Danke Euch allen für die wertvollen Beiträge die positiven Tagesmeldungen und die Belebung des schriftstellerichen Niveaus besonders durch Savini, Peter Ross und Fritz_K. Ich wünsche Euch allen ein frohes Fest und ein besseres neues Jahr, das kann in Zukunft in unserer Hand liegen.
@fritz k : "Seine Gewandtheit, seine Souveränität, seine Lässigkeit gepaart mit guten Manieren bei durchaus sympathischer Erscheinung"
Er ist ein echter Ostpreusse, genau wie z.B. Eddie Arendt und Wolfgang Völz. Diese Menschen sind genau so und leben dies authentisch. Meine direkten Vorfahren und deren Nachfahren sind ein Spiegel dessen. Es ist bewundernswert wie beherrscht er auftreten kann, ich habe gerade mit meinem Kurzen "Das Halstuch" gesehen. Aller Verdacht drückt auf ihn ein, dann fällt im Gewühl wegen eines Tagebuches noch ein Mann zu Boden, der dann später ihm als tot von der Polizei berichtet wird und noch immer bleibt er sachlich und als er erfährt, daß das garnicht stimmt, drängt ein ganz besonderes Lachen aus ihm heraus, Weltklasse! Er gehört zu den Eckpfeilern im Klassement der Schausspieler.
Habe gerade nochmal seine Biographie (von Fritz_K) gelesen. In der Tat war er sehr vielseitig, eben auch ein Komödiant. Ich überlege gerade wer ihn im Mönch hätte ersetzen können. Da fällt mir niemand ein, seine besondere Art war schon besonders!
Nochmal, was wißt Ihr zu den Gründen seines "Umzuges" nach USA. Mir geht es nicht darum ihn in irgendeiner Weise zu diskreditieren, was heutzutage leider üblich ist. Es scheint, als hätte er mit seiner "Familie" in Deutschland gebrochen oder umgekehrt. Zu seinem Tod in USA ist mir leider überhaupt nichts bekannt.
Ich gehe da mit Euch beiden konform, mir war auch bekannt welches Multitalent er war. Was mich bis heute beschäftigt ist "wie und wo er starb". Ich konnte dazu nicht viel finden, vielelichjt könnte Ihr da noch etwas aufklären?
Zitat von Peter Ross im Beitrag #1031Wenn ich an alle seine Auftritte denke, war Wüstenhagen in "Der grüne Bogenschütze" und "Die toten Augen von London" am auffälligsten. Im Bogenschützen interagiert er ja genau genommen mit dem Zuschauer, der ihm dann auch prompt seine kleinen Aktivitäten als Betrüger verzeiht.
Zitat von Havi17 im Beitrag #1020Danke für Deine Einschätzung, vor nicht allzu lange Zeit hätte es da sicher heftige Diskussionen gegeben. Doch man muß das Ganze sachlich sehen, bei aller etwaiger persönlicher Vorliebe.
Diskussionen über die Bewertung des Films? Oder über Kinskis Spiel?
Über die besonderen Wertigkeiten und Bedeutungen der Wallace-Gialos an sich
Danke für Deine Einschätzung, vor nicht allzu lange Zeit hätte es da sicher heftige Diskussionen gegeben. Doch man muß das Genze sachlich sehen, bei aller etwaiger persönlicher Vorliebe.
Danke auch Dir Jan für die Ergänzung, war mir so nicht bekannt und ließt sich spannend wie ein Krimi, ein furchtbares Ende. Eine Tatsache ist mir bei einigen älteren Schauspielern damals öfter begegnet. "reine Versorgungsrollen zum Geldverdienen." Eine Tatsche die auch Produzenten, wie ich in persönlichen Gespräöchen erfahren durfte den "Rentnern" angedeihen ließen. Das waren noch schöne Zeiten.
Eigentlich hat es ein Theaterschauspieler, der es zum Chefdramaturgen und sogar bis zum Intendanten gebracht hat, überhaupt nicht nötig, kleine Nebenrollen in Unterhaltungsfilmen zu spielen. Ein Dramaturg beobachtet eher die Schauspieler in der jeweiligen Inszenierung und passt auf, dass alles richtig läuft.
Zur damaligen Zeit hatten die großen Schauspieler ihr festes Einkommen auf den Theaterbühnen. So "gaben diese durchaus ein Gastspiel" wenn sie in den Wallace Filmen auftraten und die damaligen Jungstars hatte großen Respekt vor diesen, was in den Premiere Interviews zur Wallace Serie deutlich von diesen zum Ausdruck gebracht wird. So konnten diese großen Stars sich die Rollen aussuchen, bzw. man ließ diese ihre große Kunst spielen. Ganz anders als heute, wo TV-Produzenten nach Quoten und Finazierungskriterien die "Schauspieler" aussuchen, dem Regisseur vorsetzen, wobei diese Schauspieler sofern diese keine Lobby haben, auf der anderen Seite froh sein müssen noch Geld zu verdienen.
@fritz k Vielen Dank für diese Filmübergreifende Beschreibung zu Siegfried Schürenberg. Dies ist insofern ein guter Weg, da über die Personen in ihrer Entwicklung ein wichtiger Seitenblick in die Wallace Filme möglich wird. Schließlich steht vor jeder Entscheidung bei einer Filmreihe gar Serie der Gedanke was erzähle ich nun neben der Handlung noch von dem Darsteller, was kann ich noch daraus entwickeln. Beim Tatort lag das Eingangs bei den guten Drehbuchautoren, welche sich die Person für Ihre Geschichte schon lange ausgesucht hatten und auch die Handlung drumherum aufbauen konnten.
Zitat von Peter Ross im Beitrag #975 Und damit ist „Der Zinker“ dann auch näher als ein anderer Film bisher an dem Genre der Krimikomödie angelangt, wenn man „Das Rätsel der roten Orchidee“ als etwas zu einfachen und etwas zu albernen Versuch in diese Richtung übergeht.
Eine mutige und m.E. korrekte Eingliederung die früher in diesem Forum zerissen worden wäre. Warum auch, schon im grünen Bogenschützen schaffte Jürgen Roland diese Darstellung und konsequent schon von Beginn an.
@fritz k: Bei Deiner Bewertung ich ich dabei, Du hast die beiden letzten Filme auch sehr gut im zeitlichen Kontext beschrieben und das im Bezug auch auf deren "Vorgänger". So ergibt sich ein mehr ganzes Bild bei der Bewertung des Erfolges. Mir ging es mit den Grusel Wallace ähnlich wie Dir und es ist ohne Zweifel herausragend wie Vohrer da gestartet ist. Man muß dabei auch berücksichtigen, daß es andere Wegbereiter vor ihm gab und er somit weiter "aufdrehen" konnte bzw. gar auch mußte.
Barbara Rüttimg wird mir immer lebhaft in Erinnerung bleiben, als sie von Ihrer Zeit nach dem Krieg berichtete. Kein Geld, hat sie sich von Brennesseln, Kräuern, Kartoffeln und was es in der Natur so gab wahrhaftig durchgeschlagen. Selbstbewußt, selbstsicher, kein Wunder, gab sie sich privat und in Filmen und sie hatte keine Scheu unangenehme Dinge anzusprechen, auch wenn es heutzutage ihre Karriere kosten würde.
@Fritz_K. Wieder die Stimumng sehr schön rübergebracht und in der Tat, mit dem nötigen Ernst! Als TV Konsument der mit den 70er Jahren aufwuchs waren die alten Darsteller "eher nur Gäste". So wurden z.B. Gustav Knuth, Hans Söhnker, Josef Offenbach um nur einige zu nennen die eigentlichen TV-Stars. In einem TV Film mitzuspielen war für die gestandenen Theaterschauspieler eher nur ein Gastbeitrag. Dies sollte sich im Laufe der Jahre in welchen das deutsche Kino bergab ging doch drastisch ändern.