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Natürlich stand auch die Pfaueninsel auf Percy Listers und meinem Stundenplan. Bei den Horden von Wallace-Fans, die unterdessen über die Insel gestürmt und jeden kleinen Winkel genau erkundet haben, versteht es sich allerdings von selbst, dass die Ausbeute an neuen Informationen dort relativ spärlich ausfiel. Was gesagt werden muss: Das Bootshaus ist nun wieder geschlossen – die Öffnung war wohl exklusiv der Zeit der Königin-Luise-Ausstellung vorbehalten.
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Edgar-Wallace-Forum
Gubanov
11.06.2011 21:24
RE: Wallace-Tour in Berlin
Antworten
Just an Christi Himmelfahrt (jedes Mal bin ich versucht, „Christie Himmelfahrt“ zu schreiben... ) brachen wir zu einer entspannenden Bootsfahrt auf, die dann an der Pfaueninsel endete. Den scheinbar unendlichen Menschenmengen zum Trotz geriet der Spaziergang über die Insel zu einer ruhigen und dank des Wetters von gleißendem Sonnenschein begleiteten Angelegenheit. Nur vor dem Schloss bekam man keine freie Sicht. Deshalb als „Ersatz“ eine besonders gelungene Impression des Kavaliershauses, die in dieser Form nur entfernt an den stets nächtlichen, von Nebelschwaden umhüllten und mit massiven Stützpfeilern versehenen Familiensitz der Ramseys in „Im Banne des Unheimlichen“ erinnert. Interessant wäre es, zu erfahren, ob der teilweise abgeblätterte Putz der Haushaltslage der Stadt Berlin oder der für die Pfaueninsel typischen kreativen Fantasie des Architekten zu verdanken ist:
Unser Weg führte uns natürlich auch über die „Hund“-Brücke. Auf meinem letzten Besuch des Eilands mit Martin hatten wir diesbezüglich überraschend die Vergleichsfotos angefertigt, doch nun bekamen wir sie auch einmal bei weniger deprimierendem Wetter zu sehen. Aus folgender Perspektive war sie nach ihrer Restaurierung im Forum wohl noch nicht zu sehen:
Zwei Tage später kamen wir noch einmal in diese Ecke Berlins und legten einen Gang durch den Volkspark Glienicke ein. Am Jagdschloss wird nach wie vor kräftig gebaut, was uns nicht davon abhielt, uns einen Weg um den Zaun in den Innenhof zu bahnen. Für Drehortvergleiche als nützlich erwies sich allerdings das nördlich der Königstraße gelegene Schloss Glienicke:
Professor Moriarty (Hans Söhnker) nennt dieses bescheidene Anwesen sein Heim in „Sherlock Holmes und das Halsband des Todes“. Im Film wird zwar behauptet, es läge in der Park Lane, doch die Entdeckung fiel nicht wirklich schwer. Für „Sherlock Holmes und das Halsband des Todes“ wurden Außenaufnahmen sowohl in West-Berlin als auch in Irland aufgenommen.
Der Weg zum Jägertor führte uns über die Teufelsbrücke. Hier hat sich leider nichts getan – noch immer künden Absperrband, Bauzäune und eine Notkonstruktion vom desolaten Zustand des Bauwerks. Hoffentlich leistet sich die Stadt bald eine vernünftige Rekonstruktion.
Umso überraschter waren wir, auf dem Weg zwei weitere Drehorte zu entdecken, die bisher noch nicht in der Bildergalerie sowie überhaupt auf den mir bekannten Listen zu finden sind. Der zugehörige Film: „Der schwarze Abt“:
Die entsprechenden aktuellen Fotos werde ich bei Gelegenheit nachliefern. Joachims Satz „Die einzige Außenaufnahme außerhalb des Schlosses und der Abtei entstand im Hof der CCC-Studios.“ aus dem Hallo-Buch ist damit leider endgültig als nicht ganz akkurat überführt. Horatio, übernehmen Sie!
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