Hm, so richtig weiß ich noch immer nicht, was ich von dem Film halten soll. Einerseits interessant, im selben Augenblick aber auch langweilig, da die Handlung einfach so vorhersehbar ist. Irgendwie eine Mischung aus "Der Fälscher von London" und einer Prof. van Dusen Folge ("Der Fall Hatch"). Eigenartiger Film.
Habe ihn gestern zum ersten Mal gesehen und bin ein wenig zwiegespalten. Einerseits eine zu großen Teilen wirklich gelungene Besetzung, dazu eine recht spannende Story, im Vergleich zu anderen Stilverwandten (wenn ich nur an den schrecklichen "Fluch der gelben Schlange" denke). Die Musik von Thomas gefällt mir gut, auch wenn mich andere Werke von ihm schon mehr überzeugt haben. Andererseits finde ich es schade, dass man so schnell erkennt, dass sich Dieter Eppler hinter den Masken versteckt, sein Gesicht ist einfach zu charakteristisch. Dazu kommt Chris Howland, der mich bisher noch nie überzeugen konnte, weil er einfach zu albern ist, mit dem werd ich nicht warm. Daher meiner Meinung nach ein solider, wenn auch nicht überragender Film. 2,5/5
Zitat Leider doch arg enttäuschend, schauspielerische Leistungen, die teilweise fast an Schultheater
Na, ich finde es arg übertrieben, den großartigen Schauspielern Uhlig, Dahlke und vor allem Lingen als Inspektor vorzuwerfen, sie würden wie eine Schultheatergruppe agieren. Meine Meinung: Sie alleine machen den Film doch sehenswert. Semmelroth als Regisseur hat den Film langsam inszeniert, angepasst an die damalige Zeit, die noch nicht so hektisch durch Internet und Handys war. Jönssons Musik passt sich dem Geschehen an. Wer an den Film jedoch mit der Einstellung "Krimi" à la Durbridge/ Wallace herangeht, wird zwangsläufig enttäuscht. Ich muss aber zugeben, dass mir DER MONDDIAMANT auch weniger gefällt als etwa FRAU IN WEISS oder ROTER SCHAL.
War auch eher auf Behrens bezogen, der wirkt mir einfach zu hölzern. Und was Schultheatergruppen angeht, so kenne ich die nur aus meiner Schulzeit, und die war immer mies, hehe :P An sich bin ich mit gar keinen Erwartungen herangegangen, lediglich mit Vorfreude auf einen spannenden Krimi, aber diese Spannung hat mir einfach gefehlt. Gegen eine gewisse Langsamkeit habe ich gar nichts, ganz im Gegenteil, die Durbridgefilme, zumindest die, die ich bisher kenne, strotzen ja nun auch nicht gerade vor Hektik, aber irgendwie konnten sowohl Story als auch Musik und der Großteil der Schauspieler (Lingen und Uhlig mag ich sonst sehr) mich nicht überzeugen. Sowas passiert mir sonst nie, aber ich hab echt 3x gebraucht, bis ich den Film durch hatte, weil ich immer eingeschlafen bin.
1974, ua. Theo Lingen, Paul Dahlke, Stefan Behrens
Leider doch arg enttäuschend, schauspielerische Leistungen, die teilweise fast an Schultheater erinnern und eine Story, bei der ich eher an "Reich und Schön" als an einen Krimi denken muss, allein die grauenhafte Musik. Behrens fand ich schon im "Glasauge" schlimm, hier ist er zwar nicht so nervig, aber dennoch kann er mich nicht überzeugen Mal schauen, wie die anderen beiden Folgen der Box sind ("Endstation" und "Gaslicht").
Davor hatte ich "11 Uhr 20"
1970, ua Fuchsberger, Joloff und Götz George
Hat mir eigentlich gut gefallen, recht kurzweillig, wenn auch nicht überragend, typisches Straßenfegermotiv: Frau stirbt, Mann unter Verdacht, beweist Unschuld auf eigene Faust. Die Musik von Thomas gefällt mir sehr. Eventuell hätte man alles auch auf zwei Folgen beschränken können, aber dennoch kam keine Langeweile auf.
Zitat von MrFinchRiebauer als Inspektor fänd ich eigenartig, dann eher noch als Gubanov (obwohl Kinski den auch perfekt spielt).
In dem BEW-Film "Der Würger von Schloß Blackmoor" spielt Riebauer auch den Ermittler - und das meiner Meinung nach sehr gut. Wäre eine nette Alternative gewesen. Ist aber wie alles Geschmackssache...
Genau an den musste ich auch denken, da fand ich ihn auch nicht besonders, hehe. Aber, wie Du schon sagtest, Geschmackssache.
Howland fänd ich ganz schlimm, der würde mir den ganzen Film versauen, weil der mir ZU albern ist. Joloff fände ich interessant, wobei der vll ein wenig zu unterkühlt für eine Kneiper spielt. Preiss als Mr Brown fände ich ne richtig gute Besetzung, eventuell könnte ich mir für die Rolle auch Wüstenhagen und, mit Abstrichen (wohl ein wenig zu alt), Häussler vorstellen.Und auch wenn ich denke, dass die Oaks von der Flickenschildt perfekt gespielt ist, so würde mir als passende Alternative auch Gisela Uhlen interessant erscheinen.Und zum Schluss: Riebauer als Inspektor fänd ich eigenartig, dann eher noch als Gubanov (obwohl Kinski den auch perfekt spielt).
Dann auch eine kurzes Hallo von mir. Bin 26, Student, der gerade seine Magisterarbeit über EW, allerdings seine Afrikaromane, vorbereitet. Fan vom Meister bin ich seitem die Filme auf SAT1 zu Anfang der 90er liefen. Meine Favoriten sind Im Banne des Unheimlichen, Die Bandes des Schreckens sowie Der Unheimliche Mönch. Habe auch immer wieder hier gelesen und mich nun einmal angemeldet.