Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Forum Edgar Wallace ,...



Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 1.693 Mitglieder
182.179 Beiträge & 7.260 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • Einer der besten deutschen Krinmis der 60iger Jahre.
    Thematisch und dramaturgisch ist der Film ganz weit von Wallace entfernt. Offensichtlich drängte es Vohrer, neben seinen vielen Wallace-Krimis auch mal etwas ganz anderes zu machen. Ich vermute, daß bewußt keine Wallace-Darsteller gewählt wurden ( außer Charles Regnier, der als solcher aber noch nicht so etabliert war).
    Das Misstrauen zwischen Leuwerik und van Eyck treibt die Handlung spannend voran. Und daraus resultiert auch eine ganz andere Art von Unheimlichkeit als bei Wallace, die in einem eindrucksvollen Finale münden. Das Ganze ist dramaturgisch, inszenatorisch und darstellerisch auf hohem Niveau auf die Leinwand gebannt worden.
    Hervorzuheben ist Peter van Eyck, der hier im Gegensatz zu seinen Rollen bei Mabuse einen facettenreichen Part abzuliefern hat und sehr beeindruckt. Zwielichte Charaktere, die nicht den Menschen dahinter verdecken, liegen ihm außerordentlich, wie auch im 1964 enstandenen Reinecker-Film "Kennwort: Reiher".

    Volle Punktzahl

  • LieblingsdarstellerDatum31.12.2006 17:17
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema Lieblingsdarsteller

    Da die Wallace-Filme fast ausnahmslos hochkarätig besetzt waren, ist es sehr schwer, jemanden hervorzuheben.
    Auffällig gute Darstellungen waren meiner Meinung nach:
    - Klaus Kinski in "Das Geheimnis der gelben Narzissen"
    - Klaus Kinski in "Die seltsame Gräfin"
    - Rudolf Fernau in "Die seltsame Gräfin"
    - Werner Peters in "Die Tür mit den 7 Schlössern"
    - Agnes Windeck in "Der Zinker"
    - Dieter Borsche in "Der schwarze Abt"
    - Hans Clarin in "Das indische Tuch"
    - Elisabeth Flickenschildt in "Das indische Tuch"
    - Richard Häussler in "Das indische Tuch"

    Meine Lieblingsbesetzung für Wallace wäre:
    Heinz Drache, Karin Dor, Harald Leipnitz, Carl Lange, Konrad Georg, Agnes Windeck, Gisela Uhlen, Klaus Kinski, Eddi Arent, Siegfried Schürenberg, Karl John, Jan Hendriks, Albert Bessler, Heinz Spitzner
    Ist natürlich leider niemals so vor die Linse gekommen.


  • Ich denke, wenn ein Film mit einem anderen Hauptdarsteller besetzt wird, ist es dadurch ein ganz anderer Film.
    Deswegen ist eigentlich jeder Hauptdarsteller vorstellbar. Mit Fuchsberger hätte sicherlich die Liebesgeschichte zwischen Erbin und Inspektor sehr gut funktioniert, mit Drache wäre es schnoddriger geworden.
    Wie auch immer - Harald Leipnitz, den ich ansonsten sehr schätze, hatte hier allerdings Schwierigkeiten, einen charismatischen Inspektor zu kreieren. Die Rolle des Jimmy Flynn war einfacher, da der Charakter schon deutlicher war. Die Inspektoren-Rollen haben eben gerade deswegen ihre Schwierigkeit, da der Darsteller auch über große Strecken unabhängig vom Buch einen Typ darstellen muß und an dem Schauspiel-Profi Leipnitz sieht man, daß selbst ein ausgebuffter Charakterdarsteller dazu doch wohl Training braucht.

  • Weißt du noch, in welcher Reihenfolge?
    Ich habe eine Aufnahme, da ist bspw Alexander Engel noch vor Hans Clarin genannt ( vielleicht, weil der damals noch total unbekannt war)

  • Also ich habe den Film vor ein paar Tagen noch einmal gesehen und muß sagen, daß ich den Film zu einem absoluten Qualitätshöhepunkt der Serie halte.
    Die Kameraeinstellungen erscheinen heute klassisch kultig, die Schauspieler erste Elite, die Musik sehr geschickt eingesetzt ( bei den Morden nur Klavier-Klassik, wie ein Ritual; bei allen anderen Streitigkeiten zwischen den Erben ratternde Peter-Thomas-Posaunen ), der Humor wohl ausbalanciert ( zu Beginn eher versteckt ironisch, am Schluß überschwenglich parodistisch m.M. nach immer noch angemessen).
    Einer der am sorgfältigsten gemachten Wallace-Filme ( Wendtland war übrigens auch der Meinung).

  • edgar wallace film top 10Datum29.12.2006 18:31
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema edgar wallace film top 10

    Platz 1 Der Hexer

    2 Die toten Augen von London

    3 Das indische Tuch

    4 Der Zinker
    5 Das Gasthaus an der Themse
    6 Die Tür mit den 7 Schlössern
    7 Der Hund von Blackwood Castle
    8 Neues vom Hexer
    9 Die seltsame Gräfin
    10 Der Fälscher von London

  • Wallace-MusikDatum10.12.2006 19:03
    Thema von fritz k im Forum Edgar-Wallace-Forum

    Was ist eure Lieblingstitelmusik?
    Euer Lieblingssoundtrack?
    Schlechteste Musik?

    Für mich.

    Beste Titelmusik: 1. Die blaue Hand
    2. Der Gorilla von Soho
    3. Der Hexer
    Bester Soundtrack: 1. Neues vom Hexer
    2. Die toten Augen von London
    3. Im Banne des Unheimlichen
    Schlechteste Musik:1. Der rote Kreis
    2. Das Geheimnis der gelben Narzissen
    3. Die Tote aus der Themse
    Das sehen wahrscheinlich viele ganz anders.

  • Rauchen in der Öffentlichkeit...Datum03.12.2006 17:18
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema Rauchen in der Öffentlichkeit...

    Ich gestehe, daß ich auch einer von denen bin, die ihre Sucht nicht im Griff haben. Als ich Anfang 20 war, waren es für mich nur ferne,irrelevante Probleme, die mit Rauchen zusammenhingen.
    Es ist sehr schwer, trotz besserer Vernunft, vom Rauchen loszukommen, wenn man täglich nur mit Rauchern zu tun hat. Nichtraucher verstehen vielleicht nicht, wie schwer das Abgewöhnen ist und Jüngere können sich vielleicht noch nicht vorstellen, was auf sie als Raucher zukommen kann, und zwar nicht erst mit über 70.
    Rauchen ist meiner Meinung nach wie Drogen eine Sache, in deren Zusammenhang freiheitliches Entscheidungsrecht wie eine Farce wirkt.
    Daher ist Rauchverbot jeder Art eine mögliche Hilfe für Raucher von ihrer Sucht loszukommen und bewahrt vielleicht den ein oder anderen indirekt vor einem unvorstellbar schmerzhaften, qualvollen und frühen Tod.

  • Datum03.12.2006 17:06
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema

    Also, das sehe ich ganz genauso.
    Volle Zustimmung!

  • Wie stilverwandt oder nicht der Film ist, sei dahingestellt. Sicher gibt es Assoziationen zu Wallace, sicher ist vieles an dem Film ganz anders als bei Wallace.

    Unter den Filmen Mitte der 60iger Jahre, die an irgendeinem meist exotischen oder südeuropäischem Ort spielen, ragt dieser Film meines Erachtens nicht heraus.
    Als Agentenfilm betrachtet, ist zu viel billige B-Action an diesem Film und von Ferne nicht mit James Bond zu messen.
    Für eine Persiflage enthält der Film zu wenig Humor bzw Parodistisches und nimmt sich viel zu ernst. Selbst der immer angenehm selbstironische Stewart Granger kann da nicht viel retten.
    Für einen spannenden Kriminalfilm ist die Dramaturgie nicht dicht genug. Der Zuschauer gerät nie in einen fesselnden Sog, im Gegensatz z.B. zu einem recht preisgünstig hergestellten Film wie Jürgen Rolands "Vier Schlüssel".
    Da der Film mit Granger, Dor, Kinski, Curd Jürgens und dem damals frisch gebackenen Weltstar Adolfo Celi (gerade noch Bond-Gegenspieler in "Feuerball" gewesen) absolut spizenmäßig besetzt ist, hat wohl der Regisseur die Schelte verdient.
    Trotz Star-Ensemble auf dem Niveau der FuManchu-Filme, d.h. für mich schwaches Mittelmaß oder 2-3 v. 5 Pkt.

  • Wann ist ein Film "stilverwandt"?Datum22.11.2006 14:49
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema Wann ist ein Film "stilverwandt"?

    Ich glaube, man muß den Begriff "stilverwandt" etwas großzügiger betrachten. Als Experten auf diesem Gebiet neigen wir alle dazu, Erbsen zu zählen. "Meliisa" ist sicher ganz anders als Wallace, aber nach 40 Jahren erscheint den meisten Menschen da kein großer Unterschied ( deutscher sw-Krimi, 60iger, mehrere Tote, in London, whodunit, ähnliche Schauspieler u.s.w.). Außerdem ist es sicher kein Zufall, daß der Name Durbridge im Wallace-Forum sehr bekannt ist und immer wieder eine Rolle spielt.

  • Wann ist ein Film "stilverwandt"?Datum18.11.2006 18:58
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema Wann ist ein Film "stilverwandt"?

    Stilverwandt kann man bestimmt ganz verschieden definieren:
    - Film mit ähnlichem Handlungsmuster ( egal wann gedreht, von wem oder mit wem )
    - deutscher Kriminalfilm aus den 60igern ( egal in welchem Stil)
    - Film mit ähnlichem Stab und Besetzung ( wenn auch später gedreht)

    Wenn man jemanden fragt, der nicht so bewandert im Wallace-Genre ist, hört man häufiger sogar, daß englische hammer-Produktionen, Der-Kommissar-Folgen oder Simmel-Filme ja "sehr ähnlich" seien.

  • ..oder noch besser Alfred Vohrer

  • Edgar-Wallace-SzenenratenDatum06.11.2006 08:24
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema Edgar-Wallace-Szenenraten

    Nein, Pinkas Braun in "Die Tür mit den 7 Schlössern"

  • Ich habe "Der Unheimliche" bereits gesehen.
    Das Stück ist eine freie Geschichte, die mit dem gleichnamigen Wallace-Roman nichts zu tun hat.
    Ähnlichkeiten bestehen aber zum Roman "Feuer im Schloß" sowie zum Rialto-Film "Das indische Tuch".
    Der Stil des Stückes ist ganz deutlich eher an die Filme als an die Original-Romane angelehnt.
    Das kleine Theater hat eine schöne Atmosphäre und das Stück bot kurzweilige Abendunterhaltung.

  • Sehe ich auch so. Allerdings ist in dem kurz vorher entstandenen Rialto-Film "Der Zinker" eine ähnliche Konstellation: Barbara Rütting als manchmal sogar verdächtig erscheinende Kriminalschriftstellerin (!), die auch am Ende leer ausgehen muß. Heinz Drache als potentieller neuer Partner wird nur noch unterschwellig beleuchtet, obwohl sein Elford viel weniger bieder ist als Borsches Inspektor Patton.

  • Zwar nicht einer meiner absoluten Lieblingsfilme, aber man muß Jürgen Roland bescheinigen, daß er als erster Selbstironie als wichtiges Stilmittel in die Serie brachte.

  • Babeck (1968, TV)Datum24.10.2006 19:32
    Thema von fritz k im Forum Film- und Fernsehklass...

    "Babeck" ist meiner Ansicht nach der gelungenste Reinecker-Dreiteiler. Wenn die beiden anderen auch schon sehr gut geraten sind, ist dieser sogar noch besser. Regie, Kamera, Musik, Darsteller und vor allem Buch bieten das Maximum eines Fernseh-Dreiteilers.

    Helmut Lohner - ein klischeeunbelasteter großer Theatermime, der gerade durch seine fehlende Kino-Präsenz glaubwürdig Realität vermitteln kann. Ein hervorragender Schauspieler. Cordula Trantow - einmal eine Hauptdarstellerin, die nicht über den Normalfall sexy daherkommt und die dadurch auch um so mehr eine glaubwürdige Figur wird, mit der man mitfühlt. Helmut Käutner - eine Leistung des Produzenten, diesen großen deutschen Regisseur als Darsteller zu gewinnen. Käutner als Schauspieler ist eine sensationelle Entdeckung. Sein ganz eigenständiges Spiel ist sehr feinnervig, der komplizierte Charakter des Dr. Brenner ist eine der faszinierendsten Figuren im deutschen Fernsehkrimi.

    Siegfried Lowitz - abseits vom Inspektorimage eine perfekte Interpretation des schwachen, bestechlichen, ignoranten und letztendlich hilflosen Normalbürgers, der wider besseres Wissen zum Verbrecher wird. Charles Regnier - seine Paraderolle als Gangster. Kalt, zynisch, intelligent, stilvoll - das alles auf dem höchstmöglichem Niveau. Senta Berger - Österreichs erotischste Frau (noch in Umfragen der 80iger Jahre) als geheimnisvolle Susanne Stefan. Endlich einmal ein Geheimnis mit packender Auflösung im dritten Teil.

    Curd Jürgens - nach pompösen Heldenrollen überzeugt er überraschend und glänzend als aufgeblasener Schmierenkomödiant. Sein erschreckendes Ende ist ein fabelhafter dramaturgischer Griff von Reinecker. Karl John - glänzend als wankelmütiger Mitläufer zwischen Aufstiegsgier und Gewissen. Friedrich Joloff - wie immer der intelligent-undurchschaubare Typ, der immer dann auftaucht, wenn man gar nicht mit ihm rechnet. Walter Richter - in überragender Qualität bietet er mit seinem Talent als Volksschauspieler den einfachen und gutmütigen Mann, der das erste Opfer wird.

    Auch die kleineren Gangsterrollen sind mit Schauspielern wie Raimund Harmstorf, Jan Hendriks, Peter Neusser und Paul Albert Krumm ausnahmslos exzellent besetzt. Der Aufbau der Story von dem scheinbar ruhig idyllischen Anfang bis zu den letzten dramatischen Ereignissen in Genua gehört zum Besten, was in Deutschland in Sachen Krimi geschrieben wurde. 5 von 5 Punkten.

  • Klaus KinskiDatum24.10.2006 09:12
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema Klaus Kinski

    @ Reinhard
    Klar, es gibt natürlich handwerklich tierische italienische Filme auch mit Kinski, aber er hat sich eben auch hemmungslos großem (oft italienischem) Schrott hingegeben und gleichzeitig die wallace-Filme niedergemacht

  • Bewertet: "Dr.No" (1)Datum23.10.2006 19:33
    Foren-Beitrag von fritz k im Thema Bewertet: "Dr.No" (1)

    Einer der drei besten Bonds!
    Atmosphärisch sehr dicht und dramaturgisch sehr rund.
    Mir gefällt sehr gur, daß es relativ profan beginnt und der Film auf die Reise in immer utopischere und phantastischere Gefilde geht.
    Musik und Pre-Title-Sequenz sind Kult!

Inhalte des Mitglieds fritz k
Beiträge: 243
Seite 1 von 12 « Seite 1 2 3 4 5 6 12 Seite »
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz