Zitat von Savini im Beitrag #996Fast könnte man denken, dass es sich bei den Figuren aus dem "Zinker" und dem "Buckligen" um dieselbe Person handelt; in der "blauen Hand" wechselt nicht nur der Vorname, sondern der Butler bekommt gegen Ende sogar einen speziellen Bezug zu einer anderen Rolle.
Ich meine, der Name wechselt bereits im Buckligen. Ich habe nämlich Agnes Windecks und Hubert von Meyerincks Stimmen gerade im Kopf, wie sie einen Satz mit Anthony sagen.
Und zum Ende der Hand: Wie glaubwürdig findet ihr es eigentlich, dass ein Bessler einen Kinski überwältigt und festschnallt? Das bekommt man leider nicht mit, muss aber passiert sein.
Zitat von Peter im Beitrag #994In der "Bande" hat Walter Bluhm zwar eine eigenwillige Frisur, die in den "Krallen" meist unter der Portiersmütze versteckt ist, aber alles in allem handelt es sich doch immer um 'unseren' Walter Bluhm, den man sogar in den zwei winzigen Sprecheinlagen in der "Bande" an seiner berühmten Stimme erkennen kann, mit der er Stan Laurel synchronisierte.
Okay, theoretisch hätte man Bluhm eine weiße Perücke aufsetzen können (allerdings: Wozu der Aufwand für so eine Kleinrolle?). Doch vergleiche nur mal die Nasolabialfalte. Die ist beim Pfarrer tiefer als bei Bluhm. Bluhm hat dafür eine tiefere Falte etwas weiter Richtung Ohr und mehr in Höhe des Mundes. Insgesamt wirkt und klingt er auch jünger (etwas hellere Stimme) in den "Krallen", der zwei Jahre später entstanden ist.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #98802.12.1976Tod Walter Bluhm (Pfarrer in "Die Bande Bande des Schreckens")
Wenn ich an Walter Bluhms Auftritt in "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" denke, sehe ich ehrlich gesagt kaum eine Ähnlichkeit zu dem Pfarrer. Da dürfte es sich um eine Fehlinformation handeln. Oder eine Namensgleichheit.
Zitat von Jan im Beitrag #976Dass Eddi Arents verunglückte Darstellung auf "M" beruht
Du meinst Q. M wäre eher etwas für Siegfried Schürenberg.
@ Zinker
Als verkannt ist mir dieser Film hier im Forum eigentlich noch nie aufgefallen. Was wahrscheinlich vor allem daran lag, dass einer der aktivsten Foristen früherer Tage (Gubanov) ein Fan des Films war. Mir persönlich ist der Zinker schon zu dicht inszeniert, so dass er für mich mit zunehmender Laufzeit in seiner behäbig ausgekosteter Atmosphäre und filmischen Verspieltheit versumpft. Aus heutiger Sicht wäre auch "kammerspielartig klassisch" meine Beschreibung für den Film und nicht "filmisch modern".
Zitat von Peter Ross im Beitrag #961Wolfgang Lukschy hätte bereits vor einigen Tagen seinen Geburtstag feiern können
Einige Wochen trifft es eher.
Kann es sein, dass John Wayne dich darauf gebracht hat, Lukschy ausgerechnet am Todestag von Arnold Marquis zu besprechen? Ich habe das Gefühl, dass du damit Savini ganz schön durcheinander gebracht hast. Denn ich nehme an, dass hiermit...
Zitat von Savini im Beitrag #957Wobei der "Duke" auch oft von zwei anderen Schauspielern synchronisiert wurde, die jeweils einen Auftritt innerhalb der Wallace-Filme hatten und bei BEW sogar gemeinsam vor der Kamera standen.
...Engelmann und Lukschy im 7. Opfer gemeint sind.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #949Insofern ist das hier durchaus eine Sternstunde in Gottliebs bunter Filmographie oder anders gesagt, vergleichsweise ein Wallace-Film fast im Durchschnitt.
Ich würde eher von einer Sternhalbestunde sprechen, dafür ziehen sich nämlich die ersten zwei Drittel des Films trotz einiger gelungener Einzelszenen und Darsteller zu sehr.
Zitat von Savini im Beitrag #944Bei mir war es eher so, dass ich ihn mir im Vorfeld schwer vorstellen konnte, da ich ihn zuvor nur in unsympathischen Rollen erlebt hatte. Aber beim Sehen war ich schnell überzeugt.
Ich kannte ihn vorher nur aus dem Fälscher. Das hat womöglich geholfen. Graf war bei mir nur als Hale abgespeichert und nicht als Darsteller von Unsympathen an sich.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #939Der morgige Darsteller übernahm gewissermaßen in einem Edgar-Wallace-Film eine Rolle als Rechtsanwalt, die vom Rollenbild auch zu Eddi Arent hätte passen können.
Der war in dem Film allerdings schon anderweitig beschäftigt.
Zitat von c.n.-tonfilm im Beitrag #14Da überzeugt er nicht nur mit überwiegend trockenem Witz, sondern erreicht im Zusammenspiel mit Joachim Fuchsberger auch eine natürliche Lässigkeit, die eine Chemie zwischen den beiden spürbar werden lässt, wie später niemals wieder.
Ich finde, die Chemie zwischen den beiden ist in jedem Film spürbar. Auch in "Zimmer 13" gefällt sie mir sehr gut. Wobei ich jetzt sogar die Theorie in den Raum werfen würde, dass Arent immer dann besonders gut war, wenn er jemanden zum Anspielen hatte (z. B. Drache in der Tür, Schürenberg und Drache im Zinker, oder die im Rückblende-Podcast erwähnte Büroszene mit Schürenberg im Gasthaus). In Rollen, wo er etwas mehr zeigen durfte als nur den Komiker, überzeugt er mich in der Regel allerdings auch.
Zitat von Savini im Beitrag #15Nicht einmal im "Fluch der gelben Schlange"? Dort gehört das Zusammenspiel der beiden für mich noch zum besten, was dieser ansonsten schwerfällige Film zu bieten hat.
Wie ich schon mal an anderer Stelle schrieb, ist Arent für mich ebenfalls der Lichtblick in der zähen ersten Stunde des Films. Im wirklich dramatisch-heftigen Finale stört er dann allerdings.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #17Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Arent bei den Proben was angeboten hat und der jeweilige Regisseur das dann angenommen hat,
So stelle ich mir das auch vor.
Zitat von Savini im Beitrag #18Wobei ich es auch reichlich albern und peinlich finde, wenn Sergeant Harvey angesichts der Nachricht von einem Ertrunkenen fragt, ob "denn in diesem Land niemand mehr erschossen" würde. Hier spielt natürlich der persönliche Geschmack eine Rolle.
Englischer Humor ist ja gerne auch mal schwarz. Von daher passt das für mich in dem Setting.
Zitat von Savini im Beitrag #6Tatsächlich? Die Szene fand ich schon beim ersten Sehen nur unfreiwillig komisch (ebenso wie Abel Bellamys Abgang am Ende).
Aufgrund des jeweiligen Schauspielers oder aufgrund von Regie und Drehbuch?
Um erstmal keine Dopplungen vorzunehmen, werfe ich mal die herrlich hintergründigen/doppelbödigen Darstellungen von Brockmann im "Frosch", Flickenschildt in der "Bande" und Leipnitz in der "Gruft" in dem Raum.
Ansonsten denke ich natürlich an Kieling (ich nehme an, das fällt bei dir unter die Gastauftritte von Stars) und interessanterweise Hans Söhnker. Wobei letzterer leider eine sehr undankbare Rolle zu verkörpern hat.
Zitat von Fabi88 im Beitrag #2(...) und bei "Der Hund von Blackwood Castle" legt Vohrer die Rolle des Sir John schon gefährlich nah an den späteren Sir Arthur mit seinen zahlreichen Fremdscham-Momenten an. Da überzeugt mich Schürenberg beispielsweise in "Der unheimliche Mönch" wesentlich mehr, wo die Balance zwischen Respektsperson und "Trottel" noch besser austariert ist und es wirklich pointierte Komik gibt, die keinen Klaps auf den Hintern von Sekretärinnen oder anzügliche Witze gegenüber Schulmädchen benötigt
Ich würde bei Schürenberg sogar trennen. Seinen Komik-Höhepunkt hat er für mich in "Der Mönch mit der Peitsche". In welchem Film er mich als Yard-Chef am meisten überzeugt, müsste ich noch mal genauer eruieren.
Ansonsten überzeugen mich die anderen genannten mehr, wenn sie nicht nur rein ihren Grundtypus spielen. Deshalb würde ich hier nennen:
Fuchsberger - "Der schwarze Abt" Drache - "Der Hund von Blackwood Castle" Arent - "Die seltsame Gräfin"
Ausnahme Kinski. Hier würde ich auch voll auf "Die seltsame Gräfin" gehen, mit "Das Gasthaus an der Themse" dann allerdings schon knapp dahinter.
Zitat von Savini im Beitrag #885Und was die "übrigen Mörder" angeht: Die haben die Bombe wahrscheinlich gar nicht bemerkt (siehe Dicks Frage an den Inspektor, ob er die Verbrecher etwa entkommen lassen wolle).
Du hast Recht. Die anderen hatten keine Gelegenheit die Bombe als solche zu erkennen.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #878Gruft: Kinski wird versehentlich von den Mühlrädern überrollt
Nicht ganz. Er wird von Zahnrädern geköpft (oder zumindest das Genick gebrochen). Unter die Mühlräder/-steine kommt nur Fürbringer.
Zitat von Savini im Beitrag #879Der erste Film ist korrekt, mit dem zweiten meinte ich "Das Verrätertor", da der Tourist Hector es dort (entgegen seiner Behauptung) nicht geschafft hat, die Bombe zu entschärfen.
Mit der Logik hat Kinski allerdings viele Mörder. Alle anderen versuchen schließlich gar nicht erst, die Bombe zu entschärfen oder sie von Bord zu werfen. Wobei das natürlich eine interessante Fragestellung ist: Wer hat die größere Schuld am Tod? Der Bombenleger, der Nichtstuer oder der Inkompetente?
Überhaupt ist das für mich einer der dämlichsten Schlussgags in Krimis der 60er Jahre. Zusammen mit dem 7. Opfer.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #861Weniger glücklich inszeniert war seine Rolle als verbrecherischer Antiquitätenhändler in „Die Tote aus der Themse“ (1971). Nicht, dass es nicht interessant hätte werden können, wenn sich gerade dieser spezifische Typ als Schurke erweist, aber in dem späten Wallace-Film bleibt Schönfelder als Antiquitätenhändler glaubhaft, als an jungen Frauen interessierter Drogenhändler jedoch nicht.
Zur Ehrenrettung von Darsteller und Regie muss man aber auch sagen, dass die Rolle an sich auch nicht so viel hergibt, da er der erste des bösen Jungs-Trios ist, der ins Gras beißen darf.