Irgendwo hier im Forum habe ich mich auch schon mal über die verschiedenen Adaptionen des "And then there were none"-Stoffes ausgelassen. Und die deutsche von 1969 gehörte auf jeden Fall zu jenen, die mir besser gefallen haben. Ich hatte auch wenig Probleme damit, mich auf die theaterhafte Inszenierung einzulassen. Und Werner Peters ist ohnehin eine sichere Bank, der man immer wieder gerne zusieht.
Zitat von Der Mönch mit der Peitsche im Beitrag #4denn wenn ich einen "Wallace-Typischen" Krimi schauen möchte, dann will ich, dass er aus England ( London etc. ) kommt
Zitat von tilomagnet im Beitrag #53Die DVDs sind nicht schlecht, aber da ist defintiv viel Luft nach oben.
Hatten eigentlich WÜRGER, HENKER etc eigentlich Farbvorspänne wie die Rialtos dieser Phase? Auf den DVDs ist alles s/w...
Zumindest das 7. Opfer ist auf der Universum-DVD mit Farbvorspann. Beim dem Würger-Vorspann kann ich mir wegen der tiefschwarzen Schrift einen Farbvorspann nicht vorstellen.
Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #19Der große Manipulator träumt von seinem eigenen Staat Eitopomar – wenn er genug Geld zusammenergaunert hat, will er da im Stile eines absolutistischen Herrschers irgendwo im brasilianischen Dschungel residieren.
Das Ziel ist auch sehr zeitgenössisch. Gab es doch im 19. und frühen 20. Jahrhundert, mit einer Hochzeit in den 1920er Jahren, verstärkt deutsche Einwanderungen in Brasilien. Man denke auch nur an das 1850 gegründete Blumenau.
Zitat von Baal1985 im Beitrag #189Das Drehbuch ist in meinen Augen eines der besten der ganzen Reihe. Die Geschichte ist einfach konstruiert, aber in sich stimmig. Im Gegensatz zu solchen Ausfällen wie "Die blaue Hand" oder "Der Mönch mit der Peitsche", bei denen die Logik auf der Strecke bleibt oder nicht mehr vorhanden ist, ein willkommene Überraschung.
Die Vohrer-Farbfilme sind in ihrer Unlogik immerhin konsequent.
Bei der Themse-Toten hingegen frage ich mich immer, warum begeht der Täter überhaupt die Morde (im Grunde hat nur der Mord an Myrna als unzuverlässige Mitwisserin einen wirklichen Sinn)? Und wieso kam Myrna nach ihrer offiziellen Toterklärung auf die hirnverbrannte Idee sich noch einmal mit Danny zu treffen?
[quote="Der Mönch mit der Peitsche"|p7400369]auch wenn viele sagen, der Regisseur Franz-Josef Gottlieb hätte in seinen beiden Wallacefilmen ( "Abt", "Gruft" und "Fluch" ) zu wenig Tempo reingebracht...[/quote]
Kann ich nicht finden. "Abt" und "Gruft" empfinde ich sogar als sehr kurzweilig, nur beim "Fluch" sind die ersten zwei Drittel für mich immer eine Quälerei, aber immerhin das Finale ist spannungsmäßig stark.
Zitat von Der Mönch mit der Peitsche im Beitrag #207außer den tollen Gastauftritten von Wolfgang Völz, Joachim Fuchsberger, Chris Howland und Grit Böttcher aus den genialen "ORIGINALEN"...hatten sie nichts mit "Wallace" gemein
Diese These steht aber auf sehr, sehr wackligen Beinen...
Bin heute angesichts eines trüben Dezembersonntagnachmittags mal wieder auf den Hund gekommen. Den von Blackwood Castle. Und bin dabei über etwas gestolpert.
Nachdem Fairbanks im Old Inn eingetroffen ist, telefoniert Connery im Flüsterton mit einer unbekannten Person ("Fairbanks ist auch da. Jetzt fehlen nur noch Nelson und Hays."). Mit wem telefoniert er da? Seine Mitarbeiterin Dorothy kann es nicht sein. Die ist gerade mit Fairbanks im Nebenzimmer. Und seinem Arbeitgeber, der Versicherungsgesellschaft würde er doch keine so konspirative und zusammenhanglose Meldung machen.
Zitat von Count Villain im Beitrag #114Ab wann, glaubt ihr, wechselt eigentlich Connery die Seiten? Am Anfang stiftet er ja mit dem Transport der Leiche noch Verwirrung bei den bösen Buben.
Hat er eventuell zu dem Zeitpunkt doch schon die Seiten gewechselt und ruft Grimsby im Schloss an?
Der schurkische Nachschuss: Handwerkliche Unsauberkeiten werden von einem gut aufgelegten Ensemble und einigen gelungenen Einzelszenen mal mehr und mal weniger effektiv verdeckt, während die zaghafte Einführung von Kolportage-Elementen einen nicht nur stilistischen Umbruch in der Reihe markiert. 3,5 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Wenn man sein Hirn ausschaltet und über die ein oder andere suboptimale Kulisse hinweg sieht, wird man mit der Wallace-Sause schlechthin belohnt. Das Guilty Pleasure der Reihe! 4 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Ein unterhaltsamer Mittelteil entschädigt für die Schwächen am Anfang und am Schluss, so dass trotz der Psycho-Anleihe unterm Strich ein richtiger Wohlfühl-Wallace bleibt. 4 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Der Schwanengesang Alfred Vohrers in Bezug auf Wallace wird mit einer Rückbesinnung auf mehr handwerkliche Qualität und einer stärkeren Verortung ins tatsächliche 60er-Jahre London zum Abgesang der Reihe, der den Bogen zu den Anfängen trotz einiger intensiver Szenen nicht zu schließen vermag. 4 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Als englischer Gangster-Krimi ein Fremdkörper in der deutschen Wallace-Märchenwelt, überzeugt vor allem die originale Farbfassung auf beinahe ganzer Ebene. 4 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Man könnte meinen, mit dem Einzug der Italiener wären alle Brücken zum Ursprungs-Wallace gekappt worden. Wer allerdings über die verbliebenen Seile hangelt, kann sich an einem darstellerisch wie inszenatorisch intensiven Edel-Giallo erfreuen. 4 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Kamera, Regie und Darsteller zaubern aus der deutschen Elbe auf unnachahmlicher Weise den Hort englisch-maritimen Verbrechens. Diese Atmosphäre ist es auch, die für die langsam eisnetzende Serienroutine und die immer deutlichere Abkehr vom Roman-Wallace entschädigt. 4 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Gut aufgelegte Darsteller spielen unter temporeicher Regie eingerahmt von nerviger Musik in billig anmutenden Kulissen. Ein durchwachsener Start in die Farbwelt. 3 von 5 Punkten.
Der schurkische Nachschuss: Missglückter Spagat aus traditionellem Kutten- und Schlossgrusel einerseits und neumodischer Mädchenhändlerthematik andererseits, in dem ohne Gefühl für Zwischentöne zu viel chargiert wird. Auch die Gesamtanmutung ist so hell und zeitgenössisch, dass man am Besten schon in Farbe gedreht hätte. 2,5 von 5 Punkten.