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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.498

16.01.2022 12:22
Bradock - 3 Unzen Blei zum Fünf-Uhr-Tee (1967) Zitat · Antworten

BRADOCK - DREI UNZEN BLEI ZUM FÜNF-UHR-TEE - (TROPPO PER VIVERE, POCO PER MORIRE)
Italien/Frankreich (1967) - R: Michele Lupo - DE: 23.1.1970 - FSK 16 - V: Schneider
Deutsche Bearbeitung: Manfred R. Köhler
Darsteller: Claudio Brook, Daniela Bianchi, Sidney Chaplin, Yves Vincent, Jess Hahn, Nazzareno Zamperla, Tina Marquand, Anthony Dawson, Stefania Careddu, Paolo Gozlino, George Wang, Andrea Bosic, Claudio Biava, Gino Turini, Pietro Ceccarelli, Goffredo Unger, Harold Bradley, Claudio Ruffini, Jacques Herlin



Im Londoner Hotel Ritz findet vor auserlesenem Publikum und unter Polizeischutz eine exklusive Modenschau statt. Es geht jedoch nicht um Kleider, sondern um zu Schmuck verarbeitete Edelsteine von unschätzbarem Wert. Trotz strengster Sicherheitsvorkehrungen gelingt es einer Gaunerbande, die kostbaren Klunker zu stehlen. Einer der Gangster will die Beute für sich allein und deponiert sie in einem Schließfach. Auf der Flucht vor seinen Kumpanen wird er jedoch tödlich verletzt. Bevor er stirbt, kann er dem Journalisten Bradock, der für die "Daily News" arbeitet, den Schlüssel zum Schließfach zustecken. Dadurch gerät Bradock ins Visier der Gangster und bald ist auch die Polizei hinter ihm her.

Ein Krimi - aber was für einer. Er vermittelt ein völlig neues Spannungsgefühl. Und alles geschieht in London - aber ohne Nebel.(Filmplakat)

Regisseur Michele Lupo, dem offenbar ein stattliches Budget zur Verfügung stand, zieht hier alle Register. Unterstützt wird er dabei von zahllosen bekannten und bewährten Darstellern des damaligen europäischen Genre-Kinos. Der Film versprüht das typische Swinging-Sixties-Feeling und hat ein rasantes Tempo. Die Kamera setzt optische Akzente, die Schauplätze sind abwechslungsreich und die Action-Szenen ordentlich inszeniert. Auch der Soundtrack passt perfekt. Die Mischung aus Härte und Leichtigkeit ist gekonnt ausbalanciert und der Showdown bietet alles, was man von Filmen dieser Art erwartet.
Der immer etwas bieder wirkende Claudio Brook, der zuvor neben Jean Gabin in "Rififi in Paris" zu sehen war, spielt der Journalisten und bildet mit seinem Sidekick, dem Fotografen Flash, der vom quirligen Nazzareno Zamperla dargestellt wird, ein sich gut ergänzendes Duo. Als Inspektor Kent von Scotland Yard sorgt Sidney Chaplin für eine unerwartete Überraschung. Bei Daniela Bianchi, die sich als zwielichtige Schöne mit noch zwielichtigeren Gestalten umgibt, weiß man nicht, auf welcher Seite sie steht. Keine saubere Weste hat Anthony Dawson als Dr.Evans, in dessen Klinik die Gangster ein- und ausgehen.
Bei der Suche nach einem deutschen Filmtitel war der Verleih zwar sehr kreativ, doch es bleibt die Frage, ob es eine gute Wahl war. Der Journalist heißt im Original übrigens "Robert Foster" und nicht "Bradock".

"Ein kaltschnäuziger Journalist klärt einen Juwelendiebstahl auf und entlarvt den unbekannten Boss. Grob gestrickter Krimi mit aufgesetzt schnoddrigen Dialogen." (Filmdienst)

"Die Handlung dieses Krimis ist mit vielen bewährten Requisiten verknüpft. Da gibt es den Zeitungsreporter, der auf eigene Faust einen Brillantendiebstahl klären will, an seiner Seite den Freund und Fotografen. Dann gibt es den Yard-Inspektor und den unbekannten Boss der Bande, der seine Befehle per Bandgerät flüstert. Und natürlich ein paar kesse Bienen, die für die gehörige Portion Sex sorgen.
Spannungsgeladene Unterhaltung - sagt der Verleih - und das ist nicht einmal übertrieben."
(Film-Echo)

Spanien: 505.180 Besucher
Italien: Platz 64 der 100 erfolgreichsten Filme der Saison 1967/68

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