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  • Am Ende aller Wege (1962)Datum22.04.2024 12:16
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    AM ENDE ALLER WEGE - (LE GLAIVE ET LA BALANCE / UNO DEI TRE)
    Frankreich/Italien (1962) - R: André Cayatte - DE: 23.5.1963 - FSK 16 - Prädikat: wertvoll - V: MGM
    Darsteller: Anthony Perkins, Jean Claude Brialy, Renato Salvatori, Pascale Audret, Fernand Ledoux, Jacques Monot, Sophie Grimaldi, Claude Cerval



    An der Cote d´Azur wurde der kleine Sohn einer Millionärswitwe entführt. Die Polizei überwacht heimlich das deponierte Lösegeld und nimmt die Verfolgung von zwei Männern auf, die es im Schutz der Dunkelheit abholen. Am Ende einer wilden nächtlichen Jagd nehmen die Beamten drei Männer fest. Zwei von ihnen müssen die Gesuchten sein. Der dritte war wohl nur zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort. Doch jeder einzelne der drei jungen Männer beteuert seine Unschuld. Als dann die Leiche des Kindes gefunden wird, das von den Entführern brutal ermordet wurde, verlangt die Öffentlichkeit nach einem schnellen Urteilsspruch.

    André Cayatte, ehemaliger Anwalt, thematisiert ein weiteres Mal das französische Justizsystem. Seine meisterhafte Inszenierung und eine hochkarätige Besetzung halten das Interesse an der packenden Story bis zuletzt wach. Allerdings sind die in die Handlung integrierten drei Rückblenden, die das Leben der Verdächtigen durchleuchten, etwas lang geraten. Außerdem bietet der Film dem Zuschauer nicht die Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden. Jeder der drei jungen Männer scheint ebenso unschuldig oder schuldig zu sein, wie die beiden anderen. Somit hinterlässt das dramatische Ende mehr Fragen als Antworten.

    "Ein glänzend gemachter Film, der nur einen, allerdings entscheidenden Fehler hat, dass Cayatte das Werk, das der Idee "Im Zweifel für den Angelagten" dienen soll, nach zwei spannungsreichen Stunden in kalter Mache erstarren lässt. Nicht nur die Justiz vermag die Wahrheit nicht zu finden, Cayatte weiß sie auch nicht. So wurde es dann ein Film, von dessen regielicher und dramaturgischer Brillanz und von dessen darstellerischen Leistungen einschließlich der Synchronisation man oft gefesselt ist, den man aber mit einem Gefühl des Unbehagens oder zumindest mit dem des Unbefriedigtseins verlässt. (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 3,8 (28 Meldungen)
    Frankreich: 2.147.398 Besucher (Paris: 610.861)
    Italien: Platz 70 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1962/63)

    Filmposter:

    https://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=11193

  • TRIUMPHMARSCH - (Marcia trionfale)
    Italien/Frankreich/BRD (1976) - R: Marco Bellocchio - DE: 29.10.1976 - FSK 18 - V: Residenz
    Deutsch.Pr.: Lisa-Film, München
    Darsteller: Franco Nero, Michele Placido, Miou-Miou, Patrick Dewaere, Ekkehardt Belle, Allessandro Haber, Gisela Hahn, Peter Berling, Francesco de Rosa, Piero Vida



    Nach seinem Studium wird Paolo Passeri zum Militärdienst einberufen. Als Uni-Absolvent gilt der Rekrut automatisch als Außenseiter und wird damit zum Opfer von Mißbrauch und Demütigung durch Offiziere und Kameraden. Auch sein Vorgesetzter, Hauptmann Asciutto, der die ihm anvertrauten Soldaten zu echten Männern machen will, drangsaliert ihn. Nach und nach passt sich Paolo den Gegebenheiten an und entwickelt sich zum Mustersoldaten. Der Hauptmann ernennt ihn zu seinem persönlichen Assistenten und beauftragt ihn, seine Frau Rosanna zu überwachen, da er glaubt, dass sie ihn betrügt. Das hat dramatische Folgen.

    Gedreht wurde in einer stillgelegten italienischen Kaserne. Es ging Bellocchio darum, Machtmißbrauch, Unterdrückung und diverse Mechanismen innerhalb des Militärwesens aufzuzeigen. Deshalb enthält der Film einige drastische Szenen sowie freizügige sexuelle Darstellungen. Vom deutschen Verleih wurde das Werk um mehr als 15 Minuten gekürzt und somit eines Teils seiner Wirkung beraubt. Michele Placido stellt als Paolo Passeri die Wandlung vom sensiblen Antimilitaristen zum Mustersoldaten glaubhaft dar. Franco Nero spielt den Hauptmann und Miou-Miou seine Frau. Der spätere deutsche Video-Anbieter warb mit dem Untertitel: Franco Nero als "Il Capitano - der Sadist".

    "Ein ausgezeichnet inszenierter und gespielter gesellschaftskritischer Film, der sein Hauptthema der Persönlichkeitsumbildung durch die polemische Darstellung des Militärmilieus sowie die Ehegschichte des psychopathischen Offiziers schwächt." (Filmdienst)

    Frankreich: 345.911 Besucher
    Spanien: 648.784 Besucher
    Italien: Platz 34 der 100 erfolgreichsten Filme (Saison 1975/76)

  • Das Geheimnis der chinesischen Nelke: 451.905 (FBI contre l´oeillet chinois)
    Der Henker von London: 244.752 (Le Bourreau de Londres)
    Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe: 101.728 (L´oiseau au plumage de cristal)
    Der Hund von Blackwood Castle: 99.049 (Le Chateau des chiens hurlants)
    Das Geheimnis der weißen Nonne: 73.066 (Le signe du trigone) 1973

  • Wichart von Roell gestorbenDatum17.04.2024 18:16
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic


    (1970)

    Klimbim-Star Wichart von Roell ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Einen ersten kleinen TV-Auftritt hatte er 1968 in Volker Vogelers "Die Söhne". Im Kino sah man ihn 1975 in "Berlinger - ein deutsches Abenteuer". Er wirkte in zahlreichen Fernsehfilmen mit und hatte Gastauftritte in vielen Serien. Populär wurde er aber vor allem als "Klimbim"-Opa in Michael Pfleghars kultiger Comedy-Serie.

  • Hilfe: Das Geheimnis der Roten GräfinDatum17.04.2024 13:19

    Ich habe mal gegoogelt. Demnach ist "Monachia" der lateinische Name für die Stadt München.
    Es gab z.B. den Münchener Sportverein "SC Monachia"

  • Hilfe: Das Geheimnis der Roten GräfinDatum16.04.2024 11:45

    Zu "Blutige Seide":
    Deutscher Produktionspartner war die Münchener "Top-Filmproduktion".

  • Und zu leicht befunden (1959)Datum15.04.2024 12:21
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    UND ZU LEICHT BEFUNDEN - (MORTE DI UN AMICO)
    Italien (1959) - R: Franco Rossi - D: 27.5.1960 - FSK 18 - Prädikat: wertvoll - V: Bavaria
    Darsteller: Gianni Garko, Spiro Forkas, Didi Perego, Angela Luce, Anna Mazzuchelli, Andrea Scotti



    Statt zu arbeiten, lässt sich Bruno von seiner Freundin Franca, die am Rande Roms auf dem Straßenstrich anschaffen geht, aushalten. Seinen besten Kumpel Aldo bringt er mit Lea zusammen, einer Kollegin von Franca. So leben die beiden jungen Männer unbekümmert in den Tag hinein. Als Franca bei einer Abtreibung stirbt, sucht Bruno nach einer Möglichkeit, an Geld zu kommen. Ein nächtlicher Raubüberfall soll das Problem lösen. Er versucht, Aldo zu überreden, dabei mitzumachen, doch der hat mittlerweile Lea verlassen, weil er sich in die junge Adriana verliebt hat. Für sie will er sogar anständig werden und sich auf Arbeitssuche begeben. Doch die eifersüchtige Lea sorgt für einen Skandal und Adriana will nichts mehr von ihm wissen. In seiner Verzweiflung wendet er sich an Bruno und bietet ihm seine Hilfe bei dem geplanten Überfall an.

    1959/60 entstanden in Italien so bemerkenswerte Filme wie "La Dolce Vita", "Rocco und seine Brüder" oder "Wir von der Straße". Franco Rossis "Morte di un Amico" fand damals leider keine so große Aufmerksamkeit wie diese Klassiker. (Hierzulande könnte der deutsche Titel daran schuld gewesen sein). Außerdem gab es Probleme mit der Zensur, da ein lockerer Umgang mit Themen wie Prostitution, Abtreibung und ähnlichen immer noch auf Widerstände seitens der katholischen Kirche stieß. Am Drehbuch war u.a. auch Pier Paolo Pasolini beteiligt, der anschließend seine eigenen Filme drehte. Für die beiden jungen Hauptdarsteller Gianni Garko und den Griechen Spiros Fokas, deren einfühlsames Spiel allseits gelobt wurde, war es der Beginn einer langjährigen Karriere, wobei Garko in den 1970er Jahren für 2 deutsche Erotikfilme der Lisa-Produktion vor der Kamera stand.

    "Zwei junge römische NIchtstuer verfangen sich im Netz der Unmoral und treiben schließlich ins kriminelle Abenteuer eines Raubüberfalls. Im Regiestil an Fellini und Chabrol orientiertes sozialkritisches Kino." (Filmdienst)

    "Dass dieser Film mit seinen offensichtlichen Anleihen bei einigen Meisterwerken des italienischen Kinos jener Tage dennoch einen gewissen Eigenwert besitzt, ist das Verdienst seines Regisseurs Franco Rossi, der seine starke Fähigkeit zu optischer Verdichtung und differenzierter Schauspielerführung unter Beweis stellt. So macht er aus der herkömmlichen Story von zwei arbeitsscheuen und kriminell anfälligen jungen Männern und einer damit verbundenen, ebenso herkömmlichen Dirnentragödie, einen zumindest ansehenswerten Film: Allerdings: Während sich der Regisseur an große Vorbilder hält, haben es die Drehbuchautoren bei dem Rezept "man nehme" bewenden lassen. (Film-Echo)

    Italienisches Filmposter:

    https://www.imdb.com/title/tt0188069/med...r/rm2240623872/

  • In den CNC-Listen fehlen immer mal wieder Filme, leider. Aber es gibt ja auch noch andere französische Datenbanken, die BO-Ergebnisse veröffentlichen, z.B.

    http://boxoffice-archives.eklablog.com/archives
    (Da muss man allerdings die französischen Titel kennen)

    Die mir vorliegenden Zahlen aus Frankreich zu den EW-Filmen sind hier bereits 2018 innerhalb der "Wallace der Woche"-Reihe veröffentlicht worden (nicht gesammelt, sondern zu jedem einzelnen Film)
    Hier noch 2 weitere Ergebnisse:

    271.778 Der Fluch der gelben Schlange (La malediction du serpent jaune)
    187.481 Der schwarze Abt (Le crapaud masqué)

  • Ein paar Ergänzungen:

    683.341 Der Frosch mit der Maske (Le vengeur defie Scotland Yard)
    366.462 Die Gruft mit dem Rätselschloss (Le serrure aux treize secrets)
    346.408 Scotland Yard jagt Dr.Mabuse (Mabuse attaque S.Y.)
    340.044 Im Stahlnetz des Dr.Mabuse (Le retour du Docteur Mabuse)
    312.167 Das Testament des Dr.Mabuse (Echec a la brigade criminelle)
    210.905 Die blaue Hand (La main de l`epouvante)

  • DIE AMEISEN KOMMEN
    AT: GAUNER, GANGSTER UND GANOVEN / GANOVEN KENNEN KEIN ERBARMEN (Video)
    BRD (1974) - R: Jochen Richter - DE: 14.3.1974 - FSK 16 - Prädikat: wertvoll - V: Gloria
    Darsteller: Marc Porel, Ferdy Mayne, Belinda Mayne, André Rouyer, Walter Sedlmayr, Rolf Illig, Renata Stendhal



    Ex-Gangster Michel, mittlerweile in die Jahre gekommen, führt ein zurückgezogenes Leben auf dem Lande. Seine Tochter Marlene weiß nichts von seiner kriminellen Vergangenheit. Doch ehemalige Kollegen wollen ihn dazu bringen, wieder einzusteigen. Er soll bei einem geplanten Überfall mitmachen. Damit er spurt, setzen sie den jungen Alain auf ihn an. Dieser verliebt sich die die ahnungslose Marlene, die seine Gefühle erwidert. Am Ende hat sie den Geliebten und den Vater verloren.

    Bei "Die Ameisen kommen" handelt es sich um das Kino-Debüt von Jochen Richter, der den Film auch selbst produzierte. Der damals 32jährige hatte zuvor eine Reihe von Fernseh-Dokumentationen für die dritten Programme gedreht und für sein TV-Porträt "Hermann Hesse" den Grimme-Preis erhalten. Den alternden Ganoven spielt Ferdy Mayne. Der deutschstämmige Darsteller wuchs in England auf und begann dort auch seine Schauspielkarriere. Wie im Film sind er und Belinda Mayne auch im richtigen Leben Vater und Tochter. Die tragische Rolle des Gangsters Alain spielt Marc Porel, damals ein populärer Star des französisch-italienischen Kinos. Er starb 1983 im Alter von nur 34 Jahren. Als Kommissar ist Walter Sedlmayr zu sehen. Jochen Richters Erstling wurde vom großen Gloria-Verleih in die Kinos gebracht. Der unglücklich gewählte Titel dürfte das Publikum aber eher abgeschreckt haben und wurde von den späteren Video-Anbietern nicht übernommen.

    "Ein handwerklich bemerkenswerter Debütfilm über das Thema menschlicher Abhängigkeit, zwar bewusst als Trivialfilm inszeniert und aus Versatzstücken des Gangster-Genres konstruiert, aber mit intellektuell-literarischem Hintergrund ausgestattet." (Filmlexikon)

  • "Eckart Dux gestorbenDatum11.04.2024 11:53
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Der Schauspieler Eckart Dux ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Erste Kinorollen spielte er bereits in den 1950ern. 1962 war er als Sergeant Jeffries in dem Durbridge-Krimi "Das Halstuch" zu sehen. Einen Polizisten spielte er auch in den erfolgreichen Vorabend-Serien "Polizeifuk ruft" und "Hamburg Transit". Vielbeschäftigt war er zugleich als Synchron- und Hörspielsprecher.

    Kinofilme (Auswahl):
    Das Haus in Montevideo (1951)
    So toll wie anno dazumal (1962)
    Meine Tochter und ich (1963)
    Jack und Jenny (1963)
    O happy Day (1970)

  • Der Teufel führt Regie (1973)Datum08.04.2024 12:17
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    DER TEUFEL FÜHRT REGIE - (IL BOSS)
    Italien (1973) - R: Fernando di Leo - DE: 6.12.1974 - FSK 18 - V: Adria
    Darsteller: Henry Silva, Richard Conte, Gianni Garko, Pier-Paolo Capponi, Marino Masé, Antonia Santilli, Howard Ross, Mario Pisu, Pietro Ceccarelli, Claudio Nicastro, Vittorio Caprioli



    Im Auftrag von Don D´Aniello sorgt Mafia-Killer Lanzetta in einem Pornokino, in dem sich Don Attardi und seine Männer gerade bestens amüsieren, mit einer Panzerfaust für ein blutiges Massaker. Nur Cocchi, der nicht anwesend war, ist der einzige Überlebende des Attardi-Clans. Er sinnt auf Rache und entführt D´Aniellos Tochter Rina. Ein brutaler Bandenkrieg bahnt sich an, und immer wieder ist es Lanzetta, der seine Finger im Spiel hat. Oberboss Don Carrasco, der die ganze Sache angezettelt hatte, muss befürchten, dass die Dinge außer Kontrolle geraten. Deshalb beschließt er, Lanzetta als Sündenbock ans Messer zu liefern. Doch der bekommt Wind von Carrascos Plänen.

    Wohl in der Absicht, dem Publikum ein pausenloses Action-Feuerwerk zu präsentieren, wurde die deutsche Fassung vom Adria-Verleih damals gekürzt. Die politische Systtemkritik, auf die Regisseur di Leo Wert legte, fehlt komplett. Durch rigorose Schnitte und eine oberflächliche, oft derbe Synchro, ergeben sich auch inhaltliche Abweichungen vom Original. Die drastische Eingangssequenz ist noch recht vielversprechend, doch flache Dialoge, eindimensionale Charaktere und sprunghafte Szenenwechsel hinterlassen insgesamt einen eher durchwachsenen Eindruck. Der Film bietet zwar jede Menge exzessive Gewalt, aber so gut wie keine berührenden Momente. Perfekt besetzt als Lanzetta ist Henry Silva, der kaum einmal den Gesichtsausdruck wechselt und als gefühllose Killermaschine überzeugen kann. Auch Richard Conte als Don Carrasco und Pier-Paolo Capponi als Cocchi zeigen durchaus ordentliche Leistungen. Gianni Garko wurde als Italowesternheld bekannt. Als korrupter Inspektor Torri wirkt er leider etwas farblos. Antonia Santilli ist die einzige weibliche Darstellerin, wobei die Rolle der gekidnappten Rina wenig glaubwürdig ist. Offensichtlich ist sie nymphoman und triebhaft und genießt den Sex mit ihren Entführern in vollen Zügen. Was immer Regisseur di Leo damit bezweckt haben mag, es will nicht so recht funktionieren und erweist sich eher als Schwachpunkt. Positiv hervorzuheben ist der powervolle Soundtrack von Luis Bacalov, der das Geschehen effektvoll untermalt.

    "Brutaler Reißer mit rüden Dialogen, der sich allenfalls durch seinen formalen Dilletantismus von ähnlichen Produktionen unterscheidet." (Filmdienst)

    Spanien: 118.815 Besucher

  • Hilfe: Das Geheimnis der Roten GräfinDatum05.04.2024 17:34

    Zitat von boris brosowski im Beitrag #6
    Es ist ja immer noch ein Geheimnis, warum der Film nie in D-Land gezeigt wurde. Eine mögliche Erklärung wäre ja ein Rechtestreit mit Constantin....

    Welche Gründe sollte es dafür geben? Davon hätte man sicher auch gehört. Außerdem gibt es viele andere Co-Produktionen mit deutscher Beteiligung, die bei uns nicht gezeigt wurden.

  • Hilfe: Das Geheimnis der Roten GräfinDatum05.04.2024 15:22

    Deutsche Produktionsfirma war die Romano-Film-GmbH, München.
    Sie hatte vorher Erotik-Lustspiele produziert:
    Pudelnackt in Oberbayern
    Die Jungfrauen von Bumshausen
    Die fleißigen Bienen vom fröhlichen Bock
    Das Mädchen mit der heißen Masche

  • MANNEQUINS FÜR RIO - (THEY WERE SO YOUNG)
    BRD/USA (1954) - R: Kurt Neumann - DE: 20.10.1954 - FSK 16 - V: Bavaria
    Pr.: Corona-Film, München / Lippert Pictures, Beverly Hills
    Darsteller: Johanna Matz, Scott Brady, Raymond Burr, Ingrid Stenn, Kurt Meisel, Gisela Fackeldey, Gerd Fröbe, Katharina Mayberg, Erica Beer, Pero Alexander, Eduard Linkers, Hanita Hallan, Josef Dahmen, Gordon Howard



    Angelockt durch eine Annonce lässt sich Eva Ullmann von einem internationalen Modesalon in Rio als Mannequin anwerben. Zusammen mit anderen jungen Damen aus verschiedenen Ländern landet sie dort in der Villa von Madame Lansowa. Doch gleich nach der ersten Modenschau muss Eva erkennen, dass sie nicht nur Kleider vorführen, sondern auch zahlungskräftigen Kunden für spezielle Dienste zur Verfügung stehen soll. Am nächsten Morgen verlässt sie heimlich die Villa und geht zur Polizei. Doch da man ihr Pass und Arbeitserlaubnis abgenommen hat, schenkt man ihr keinen Glauben und bringt sie zurück zu Madame Lansowa, der es gelingt, die Beamten zu beschwichtigen. Eva ist verzweifelt. Nur einer kann ihr jetzt noch helfen: der Amerikaner Robert Lanning, den sie bei der Modenschau kennenlernte. Sie weiß, dass er im Palace-Hotel abgestiegen ist.

    Eine weitere deutsch-amerikanische Produktion aus den frühen Fünfzigern. Es ist ein Abenteuer-Krimi, in dem junge Mädchen, die von der großen Karriere träumen, von gewissenlosen Kriminellen zur Prostitution gezwungen werden. Raymond Burr ist beeindruckend als Villain im weißen Dinnerjacket, während Scott Brady den aufrechten Helden gibt, der das unschuldige "Hannerl" Matz aus gefahrvollen Situationen rettet. In Nebenrollen zu sehen sind Kurt Meisel als schurkischer Fiesling, Josef Dahmen als zwielichtiger Arzt und Gert Fröbe, der als Kapitän eines Bordellschiffes ebenfalls in den Diensten der Bande steht. Dazu noch Pero Alexander, der von der Polizei in die Organisation eingeschleust wurde und sie am Ende hochgehen lässt. Unter Berücksichtigung des Entstehungsjahres ist der Film gar nicht mal so übel. Die deutsche Fassung enthält Gesangsauftritte von Caterina Valente und Gerhard Wendland, die in der US-Version fehlen. Gedreht wurde im Sommer 1954. Die Atelieraufnahmen entstanden im Studio Bendestorf.

    "Eine leichtgläubige Deutsche, die einem Zeitungsinserat nach Rio folgt, gerät in die Fänge von Mädchenhändlern, wird aber durch den Einsatz eines untadeligen Amerikaners gerettet. Mittelmäßig inszenierte Geschichte nach einem Illustrierten-Report, die kaum einmal authentisch wirkt." (Filmdienst)

    Film-Echo-Note: 3,4 (57 Meldungen)
    Frankreich: 843.850 Besucher

  • Vera Tschechowa gestorbenDatum04.04.2024 17:40
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Die Schauspielerin Vera Tschechowa ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Ihren einzigen Auftritt in einem Wallace-Kinofilm hatte sie in "Die Gruft mit dem Rätselschloss" (1964). Außerdem war sie auch in dem TV-Film "Das Geheimnis von Lismore Castle" (1986) zu sehen. 1962 wurde sie mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Mehr als 20 Jahre lang war sie mit dem Schauspieler Vadim Glowna verheiratet. 2022 veröffentlichte sie unter dem Titel "Überwiegend heiter" ihre Memoiren.

    Kinofilme 50/60er (Auswahl):

    Witwer mit 5 Töchtern (1957)
    Das Mädchen mit den Katzenaugen (1958)
    Meine 99 Bräute (1958)
    Freddy unter fremden Sternen (1959)
    Die junge Sünderin (1960)
    Der Schleier fiel (1960)
    Das Brot der frühen Jahre (1962)
    In Frankfurt sind die Nächte heiß (1966)

  • Frühjahr 1974 - Notizen aus dem Film-Echo

    Im März 1974 nahm DEFA-Regisseur Heiner Carow zusammen mit seinen beiden Hauptdarstellern Angelica Domröse und Winfried Glatzeder im Münchener Lenbach-Theater an der westdeutschen Premiere seines Films "Die Legende von Paul und Paula" teil. Mit mehr als 3 Mio. Besuchern war er in der DDR sehr erfolgreich. Verleih in der BRD war Constantin-Film.

    Dunkle Wolken über dem Studio Bendestorf. Peter Fink hofft, den drohenden Konkurs noch auffangen zu können. Einst wurde Hildegard Knef hier zur "Sünderin". Für das ZDF entstand hier die Serie "Percy Stuart". Dennoch waren die Ateliers nie ausgelastet, und es scheint nur noch eine Frage der Zeit, wann Fink das Handtuch werfen muss.

    Nadja Tiller und Heinz Drache sind noch bis Ende April in dem Durbridge-Krimi "Plötzlich und unerwartet" auf Theater-Tournee.

    Im März startete die große Premieren-Tour des von Ernst Hofbauer inszenierten Abenteuer-Films "Zwei Teufelskerle auf dem Weg zur grünen Hölle". Station machte man in Köln, Düsseldorf, Hannover und Hamburg. Die beiden Hauptdarsteller Wolf Goldan und Robert Widmark (= Alberto dell Aqua) absolvierten einen Auftritt in der "Aktuellen Schaubude". Produziert wurde der Film von Theo Maria Werner, den Verleih übernahm Avis.

  • Wollen Sie mit mir tanzen? (1959)Datum01.04.2024 12:37
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    WOLLEN SIE MIT MIR TANZEN? - (VOULEZ-VOUS DANSER AVEC MOI?)
    Frankreich/Italien (1959) - R: Michel Boisrond - DE: 22.12.1959 - FSK 18 - V: Pallas
    Darsteller: Brigitte Bardot, Henri Vidal, Dario Moreno, Dawn Addams, Serge Gainsbourg, Paul Frankeur, Noel Roquevert, Francois Chaumette, Maria Pacome, Philippe Nicaud



    Gegen den Willen ihres reichen Herrn Papa heiratet die junge Virginie den Zahnarzt Hervé Dandieu. Nach einem ersten Ehekrach sucht Hervé Ablenkung in einer Bar, lernt dort die Tanzlehrerin Anita Flores kennen, begleitet sie nach Hause und lässt sich zu einem Drink in ihre Wohnung einladen. Es kommt zum Austausch von Zärtlichkeiten. Dabei werden sie von einem Komplicen Anitas heimlich fotografiert. Am nächsten Tag erscheint die Tanzlehrerin mit den kompromittierenden Fotos in der Praxis und droht damit, diese öffentlich zu machen. Sie verabredet sich mit Herve in ihrem Studio. Dort wird sie von ihm tot aufgefunden und er gerät unter Mordverdacht. Virginie ist von seiner Unschuld überzeugt. Getarnt als Tanzlehrerin ermittelt sie auf eigene Faust im Studio von Anita Flores.

    Leichtfüßige Kriminal-Komödie mit Frankreichs damaliger Sex-Göttin Brigitte Bardot als Amateur-Detektivin. Michel Boisrond, dem ein kompetentes Darsteller-Ensemble zur Verfügung stand, hat das Ganze ansprechend in Szene gesetzt, wobei flotte Mambo-Rhythmen und schwingende Petticoats zum nostalgischen Charme beitragen. Die Spannung des Kriminalfalls mag sich in Grenzen halten, doch immerhin gibt es eine Vielzahl von Verdächtigen, so dass man die Handlung bis zur Auflösung mit Interesse verfolgt. Henri Vidal, der Bardots Ehemann spielt, starb kurz nach den Dreharbeiten an einem Herzinfarkt. Er wurde nur 40 Jahre alt.

    "Eine kesse Zahnarztgattin entlastet ihren Ehemann, der einer amourösen Erpressung zum Opfer fiel, vom Verdacht des Mordes. Unterhaltsame Mischung aus Thriller und Komödie, vor allem aber ein Film für und mit Brigitte Bardot." (Filmlexikon)

    Film-Echo-Note: 3,0 (25 Meldungen)
    Frankreich: 3.196.005 Besucher (Paris: 664.191)

  • Goldfalle (USA 1965)Datum28.03.2024 13:23
    Thema von Giacco im Forum Film- und Fernsehklass...

    GOLDFALLE - (THE MONEY TRAP)
    USA (1965) - R: Burt Kennedy - DE: 7.9.1965 - FSK 16 - V: MGM
    Darsteller: Glenn Ford, Elke Sommer, Ricardo Montalban, Joseph Cotten, Rita Hayworth, Tom Reese, James Mitchum, William Campbell, Eugene Iglesias



    Joe Baron ist Polizeibeamter der Mordkommission Los Angeles. Durch den luxuriösen Lebensstil seiner jungen Frau Lisa steckt er in finanziellen Schwierigkeiten. Bei den Ermittlungen gegen den undurchsichtigen Dr.Van Tilden findet er heraus, dass dieser eine halbe Million Bargeld zuhause aufbewahrt. Gemeinsam mit seinem geldgierigen Kollegen Pete nutzt er eine günstige Gelegenheit und bricht dort ein. Sie finden nicht nur das Geld sondern auch große Mengen Heroin. Doch sie werden überrascht und es kommt zu einem Schusswechsel. Zwar können die beiden mit der Beute entkommen, doch Pete, der verwundet wurde, braucht dringend ärztliche Hilfe. Joe schlägt dem bestohlenen Van Tilden einen Deal vor.

    Düsteres Kriminaldrama - von Burt Kennedy stilvoll inszeniert. Die gelungene Schwarzweiß-Fotografie und die guten Darsteller lassen über den vorhersehbaren Plot und die schablonenhaften Charaktere hinwegsehen. Glenn Ford spielt den kriminell gewordenen Polizisten, Ricardo Mantalban seinen habgierigen Kollegen. Elke Sommer ist das Luxusweibchen, Joseph Cotten der zwielichtige Arzt Van Tilden, der im Verdacht steht, für das Syndikat zu arbeiten. In den USA, wo der Film von den Kritikern überwiegend negativ bewertet wurde, erhielt allein Rita Hayworth lobende Erwähnungen für ihre Darstellung. Hollywoods einstiger Glamourstar ist hier in einer Nebenrolle zu sehen. Als Rosalie ist sie eine ehemalige Geliebte des Polizisten, die in einer schäbigen Kneipe als Kellnerin arbeitet.

    "Ein Polizeibeamter als Verbrecher, das muss nach allen Kinogesetzen zum bitteren Ende führen. Schon vom Buch her ist die Story höchst attraktiv aufbereitet. Da werden Tabus gebrochen: Polizisten waren doch bisher stets Kerle, die dem Gesetz zum Platz an der Sonne verhalfen, auch dann, wenn das sehr schwer war. Hier ist der Gesetzeshüter ein negativer Held. Und dazu ein Mann zwischen zwei Frauen. Die eine, anspruchsvolle ist seine Ehefrau. Die andere, die zu ihm von der gemeinsamen seelischen Wellenlänge gepasst hätte, lässt er versumpfen.
    Glenn Ford wird eins mit der Rolle des kaltblütigen Mannes auf dem Weg nach oben. Wie er brutal über seine Verhältnisse lebt, menschlich, dienstlich - das ist überzeugend dargestellt. Elke Sommer als Ehefrau hat es neben Ford schwer, besteht aber mit Anstand. Die andere Frau, die heruntergekommene, wird von Rita Hayworth sicher dargestellt."
    (Film-Echo)

    Film-Echo-Note: 4,4 (28 Meldungen)
    Frankreich: 216.896 Besucher
    Spanien: 1.305.297 Besucher

    Filmplakat:

    https://www.postertreasures.com/Filmplak...tml?language=de

  • Fritz Wepper gestorbenDatum25.03.2024 18:15
    Thema von Giacco im Forum Off-Topic



    Wie hier schon an anderer Stelle gemeldet wurde, ist Fritz Wepper im Alter von 82 Jahren gestorben. Neben seinem Wallace-Auftritt und seiner Rolle als Harry Klein in "Der Kommissar" und "Derrick" war er an der Seite von Liza Minelli in dem oscarprämierten Hollywood-Film "Cabaret" zu sehen. Bereits 1964 wurde er für seine Leistung in "Kennwort Reiher" mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Unvergesslich bleibt er aber vor allem als Bürgermeister Wöller in der ARD-Serie "Um Himmels Willen".

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