"Der elegante Dreh" kommt ja ganz gemächlich daher. Die Durbridge-Story an sich ist ja sehr interessant und ich fand sie sogar besser erzählt, als in "Dies Bildnis ist zum Morden schön", das am Ende doch etwas verwirrend ist. Habe den Gräwert-Film nicht mehr so in Erinnerung, aber kann es sein, dass da einige Dinge geändert wurden? Hatte die Version des ZDF nicht so sehr als Whodunit in Erinnerung. Die DDR-Version ist es ja eindeutig.
Robert Strombergers "Die Unverbesserlichen" habe ich immer sehr gerne gesehen, "Fröhliche Weihnachten" ist bisher spurlos an mir vorüber gegangen. Klingt interessant, auch wegen der Besetzung! Stromberger war ja ein vorzüglicher Autor. Da kann man eigentlich nichts falsch machen.
Ich bin zwar kein Westernfan, ich habe deinen Thread hier mit Interesse gelesen - ein Kapitel über den deutschen Film bzw. über deutsche Koproduktionen, über die man eigentlich wenig weiß. Interessant auch, welche Produktionsfirmen sich da beteiligt haben. Woher stammen all deine Informationen (Stichwort: prozentuelle Beteiligung) diesbezüglich?
Ich fand die Hörspiele sehr gelungen und spannend, vor allem auch deshalb, weil sie ohne Sprecher/ Erzähler auskommen. Man gewöhnt sich doch auch recht schnell an Benno Sterzenbach als Kommissar Freytag. Eine der schönsten und kurzweiligsten Hörspielreihen, die ich gehört habe. Die Sprecher sind ja auch sehr prominent, ich glaube Karl Lieffen war mit dabei und die gesamte Riege der bekannten Münchner Schauspieler.
Habe die ersten beiden Folgen "Studie in Scharlachrot" und "Bascombe Valley" nun in der neuen deutschen Synchro gesehen. 1) Sehr schöne Verfilmungen des Stoffs, Peter Cushing ist einfach DER Sherlock Holmes für mich! Spannend und wendungsreich. 2) Angenehme Synchronfassung, die wie von damals klingt. Krimidauerfiesling Hans-Georg Panczak spricht Sherlock Holmes/ Peter Cushing. Finde, er kommt der Originalstimme doch ziemlich nahe. Von mir eine Kaufempfehlung!
Zitat von Gubanov im Beitrag #48Bei mir bedeutet das in erster Linie, möglichst wenig Abenteuer-Exotik-Trash in der finalen Liste zu finden. Diese Schnapsidee von 2012 werden wir diesmal hoffentlich korrigieren können.
Ich habe hierzu meine Kritik zum "Schwarzen Panther von Ratana" nochmals gelesen, die ich vor fünf Jahren postete:
Zitat von Mark Paxton im Beitrag Der schwarze Panther von Ratana (1962/63)Rolands Regie hat viel Action zu bieten, setzt aber doch auch auf Spannung und Tempo und die Geschichte nimmt deutlich Anleihen bei Wallace, nicht zuletzt hat Hanns Wiedmann das Buch nach einer Idee von Gerhard Hummel geschrieben. Denkt man sich Thailand weg und Themse her, der Film funktioniert mit den ganzen Bösewichten und dem maskierten Täter auch als Wallace-Krimi.
Da stellt sich mir doch die Frage, ob ein Film zu eliminieren ist, "nur" weil er nicht in London spielt. Hast du diesen Film schon mal gesehen? Für mich sind doch eher inhaltliche Übereinstimmungen entscheidend.
P.S. Leider bin ich zu spät für den Grandprix, aber ich werde die Ergebnisse mit Spannung verfolgen. Super, Gubanov, dass du mit so schöner Regelmäßigkeit dieses Forum belebst.
Sehr schöne Ankündigung, auf diesen Reinecker bin ich auch gespannt. Hat das jemand damals schon mitverfolgt? Kann man denn nur mit Studium dieser Handakte den Täter finden? Oder braucht man auch den Film dazu?
Zitat von Mark Paxton im Beitrag #3denn mit ... und Gerdamaria Jürgens sind ja auch einige Wallace-Stars mit dabei.
Ich bin ja ein ausgesprochener Gerda-Maria-Jürgens-Fan und freue mich jedes Mal, wenn sie mit rauem Mundwerk, gutgemeinten Hinweisen und / oder verzehrfertigen Salamibroten vor der Kamera auftaucht. Aber ein Wallace-Star ist sie nicht. Oder ist mir da ein erwähnenswerter Auftritt entgangen?
Also, mir war so, als hätte ich sie bei meiner letzten Sichtung des FÄLSCHERS erkannt. Ich habe mich noch gewundert, dass sie in keiner Besetzungsliste genannt wird.
Hinter diesen Mauern Krimi, BRD 1966 (schwarz/ weiß) Regie: Karlheinz Bieber
Mit Fritz Wepper, Max Eckard, Barbara Schneider, Karl John, Ilse Steppat, Hermann Lenschau, Erwin Linder, Peter Schütte, Konrad Mayerhoff, Karl Heinz Gerdesmann, Robert Meyn
Diese Krimiperle ist gerade bei der Pidax auf DVD erschienen. Hatte zuvor noch nie etwas von diesem Film gehört, aber schon die Besetzung mit Fritz Wepper und Max Eckard in den Titelrollen, machte mich bei der DVD-Ankündigung neugierig. Was soll ich sagen? Ich bin so begeistert, dass ich seit langer Zeit wieder einmal ein paar Worte zu einem Film verlieren muss. „Hinter diesen Mauern“ ist ein handfester Krimi, der von der ersten bis zur letzten Minute nicht enttäuscht. Fritz Wepper versucht darin einen Jahre zurück liegenden Mord aufzuklären, den sein Vater begangen haben soll. Er glaubt an dessen Unschuld und kann mit Hilfe eines Journalisten, gespielt von Max Eckard, den Fall klären.
Gedreht wurde der Krimi ausschließlich in England und vermittelt damit das Flair eines klassischen Schwarz-Weiß-Kriminalfilms, in dem man bis zum Schluss gespannt ist, wer der eigentliche Täter ist. Für mich ein Whodunit der Extraklasse mit vielen stimmigen Schauplätzen, interessanter Kameraführung und häufigem Schauplatzwechsel. Sehr gute Untermalungsmusik von Raimund Rosenberger. Für mich unverständlich, warum der Film bisher so unbekannt war.
Wallace-Fans kommen zu dem voll auf ihre Rechnung, denn mit Karl John, Hermann Lenschau, Ilse Steppat und Gerdamaria Jürgens sind ja auch einige Wallace-Stars mit dabei. In Nebenrollen sind auch bekannte Genregesichter wie Erwin Linder, Fritz Haneke oder Helmut Oeser zu sehen, die wir aus anderen Krimiserien kennen.
5/5 Punkte, „Hinter diesen Mauern“ hebt sich von so manchem Krimieinerlei wirklich ab!
Fernsehregisseur Claus Peter Witt ("Die Gentlemen bitten zur Kasse") ist laut verschiedener Medienberichte 85jährig gestorben.
Witt war einer der wichtigsten TV-Regisseure der 60er und 70er. Er drehte auch "Die Unverbesserlichen", "Hamburg Transit", "PS", "Tatort" und die Agatha-Christie-Verfilmung "Black Coffee".
... und hatte er einen Bekannten, der geistig beeinträchtigt war und der Bruno hieß? :-)
Ich glaube in einer Doku zur 250. Derrick-Folge wurde Reinecker über seine Arbeitsweise befragt. Wenn ich mich richtig erinnere, dann begann er morgens und arbeitete bis mittags, um dann mit Schere und Tesafilm das Geschriebene zusammen zu setzen.
Danke für eure Antworten! Der Artikel über die TV-Union ist sehr interessant. Hans H. Kaden hat damitbja später solche Klasiker wie John Kling's Abenteuer produziert. Ob da Brauner auch noch an Bord war?
Diese Serie habe ich mir nun auch angesehen, nachdem ich ein paar Folgen vor einigen Jahren mit Retro-Rahmen auf ZDF KULTUR gesehen habe. Sehr schöne Unterhaltung, die den Zeitgeist wohl recht gut einfängt, super besetzt! @Percy Lister: Deine Analysen habe ich mir nach jeder Folge mit Freude durchgelesen! Vielen Dank dafür. Und großes Lob an dich und Gubanov! Beeindruckende Drehorttour! Unglaublich, dass sich teils so wenig verändert hat. @Gubanov: Du schreibst, dass ZDF hätte die Serie produziert. Im Bonusinterview auf der DVD erwähnt Heidelinde Weis, dass das ursprünglich für das "Adenauer Fernsehen" produziert wurde, also schon ein paar Jahre zuvor, ich schätze 1960. Du schreibst auch sinngemäß, dass das Klima am Set nicht optimal war. Woher hast du diese Info? Stand das irgendwo? Nochmals Kompliment an euch beide!