damit, Canali aufzuspüren und zu exekutieren. Dabei sollen sie sich von Don Vito, dem Chef der Mailänder Mafia, unterstützen lassen. Doch der setzt alles daran, den beiden Killern zuvor zu kommen und so beginnt eine gnadenlose Hetzjagd auf den völlig ahnungslosen Canali. Als der mitbekommt, was sich da über ihm zusammenbraut, fragt er zunächst nach den Gründen, denn er ist nur ein kleiner Fisch, der nie ein großes Ding gedreht hat. Er begreift jedoch schnell, dass es für ihn um Leben und Tod geht. Mit knapper Not kann er Don Vitos Schergen ein paar mal entkommen. Als dann aber seine Frau und seine Tochter im Auftrag von Don Vito brutal getötet werden, verwandelt sich seine Verzweiflung in Wut und er wird zur Killermaschine. Von Rache getrieben nimmt er auf nichts und niemanden mehr Rücksicht.

    Sehenswerter Mafia-Thriller, von Fernando Di Leo dynamisch inszeniert und mit bekannten Darstellern ausgezeichnet besetzt. Vor allem Mario Adorfs furioses Spiel ist äußerst beeindruckend. Obwohl ihn das Publikum in der Rolle eines Kleinkriminellen kennenlernt, wird er schnell zum Sympathieträger, denn seine Jäger erweisen sich als weitaus brutaler und menschenverachtender als er. Selbst wenn er nach dem Tod von Frau und Kind wie ein Berserker wütet, hofft man, dass er aus dem ungleichen Kampf als Sieger hervorgehen möge. Auch Henry Silva und Woody Strode können als Auftragskiller überzeugen. Überheblich und geschwätzig der eine, wortkarg und abwägend der andere, bilden sie ein ungleiches Duo, das aber - verbunden durch den gemeinsamen Auftrag - als Team ohne Skrupel perfekt funktioniert. Adolfo Celi präsentiert sich einmal mehr als gerissener Gangsterboss. Als Don Vito versucht er mit allen Mitteln, die Fäden in der Hand zu behalten und eigene Vergehen zu vertuschen. Dabei geht er über Leichen. Die im Grunde simple Handlung folgt bekannten Mustern, sorgt aber durch Rasanz und überraschende Wendungen für spannende Unterhaltung. Zu den Höhepunkten gehört eine sensationelle Verfolgungsjagd per Auto und zu Fuß. Und auch der gewalttätige Showdown hat einiges zu bieten. Neben den vielen bekannten Stars hat auch der damalige Fassbinder-Darsteller Ulli Lommel einen allerdings recht kurzen Auftritt als einer von Don Vitos Leibwächtern. In den deutschen Kinos lief der Film damals in einer etwas gekürzten Fassung.

    Spanien: 290.826 Besucher
    Italien: Rang 68 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1972/73)

    Filmplakat:

    https://www.filmportal.de/material/filmp...e-schakale-1972

  • BIRDIE (AT: BIRDIE - EIN FRATZ ENTDECKT DIE LIEBE)
    BRD (1971) - R: Hubert Frank - DE: 3.3.1971 - FSK 16 - V: CIC (Paramount)
    Pr.: Paramount-Orion-GmbH, München (Hans Fries)
    Darsteller: Susanne Uhlen, Walter Wilz, Inga Seyric, Philipp Sonntag, Jochen Busse, Hans Quest, Carl Möhner, Hannelore Cremer



    Teenager Birdie ist frühreif und lebt in Berlin. Als ein Computer ihren idealen Liebespartner ermittelt, macht sie sich auf den Weg nach München, denn dort wohnt er: der 35jährige Starfotograf Frank. Der fällt aus allen Wolken, denn seine Freundin hatte ohne sein Wissen den Fragebogen für das ideale Liebespaar ausgefüllt. Als er erfährt, dass seine Computerbraut noch minderjährig ist, geht er auf Distanz. Doch Birdie lässt nicht locker und versucht mit allen Mitteln, ihren wissenschaftlich errechneten Traumpartner für sich zu gewinnen.

    Gedreht wurde im Sommer 1970 in München und Umgebung. Das Drehbuch schrieb Hubert Frank gemeinsam mit dem Münchener Filmemacher Eckart Schmidt. Die Musik stammt von Herbert Hildebrandt ("Rattles"), der auch den Titelsong komponierte, der von den Soulful Dynamics als Single veröffentlicht wurde. Die Band hatte 1970 mit "Mademoiselle Ninette" einen Nr.1-Hit landen können. "Birdie" erreichte immerhin noch Platz 31. Für Jungdarstellerin Susanne Uhlen, die 1966 in "Der Mörder mit dem Seidenschal" ihr Leinwand-Debüt gab, war es der vierte Kinofilm. Gemeinsam mit ihrer Mutter Gisela Uhlen war sie vom 3. - 6.März in mehreren Premiere-Städten auf Verbeugungs-Tournee. Doch der Film hatte nicht den erhofften Erfolg und verschwand bald wieder von den Spielplänen der Kinos. Für Walter Wilz war es der letzte Leinwandauftritt.

    "Mit List und Hartnäckigkeit versucht ein minderjähriges Mädchen das Widerstreben eines 35jährigen Starfotografen zu besiegen, der ihr von einem Computer als Idealpartner zugewiesen wurde. Mäßig witzige Komödie, der es mit überholten Gags nur ansatzweise gelingt, Technikgläubigkeit und Sexwelle zu ironisieren." (Filmdienst)

  • Ein Spion zuviel (1965)Datum10.01.2023 12:33
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    EIN SPION ZUVIEL - (ONE SPY TOO MANY)
    USA (1965) - R: Joseph Sargent - DE: 5.8.1966 - FSK 16 - V: MGM
    Darsteller: Robert Vaughn, David McCallum, Rip Torn, Dorothy Provine, Lee G.Carroll, Yvonne Craig, Cal Bolder, Teru Shimada, James Hong



    Konzernchef Alexander, ein mächtiger Mann mit Weltherrschaftsphantasien, setzt alles daran - so wie einst Alexander der Große - sein Industrie-Imperium zu erweitern. Um dieses Ziel zu erreichen, schreckt er vor keinem Verbrechen zurück. Als es ihm gelingt, aus einer US-Militärbasis einen neu entwickelten Kampfstoff zu entwenden, greifen die U.N.C.L.E.-Agenten Napoleon Solo und Illya Kuriakin ein, um den Größenwahnsinnigen zu stoppen. Dabei hilft ihnen Tracey, Alexanders Ex-Frau.

    Der Film basiert auf der zweiteiligen Folge "The Alexander The Great-Affair" der damals populären TV-Serie "The Man From U.N.C.L.E." Die beiden Episoden wurden zu einem Film zusammengefasst, wobei zusätzliche Szenen enthalten sind, die in den ausgestrahlten Folgen nicht gezeigt wurden, da sie für das US-Fernsehen nicht geeignet schienen. Das Besondere an der Serie, die 1966 mit dem "Golden Globe" ausgezeichnet wurde, war, dass hier zu Zeiten des Kalten Krieges ein Amerikaner und ein Russe Seite an Seite kämpften. Als "Solo für O.N.C.E.L." liefen 26 Folgen der Reihe 1967/68 auch im ZDF-Abendprogramm. Die beiden Hauptdarsteller waren hierzulande eine Zeitlang überaus populär. Bei der jährlichen Beliebtheitsumfrage der BRAVO wurde David McCallum mit einem "Silbernen Otto" ausgezeichnet und Robert Vaughn landete immerhin auf Platz 6. Insgesamt handelt es sich bei "Ein Spion zuviel" um ein augenzwinkerndes Action-Abenteuer ganz im Stil jener Jahre. Rip Torn spielt durchaus überzeugend den Bösewicht Alexander, während Dorothy Provine als Tracey die beiden Agenten unterstützt.

    "In dieser Top-Secret-Story geht es um den Diebstahl von Kampfgas, das die Abteilung "Biologische Kriegsführung" der amerikanischen Armee streng geheim gehalten und gehütet hatte. Die Turbulenz der stellenweise recht utopischen Handlung bedeutet hier allerdings nicht immer Spannung. Rekorde werden im Erfinden von neuen Foltermethoden und bei der Rettung in letzter Minute hergestellt. Einen erfreulichen Anblick bietet Dorothy Provine; den schießwütigen Ernst der beiden Helden kann jedoch auch ihr reizvoll-naiver Charme nicht zum Schmelzen bringen." (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 4,1 (16 Meldungen)
    Spanien: 989.623 Besucher

    Filmplakat:
    https://www.postertreasures.com/Neuzugae...ion-zuviel.html

  • TRAUMA - AT: VERFOLGUNGSJAGD UM MITTERNACHT (Video)
    D/Sp/F (1974) - R: Karl Heinz Zeitler - DE: 1983 (Eurovideo)
    Prod.: Monika-Film KG, Berlin
    Darsteller: Lee Remick, Michael Hinz, Ivan Desny, Ingrid Garbo, Gustavo Re, Daniele Delorme, George Rigaud, José Maria Cafarell, Lothar Grützner



    Eleanor, die als Sekretärin in einem Industrie-Unternehmen arbeitet, lebt zurückgezogen und hat wenig Kontakt zu anderen, denn in ihrer Vergangenheit gibt es ein dunkles Geheimnis. Als sie die Bekanntschaft von Corey macht, der ihr Grüße von ihrem Bruder ausrichtet, fasst sie Vertrauen zu ihm, ahnt aber nicht, dass er in Wahrheit ein perfides Spiel mit ihr treibt. Doch dann wird sie durch Zufall Zeugin, als er ihren Chef tötet. In der 25.Etage des Bürogebäudes ist sie ihm nachts hilflos ausgeliefert und kämpft verzweifelt um ihr Leben.

    "Jeder gute Jäger spielt mit seinem Opfer - bevor er es tötet."

    In der Filmografie von Lee Remick zählt "Trauma" zu den etwas obskuren Vertretern. Bereits 1972 gedreht, kam der Film in Spanien 1974 in die Kinos. Hierzulande fand er keinen Verleih und erlebte 1983 seine Video-Premiere. Am 3.9.97 soll er im Programm von RTL2 ausgestrahlt worden sein. Regisseur Karl Heinz Zeitler ist vor allem als Autor bekannt und schrieb Drehbücher für TV-Serien wie John Klings Abenteuer, Kommissar Brahm, Percy Stuart, Cliff Dexter oder Stahlnetz. Neben Lee Remick spielt Michael Hinz den sadistischen Killer Corey und Ivan Desny ist in der Rolle von Eleanors Chef zu sehen.

    Spanien: 221.403 Besucher

  • Zitat von patrick im Beitrag #176
    Die internationalen Filme können sich wenigstens noch einigermaßen sehen lassen, während die deutschen einer Bankrotterklärung gleichkommen.


    Die Gründe dafür wurden von Jan bereits genannt. Bei den allgemein sinkenden Besucherzahlen kam damals erschwerend hinzu, dass sich etliche Kinos auf Erotikfilme spezialisierten, so dass die Abspielbasis für "normale" Kinoware immer mehr eingeschränkt wurde. Aufwändige deutsche Filme zu produzieren wurde immer mehr zu einem unkalkulierbaren finanziellen Risiko, weil allein die Herstellungskosten im eigenen Land kaum eingespielt werden konnten. Von Gewinn ganz zu schweigen. 1973 wurden insgesamt nur 82 deutsche Filme uraufgeführt, der Marktanteil sank damit auf einen bisherigen Tiefststand von 26,3 %.
    Die Hersteller billiger Sex- und Erotikfilme machten dagegen noch gute Gewinne und konnten ihre Ware auch noch ins Ausland exportieren.

  • Die erolgreichsten internationale Filme in den deutschen Kinos 1973
    Ermittelt nach dem neuen Bewertungssystem des Film-Echo und der Kino-Hitliste der Hörzu
    (GL = Goldene Leinwand / * = Film startete erst im Dezember 1973)

    Mein Name ist Nobody (I/F/D) - GL - R: Tonino Valerii - Dtsch.Pr: Rialto . V: Tobis
    Eine Art Abgesang auf den Italo-Western. In den Hauptrollen Terence Hill und Henry Fonda

    Der letzte Tango in Paris (I/F) - GL - B.Bertolucci - United Artists
    Der Leinwand-Skandal. Wegen delikater Sexszenen zwischen Marlon Brando & Maria Schneider in einigen Ländern verboten.

    Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (It) - GL - Giuseppe Colizzi - Tobis
    Spencer/Hill-Komödie mit einem Titelsong von Oliver Onions. "Prügelfreudige Abenteuer-Unterhaltung"

    Papillon (USA) * - GL - Franklin Schaffner - Warner-Columbia
    Bildgewaltiger Klassiker über die Flucht aus einer Strafkolonie. Allein die Vorbereitungen dauerten 2 Jahre.

    James Bond 007 - Leben und sterben lassen (GB) - GL - Guy Hamilton - United Artists
    Roger Moore´s erster Leinwandauftritt als James Bond. Titelsong von Paul McCartney & Wings

    Auch die Engel essen Bohnen (I/F/Sp) - GL - E.B. Clucher - Constantin
    Parodie auf die Gangsterfilme der 1920er Jahre. An der Seite von Bud Spencer agiert diesmal Giuliano Gemma.

    Das große Fressen (F/I) - GL - Marco Ferreri - Tobis
    Der Film schockierte beim Festival von Cannes das Publikum mit vulgären Sex- und Völlerei-Szenen.

    Die Abenteuer des Rabbi Jacob (F/I) - * - Gerard Oury - Fox-MGM
    Turbulente Verwechslungskomödie mit einem wie immer überdreht-zappeligen Louis de Funes.

    Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh (F) - * - GL - Yves Robert - Tobis
    Überraschungserfolg aus Frankreich, der Pierre Richard als Filmkomiker international bekannt machte.

    Getaway (USA) - Sam Peckinpah - Gloria
    Rasanter Action-Thriller, cool und gekonnt inszeniert. Mit Steve McQueen & Ali McGraw stark besetzt.

  • DIE ERFOLGREICHSTEN DEUTSCHEN FILME 1973
    Ermittelt nach dem neuen Wertungssystem des Film-Echo und der Kino-Hitliste der Hörzu

    01 Liebesgrüße aus der Lederhose - Pr: Bornhauser/Dynamic - R: Franz Marischka - V: Cinerama
    02 Geh´zieh dein Dirndl aus - Lisa-Film - Siggi Götz - Constantin
    03 Unter´m Dirndl wird gejodelt - A.B.-Film - Alois Brummer - A.B.-Film
    04 Das Bullenkloster - Dynamic/Victoria - Franz Marischka - Cinerama
    05 Gott schützt die Liebenden - Roxy - Alfred Vohrer - CIC
    06 Schulmädchen-Report (5.Teil) - Rapid - Ernst Hofbauer - Constantin
    07 Schloß Hubertus - TV 72 - Harald Reinl - Constantin
    08 Alle Menschen werden Brüder - Roxy - Alfred Vohrer - Constantin
    09 Schulmädchen-Report (6.Teil) - Rapid - Ernst Hofbauer - Constantin
    10 Ludwig II - Dieter Geissler/Divina - Luchino Visconti - Gloria

    Sex-Lustspiele im bayrischen Ambiente überrunden die Report-Filme. Zwei Simmel-Verfilmungen und die Neuauflage einer Heimatschnulze aus den 50ern sorgen abseits der erotischen Kino-Kost für etwas Abwechslung und beweisen zugleich, dass auf Vohrer und Reinl immer noch Verlass ist. Visconti´s "Ludwig" profitierte von der großangelegten Vorpropaganda und der Besetzung (Romy Schneider, Helmut Berger)

    Weitere deutsche Erfolgsfilme:
    Die Zwillinge vom Immenhof/ Ostfriesen-Report / Der Reigen / Hausfrauen-Report 4.Teil/ Ein Käfer auf Extra-Tour / Oh Jonathan / Das fliegende Klassenzimmer/ Grün ist die Heide

    Ein Film, an dem die Rialto beteiligt war, wird trotz deutscher Beteiligung bei den internationalen Kino-Hits `73 gelistet, die demnächst folgen.

  • Hans Peter Hallwachs gestorbenDatum30.12.2022 12:32
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Bereits am 16.Dezember ist Hans Peter Hallwachs, einer der meistbeschäftigten Charakterdarsteller im deutschen Fernsehen, im Alter von 84 Jahren gestorben. Nach zahlreichen Bühnen-Engagements gab er in "Mord und Totschlag", dem deutschen Cannes-Beitrag 1967, sein Kinodebüt und war anschließend regelmäßig im TV und auf der Leinwand zu sehen. 1980 spielte er die Titelrolle in der Erich-Kästner-Verfilmung "Fabian". Seinen letzten Auftritt hatte er 2020 in "Letzte Spur Berlin".

  • Vollmacht zum Mord (1975)Datum30.12.2022 12:24
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    VOLLMACHT ZUM MORD - (PERMISSION TO KILL)
    GB/US/Ö (1975) - R: Cyril Frankel - DE: 5.2.1976 - FSK 16 - V: Warner-Columbia
    Österr.Prod.: Sascha-Filmproduktion
    Darsteller: Dirk Bogarde, Ava Gardner, Timothy Dalton, Bekim Fehmiu, Nicole Calfan, Frederic Forrest, Klaus Wildbolz



    Der im Exil lebende arabische Politiker Diakin beschließt, in seine Heimat zurückzukehren, um den dort herrschenden Diktator zu stürzen und dadurch einen Putsch herbeizuführen. Für einige westliche Regierungen wäre das eine Katastrophe. Deshalb beauftragt man den Agenten Alan Curtis, das mit allen Mitteln zu verhindern. Curtis setzt vier Personen, die er in der Hand hat und die in irgendeiner Verbindung zu Diakin stehen, unter Druck, damit sie ihn von seinen Plänen abhalten. Für den Fall, dass das nicht gelingt, steht bereits ein Auftragskiller bereit. Ein tödliches Spiel beginnt.

    Wer ein Agenten-Abenteuer a la James Bond erwartet, wird den Film wahrscheinlich nicht mögen. Doch auch wenn die Handlung dialoglastig ist und kaum Action enthält, ist sie durchaus interessant, obwohl der politische Hintergrund etwas vage bleibt. Angesiedelt ist die Geschichte im winterlichen Österreich. Gedreht wurde überwiegend in Gmunden, während die Atelieraufnahmen in den Sievering Studios in Wien entstanden. Dirk Bogarde stellt als Alan Curtis eine ziemlich unsympathische Figur dar. Er manipuliert, erpresst und schreckt auch vor schlimmerem nicht zurück. Ava Gardner als Diakins Ex-Geliebte und der junge Timothy Dalton als Sekretär des britischen Außenministeriums gehören zu den Personen, die von Curtis mit unlauteren Mitteln gefügig gemacht werden. Den arabischen Exilanten spielt der aus Jugoslawien stammende Bekim Fehmiu, der durch die Hollywood-Produktion "Playboys und Abenteurer" (1969) international bekannt geworden war. Zum internationalen Ensemble gehört auch der Österreicher Klaus Wildbolz als einer der Handlanger von Curtis, der am Ende noch für eine unerwartete tödliche Überraschung sorgt.



    "Kriminalfilm über die Machenschaften der Geheimdienste, der in pseudokritischen Ansätzen steckenbleibt. Handwerklich routiniert, aber ohne Höhepunkte und mit widersprüchlicher Moral" (Filmdienst)

    Spanien: 232.961 Besucher

  • Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    SHOCK WAVES - DIE AUS DER TIEFE KAMEN - (SHOCK WAVES)
    AT: ZOMBIES - DIE AUS DER TIEFE KAMEN / Video-Titel: DIE SCHRECKENSMACHT DER ZOMBIES
    USA (1977) - R: Ken Wiederhorn - DE: 11.8.1978 - FSK 18 - V: Avis/Postels
    Darsteller: Peter Cushing Brooke Adams, Luke Halpin, John Carradine, Don Stout, Fred Buch, Mike Kennedy



    Vier Touristen mieten einen Kutter für eine Kreuzfahrt. Mit an Bord sind der knorrige Kapitän Morris, sein Gehilfe Keith und ein Koch namens Dobbs. Doch der Kahn entpuppt sich als alte Rostlaube. Mitten auf dem Meer streikt der Motor und das Navigationssystem fällt aus. Als der Kutter nachts von einem aus dem Nichts auftauchenden Geisterschiff beschädigt wird und der Kapitän plötzlich verschwunden ist, versucht die Gruppe mit einem Rettungsboot eine nahe gelegene Insel zu erreichen. Dort angekommen entdecken sie in der Pflanzenwildnis ein heruntergekommenes Hotel und quartieren sich dort ein. Doch sie sind nicht allein. Der Besitzer, der als Einsiedler auf der Insel haust, warnt sie vor einer drohenden Gefahr. Er gibt sich als ehemaliger SS-Kommandant zu erkennen und erzählt, dass die Nazis während des zweiten Weltkriegs dort eine sogenannte Todesbrigade herangezüchtet haben - eine Art lebende Roboter, die weder Furcht noch Schmerz kennen und deren einziges Ziel es ist, zu töten.

    Dies ist kein typischer Zombie-Film, auch wenn er später als solcher vermarktet wurde. Blut, Eingeweide und ähnliche Zutaten fehlen. Stattdessen legte man Wert darauf, eine düster-unheilvolle Atmosphäre zu schaffen, was durch einen bedrohlich wirkenden Score und die Einbeziehung der Landschaft mit ihren sumpfigen Untiefen und der teils bizarren Pflanzenwildnis durchaus gelang. Auch das Auftauchen der Monster-Soldaten aus dem Wasser wurde eindrucksvoll in Szene gesetzt. Allerdings beginnt der Film damit, dass er das Ende schon im voraus verrät, denn er zeigt, wie die einzige Überlebende, die in einem kleinen Ruderboot auf dem Meer treibt, von zwei Fischern gerettet wird, während die Handlung anschließend als Rückblende folgt,
    Trotz namhafter Darsteller wie Peter Cushing und John Carradine, die leider nur in kleinen Rollen zu sehen sind, handelt es sich um eine Low-Budget-Produktion, der man allerdings einen gewissen Charme nicht absprechen kann. Brooke Adams - letztlich die einzige Überlebende der Gruppe - präsentiert sich immer wieder im knappen Bikini. Außer ihr werden alle anderen Beteiligten Opfer der Zombie-Soldaten. Auch Luke Halpin, bekannt aus der 60er-Jahre-TV-Serie "Flipper", in der es um einen klugen Delphin geht. In der Rolle des Keith übernimmt er nach dem Verschwinden des Kapitäns das Kommando und ist quasi der Held des Films.

    "Passagiere und Besatzung eines Kutters in der Karibik werden von Amphibienmenschen in SS-Uniformen dezimiert. Ein Horrorfilm, der lediglich durch die geschmacklosen Verweise auf das NS-Regime auffällt." (Filmdienst)

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  • ZERSCHOSSENE TRÄUME - (L´APPAT)
    Ö/F/D (1976) - R: Peter Patzak - DE: 20.8.1976 - FSK 18 - V: Cinerama
    Prod.: Victoria-Film, Wien / CCC Berlin/ Paris-Cannes Prod., Paris
    Musik: Rigoni/Schönherz
    Darsteller: Yves Beneyton, Raymond Pellegrin, Mathieu Carriere, Christine Böhm, Caroll Baker, Karl Michael Vogler, Hans Christian Blech, Dora Doll, Peter Neusser, Klaus Wildbolz, André Heller



    Polizistensohn Ken will seit jeher in die beruflichen Fußstapfen seines Vaters treten, doch kurz vor Ende seiner Ausbildung gerät er ins Straucheln, denn seine sexuellen Vorlieben drohen ans Tageslicht zu kommen. Sein Ex-Freund, ein Nachtclubbesitzer, der mit illegalen Waffengeschäften ein kleines Vermögen macht, treibt ihn so lange in die Enge, bis Ken keinen anderen Ausweg mehr sieht, als selbst zur Waffe zu greifen (Filmarchiv.at)

    "Dem Tabubruch nicht abgeneigt, legt Patzaks eigenwilliger wie anarchischer, vom amerikanischen Gangsterfilm und frazösischem Thriller beeinflusster "Viennoir" einen wichtigen Grundstein in dessen Regiekarriere und gilt durchaus als Vorstudie zum noch kommenden "Kottan"-Erfolg."(Florian Widegger)

    Gedreht wurde vom 5.Juni bis 19.Juli in Wien. Der dort geborene Peter Patzak, der auch das Drehbuch schrieb, wurde vor allem als Regisseur der TV-Reihe "Kottan ermittelt" (1976-1983, 19 Folgen) bekannt. Er inszenierte aber auch Kinofilme wie "Parapsycho", "Der Joker", "Kassbach" u.a.
    Hollywood-Star Caroll Baker ("Baby Doll" 1956) arbeitete Ende der Sechziger Jahre überwiegend in Europa, vor allem in Italien. Hier ist sie als nymphoman veranlagte Geschäftsfrau zu sehen. Die Figur der Gerda, mit der Ken auf einen Neuanfang hofft, wird von Christine Böhm gespielt, die 1979 tödlich verunglückte.

  • "Piraten auf der Santa Maria"Datum19.12.2022 12:04
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...



    Piraten auf der Santa Maria

    Regie: Dr. Harald Reinl
    Produktion; Franz Seitz
    Musik: Heinz Funk
    Drehbuch "unter Verwendung des aktuellen Tatsachenmaterials: Joachim Bartsch

    Darsteller: Klausjürgen Wussow, Dawn Addams, Wolfgang Preiss, Dany Robin, Mario Adorf, Joachim Fuchsberger, Horst Frank

    Drehbeginn: 20.Februar 1961

    Das verwegene Abenteuer unserer Tage. Die Welt verfolgt in atemloser Spannung die Jagd nach dem gekaperten Luxusdampfer. Schon in wenigen Wochen erlebt das Publikum diese Weltsensation Nr.1 auf der Leinwand.

    Diese ganzseitige Anzeige des Constantin-Verleihs veröffentlichte das Film-Echo in seiner Ausgabe 9/1961 die Anfang Februar erschien.
    Vorausgegangen war: "Die Entführung der Santa Maria"
    Am 22.Januar übernahmen Rebellen die Kontrolle über ein portugiesisches Passagierschiff (600 Passagiere, 300 Besatzungsmitglieder), um einen politischen Wandel in Portugal zu erzwingen. Nach der Intervention der US-Marine legte das Schiff in Brasilien an und die Entführung endete am 2. Februar, als die Rebellen dort politisches Asyl erhielten.
    Als die Ankündigung im Film-Echo erschien, war die Aktion bereits unspektakulär und unblutig beendet worden. Bis der Film fertig gestellt worden wäre, hätte sich kaum noch jemand dafür interessiert. Somit war das Projekt gestorben.

  • Lando Buzzanca gestorbenDatum19.12.2022 11:11
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Der italienische Schauspieler Lando Buzzanca ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Sein Leinwand-Debüt gab er 1959 als jüdischer Sklave in dem Monumentalfilm "Ben Hur". Später galt er vor allem als Komödienspezialist und parodierte u.a. als "James Tont" den Agenten 007. Er wirkte auch in folgenden drei deutsch-Italienischen Co-Produktionen mit:
    Die Abenteuer des Kardinal Braun (1967)
    Frau Wirtin hat auch eine Nichte (1969)
    Warum hab ich bloß zweimal ja gesagt (1969)

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