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  • Jan HendriksDatum30.11.2020 22:17
    Foren-Beitrag von James im Thema Jan Hendriks
  • Jan HendriksDatum30.11.2020 21:43
    Foren-Beitrag von James im Thema Jan Hendriks

    Seit einigen Tagen gibt es eine Biographie über Jan Hendriks. Vor nunmehr 29 Jahren verstarb der damals 63-jährige Schauspieler. Wer sich für Film und Fernsehen der fünfziger bis achtziger Jahre interessiert, erfährt ausführlich und detailliert sehr viel über Hendriks Arbeitsleben und dessen Werdegang.

  • Hallo Barnaby, vielen Dank für Ihr Engagement und die Bepflanzung. Nach vielen Jahren habe ich mal wieder hier im Forum gestöbert und davon gelesen. Da ich leider nicht in Berlin wohne, konnte ich mich nie um die Grabpflege kümmern. Einzig den kleinen Grabstein habe ich seinerseits gekauft, da die Stadt Berlin, die seinen Nachlass bekam, dafür kein Geld ausgab - nicht einmal für so ein kleines Grabschildchen. Alle zwei, drei Jahre mache ich mal einen Grabbesuch. Überraschend erfreulich ist es, dass Jan Hendriks (die Friedhofsverwaltung führt ihn sicherlich unter dem Namen Kempter oder Hinz) zumindest bei den Wallace-Fans nicht vergessen wurde. Obwohl er in Berlin geboren wurde, hat er viel ausserhalb der Stadt gearbeitet. In München lebte er viele Jahre in einer kleinen Zweitwohnung. Doch eine 5-Zimmer-Wohnung in der Joachim-Friedrich-Strasse in Berlin war seit den fünfziger Jahren sein Hauptwohnsitz. Allerdings hat er sich nie als Berliner Schauspieler (wie Pfitzmann etc.) gesehen, sondern arbeitete bundesweit.

  • Dieter EpplerDatum08.12.2005 17:59
    Foren-Beitrag von James im Thema Dieter Eppler

    Dieter Eppler wurde in den späten fünfziger Jahren durch große Filmrollen in Kriegsfilmen bekannt, doch so richtig konnte er sich nicht beim Film durchsetzen. In den sechziger Jahren wirkte er neben seinen Wallace-Rollen vielfach in internationalen Co-Produktionen aufwendiger, aber dennoch heute eher lächerlich-komisch anmutender Sandalen- und Historienschinken mit. Als Bösewicht und harter Kerl hatte er nicht die notwendige Ausstrahung und körperliche Präsenz. Daher bleibt er in den Wallace-Filmen nicht so in Erinnerung, wobei er im Wallace-ähnlichen Krimi "Die weißé Spinne" noch seine nachhaltigste Darstellung in diesem Genre spielte. Als Charakterdarsteller wurde er erst im Alter ein interessanterer Typ. Zunächst als schwäbischer 'Tatort'-Kommissar der frühen siebziger Jahre und dann in sowohl sympathischen und auch unsympathischen Charakteren zahlreicher TV-Krimis und Fernsehspiele. Leider erlitt er vor einigen Jahren einen Schlaganfall und musste sich vom Beruf zurückziehen.

  • Agnes WindeckDatum06.12.2005 23:14
    Foren-Beitrag von James im Thema Agnes Windeck

    Agnes Windeck (1888-1975) war eine klasse Schauspielerin. Im "Zinker" war sie komisch und tragisch und ihre Partner hatten es schwer, von ihrer Präsenz nicht erdrückt zu werden. Ihre großen Theatererfolge in Berlin sind leider nicht aufgezeichnet worden. Als 'Oma Köpcke' in der TV-Serie "Die Unverbesserlichen" an der Seite von Inge Meysel und Joseph Offenbach machte sie Fernsehgeschichte. Als Schauspiellehrerin waren u.a. Hans-Joachim Kulenkampff und Klaus Schwarzkopf ihre Schüler. In diesem Jahr wurde ihre Grabstätte in Berlin zum Ehrengrab ernannt und bleibt somit noch zwanzig Jahre erhalten.

  • Jan HendriksDatum06.12.2005 23:07
    Foren-Beitrag von James im Thema Jan Hendriks

    Hallo, ich bin von diesem Forum ganz angetan. Und heute am 6.12. will ich auch einiges zu Jan Hendriks schreiben, den ich persönlich kannte und der heute Geburtstag hätte. Die Wallace-Filme der sechziger Jahre waren sozusagen seine zweite Filmkarriere. In den fünfziger Jahren spielte er einige Haupt- und viele Nebenrollen beim Film. Er war der erste männliche Schauspieler überhaupt, der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Für seine Rolle an jugendlicher Anführer einer Schmugglerbande in "Sündige Grenze" (1951) an der Seite von Dieter Borsche wurde er zum besten Nachwuchsdarsteller gekürt. Es folgten heitere und ernste Filmrollen. In dieser Zeit stand er mit vielen späteren Wallace-Stars vor der Kamera. Er hatte schon über dreißig Filmrollen gespielt, ehe er 1961 erstmals in "Das Geheimnis der gelben Narzissen" als erpresserischer Fahrer mitwirkte. Er war neben Albert Lieven und Ingrid van Bergen der einzige deutsche Schauspieler, der in beiden Versionen dabei war. Seine größten Wallace-Rollen waren als letztlich guter Charakter in "Die Tür mit den sieben Schlössern" (1962) und als zwielichter Ganove in "Das Gasthaus an der Themse" (1962). Er ist neben Klaus Kinski der einzige Darsteller in den drei erfolgreichsten Wallace-Filmen nach ihren Einspielergebnissen. Im "Zinker" (1963) war er nur in der ersten halben Stunde als undurchsichtiger entlassener Sträfling zu sehen. Im gleichen Jahr hatte er einen schweren Motorradunfall und lag einige Zeit im Koma. Danach spielte er seltener beim Film, verstärkt beim Fernsehen und immer wieder Theater. Regisseur Vohrer holte ihn später noch für kleine Rollen in "Der Mönch mit der Peitsche" (1967) und "Der Mann mit dem Glasauge" (1968). Überhaupt waren es ab den sechziger Jahren vielfach Krimirollen, in denen er mitwirkte. In der zweiteiligen "Stahlnetz"-Folge 'Spur 211' (1962) war Hannelore Elsner seine Partnerin als Gaunerpärchen. Er war beim Durbridge-Mehrteiler "Tim Frazer" (1963) dabei, genauso wie in den ZDF-Strassenfegern "Der Tod läuft hinterher" (1967) und "Babeck" (1968). Gastrollen in Krimiserien wie "Kriminalmuseum", "Percy Stuart", "Dem Täter auf der Spur", viermal in "Der Kommissar" und dreimal in "Derrick" hielten ihn in Erinnerung, ehe er von 1977-85 in über achtzig Folgen der Krimiserie "Der Alte" als zweiter Assistent von 'Kommissar Köster', gespielt von Siegfried Lowitz, seine dauerhafteste, aber ihn leicht frustrierende Rolle spielte. Nach dem Ende seiner Serientätigkeit war seine Laufbahn so gut wie beendet. Er spielte noch einmal Theater: 1988 im Kriminalstück "Das Mädchen am Ende der Straße" als Inspektor. Er zog sich krankheitsbedingt zurück und starb ziemlich einsam in seiner berliner Wohnung, was für letzte Schlagzeilen sorgte.

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