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Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 757 mal aufgerufen
 Romane
Seiten 1 | 2
Savini Offline



Beiträge: 756

27.07.2021 14:59
Klappentexte Zitat · Antworten

Sicher haben viele Mitglieder zumindest ein paar Wallace-Bücher griffbereit. Ein Thema für sich sind deren Klappentexte:
Mal spoilern sie extrem, mal geben sie ein falsches Bild, da sie Dinge hervorheben, die im Roman gar nicht so wichtig sind; manchmal können sie aber auch sehr gelungen sein.
In diesem Thread könnte man Beispiele zitieren, die einem besonders erwähnenswert erscheinen - in positiver oder negativer Hinsicht. Natürlich fallen einem zuerst die Goldmann-Ausgaben ein; aber auch bei anderen Verlagen (Scherz, Bertelsmann, Weltbild etc.) gibt es sicher Zitierwürdiges.

Ich beginne mit dem sicher größten Ärgernis aus diesem Bereich: der Goldmann-Ausgabe des "Rächers"

"Mr. Longvale wohnt in Dover House - einem alten, geräumigen Haus mit verwildertem Garten. In ganz Chichester ist Longvale unter dem Spitznamen "der Altmodische" bekannt, weil er immer mit einem vorsintflutlichen Auto durch die Gegend kutschiert. Eines Tages hat Mr. Longvale Leute vom Film zu Gast. Er bewirtet sie aufmerksam, und er hat auch einige Überraschungen für sie. Zum Beispiel - eine Guillotine..."

Warum soll man danach noch den Roman lesen? Ganz abgesehen davon, dass die Taten des "Kopfjägers" nicht erwähnt werden (was bei einem Krimi zu erwarten wäre) und das Erwähnen seiner Mordmethode den Überraschungseffekt des gruseligen Finales ruiniert, ist es auch noch inhaltlich falsch, da die Guillotine natürlich nicht den Filmleuten präsentiert wird (warum auch?).
Bei diesem Klappentext frage ich mich wirklich, was sich der unbekannte Autor dabei gedacht hat. Bzw. warum das beim Verlag nicht beanstandet wurde.

Bei weitem nicht so schlimm, aber zumindest irreführend ist der vom "Gesicht im Dunkeln" (Goldmann):

"Grauer Neben senkte sich über London. In der amerikanischen Botschaft fand ein Ball statt. Am Hals der Königin von Schweden flimmerte eine Brillantenkette von unschätzbarem Wert. Stunden später war Scotland Yard in fieberhafter Aufregung. Man hatte das Auto der Königin überfallen und ihren Privatdetektiv erschossen. Die Räuber waren mit der Halskette der Königin im Nebel verschwunden."

Auf den ersten Blick klingt das sehr stimmungsvoll und typisch Edgar Wallace. Der Überfall steht ja tatsächlich am Anfang des Buches. Allerdings spielt der Raubüberfall nur im ersten Teil der Geschichte eine Rolle, nach Audrey Bedfords Entlassung aus dem Gefängnis (mit der die "eigentliche" Handlung beginnt) nicht mehr. Und der Im Klappentext erwähnte Mord spielt sogar im Prozess gar keine Rolle mehr, da Audrey in diesem Fall sicher nicht mit zwölf Monaten davongekommen wäre, da sie dann ja nicht nur der Beihilfe bei Raub und "Majestätsbeleidigung" (davon ist die Rede), sondern auch der zu einem Mord beschuldigt würde.

"Das indische Tuch" (Goldmann):
"Mr. Briggs hörte einen furchtbaren Schrei. Kurz danach sah er im schwachen Mondlicht einen Mann, der eilig näher kam. Aber der hatte offenbar nichts gehört. Dann fand Briggs im Gebüsch einen Toten. Höchste Zeit für Mr. Briggs, sich aus dem Staube zu machen! Sicher, er war unschuldig am Tod dieses Fremden – aber in seinen Taschen hatte er Falschgeld. Bündelweise...!"

Der erste Mord wird zwar auf diese Weise geschildert; aber die Sache mit dem Falschgeld spielt in der Geschichte nur zu Beginn eine Nebenrolle, ist für die Handlung unwichtig und wurde nicht umsonst in der ansonsten sehr werkgetreue Hörspiel-Version von Titania gestrichen.
Gubanov hat diesen Klappentext im Thread über das Buch zitiert und sich einen ausgedacht, der ihm passender erschien:
"Lord Willie Lebanon hätte jeden Grund, glücklich zu sein. Seine Heirat mit der schönen Isla ist beschlossene Sache und er regiert als Herr auf Schloss Marks Priory. Doch halt – tut er dies wirklich? Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass der schwächliche Lord nichts zu sagen hat. Seine Mutter überwacht die Vorgänge auf dem alten Adelssitz mit eiserner Hand. Ihr Verbündeter, der undurchsichtige Dr. Amersham, steht ihr dabei in seiner vollen Arroganz zur Seite. Ein ums andere Mal entlassen sie Dienstboten, die ihnen unbequem werden, wenn sie sich mit Willie anfreunden. Die düsteren Diener Gilder und Brooks hingegen scheinen sich alles herausnehmen zu können. Als der Chauffeur Studd schließlich ankündigt, er wisse dunkle Details aus Dr. Amershams Vergangenheit als Armeearzt in Indien, dauert es nicht lange, bis seine Leiche nahe Marks Priory gefunden wird. Er war auf dem Weg zu einem Dorffest – seine Kostümierung: ein Inder. Erdrosselt wurde er mit einem indischen Tuch. Als die Scotland-Yard-Ermittler Tanner und Totty die Spurensuche im Schloss aufnehmen, verwickelt sich vor allem Lady Lebanon in Widersprüche. Was hat sie zu verbergen – und was verbirgt sich hinter der verschlossenen Tür?"

Zwar etwas zu lang, aber sowohl der Inhalt des Romans als auch der Stil der besseren Goldmann-Klappentexte wird ganz gut getroffen.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

27.07.2021 20:30
#2 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Hier der Klappentext von DER RÄCHER aus der WEltbild-Sammler-Edition:
Captain Mike Brixan ist an die obskursten Fälle gewöhnt. Aber einen regelrechten Kopfjäger dingfest machen - das geht doch zu weit. Noch dazu führt die Spur zu Dreharbeiten einer Filmgesellschaft in einem höchst merkwürdigem Spukhaus.Und zu dem düsteren Gregory Penne, Säbelspezialist und Besitzer eines wilden Orang-Utans. Während Brixan sich in die hübsche Helen verliebt, verliert bereits ein weiteres Oper seinen Kopf...

Savini Offline



Beiträge: 756

27.07.2021 22:34
#3 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Das ist ein Klappentext, wie man ihn bei dieser Geschichte erwarten würde: inhaltlich angemessen, einiges ankündigend, aber so wenig, dass trotzdem genug Raum für Spannung bleibt.
Hat jemand den der Scherz-Ausgabe? Es hieß mal, dieser würde ebenfalls spoilern.

Edgar007 Offline




Beiträge: 2.595

28.07.2021 06:39
#4 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Interessant wäre auch, woher die Klappentexte der Weltbild-Edition stammen. Ob diese Weltbild selbst anfertigen ließ?

Lord Peter Offline




Beiträge: 621

28.07.2021 08:13
#5 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Das werden die zeitgenössischen Klappentexte sein.

Savini Offline



Beiträge: 756

18.08.2021 22:24
#6 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Der Goldmann-Klappentext der "toten Augen von London":
"Ein sonderbares Testament: Der reiche Kanadier Gordon Stuart hatte es mit Tintenstift auf sein Hemd geschrieben! In der Hand des Toten findet Inspektor Larry Holt von Scotland Yard einen zerbrochenen Manschettenknopf. Larry Holt wußte es, fühlte es - Mord! Mord!"
Scherz:
"Inspektor Holt entdeckt das seltsamste Testament seines Lebens: Es wurde mit Tintenstift auf das Hemd des Toten geschrieben. Die erstarrte Hand des sagenhaft reichen Gordon Stuart umkrampft einen zerbrochenen Manschettenknopf. Ein Zeichen, das dem Inspektor die Haare zu Berge stehen läßt ..."
Was für ein Zufall, wie ähnlich die beiden Texte sich sind! Der einzige wirkliche Unterschied besteht in der Angabe "sagenhaft reich", die (selbst wenn man bedenkt, dass 500 000 Pfund damals viel mehr als heute waren) etwas reißerisch erscheint.

Weltbild:
"Der steinreiche Gordon Stuart verläßt seine Theaterloge und treibt kurz darauf tot in der Themse: Selbstmord. ´Es muß ein ausnehmend schlechtes Stück gewesen sein´, unkt Inspektor Holt. Das Lachen erstickt ihm im Halse, als man auf dem Hemd des Toten ein handgeschriebenes Testament entdeckt. Wer ist die geheimnisvolle Erbin Clarissa??! Unterdessen streift ein Blinder durch die Londoner Gassen - und bringt seinen Opfern jähen Tod ..."

Kult-Kriminalist Offline




Beiträge: 11

19.08.2021 10:57
#7 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Zitat von Savini im Beitrag #3

Hat jemand den der Scherz-Ausgabe? Es hieß mal, dieser würde ebenfalls spoilern.
Das ist korrekt. Der Klappentext spoilert sehr:

Der Rächer (Scherz)
"Mr. Longvale ist ein Sonderling, der zurückgezogen auf seinem Landgut haust. Aufmerksam bewirtet er als Gentleman jedoch seine Gäste - und hat Überraschungen für sie. Zum Beispiel eine Guillotine. Doch das fällt erst auf, als Köpfe rollen..."

Savini Offline



Beiträge: 756

19.08.2021 14:20
#8 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Danke!

Hier stellen sich tatsächlich dieselben Fragen wie bei Goldmann.

Kult-Kriminalist Offline




Beiträge: 11

19.08.2021 15:33
#9 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Ja, in der Tat. Das scheint häufiger vozukommen. Weitere Beispiele wären etwa Zimmer 13 und Louba, der Spieler, wo die Morde, die den maßgeblichen Höhepunkt spät in der Handlung darstellen, bereits im Klappentext verraten werden und man so tut, als wären sie der einleitende Ausgangspunkt der Story.

Savini Offline



Beiträge: 756

19.08.2021 22:41
#10 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Zitat von Kult-Kriminalist im Beitrag #9
Ja, in der Tat. Das scheint häufiger vorzukommen. Weitere Beispiele wären etwa Zimmer 13 und Louba, der Spieler, wo die Morde, die den maßgeblichen Höhepunkt spät in der Handlung darstellen, bereits im Klappentext verraten werden und man so tut, als wären sie der einleitende Ausgangspunkt der Story.

Das ist auch beim "schwarzen Abt" so - sowohl in Bezug auf den Fund des Schatzes (der erst auf den letzten Seiten geschieht) als auch auf den Mord am Diener Thomas, der erst stattfindet, als nahezu zwei Drittel des Romans bereits vorbei sind.

Dr. Oberzohn Offline



Beiträge: 644

21.08.2021 21:35
#11 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Von mir nochmal eine Anmerkung zum Klappentext vom "Indischen Tuch". Wie Savini schon bemerkt hat, ist der von Goldmann ziemlich unsinnig, da er den Schwerpunkt auf eine im Gesamtkontext absolute Nebenszene legt:


Mr. Briggs hörte einen furchtbaren Schrei. Kurz danach sah er im schwachen Mondlicht einen Mann, der eilig näher kam. Aber der hatte offenbar nichts gehört. Dann fand Briggs im Gebüsch einen Toten. Höchste Zeit für Mr. Briggs, sich aus dem Staube zu machen! Sicher, er war unschuldig am Tod dieses Fremden – aber in seinen Taschen hatte er Falschgeld. Bündelweise...!


Hier zum Vergleich der Klappentext vom Scherz-Verlag:

Der furchtbare Schrei dringt Mr. Briggs durch Mark und Bein. Wenig später entdeckt er am Rande eines Feldwegs eine Leiche. Mr. Briggs gilt als ehrenwerter Mann. Doch statt die Polizei zu holen, flüchtet er in panischer Angst. Denn in seinen Taschen steckt bündelweise Falschgeld...

Was sagt uns das ? Der Klappentext-Entwickler von Scherz ist offenbar nicht in der Lage, sich aus der Goldmann-Übermacht zu lösen und eine im Kern sinnvollere Inhaltsbeschreibung zu geben. Immerhin hat er zumindest die ersten Kapitel des Buches gelesen, da er ein paar neue Einzelheiten mitzuteilen vermag, etwa den Leichenfundort Feldweg. Und -als ganz besonderes Schmankerl- verrät er dem potenziellen Leser, dass Mr. Briggs als ehrenwerter Mann gilt. Dafür noch mal die betreffende Stelle aus dem Roman:

Ein gewisser Briggs, mit einem erheblichen Vorstrafenregister belastet [...] hielt sich in Marks Thornton auf.

Hm, dass die Briten recht exzentrisch sein sollen, ist ja bekannt, aber dass ein Mann mit einem langen Vorstrafenregister in England als "ehrenwert" gilt, setzt ja allem die Krone auf.
Jo. Ziemlich peinlich.

Ich möchte aus gutem Grund auch noch einmal auf die schon erwähnte Zusammenfassung unseres leider ausgeschiedenen Forums-Kollegen Gubanov zu sprechen kommen:

Lord Willie Lebanon hätte jeden Grund, glücklich zu sein. Seine Heirat mit der schönen Isla ist beschlossene Sache und er regiert als Herr auf Schloss Marks Priory. Doch halt – tut er dies wirklich? Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass der schwächliche Lord nichts zu sagen hat. Seine Mutter überwacht die Vorgänge auf dem alten Adelssitz mit eiserner Hand. Ihr Verbündeter, der undurchsichtige Dr. Amersham, steht ihr dabei in seiner vollen Arroganz zur Seite. Ein ums andere Mal entlassen sie Dienstboten, die ihnen unbequem werden, wenn sie sich mit Willie anfreunden. Die düsteren Diener Gilder und Brooks hingegen scheinen sich alles herausnehmen zu können. Als der Chauffeur Studd schließlich ankündigt, er wisse dunkle Details aus Dr. Amershams Vergangenheit als Armeearzt in Indien, dauert es nicht lange, bis seine Leiche nahe Marks Priory gefunden wird. Er war auf dem Weg zu einem Dorffest – seine Kostümierung: ein Inder. Erdrosselt wurde er mit einem indischen Tuch. Als die Scotland-Yard-Ermittler Tanner und Totty die Spurensuche im Schloss aufnehmen, verwickelt sich vor allem Lady Lebanon in Widersprüche. Was hat sie zu verbergen – und was verbirgt sich hinter der verschlossenen Tür?

Kein schlechter Beitrag vom alten Gewürzspezialisten, aber was sagt der Klappentext der Neuausgabe des Krimis aus dem Anaconda-Verlag ? :

Lord Willie Lebanon, Herr auf Schloss Marks Priory, könnte ein glücklicher Mann sein. Doch das Geschehen auf dem Adelssitz hat seine Mutter fest im Griff, und sie wiederum bedient sich der Hilfe des undurchsichtigen Dr. Amersham. Bis eine Leiche gefunden wird: Der Chauffeur war, als Inder kostümiert, auf dem Weg zu einem Fest und wurde mit einem indischen Tuch erdrosselt. Bei ihrer Spurensuche nehmen Tanner und Totty von Scotland Yard zunächst Lady Lebanon ins Visier: Was hat sie hinter der verschlossenen Tür im Obergeschoss zu verbergen?

Tja, irgendwie fällt hier ja doch was auf, finde ich mal.

Was lernt man daraus? Möglicherweise, dass Klappentext-Entwickler zumindest bei Wallace-Büchern nicht mit Erfindungsreichtum gesegnet sind und sich gerne mal auf vorgekaute Vorlagen stützen, vielleicht?

Savini Offline



Beiträge: 756

22.08.2021 22:41
#12 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Zitat von Dr. Oberzohn im Beitrag #11
Was lernt man daraus? Möglicherweise, dass Klappentext-Entwickler zumindest bei Wallace-Büchern nicht mit Erfindungsreichtum gesegnet sind und sich gerne mal auf vorgekaute Vorlagen stützen, vielleicht?

Gerade bei den Scherz-Ausgaben ist es auffällig, dass diese einerseits in der Verlagswerbung als "werkgetreu" und "original" angepriesen wurden, um sie von Goldmann (der zuvor jahrzehntelang ein Wallace-Monopol hatte) abzugrenzen, andererseits aber gerade die Klappentexte ungeniert bei der Konkurrenz abkupferten.

Ein nicht ganz so krasses, aber doch auffälliges Beispiel wäre "Der Frosch mit der Maske":
Goldmann: "Scotland Yard jagt den Frosch mit der Maske, den Anführer einer Verbrecherorganisation, die ganz London in Atem hält. Keiner hat den Frosch je gesehen. Einer spürt ihn auf - Kriminalinspektor Genter. Doch er muß teuer dafür bezahlen."
Scherz: "Verbrechen aller Art häufen sich, ganz London ist in Aufruhr. Am Tatort findet sich immer ein ein seltsames Symbol: ein Frosch. Daß hinter allem eine mächtige Organisation steckt, weiß Scotland Yard. Doch den genialen Drahtzieher, den ´Frosch mit der Maske´, hat bisher niemand gesehen ..."

Auffälligerweise nennt Goldmann zwar Genter mit Namen (sein Tod ist in Buch, Film und Hörspiel natürlich eine sehr effektvolle Szene gleich zu Beginn), aber keinen der sonstigen Protagonisten (wie etwa Dick Gordon, Inspektor Elk, die Bennetts, Inspektor Elk oder auch Joshua Broad), was mir für einen Wallace-Roman eher ungewöhnlich erscheint.

Lord Peter Offline




Beiträge: 621

23.08.2021 08:22
#13 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Denk mal an "Gesicht im Dunkel". Da werden nur die schwedische Königin und ihr Privatdetektiv (und der Mord an Letzterem) erwähnt.

Eigentlich wäre es keine schlechte Idee, wenn der Klappentext direkt vom Übersetzer oder Lektor mitgeliefert würde, da die das Buch (theoretisch!) ja kennen müßten...

Savini Offline



Beiträge: 756

23.08.2021 11:20
#14 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Sicher kamen auch solche Fälle vor.
Aber meist war es bei den Klappentexten schon so, dass zumindest eine der zentralen Figuren namentlich genannt oder eine für den Verlauf der Handlung besonders wichtige Szene beschrieben wurde.
Insofern erscheinen mir die (bis auf die Erwähnung Genters) eher oberflächlichen Angaben etwas ungewöhnlich.

Savini Offline



Beiträge: 756

25.08.2021 22:51
#15 RE: Klappentexte Zitat · Antworten

Bei den Klappentexten der Bertelsmann-Ausgaben scheint es öfter so gewesen zu sein, dass man versuchte, mit relativ wenigen Sätzen möglichst viele Figuren kurz zu nennen.
Sehr gelungen finde ich den des "Banknotenfälschers":
"Ist Peter Clifton wahnsinnig? Ist er der ´Fuchs´, der berüchtigte Fälscher? Inspektor Rouper traut ihm alles zu.
Jane Leith liebt Peter nicht, doch nimmt sie ihn zum Mann. Die Flitterwochen stört die Leiche Basil Hales.
Mrs. Anderson will Geld von Peter. Radlow, der Rechtsanwalt, will alles sagen. Doch Chefinspektor Bourke kann keinen Toten finden.
Nur Dr. Donald Wells ist ein sehr guter Freund. Von Peter?
Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein!"

Ähnlich waren die Texte bei Ausgaben vom "schwarzen Abt" und dem "unheimlichen Mönch" formuliert, die ich mal auf Flohmärkten in den Händen hatte. Genauer in Erinnerung habe ich diese leider nicht mehr.

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