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Edgar-Wallace-Forum
Barnaby
Beiträge: 320
03.08.2009 00:22
RE: Wallace-Tour in Berlin
Antworten
Zitat von Daniel Lantelme
Und? Hat euch der Abt erwischt?
Um alle Befürchtungen zu nehmen: Echte Wallace-Fans sind natürlich allen Gefahren der Kerker entkommen und wieder sicher zu Hause gelandet!
Auch wenn nicht ausdrücklich vorher als solches bezeichnet, so hatten wir doch ein schönes kleines Forentreffen auf der Zitadelle Spandau mit insgesamt sechs Teilnehmern. Zu Beginn fanden wir uns – passend zum Anlass – mitten am Set wieder, denn es waren gerade Dreharbeiten auf der Burg, die allerdings in der Vor-Wallace-Zeit spielten, wie man an den mittelalterlichen Requisiten unschwer erkennen konnte. Zunächst war dann ein Führungsprogramm zu absolvieren, bei dem uns unsere nette Führerin Interessantes aus der Geschichte der Zitadelle (wer wusste schon, dass es dort im Mai 1945 einen gesonderten Kapitulationsakt mit Urkunde gab?) und der Mark zu berichten wusste. Im Juliusturm (die Aussicht von oben war bei bestem Wetter sehr gut, die schwankende hölzerne Wendeltreppe aber nicht jedermanns Sache) gab es schaurige Erzählungen zu den früheren Insassen des Kerkers, die dort teilweise Jahre ihres Lebens fristen mussten. Heute liegt ein festes Gitter über dem Einstiegsloch. An Kaiser Wilhelm I. vorbei ging es dann in die Kasematten hinunter, wo wir uns mit Filmfotos von Gubi zu orientieren versuchten. Es sind endlose Gänge mit unzähligen Sperrmauern und Ecken, Eisenleitern und Luftscharten, die nicht nur für Rialto, sondern auch für Fledermäuse interessant sind. Diese waren allerdings in der Sommersaison aushäusig.
Gegen Ende der Tour erhielten wir die Erlaubnis, ganz kurz nur einen Blick auf eine Holztreppe zu werfen, da diese eigentlich nicht öffentlich zugänglich sei. Es handelte sich – wir ahnten es – um die HEXER-Treppe! Es gelang der Führerin dann erst nach längerer Zeit, uns von dort wieder weg zu bekommen! Um auch diese Frage endlich zu beantworten: Am oberen Ende der besagten Treppe liegt NICHT der Hof des Heims für alleinstehende Mädchen, wie sich der Unterzeichende selbst überzeugt hat!
Vorbei an einigen alten (schwarzen?) Koffern, die in den Gewölben wohl noch auf ihren Einsatz warteten, ging es wieder nach draußen und noch in die italienischen Höfe am anderen Ende der Burg. Diese boten wenig südländisches Flair, dafür aber noch Gelegenheit für einige Fotos von Drehorten vom „Buckligen“. Den Abend beschlossen wir dann in der mittelalterlichen Zitadellenschänke im Hof, wo noch allerhand Mitgebrachtes angeschaut wurde und kleine aber feine Mitbringsel ausgetauscht wurden.
Dank an Gubanov, der diese Idee angestoßen hatte!
Regards,
Barnaby
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