DER SARG DES VAMPIRO - (EL ATAUD DEL VAMPIRO)
Mexico (1958) - R: Fernando Mendez - DE: 25.4.1961 - FSK 18 - V: ABC
Darsteller: Abel Salazar, German Robles, Ariadne Welter, Yerye Beirute, Guillermo Orea, Alicia Montoya



Zwei Grabräuber stehlen bei Nacht und Nebel aus einer Friedhofsgruft den Sarg des Vampirgrafen Lavud und bringen ihn ins Louis-Pasteur-Hospital. Einer der beiden ist Doktor Mendoza, der den Leichnam im Namen der Wissenschaft genauer untersuchen möchte. Doch Barazza, sein Gehilfe, interessiert sich vor allem für das Medaillon des toten Grafen und kehrt heimlich in die Klinik zurück. Um das Schmuckstück zu entwenden, muss er den Holzpflock aus dem Herzen des Leichnams ziehen und gibt dem wieder erweckten Grafen dadurch die Möglichkeit, neue Untaten zu begehen. Und so stehen Dr. Mendoza und sein Kollege Enrique, der mittlerweile eingeweiht wurde, später vor einem leeren Sarg. Enrique ahnt nicht, dass es seine Braut Marta ist, auf die es der Vampir abgesehen hat.

Der Beginn des Films wurde sehr atmosphärisch und düster in Szene gesetzt. Die Geschehnisse im Krankenhaus haben dagegen weitaus weniger Gruselwirkung. Ein weiterer Schauplatz ist ein Wachsfigurenkabinett, das vom Vampir, der sich zwischendurch auch schon mal in eine Fledermaus verwandelt, als Versteck benutzt wird. Andere Szenen spielen in einem Revue-Theater, denn die schöne Marta, die zum Objekt der Begierde des Unholds wird. fühlt sich in ihrem Beruf als Krankenschwester offenbar nicht ausgelastet, denn sie arbeitet auch noch als Tänzerin. Dem Kameramann gelangen ein paar interessante Einstellungen, während man mit bombastischen Musikklängen versucht hat, der eher dünnen Story etwas mehr Pep zu geben.
German Robles vermag der Figur des Count de Lavud eine besondere Aura zu verleihen und Yerye Beirute erinnert als Bazarra ein wenig an Boris Karloff. Es sind in erster Linie diese beiden Darsteller, die einen nicht unerheblichen Teil dazu beitragen, dass der Film für Genre-Fans annehmbare Unterhaltung bietet.

"Ein experimentierwütiger Arzt hat den Sarg des mit einem Holzpfahl getöteten "Vampiro" gestohlen und damit einer neuen Serie von Verbrechen den Weg geebnet. Zum Schluss wird der blutgierige Unhold abermals zur Strecke gebracht. Es ist nur zu hoffen, dass es dabei bleibt." (Film-Echo)