Zitat von Savini im Beitrag #157Damit meinte ich, dass es so wirkt, als habe man Rauschgiftsucht als Grund für Peters Abhängigkeit von (und Hörigkeit gegenüber) Lyne kurz eingebaut, damit diese nicht als homoerotisch interpretiert werden könne.
Ich glaube, man hat das eher gemacht, weil Heroin sowieso schon das prägende Thema des Films ist und ansonsten nicht weiter über sonstige Implikationen nachgedacht.
Und wo ist das Problem? Er wird im Knast also ziemlich gelitten haben, aber Rückfälle sind ja bei Süchtigen leider alles andere als selten. Oder denkst du, die hätten ihm damals tatsächlich eine ordentliche Entzugstherapie dort gegönnt?
Also an der Besetzung hätte ich jetzt nichts auszusetzen. Aber es hätte natürlich schon geholfen, wenn der maskierte Mörder etwas präsenter gewesen wäre. Dieser Who-Done-It-Faktor läuft etwas ins Leere. Dabei wäre z. B. Hamlyn auch ein gutes Ziel gewesen (aber wahrscheinlich musste er durch die beiden Nonnen sterben, damit Cooper-Smith sie am Ende schlagen darf ). Oder generell der einzige Mörder gewesen wäre. Die Bankangestellten hätte man auch nur betäuben können.
Zitat von Ray im Beitrag #67Und vielleicht nimmt manch einer die Episode gar zum Anlass, sich das Werk erstmals anzuschauen?inspektor]
Erstmals anschauen schaffe ich nicht mehr. Aber immerhin weiß, was demnächst mal wieder in meinen Player wandert. Hat mir sehr gut gefallen diese Rückblende. Und der Film hat es auch absolut verdient öffentlich besprochen zu werden!
Zitat von Savini im Beitrag #671Ich hoffe, du bist aus diesem Traum nicht schweißgebadet hochgeschnellt!hmm]
Keine Sorge. War kein Alptraum. Wann hat man denn sonst schon mal Gelegenheit noch Wallace-Stars zu treffen.
Zitat von Havi17 im Beitrag #673Grit spielt hier ähnlich wie Karin Dor schön die Unschuldige die zu beschützen ist und wird. Ähnlich auch schön bei "Er kanns nicht lassen" und bildet den farblichen Gegenpol zu Karin Dor.
Wobei ich sie sowohl im Abt als auch beim Pater noch blasser fand als im Mönch. Das liegt natürlich teilweise an den Rollen an sich, da boten viele Dor-Rollen einfach mehr. Und teilweise liegt es am Regisseur. Vohrer hat sie am Ende weitaus effektvoller in Szene gesetzt.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #674Insofern sei „Der Mönch mit der Peitsche“ entweder einem jungen naivem Publikum empfohlen oder den Fans, die Lust haben, ihre Serie mit kultigen Szenen zu feiern.
Habe ich ein Glück, dass meine erste Begegnung mit dem Film als Kind im Urlaub war. So konnte ich gut von ersterem zu letzterem heranwachsen.
Ich bin letzte Nacht auch heimgesucht worden. Ich habe geträumt, ich hätte Elisabeth Flickenschildt und Rainer Basedow interviewt und zusammen mit Hubert von Meyerinck in einem Film mitgespielt.
Mal so mein persönliches "Heute vor... einigen Stunden" hereingeworfen.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #655Diesen Stoff hat er dann in den 70er Jahren unter "Ein Unbekannter rechnet ab" mit ebenfalls prominenten Darstellern direkt erneut verfilmt.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #99Der Hexer (oder war es sein Butler?) liest den Wallace-Roman um herauszufinden, was als nächstes passiert - das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #647Seine Bescheidenheit drückte sich schon darin aus, dass er seine Vornamen meist nur als Initialen nennen ließ. Weiter weg von Starambitionen kann man in dieser Branche nicht sein.
Kann aber auch ein Allein- oder Herausstellungsmerkmal sein. Wie man an Stars wie O. W. Fischer sieht. O. E. Hasse wäre ein weiteres Initialien-Beispiel.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #641Am Mittwoch, 27.07., folgt dann der Geburtstag von "Nr. 4", so der Rollenname dieses Wallace-Darstellers in einem Fernsehfilm.
Könnte der heutige Tag verraten haben, um welchen - mit vielen Wallace-Stars bestücktem - Fernsehfilm es sich handelt?
Zitat von Savini im Beitrag #631Aber vermutlich eher bi- als homosexuell?
Oder er war aus anderen Gründen unbequem geworden und man wollte ihn einfach nur loswerden. Und das bot sich aufgrund irgendwelcher Umstände als Vorwand an. Man weiß es nicht.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #626Und der Darsteller am Freitag hatte bei Wallace nur einen einzigen Auftritt, in der Rolle als Ermittler. Er konnte aber auch sehr imposante Schurken-Rollen abseits von Wallace spielen.
Bist du sicher mit nur einem Wallace-Auftritt? Oder denken wir hier gerade an zwei verschiedene Personen?
Zitat von Peter Ross im Beitrag #604Laut der Boulevardpresse hat Werner Peters darunter gelitten, aufgrund seiner Physiognomie seit “Der Untertan” immer nur widerwärtige Figuren spielen zu müssen.
Ja, das ist sehr schade. Peters wusste nämlich auch immer komische Momente präzise umzusetzen. Und in den wenigen Rollen, in dem er jovial sein durfte, nimmt man ihm das ebenfalls voll ab. Da ist viel Potential liegen geblieben. Aber auch so ist sein filmisches Schaffen beeindruckend und nachhaltig geraten.
Und was das Tuch angeht, kann ich immer nur auf meinen allerersten Beitrag hier im Forum verweisen.
ZitatFazit Gottlieb ist ein guter Regisseur, aber ein schlechter Dramaturg. Der Abt ist zu jeder Zeit kurzweilig und atmosphärisch, aber zu keiner Zeit spannend. Lustigerweise ist der Film damit sowohl eine der größten vertanen Chancen der Reihe als auch eine erfrischende Abwechslung zu den anderen Filmen.
Bei dieser Meinung (dem Besprechungsthread im Unterforum entnommen) bleibe ich jetzt immer noch. Der "Abt" ist demzufolge für mich auch nicht der beste Gottlieb-Film. Den finde ich eher bei den Epigonen (Schwarze Witwe, Siebtes Opfer, Phantom von Soho). Und wenn ich den Höhepunkt von Gottliebs "echtem" Wallace-Schaffen heraussuchen müsste, wäre das die letzte halbe Stunde von der gelben Schlange. Leider ist die Stunde davor - trotz Braun, Regnier und Peters, denen man allen durchaus gerne zuschaut - absolut langweilig geraten.