WILLKOMMEN, MISTER B... - (A MAN COULD GET KILLED) USA (1965) - R: Ronald Neame, Cliff Owen - DE: 3.6.1966 - FSK 16 - V: Universal Darsteller: James Garner, Melina Mercouri, Tony Franciosa, Sandra Dee, Robert Coote, Roland Culver, Cecil Parker, Gregoire Aslan, Nello Pazzafini, Daniele Vargas, Peter Illing
Bei seiner Ankunft in Lissabon wird der amerikanische Bankangestellte William Beddoes für einen britischen Agenten gehalten, der hinter geschmuggelten Diamanten her ist. Noch bevor er das überhaupt merkt, geschehen merkwürdige Dinge. Das Auto, das ihm zur Verfügung gestellt wurde, fliegt in die Luft; auf einer Beerdigung, zu der man ihn mitnahm, zwinkert ihm die trauernde Witwe zu; ein junger Mann bietet ihm seine Dienste als Schmuggler an. Außerdem wird er auf Schritt und Tritt von zwielichtigen Gestalten verfolgt und bedroht. Immer wieder beteuert Beddoes, dass es sich um eine Verwechslung handeln muss, doch niemand glaubt ihm. Deshalb begibt er sich schließlich selbst auf die Suche nach den verschwundenen Diamanten. Tatkräftig unterstützt wird er dabei von der feurigen Witwe Aurora, deren dahingeschiedener Gatte in die Sache verstrickt war. Schon bald überstürzen sich die Ereignisse.
Unterhaltsame Agenten-Komödie mit Tempo und Witz, die außerdem mit mediterranen Kulissen und einer großartigen und spielfreudigen Besetzung glänzt. Allein James Garners Mimik ist köstlich. An seiner Seite agiert die aus "Sonntags nie" und "Topkapi" bekannte Melina Mercouri. Da an Originalschauplätzen in und um Lissabon gedreht wurde, sind in den Nebenrollen auch ein paar bekannte europäische Darsteller zu sehen. Die Musik stammt von Bert Kaempfert. Aus dem Love-Theme "Beddy-Bye" entstand der Song "Strangers in the Night", der - gesungen von Frank Sinatra - damals ein Welt-Hit wurde.
"Eine rundum gelungene Agentenkomödie. Viele Filmbeispiele zeigen, wie schwer es ist, Vergnügen und Spannung auf einen Nenner zu bringen. Hier funktioniert es gleich in der ersten Szene, in der der Sendbote eines Zeitzünders feststellen muss, dass es am Objekt seines Anschlages, einem Diplomatenwagen, bereits gefahrdrohend tickt. Und wenn es, was nun einmal stoffbedingt ist, Tote gibt, dann sorgen Drehbuch und Regisseur dafür, dass man die Leichen nur als Requisiten wertet. Den Schauspielern scheint die Sache Spaß gemacht zu haben. James Garner wird uns alsbald sympathisch durch die Art, wie er sich mit Argumenten der Vernunft gegen das vermeintliche Missverständnis zu wehren versucht. Melina Mercouri überspielt mit Charme und Humor die Tatsache, dass die Rolle ihrer Mitmischerin in harten Männergeschäften dramaturgisch schwach fundiert ist. Sehr erfrischend die appetitlich blonde Sandra Dee und der quirlige Tony Franciosa. Wer kam, um einen Spaß zu sehen, wird vergnügt vondannen gehen. (Film-Echo)
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