Das sich Werner Jacobs in unterhaltsamen, zeitgemäßen Komödien bzw. leichten Unterhaltungsfilmen einen Namen gemacht hat, ist zu bejahen.
Wenn er aber - und das ist jetzt nur meine Meinung - das Niveau von Reinl, Vohrer oder Hoffmann gehabt hätte, wäre er doch auch irgendwann mal mit Kriminalfilmen oder Western betraut worden. Gut, den "Mörderclub" hat er später gemacht (war er da erste Wahl?). Aber die Produzenten haben Jacobs nun eben nicht mit "nervenkitzelnder Kost" beauftragt.
Er hätte diese Sorte Film wahrscheinlich mindestens genauso gut wie Harald Philipp, wahrscheinlich noch besser.
Das Jacobs aber heute wohl eher vergessen ist, liegt wohl mit dem weiter oben beschriebenen Zeitgeist zusammen. Während die Karl-May- oder Edgar-Wallace-Filme heute noch zeitlose Unterhaltungsfilme darstellen, sind es die zeitgemäßen musikalischen Unterhaltungsstoffe von Jacobs nun eben nicht mehr durchgehend ("Mariandl" dürfte, wenn ich mich recht entsinne, immer noch zu den "zeitloseren" Stoffen zählen).
Ich glaube allerdings auch (wieder eigene Meinung), dass Kurt Hoffmann eine andere Liga als Werner Jacobs war. Was den Humor betraf, allerdings auch eine andere Liga als Reinl und Vohrer.