Zitat von Havi17 im Beitrag #29Ich glaube hier wird schon wieder aneineander vorbei geredet. Jeder hat halt so sein Weltbild und man muß ja das andere nicht verstehen.
Wenn Argumente kämen, würde ich ja versuchen es nachzuvollziehen. Und (wie so oft) wird nicht auf Argumente reagiert, sondern behauptet, man wolle den anderen nicht verstehen oder rede aneinander vorbei. Dem ist wohl wirklich so, wenn ich mehrfach mit Argumenten erkläre, warum es sich nicht um Enteignung handelt und als Antwort nur "WIR WERDEN ENTEIGNET" zurückkommt. Schade, aber wohl nicht zu ändern.
Ich versuche mal mein Glück, dass hier in eine andere Richtung zu lenken...
Was mir auffällt, bezieht sich jetzt eher auf die Filme, die eben noch physisch kommen von den Majors. Klar, früher gab es auch bei einigen Filmen zig Varianten. Aber der übliche Fall war dann doch eher eine Standard-Edition, eine Deluxe/Sammler/Limited/Was-auch-immer-Edition mit besonderer Ausstattung und in der Folge vielleicht irgendwelche weiteren Varianten mit zeitlichem Verzug.
Mittlerweile kommen oft zu einem bestimmten VÖ-Zeitpunkt zig Verpackungsvarianten mit erheblichem Preisunterschied. Dabei ist aber die Disc total identisch. Steelbook-Sammler scheinen da eine ganz spezielle Spezies zu sein.
Nehmen wir das Beispiel "The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt" von Universal:
Inhalt genau gleich. Was haben Manche da für'n Ding am laufen mit Steelbooks, dass man 15 EUR oder sogar mehr Unterschied in Kauf nimmt für das bisschen Blech? Klar, Steelbooks sind ja ganz schick und Versioning ist Marketing, aber warum funktionieren 65% Preisunterschied? Und das ist jetzt kein Einzelfall.
Die 0,33 Coladose hat im Zweifel auch mal nicht genau den gleichen Literpreis gegenüber der 0,33 PET, aber doch annähernd. ;)
Wenn überhaupt gab's da früher ein paar spezielle Nischenlabel, die ihr Geschäft mit diesen ganzen Covervarianten und Repacks machen. Aber scheint sich ja auch für die Majors zu lohnen...
Noch so ein "Phänomen", was inzwischen immer mal wieder auftritt, ist, dass sich die großen Labels Filme von den kleinen "zurückholen" und selbst nochmal - auf verbesserter Bildgrundlage - rausbringen. Aktuelles Beispiel: "Nur 48 Stunden/"Und wieder 48 Stunden"). Die hatte Paramount zunächst selber gar nicht als Blu-Ray gebracht, sondern - im Fall des ersten Teils - unterlizensiert, jetzt haben sie auf Basis eines 4K-Scans (über Vertriebspartner Universal) ein Blu-Ray Double Feature im Mediabook rausgebracht für rund 30 €, das wohl ruckzuck weg war. Nun kommt im November nochmal eines in einfacher Verpackung für 15 €...
Zitat von DanielL im Beitrag #33Ich versuche mal mein Glück, dass hier in eine andere Richtung zu lenken...
Was mir auffällt, bezieht sich jetzt eher auf die Filme, die eben noch physisch kommen von den Majors. Klar, früher gab es auch bei einigen Filmen zig Varianten. Aber der übliche Fall war dann doch eher eine Standard-Edition, eine Deluxe/Sammler/Limited/Was-auch-immer-Edition mit besonderer Ausstattung und in der Folge vielleicht irgendwelche weiteren Varianten mit zeitlichem Verzug.
Mittlerweile kommen oft zu einem bestimmten VÖ-Zeitpunkt zig Verpackungsvarianten mit erheblichem Preisunterschied. Dabei ist aber die Disc total identisch. Steelbook-Sammler scheinen da eine ganz spezielle Spezies zu sein.
Nehmen wir das Beispiel "The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt" von Universal:
Du hast sicherlich recht, dass sich die Majors da von den Boutique-Labels haben inspirieren lassen. Aber ganz neu ist das (zumindest im Ausland) auch nicht. Da gibt es teilweise Art-Editionen mit verschiedenen Steelbook-Motiven, die nummeriert oder zumindest limitiert sind - die Scheiben sind dann trotzdem immer die selben. Ich erinnere mich auch, dass es früher von vielen Blockbustern entweder 2-Disc-Editionen mit Bonusmaterial oder eben die Single Disc-Edition gab. Preis war teilweise beinahe verdoppelt. Ich selbst habe nur wenige Steelbooks und diese nur nach Gelegenheit gekauft, weil sie günstiger oder zumindest nicht teurer als die Amarays waren. Bei Filmen, die mir besonders am Herz liegen, bin ich für große Aufmachungen aber tatsächlich auch zu haben. Daher kann ich verstehen, dass es Filmfans gibt, die beispielsweise ihren Lieblings-Marvel-Helden-Film lieber im Steelbook ins Regal stellen als in Form eines schnöden Amaray-Cases. Ob die genannten 65 bis 100 Prozent Preisaufschlag gerechtfertigt sind, sei mal dahingestellt.
Zitat von Ray im Beitrag #34Noch so ein "Phänomen", was inzwischen immer mal wieder auftritt, ist, dass sich die großen Labels Filme von den kleinen "zurückholen" und selbst nochmal - auf verbesserter Bildgrundlage - rausbringen. Aktuelles Beispiel: "Nur 48 Stunden/"Und wieder 48 Stunden"). Die hatte Paramount zunächst selber gar nicht als Blu-Ray gebracht, sondern - im Fall des ersten Teils - unterlizensiert, jetzt haben sie auf Basis eines 4K-Scans (über Vertriebspartner Universal) ein Blu-Ray Double Feature im Mediabook rausgebracht für rund 30 €, das wohl ruckzuck weg war. Nun kommt im November nochmal eines in einfacher Verpackung für 15 €...
Die Prozedur mit Mediabook oder sonst wie aufgebohrter erster Edition und günstiger "Vanilla"-Variante begleitet uns Sammler ja nun schon seit Anbeginn der DVD-Zeit. Ein ähnlicher aktueller Fall (wenn auch mit Zwischenlizensierung) ist auch "Thief - Der Einzelgänger", das grandiose Kino-Debüt von Michael Mann. OFDB Filmworks hatte dort vor einiger Zeit eine wunderbare Edition aufgelegt, nun ist diese wohl abverkauft und/oder die Sublizenz ausgelaufen und Pidax wirft das Ganze nochmal im simplen Amaray auf den Markt. Bei Paramount und "Nur 48 Stunden" dürften die Gründe nochmal spezieller sein. Der Titel wurde nämlich 2011 in Amerika selbst ausgewertet und nur in Deutschland unterlizensiert. Physische Medien sind für die Majors nur noch eine Nische und die "kleingeschrumpften" Abteilungen haben wohl genug damit zu tun aktuelle Titel abzuarbeiten. Dazu kommt dann natürlich auch, dass die deutsche Tochterfirma nicht jede für den amerikanischen Markt gebaute Blu-Ray auch hier selbst bringt - da spielen dann auch sicher (falsche?) Einschätzungen des Marktes eine Rolle. Vieles wird dann einfach unterlizensiert, um schnell überhaupt Einnahmen mit den Titeln zu generieren, weil man sich bewusst ist, den Titel selbst nicht bringen zu können oder zu wollen. Aber dann gibt es sicherlich Rückmeldungen zum Erfolg dieser Veröffentlichungen, so dass nach Ablauf der Lizensierung das Major selbst nochmal veröffentlicht, wenn der Film gut am Markt lief. Und wenn ein neues Master zur Verfügung steht, lohnt es sich ja um so mehr.