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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.519

25.03.2022 13:16
Mitternacht Canale Grande (1966) Zitat · Antworten

MITTERNACHT CANALE GRANDE - (THE VENETIAN AFFAIR)
USA (1966) - R: Jerry Thorpe - DE: 2.3.1967 - FSK 16 - V: MGM
Darsteller: Robert Vaughn, Karlheinz Böhm, Elke Sommer, Boris Karloff, Luciana Paluzzi, Felicia Farr, Fabrizio Mioni, Joe De Santis, Roger C. Carmel, Edward Asner



Washington in heller Aufregung. Bei einer internationalen Friedenskonferenz in Venedig zündete der angesehene US-Diplomat Alan Prentiss eine Bombe. Durch die Explosion kamen alle Anwesenden - auch er selbst - ums Leben. Niemand hat eine Erklärung dafür. Der ehemalige CIA-Agent Bill Fenner, der sich mit einem Job bei einer Nachrichtenagentur mühsam über Wasser hält, wird nach Venedig geschickt, um vor Ort zu recherchieren, da seine Ex-Frau Sandra, die mittlerweile untergetaucht ist, mit Prentiss in Kontakt stand und in die Sache verwickelt sein könnte. Außerdem soll er den geheimen Abschlussbericht bezüglich der Untersuchungen des Falls beschaffen, weil dieses Dokument Aufschluss darüber geben kann, wie es zu dem Selbstmordattentat kam. Bei seinen Ermittlungen wird Fenner zur Zielscheibe kommunistischer Agenten und skrupelloser Killer. Bald merkt er, dass er vom CIA-Chef als Köder benutzt wurde und nur eine Schachfigur in einer internationalen Mind-Control-Verschwörung ist.

Ursprünglich sollte Bond-Regisseur Guy Hamilton den Stoff inszenieren, doch er war unzufrieden mit dem Skript von E.Jack Neuman. So kam TV-Regisseur Jerry Thorpe ins Spiel. Nach dem "bombigen" Auftakt plätschert die erste Hälfte des Films ohne besondere Höhepunkte vor sich hin. Immerhin wird die italienische Lagunenstadt von ihren schönsten Seiten gezeigt und die Musik von Lalo Schifrin ist wunderbar atmosphärisch. Hauptdarsteller Robert Vaugh war damals als Superagent "Napoleon Solo" in der TV-Serie "The Man from UNCLE" populär. Als Bill Fenner ist er allerdings keine heroische Figur und beileibe kein James Bond. Ohnehin gibt sich der Film eher ernsthaft und geht mehr in Richtung Harry Palmer, wobei im Gegensatz dazu hier handlungsmäßig die Routine überwiegt. Alle Darsteller liefern professionelle Performances ab, wobei Elke Sommer (als Fenners Ex-Frau) und vor allem Luciana Paluzzi (als Sekretärin von Fenners Kontaktmann in Venedig) rollenmäßig viel zu kurz kommen. Karlheinz Böhm dagegen stiehlt als sinistrer Schurke allen die Schau.

"Das Merkmal dieses recht intelligent gemachten Spionagefilms ist das Fehlen eines strahlend-selbstsicheren Agenten. Der zerknautschte Journalist, der hier vom CIA ins große Spiel gebracht wird, ist in der Darstellung durch Robert Vaughn eher das Gegenteil eines draufgängerischen Helden. Die Tatsache, dass ihm seine Frau - schön wie Elke Sommer - davongelaufen ist, hat ihm einen Knacks versetzt, den auch der Whisky nicht zu reparieren vermag. In der Handlung, die einem erst spät verständlich wird, versucht ein Peking-Mann die Atom-Verständigung zwischen den USA und der Sowjetunion mit Hilfe von Dollars, Drogen und Bomben zu hintertreiben. Karlheinz Böhm spielt den Superschurken - eine Konstellation, an die man sich in Erinnerung an frühere Rollen erst gewöhnen muss. Als Beigabe zu Mord und Terror bietet der Film viele schöne Aufnahmen aus Venedig." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 5,3 (12 Meldungen)
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Filmplakat:
https://www.postertreasures.com/Filmplak...tml?language=de

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