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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 167 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.512

09.04.2022 12:31
Keine Rosen für OSS 117 (1968) Zitat · Antworten

KEINE ROSEN FÜR OSS 117 - (PAS DE ROSES POUR OSS 117)
Frankreich/Italien (1968) - R: Renzo Cerrato - DE: 20.9.1968 - FSK 16 - V: Rank
Darsteller: John Gavin, Curd Jürgens, Margaret Lee, Robert Hossein, George Eastman, Luciana Paluzzi, Piero Lulli, Renato Baldini, Seyna Seyn, Rosalba Neri, Guido Alberti



Agent OSS-117 lässt sich als berüchtigter Gangster William Chandler in eine kriminelle Geheimorganisation einschleusen, die darauf spezialisiert ist, Berufskiller für überwiegend politisch motivierte Morde zu vermieten. Schon bald wartet der erste Auftrag auf ihn. Er wird nach Nordafrika geschickt, wo er einen UN-Delegierten liquidieren soll. Um ihn stets unter Kontrolle zu halten, wird ihm ein Serum injiziert, das tödlich wirkt, wenn er nicht spätestens nach 24 Stunden ein Gegengift erhält. Doch nur der zur Organisation gehörende Dr. Saadi ist im Besitz dieses Mittels.

Nach Kerwin Mathews und Frederick Stafford übernahm der Amerikaner John Gavin den Part des Agenten OSS-117. Mit Renzo Cerruti engagierte man zugleich einen neuen Regisseur, wobei aber André Hunebelle selbst wie auch sein ehemaliger Regieassistent Jean-Pierre Desagnat Teile des Film inszeniert haben sollen. Obwohl sich die Verpflichtung von John Gavin als gute Wahl erweist, hat der Film - neben ein paar originellen Einfällen - leider auch seine Schwächen. Keineswegs schwach ist allerdings die Besetzung: Curd Jürgens ist als "Major" der Chef der Organisation und gibt sich etwas exaltiert. Als Dr. Saadi steht Robert Hossein in seinen Diensten, ebenso wie Luciana Paluzzi, die man gern in einer etwas größeren Rolle gesehen hätte. George Eastman ist als Karas der brutale Handlanger des Majors, gilt offiziell aber als dessen Privatsekretär. Rosalba Neri hat leider nur einen Kurzauftritt und auch Seyna Seyn muss sich mit wenig Screentime begnügen. Die weibliche Hauptrolle ging an Margaret Lee, die die Tochter des Mannes spielt, der den Mord, den OSS-117 ausführen soll, in Auftrag gab. Sie wird verfolgt, bedroht und entführt und darf am Ende mit dem Held ins Happyend fliegen, bleibt letztlich aber eine Figur ohne besondere Konturen. An den Erfolg seiner Vorgänger konnte dieser OSS-117-Film nicht anknüpfen, wobei man berücksichtigen sollte, dass die Agentenfilme 1968/69 schon leichte Abnutzungserscheinungen zeigten.

"Da gibt es eine geheimnisumwitterte Vereinigung, die Berufskiller und Verbrecher zu allen Anlässen vermittelt. Nur wer dahinter steckt, ist unbekannt. Der Handlungsfaden wird nach reichlich gehabtem Muster abgespult, und der Spaß an dieser Unterhaltungskonfektion kann lediglich darin liegen, dass man so namhafte Stars wie John Gavin, Margaret Lee, Curd Jürgens und den finsteren Robert Hossein in im voraus gewusste Konflikte verstrickt sieht. Ganz gut tut dem ganzen auch ein Portiönchen Skurriles. Aber all das reicht nicht über die ganze Distanz. Zwischendurch geht dem Film immer wieder die Puste aus." (Film Echo)

Film-Echo-Note: 4,6 (18 Meldungen) / Erstnote: 4,2
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Ray Offline



Beiträge: 1.930

18.04.2022 14:20
#2 RE: Keine Rosen für OSS 117 (1968) Zitat · Antworten

Keine Rosen für OSS 117 (Pas de Roses pour OSS 117, F/I 1968)

Regie: Renzo Cerrato

Darsteller: John Gavin, Curd Jürgens, Margaret Lee, Robert Hossein, Luciana Paluzzi, Rosalba Neri u.a.



Eine Organisation rekrutiert Profikiller für Attentate mit politischem Hintergrund. Der amerikanische Geheimdienst schickt OSS 117, um das Syndikat zu infiltrieren und die Attentate zu stoppen…

John Gavin schlüpft in die Rolle des OSS 117 anstelle von Frederick Stafford, der seinerzeit mit Karin Dor in „Topas“ zu sehen war. Gavin schlägt sich insgesamt ähnlich gut wie Stafford. Es liegt nahe, dass ihn sein Auftritt im vorliegenden Film für die Bond-Reihe empfahl, denn bekanntlich hatte Gavin schon für „Diamantenfieber“ unterschrieben, als Connery sich doch noch bereit erklärte, zurückzukehren. Ein weiterer Darsteller, der sich in „Keine Rosen für OSS 117“ für Bond empfehlen konnte, war Curd Jürgens. Denn er spielt hier einen Bösewicht in klassischer Bond-Manier. Luciana Paluzzi hingegen war bereits „Bond-erprobt“. Als „OSS 117-Girl“ fungiert Margaret Lee („Das Rätsel des silbernen Dreieck“, „Das Gesicht im Dunkeln“). Last but not least absolviert Robert Hossein seinen bereits zweiten Auftritt in der OSS 117-Reihe. Der Cast ist insgesamt sicher der bislang prominenteste, die Konstellation mit einem klassischen Bösewicht hebt den Film von den beiden vorangegangenen Filmen ab. Auch die Aufnahmen in Tunesien bieten einiges fürs Auge. In Sachen Action steht der Film allerdings hinter den letzten Filmen zurück. Außer ein paar typischen Raufereien, einem Schlusskampf auf den Dächern und einer ordentlichen Anfangsszene in Rom hat der Film insoweit eher wenig zu bieten. Unterm Strich dennoch nach „Bahia“ der bislang wohl gelungenste OSS 117-Film.


Durchaus gelungener einmaliger Auftritt John Gavins als OSS 117, in dem Curd Jürgens als spleeniger Bösewicht schon mal für „Der Spion, der mich liebte“ üben darf. 4 von 5 Punkten.

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