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  • Um mal wieder was altes Auszugraben

    Für einen Gemütlichen Krimi Abend mit etwas Humor liegt mein bei Charlie Chan meist richtig egal ob nun
    Oland oder Toler ich mag sie beide gern


    Charlie Chan beim Pferderennen 1936
    OT: Charlie Chan at the Race Track
    Regie : H. Bruce Humberstone
    Cast: Warner Oland, Keye Luke,Helen Wood, Thomas Beck
    Alan Dinehart, Gavin Muir, Gloria Roy, Jonathan Hale, G. P. Huntley
    George Irving, Frank Coghlan Jr., Frankie Darro, John Rogers
    John Henry Allen: „Streamline“ Jones


    Beginnend mit einem an Sherlock Holmes beginnendem Experiment welches im Verlauf der Folge nocheinmal wichtig werden wird,
    verlagert sich die Handlung bald an Bord eines Schiffes wo es zu einem Todesfall in der Box des Favoriten für da
    nächste Grosse Rennen.
    Drohungen tauchen auf das Pferd nicht starten zu lassen und mit einer Bande Wettbetrüger scheint auch nicht zu Spaßen

    der Cast ist Gute in Form Oland ein perfekter Charlie Chan, Keye Luke als Sohn Nummer 1 ist für die Witzigen Momente
    zuständig hat allerdings auch durchaus Handlungsrelvantes zutun, einzig negativ fällt John
    Henry Allens „Streamline“ oder "Stromlienie" in der
    deutschen Fassung auf... Oft hat man sich über Mantan Moreland und seine Rolle in den späteren
    Filmen beschwert ... meiner meinug nach geht Allens Darbietung ein ganzes Stück weiter in dem man den armen
    Stromlinie nichtmal wie einen
    normalen Menschen reden lässt ...

    Der Fall selbst ist wie die Früheren Folgen alle recht gut Konstruiert auch wenn man klar sagen muss,
    dass man sich diesmal grossen Anleihen bei Sherlock Holmes geleistet hat den natürlich ist ein Teil
    der Lösung dieses Falls aus Silver Blaze geborgt ....

    Trotzdem gilt wer Spaß an den guten alten Mistery Krimis hat und nicht meint mit heutigen Massstäben die
    Political Correktness vor beinahe 100 Jahren messen zu müssen, wird eine Menge Spaß mit Carlie Chan haben

  • Agatha Christie's Marple (2004-2013)Datum02.04.2016 17:07

    Eindrücke zu "Towards Zero"

    Zitat von Gubanov im Beitrag #88



    Die Worte von Frederick Treves werden zum Leitmotiv dieses Krimis, der im Original ohne Miss Marples Mithilfe auskommen musste. Nicht nur ist Treves Auslöser der Handlung und Urheber der titelgebenden Worte, jeder Kriminalfall steuere auf den Moment des Verbrechens als „zero hour“ zu, auch gibt er mit der These, Kriminalschriftsteller (also Autoren von Detektivkrimis) würden den Mord fälschlich am Anfang statt am Ende ihrer Stoffe platzieren, Denkstoff für eingeübte Krimifans. Leider lässt „Towards Zero“ diesen Worten keine Taten folgen – Christie gestaltete den Fall trotzdem als traditionellen Whodunit nach dem Schema „erst Mord, dann Ermittlung, schließlich Überführung“. In dieser Hinsicht wirkt „Towards Zero“ sehr routiniert, um nicht zu sagen: etwas althergebracht.




    So ganz kann ich dem hier nicht zustimmen - denn alles was in Towards Zero passiert ist ein Setup für den geplanten
    Mord der mit Hilfe der Polizei und des Henkers duchgeführt werden soll und zu dem es letztenendes nicht kommt.

    Die im Film vorkommenden Opfer sind so blöd das klingen mag... nicht das ziel des Mörders

    Zum Film selbst, seit Ewigkeiten nicht gesehen gehabt und dann eine Positive Überraschung erlebt.
    Solides Drehbuch, Marple gute eingebunden, ein Überzeugender Cast und eine Auflösung alá Poirot - mir kam gerade gegen
    ende Tödliche Parties in den Sinn 4/5 mit dendenz nach Oben

  • Agatha Christie's Marple (2004-2013)Datum02.04.2016 12:06

    Ja die einzel Folgen Bewertung hab ich gelesen ;-) allerdings gehst du heute auch anders
    an sowas ran - Geraldine McEwan ist denke ich einfach Geschmackssache ich will sie auch nich verteufeln sie hat mir
    gerade in den ersten folgen und auch in sleeping murders gut gefallen - besser als in meiner erinnerung ....

  • Agatha Christie's Marple (2004-2013)Datum02.04.2016 11:37

    Nach ein wenig rumstöbern im von mir Verpassten Beiträgen bin ich über die
    gelungene Zusammenassung der Marple Serie gestolpert - ein Paar der Ursprünglichen zerstreuten
    Kommentare waren ja von mir selbst...
    Hab vor garnicht so langer Zeit selbst die erste und ein Teil der 2. Staffel nochmal betrachtet
    was nen wenig Überwindung war, da ich Geraldine McEwan Folgen eher als aufdringlich, Künstlich und aufgekratzt in Erinnerung hatte
    Wäre interessant was Gubanov von den McKenzie folgen hält...
    Nunja zurück zu Staffel 1+2
    Und wie ich finde einem extremen Qualitätsgefälle innerhalb der Folgen

    Staffel 1 (mit Geraldine McEwan)
    [01] (12.12.2004) The Body in the Library (Die Tote in der Bibliothek) Besser als in meiner Erinnerung bisschen zu viel
    auf den Effekt hin inszeniert vielleicht... 4/5

    [02] (19.12.2004) The Murder at the Vicarage (Mord im Pfarrhaus) Ählicher Fall hier Teilweise aber mir furchbar
    unsympatische Nebenfiguren 3,5/5
    [03] (26.12.2004) 4:50 from Paddington - wartet noch auf ne neue betrachtung

    [04] (02.01.2005) A Murder Is Announced (Ein Mord wird angekündigt) Für mich der rundeste Film aus Staffel 1 klever Konstruiert ohne die ganze Effekhascherei inszeniert 5/5

    Staffel 2
    [05] (05.02.2006) Sleeping Murder (Ruhe unsanft) Hin und her gerissen - in Buchform mein lieblings Marple hate ich beim ersten sehen mit der ganzen Funnybones Geschichten und den Indien Episoden echt nen Problem - betrachtet man den Film weniger nach dem Buch so kommt ein sehr runder, stimmungsvoller und trotz umschreiben cleverer und Logischer Film raus dem ic mit gutem gewissen 4/5 geben kann - wer den Roman nicht kennt kann sich ne 5/5 denken

    [06] (12.02.2006) The Moving Finger (Die Schattenhand) Huch ist der film in den Farbtopf gefallen ? Overstyled Künstlich unwirklich ... aber - verdammt es macht spass und hat ne Soogwirkung 4/5 mit vorbehalten ... man muss sich echt drauf einlassen

    [07] (19.02.2006) By the Pricking of My Thumbs* (Lauter reizende alte Damen) Uff nun tritt das ein was ich auch in Erinnerung hatte ... schrill Künstlich unecht dazu ne Comic Version der Beresfords ne das war nix - erschreckend auch wie wenig wichtige Person im Film rüber kommen ... 1,5/5


    [08] (30.04.2006) The Sittaford Mystery* Nochmehr Ufff ... es geht ja noch schlimmer ... Konfus , mässig gespielt , Marple komplett fehl am Platz Dalten den ich als Bond schätze an der grenze der Lächerlichkeit ...1/5

    meiner Erinnerung nach erohlt sich die Serie bis auf einzelne Ausreisser auch nicht mehr bis zur übernahmen von McKenzie gerade in unruhigen Folgen wird Geraldine McEwans Marple schrill unruhig unaufmerksam und zu eine Karikatur ... im Orginal fast noch extremer wie im deutschen ihre Stimme ein hysterisches geschnatter .. keine ruhige alte Dame mit scharfer beobachtungsgabe

  • Freu mich auf die zweite Staffel.

    Nachdem ich andernorts gelesen habe, die Storys wären schwächer und Phryne angepasster, macht das, was du bisher schreibst, mir wieder Hoffnung.

  • Sammelthread "Film Noir"Datum29.03.2016 18:43
    Foren-Beitrag von kaeuflin im Thema Sammelthread "Film Noir"

    Stadt ohne Maske/Die nackte Stadt (The Naked City) (USA 1948)

    provitiert Unheimlich von von den dokumentarischen Bildern er ist wirklich ein Fenster in eine Vergangene Zeit
    der Film Schafft es für mich einen Film aus Doku Sichtweise ohne FBI Propaganda zu sein
    Wo du Durchaus recht hast ist das die Story da nicht ganz mithalten kann.


    Noch extremer als bei diesem ist der Effekt Beispielsweise bei beispielsweise bei Berlin Express

  • Ich bin sicher niemand, der eine wortgetreue Umsetzung erwartet. Ein Film muss immer als Film funktionieren. Ich habe nur dann ein Problem, wenn die Änderungen der Vorlage in sich nicht stimmig sind. "Poirot: Der Tod wartet" wäre so ein Fall. Während ich mit manchen umgeschriebenen "Marple"-Folgen durchaus meinen Spaß hatte ...

  • Sammelthread "Film Noir"Datum28.03.2016 21:07
    Foren-Beitrag von kaeuflin im Thema Sammelthread "Film Noir"

    @ Ray dem kann ich nur zustimmen - Strak unterschätz der Film

    Ich Schätze http://der-film-noir.de auch eher für die Infos wie unbedingt die Bewertung der Filme
    Man ist da meiner Meinung nach gelegentlich zu Voreingenommen und Engstirnig

  • An den neuen Mehrteiler habe ich mich noch nicht herangetraut nach dem Desaster mit "Partners in Crime". Aber demnach sollte ich ihm doch noch eine Chance geben ...

  • Ich verstehe die allgemeine Abneigung hier im Forum gegen die 1945er-Version nicht. Ganz klar: Der Film ist ein Kind seiner Zeit, aber als solches ein durchaus solider Vertreter. Manchmal erinnert er stark an die in den 1930er Jahren so beliebten Mysteries.

    Hab' ihn sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch gesehen und muss sagen: Schöner Film für einen lockeren Kriminachmittag oder -abend.

  • Sammelthread "Film Noir"Datum28.03.2016 00:15
    Foren-Beitrag von kaeuflin im Thema Sammelthread "Film Noir"

    Nach vielen Hochklassigen Noirs die hier in letzter Zeit besprochen wurden, begebe ich mich mit meiner
    Rückkehr nach einem Jahr Pause in die Niederungen der zu Recht vergessenen B-Filme,
    Um genauer zu sein in The Forgotten Noir Collector´s Set - Series Two von VCL

    Unser heutiges Opfer nennt sich zu schlecht deutsch "Cowboy-Gangster"

    Cowboy-Gangster Ot : Tough Assignment (USA 1949)
    Laufzeit 64 min
    Eine Produktion der Lippert Pictures Inc.
    Regie : William Beaudine
    Cast : Don 'Red' Barry, Marjorie Steele, Steve Brodie, Marc Lawrence, Ben Welden
    Sid Melton, John L. Cason, Frank Richards, Fred Kohler Jr., Michael Whalen, Edit Angold, Leander De Cordova
    Kammera : Benjamin H. Kline
    Music : Albert Glasser

    Das Ehepaar Reilly bildet ein erfolgreiches Journalisten Team - Während Ehemann Dan (Don 'Red' Barry) für die Artikel
    zuständig ist liefert die hübsche Margie ( Marjorie Steele) die Passenden Bilder - sowohl als Fotograf als
    auch als Model wenn das Motiv mal nicht aufregend genug erscheint.
    Durch Zufall geraten die beiden in einen Zwischenfall bei dem ein Metzger bedroht und zusammengeschlagen wird.
    Nachdem sich die bösen Buben des Films bemächtigt Haben und niemand bereit ist gegen das Fleisch Syndikat
    auszusagen, gehen unsere tapferen Reporter undercover und schleusen sich in die Verbrecherbande ein,
    was sich als besonders riskant erweist, da der große Chef bereits die elimenierung der Störenfriede in Auftrag gegeben hat.



    Regiesseur William Beaudine war ein Veteran - jemand der als Kleindarsteller in Stummfilme auftrat,
    ins Regie Fach wechselte und und noch zur Stummfilm zeit seinen wohl bedeutendsten
    Film ablieferte "Spatzen - Sparrows" 1926 mit Mary Pickford der auch heute,
    90 Jahre später noch sehenswert ist.
    Doch Beaudine konnte an diesen Erfolg nicht anknüpfen schnell landete er in Fließband Mystery Serien
    wie "Torchy Blane" oder den Späten "Charlie Chans" mit Roland Winters noch später inszenierte er Folgen für "Lassie" (1954)

    Hauptdarsteller Don 'Red' Barry trat überwiegend in Western auf, spielte seit den 30er in über 150 Filme mit
    ohne je den Großen Durchbruch zu schaffen



    Cowboy-Gangster war wohl jedem der beteiligten klar das zu viel Einsatz reine Energie Verschwendung gewesen wäre
    zu sehr auf zufallen beruht das Drehbuch, zu unspektakulär ist die Geschichte.
    Alles schreit nach TV Episode - niemand fällt hier negativ auf allerdings gibt es auch keine ausreißer nach oben -
    Solides Handwerk ohne Ambition, ohne Inspiration mit einem Selten schlechten Drehbuch,
    dass seine unrealistische Geschichte die nur funktionieren kann,
    weil alle Gangster keine Augen im Kopf haben viel zu erst nimmt.
    Dazu kommt Sid Melton als einer der Gangster der wohl für lustige Momente sorgen soll und völlig deplatziert wirkt.

    Ein Film den man am besten schnell wieder vergisst 1,5 /5

    Die Bild und Ton Qualität der VCI DVD ist für diesen eher obscuren möchtegern Noir überraschend gut der
    Film teilt sich die Disc mit FBI Girl

  • The Girl Who Knew too Much (1963)Datum27.11.2014 22:35
    Foren-Beitrag von kaeuflin im Thema The Girl Who Knew too Much (1963)

    Da habe ich mich beim Suchen wohl vertippt - danke fürs Zusammenführen.

    @Gubanov: Ja, das ist richtig. Allerdings bekommt man, wenn man ein wenig Glück hat, das Pack zu einem Preis, der dem einer Einzelveröffentlichung entspricht - und dicker ist es auch nicht. Von daher ... - Und bis auf eine kleine Beschädigung - einige Streifen während der Flugzeugszene - sieht das Bild einfach toll aus. Arrow hat viel vermurkst, hier hat man aber saubere Arbeit geleistet.

    @patrick: Bei der US-Fassung handelt es sich nicht um eine synchronisierte Form der italienischen Fassung, sondern um eine Filmversion mit Alternativmaterial, die auch anders geschnitten ist. Als Vergleich durchaus interessant, aber danach Bavas Film beurteilen dürfte eher gefährlich sein.

    Peter

  • The Girl Who Knew too Much (1963)Datum26.11.2014 23:03
    Foren-Beitrag von kaeuflin im Thema The Girl Who Knew too Much (1963)

    La ragazza che sapeva troppo

    Der Film, mit dem alles begann ... Habe mit Schrecken festgestellt, dass zu Bavas Ur-Giallo hier noch gar nichts geschrieben wurde - ein Fakt, der ganz dringend geändert werden muss.

    Nora Davis beobachtet einen Mord - doch niemand will ihr glauben. Also beginnt sie, auf eigene Faust nachzuforschen, und stößt dabei auf Erstaunliches ...

    Ja, das klingt nach einem typischen 08/15-Giallo-Plot - doch ganz so einfach liegen die Dinge nicht. Denn zuerst handelt es sich bei "The Girl Who Knew too Much" um seinen Schwarzweiß-Film. Doch das ist in diesem Fall durchaus von Vorteil - nicht weil Bava Farben nicht beherrschen würde (es gab wohl kaum einen anderen Regiseur, der, was Farben und Ausleuchtung angeht, Eindrücklicheres inszeniert hat), aber der Schwarzweiß-Look macht die Schatten dunkler, rückt den Film noch ein Stück näher in Richtung "Psycho" oder "Peeping Tom". Hinzu kommt Bavas Humor, der seinen Film mit Anspielungen auf Hitchcock und Christie (ABC-Morde!) spickt, dass es eine wahre Freude ist.

    Auf viele mag der Film ein wenig geschwätzig wirken, doch funktionieren die Dialoge. Zwar agieren die Darsteller minimal zu überzogen, um real zu erscheinen, aber sie passen genau aus diesem Grund perfekt in die leicht augenzwinkernde Produktion. Die Story ist dabei durchaus vergleichbar mit den etwa gleichzeitig entstandenen Hammer-Thrillern, die Umsetzung allerdings ist einfach Bava. John Saxons verzweifelte Annäherungsversuche und Leticia Romans Ignorieren derselben sind eine Schau - da verzeiht man Roman auch, dass sie in den dramatischen Szenen etwas zu dick aufträgt. Dabei wird der Film aber nie albern - die geschickt konstruierte Handlung hält die Spannung konstant hoch und liefert eine Auflösung, die so mehrere andere Gialli danach inspiriert haben dürfte. Auch erzeugen die Bilder eine unruhige, bedrohliche Atmosphäre in den Spannungssequenzen und es werden genügend falsche Fährten ausgelegt.

    Dank Arrow Films gibt es diese vergessene Perle in Top-Qualität im Originalton mit englichen Untertiteln auf Blu-Ray und DVD - als Bonus erhält man zusätzlich die englisch synchronisierte und umgeschnittene US-Fassung des Films - viel mehr kann der Fan sich nicht wünschen!

    Ich habe absichtlich die Inhaltsangabe auf ein absolutes Minimum begrenzt und hoffe, den einen oder anderen neugierig auf den Film zu machen - es lohnt sich wirklich. Der Psychothriller wird zum Giallo - genau an diesem Punkt in der Filmgeschichte. 4,5 von 5 Punkten von mir.

    Peter

  • Selbst ich als Sammler würde ernsthaft überlegen (gerade zu dem Preis), ob ich das Ding nach der Sichtung nochmal kaufen würde ... Bin mir sicher, er wird seine Fans finden, aber bei mir hat's nicht Klick gemacht.

    Hier noch ein externer Review. Er trifft es an manchen Stellen recht gut, wenn auch für meinen Geschmack zu positiv:
    "Liebe und Tod im Garten der Götter" bei Jäger der verlorenen Filme

    Peter

  • Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Nun hab ich "Liebe und Tod im Garten der Götter" zum ersten Mal gesehen. Und soviel verrate ich gleich: Der Wille, das in der nächsten Zeit zu wiederholen, ist nicht besonders groß ...

    Wie schon vermutet wurde und wie auch das Booklet dazu bei genauerer Betrachtung eingesteht, haben wir es mit allem, nur nicht mit einem klassischen Giallo zu tun. Nein, wir haben es hier eher mit einem sehr eigenwilligen Familiendrama zu tun, in dessen Ende ein unbeteiligter Außenstehender hineinstolpert. Das alleine wäre allerdings noch kein Grund, den Film nicht mindestens für ein verlorenes Meisterwerk zu halten, doch leider ... die geschürten Erwartungen wurden zumindest bei mir nicht erfüllt.

    Inhalt:
    Ornithologe mietet angeblich verlassene Villa, findet Tonbandaufnahmen und fängt an, sie abzuspielen. Bis ihm plötzlich jemand eine weitere Rolle zuspielt ...

    Kommentar:
    Die Story - böse gesagt: Es giebt keine. Liebe, Hass und Inzest ohne echte Handlung dargeboten, in bruchstückhaften Erinnerungen. Rückblenden in der Rückblende, die nie ein komplettes Bild ergeben. Ein unheimlich geschwätziger Film, in dem permanent in einer Art Voiceover die Handlung kommentiert werden muss, damit der Zuschauer überhaupt etwas versteht. Onscreen geredet wird dagegen vor dem Finale kaum, und dort ist es dann eher ein Geschrei (unter Schmerzen meist).

    Das nächste Problem für mich ist die Villa selbst - oder ihre Darstellung im Film. Man spürt nix von der ehemaligen Größe, dem Luxus dieses goldenen Käfigs, den die Stimmen einem vorgaukeln wollen. Diese Super-Villa, der sich das Booklet widmet und ein eigenes Genre daraus machen will, nein: sie sieht bis auf zwei oder drei Ausnahmen einfach aus wie ein größeres Haus am Waldrand. Denn der Park, sorry, sieht aus wie Wald und nicht wie irgendwann mal schön angelegt. Die wenigen Requisiten in Hausnähe wirken hingestellt und gedrängt, als gehörten sie nicht hin.

    Der Film an sich wirkt billig. Es kommt selten sowas wie Atmosphäre auf, es gibt keine schönen Kammerafahrten und optisch nix, was etwas hermachen würde, bis auf ganz wenige Minuten am Anfang des Films, die im Dunkeln spielen. Bezeichnenderweise nicht in der Villa.

    Schauspielerisch bleibt alles Magerkost, bis auf Erika Blanc - die sowohl ihren beginnenden Wahnsinn, ihre Zerrissenheit als auch ihre erotische Wirkung durchblicken lässt und die es somit als einzige schafft, ihrer Figur ein wenig Leben, ein wenig Kontur zu geben.

    Die letzten zehn Minuten nach dem ersten Showdown entwickeln nochmal ein wenig Dramatik, nur um dann in ein irgendwie unbefriedigendes Ende zu münden - alles in allem irgendwie nicht mein Film.

    DVD-Auswertung:
    An der DVD hingegen ist nichts auszusetzen. Vielleicht mit der Ausnahme, dass die Untertitel gelegentlich arg schnell verschwinden und man bei den endlosen Monologen fast nicht mit dem Lesen nachkommt. Das Bild ist gut, die Farben kräftig - wenn auch manchmal irgendwie unnatürlich, wobei ich das eher dem Film als der DVD zurechne. Der italienische Ton klingt angenehm (verstehen tu ich's leider nicht). Schön, dass solche obskuren Filme einen Weg auf DVD finden, meinen Nerv hat "Liebe und Tod im
    Garten der Götter" allerdings nicht getroffen.

    Peter

  • Achso, und Nummer 7 werde ich mir definitiv sparen. Das brauche ich nicht nochmal:

    Night Ripper - Das Monster von Florenz (1986)

    Peter

  • Zitat von Gubanov im Beitrag #3
    FilmArt leistet qualitativ gute Arbeit und die Filmauswahl der Giallo-Collection liegt mir deutlich näher als bei der eher allgemeinploitatigen Schwesterreihe IGCC.

    Nun, dann hoffe ich, du hast Recht, denn sowohl "Mörderklinik" - wenn preislich im Rahmen - als auch "Das Grauen kommt nachts" sind etwas für meine Sammlung. Bisher besitze ich sonst keine Filme der Reihe. Die ersten drei Filme gab es bereits auf DVD und außer "Schwanz des Skorpions" würde mich bei keinem ein Update reizen ...

    Peter

  • Das Mädchen Saphir (Sapphire GB 1959)

    Regie : Basel Dearden
    Mit Nigel Patrick , Bernhard Miles, Michael Craig und Yvonne Mitchell
    BAFT - Bester Film 1959

    Interessante Mischung zwischen Kriminal Film , Film Noir und Rassismus Drama
    leider fand ich die Auflösung am ende ein wenig vorhersehbar wenn auch vielleicht aus dem Grund realistisch
    Leider ist die ITV DVD im falschen bild Format und bei nen britischen Film immer recht ansträngend ohne Untertitel

  • Die DVD habe ich - nur gewagt, ihn anzusehen, nachdem ich das Heftchen gelesen hab, hab ich mich noch nicht ...

    Scheint jedenfalls ein etwas speziellerer Film zu sein. Die Aufmachung macht meiner Meinung nach nicht so viel her wie die von Camera Obscura. Es wirkt irgendwie billiger als die hübschen Digis zum gleichen Preis.

    Peter

  • The Killer Reserved Nine Seats (1974)Datum25.10.2014 23:37

    Ich muss zustimmen: ein wunderschöner Film - "Zehn kleine Negerlein" im Theater mit einem Schuss Italo-Grusel ... Zwar ergibt nicht alles Sinn, aber trotzdem zieht einen der Film in seinen Bann, sobald die Gesellschaft das Theater betreten hat. Schön inszeniert, nicht zu aufdringlich und doch mit Schauwerten - man darf nur keinen klassischen Klischee-Giallo erwarten.

    Schöne DVD von Camera Obscura - wie eingentlich immer. Wenn die Dinger nur nicht so teuer wären ... Wobei es sich hier eindeutig lohnt.

    Peter

Inhalte des Mitglieds kaeuflin
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Ort: Grenzach - Wyhlen
Geschlecht: männlich
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