Zitat von Flimmer-Fred im Beitrag #21Ich habe heute eine mail von Pidax erhalten, daß "Ein Sarg aus Hongkong" doch nicht bei ihnen erscheinen wird. Nähere Einzelheiten wurden leider nicht genannt.
Das ist natürlich sehr bedauerlich!
Ich würde mal auf eine etwas unsichere Rechtslage mutmaßen: meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass Erwin Dietrich während der Dreharbeiten das Geld ausging und Constantin-Film (die als Verleih großes Interesse an der Fertigstellung hatten) den auf diese Unternehmen spezialisierten Wolf Hartwig losschickte, um die Produktion zu retten. Genauso verfuhr man ja später bei "Das Geheimnis der drei Dschunken", als Gero Wecker die Produktion entglitt und wieder Hartwig als 'Feuerwehr' ranmusste. Hartwigs Rapid stieg bei "Ein Sarg aus Hongkong" also für die Dietrichs Urania ein und hat somit warscheinlich auch irgendwo Verwertungsrechte an dem Streifen - würde vielleicht auch erklären, warum der Film seit Ewigkeiten nicht mehr im Fernsehen zu sehen war.
Zitat von Gubanov im Beitrag #2Auch wenn ich mir von dem Film nicht viel erwarte, ist die Ankündigung dennoch supi. Schließt eine wichtige Lücke unter den bisherigen Veröffentlichungen. [...]
Mir geht es ähnlich; wenn, dann wird es lediglich ein Kauf aus Komplettierungsgründen. Rein vom Unterhaltungsfaktor sind schon die anderen Towers-Abenteuerwallace "Sanders und das Schiff des Todes" und "Die Pagode zum fünften Schrecken" im Vergleich zu den 'echten' Wallace-Filmen - oder eben anderen Abenteuerfilmen aus die Koproduktionszeit - bei mir echte Staubfänger. Schaumermal!
Der annoncierte Soundtrack zu "Das Mädchen von Hongkong" ist (auf Vinyl und als Download) jetzt erschienen und lieferbar: Black Pearl Records: Das Mädchen von Hongkong. Fette Beats, heiße Breaks und jede Menge toller Tanzorchestersound der frühen 1970er, serviert von Gerhard Narholz! Highly recommended!
Mein Wunschtraum ist ja, dass Pidax - analog zu den Wallace- / May-Veröffentlichungen von Universum / Tobis - bei Rialto Zugriff aufs Negativ / Interpositiv erhalten hat und dementsprechend einen würdigen HD-Transfer für die Blu-ray erstellen konnte. Eigentlich haperte es bei der Verfügbarkeit des Filmes ja immer nur an der UA-Lizenz; nachdem das aus der Welt geschafft ist und der Film sich anscheinend gut verkauft, hoffe ich einfach, dass nun für die Blu-ray keine Hochrechnung der alten Fassung, sondern eine Neuabtastung erfolgt. Bei der neuerlichen TV-Sichtung fiel mir auf, wie runtergespielt die derzeit erhältliche Fassung ist (Tonsprünge / nervöser Bildstand / Laufstreifen etc.)!
Zitat von StefanK im Beitrag #9Interessant ist die Laufzeitangabe. Die angeblich gekürzten TV-Ausstrahlungen liefen bisher ca. 75 Minuten, Pidax gibt 80 Minuten an.
Interessant. Ich tippe mal darauf, dass bisher einfach die Angaben der alten FSK-Freigabefassung übernommen wurden (mit ca. 79 Minuten bei 24fps) und es sich dabei um die aus dem TV bekannte Fassung handeln wird. Aber schaumermal was kommt!
Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: WAHNSINN! Dieser Film - gerade neulich erst wieder im TV gesehen - hätte einen ansprechenden Release wirklich mehr als verdient!
Zitat von Mark Paxton im Beitrag #5Dr. M schlägt zu Der inoffizielle siebte Mabuse-Film von Jess Franco (1972) mit Siegfried Lowitz und Friedrich Joloff am 22.8.2014.
Morituri D 1948, Regie: Eugen York, Mit Walter Richter, Winnie Markus, Lotte Koch, Josef Sieber, Siegmar Schneider, Carl-Heinz Schroth, Alfred Cogho, Peter Marx, Josef Almas, Ursula Bergmann, Ellinor Saul, Willy Prager, Annemarie Hase, Karl Vibach, Erich Dunskus, Bob Kleinmann, Michael Günther, Katja Görna, Hilde Körber, David Minste und Klaus Kinski
Es geschehen noch Zeichen und Wunder - beim rührigen Digitmovies-Label erscheint demnächst der komplette Originalsoundtrack zu "Das Geheimnis des gelben Grabes" auf CD!
Es geschehen noch Zeichen und Wunder - auf dem rührigen Digitmovies-Label erscheint demnächst der komplette Originalsoundtrack zur "Das Geheimnis des gelben Grabes" auf CD!
Es geschehen noch Zeichen und Wunder - auf dem rührigen Digitmovies-Label erscheint demnächst der komplette Originalsoundtrack zur "Das Geheimnis des gelben Grabes" auf CD!
Habe es jetzt endlich mal geschafft bzgl. "Der Tod im roten Jaguar" nachzuschlagen:
Zitat von eastmancolor im Beitrag #77Die kommende Filmjuwelen-Veröffentlichung von DER TOD IM ROTEN JAGUAR wird erstmals seit ihrer Kinoauswertung wieder uncut sein, inklusive der ungeschnittenen Robert-Fuller-Szene in der Vortitelsequenz, über deren Kürzung sich Joachim Kramp in seinem Buch "Als Jerry Cotton nach Deutschland kam" auslässt. Laut Joachim Kramp war die Szene, sowohl in allen TV-Ausstrahlungen, den VHS-Veröffentlichungen und auf der Holland-DVD gekürzt.
"[...] Am 10. Juli 1968 gewährte die FSK ohne Schnittauflage bei einer Gesamtlänge von 2502 Metern, etwa 91 Minuten, eine Freigabe ab 16 Jahren. Bedauernswert ist, dass sowohl bei späteren Video- und DVD-Veröffentlichungen, wie auch bei den Fernsehausstrahlungen, Robert Fullers Part gekürzt wurde. In der Originalfassung durfte er nach seiner Überwältigung noch eine Drohung gegen Jerry Cotton äußern. Als Charly (Robert Fuller) von den Polizisten abgeführt wird, sagt er: "Du Schwein, Cotton!". Hier bricht der Dialog ab und es kommt die Großaufnahme von New York mit den Titeln. Im Original antwortet Cotton: "Drei Morde und ein kleiner Bankraub, das genügt doch...". Charly entgegnet: "Nicht so geschwollen mein Junge, du kommst auch noch dran!". Erst jetzt kommt der Schnitt mit dr Überblendung zur Großaufnahme von New York mit den Titeln. [...]"
Zitiert nach "DIE JERRY-COTTON-FILME - Als Jerry Cotton nach Deutschland kam" (Hrgs.: Joachim Kramp & Gerd Naumann)
Zitat von brutus im Beitrag #94Die zuschnappende Falle fand ich auch mal richtig spannend, erst später kam mir so die Erkenntnis: Lein Mensch benutzt nach der Einführung des Dynamits noch Nitroglyzerin fürs Grobe.
Das stimmt wohl, noch dazu hatte ich immer das Gefühl, dass der Film im zweiten Drittel (Verhör im U-Bahn-Schacht und die Turnerei auf der Manhattan Bridge) mächtig Tempo rausnimmt. Das ist aber einfach dem Inszenierungsstil Harald Philipps geschuldet - die "Mordnacht in Manhattan" hat (bei der Liquidierung Paul Müllers) dasselbe 'Problem'. Der tolle Vorspann, Horst Frank, Peter Thomas' ballernde Jazzmusik, die vorzügliche Kameraarbeit (es gibt auch hier wieder einfach Einstellungen, die NUR in einem s/w-Film funktionieren können) und einfach die symphatischen Akteure machen bei "Um null Uhr schnappt die Falle zu" auch heute noch Spaß, aber im Gesamteindruck hinkt er anderen Filmen der Serie einfach etwas hinterher.
Wobei wir das heute immer retrospektiv betrachten - zum Erscheinigungszeitpunkt der jeweiligen Filme war die Wahrnehmung eventuell ganz anders. Alles auch immer Geschmackssache und handwerklich solide gefertigt (mal mehr, mal weniger) sind die acht Filme alle.
Zitat von StefanK im Beitrag #90Von den Farbfilmen gefällt mir "Der Mörderclub von Brooklyn" auch ziemlich gut. Sehr positiv fand ich in dem Zusammenhang die Regie von Werner Jacobs, den man eigentlich nicht als Krimiregisseur auf dem Plan hat.
Genau das denke ich auch immer wieder und Jacobs hat ja im Grunde auch nur einen einzigen Krimi inszeniert: eben "Der Mörderclub von Brooklyn". Allerdings ein perfektes Beispiel dafür, dass ein - wertfrei betrachtet - exzellenter Regiehandwerker eben rein technisch alle Genres bedienen kann. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass von allen Cotton-Filmen ausgerechnet "Der Mörderclub von Brooklyn" mir bis heute der Liebste geblieben ist - hier verbindet sich der semi-documentary-style der s/w-Filme mit einer publikumswirksamen (Farb-)Inszenierung, der whodunit bleibt bis zum Schluss stabil (was man gerade bei "Der Tod im roten Jaguar" nicht sagen kann) und die Entführungsgeschichte um Phil Decker macht den Film sowieso zum dramatischsten Streifen der Reihe.
Zitat von Edgar Erpel im Beitrag #91Das scheint die am meisten verbreitete Einstiegsdroge gewesen zu sein. Auch bei mir war "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" der Beginn meiner Jerry-Cotton-Filmsucht. Und anfangs fand ich den auch richtig gut, inzwischen rangiert er eher im hinteren Mittelfeld, die Farbfilme sind einfach besser.
"Um null Uhr schnappt die Falle zu" erstand ich als Taurus-Kaufkassette einst für sündige 30,00 DM - das waren Zeiten! Damals begeisterte mich der Film total, er wanderte aber mit der Zeit und je mehr ich die anderen Filme der Reihe sah weiter nach hinten und liegt vom reinen Unterhaltungsfaktor zusammen mit "Schüsse aus dem Geigenkasten" mittlerweile im hinteren Drittel.
Zitat von Marmstorfer im Beitrag #79Im Nachhinein bedauere ich es sogar, dass "Der Tod im roten Jaguar" zugleich der erste Film der Reihe war, den ich zu Gesicht bekam. Fortan musste sich jeder andere Serienbeitrag an der "Jaguar-Referenz" messen lassen - und die daran geknüpften hohen Erwartungshaltungen führten nicht selten zu kleinen Enttäuschungen.
So geht einem das oft mit 'filmischen Erstkontakten'. "Um Null Uhr schnappt die Falle zu" war mein erster Cotton-Film und da funktionierte es genau umgekehrt - (fast) jeder weitere Film war eine Steigerung zum Erstling. Natürlich der bessere Weg, aber wer weiß das schon immer vorher!
Ändert nichts daran, dass "Der Tod im roten Jaguar" - für mich gleichwertig zu "Todesschüsse am Broadway" - der unterhaltsamste Cotton von Reinl ist und ich die Ausführungen großteils auch so unterschreiben kann!