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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 266 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.499

16.02.2021 12:23
Das Folterhaus der Lady Morgan (1965) Zitat · Antworten

DAS FOLTERHAUS DER LADY MORGAN - (LA VENDETTA DI LADY MORGAN)
Italien (1965) - R: Massimo Pupillo - DE: 27.10.1967 - FSK 18 - V: Tonfilm Ettl
Darsteller: Barbara Nelli, Paul Muller, Erika Blanc, Gordon Mitchell, Michel Forain, Carlo Kechler



Die junge Susan, die bei ihrem wohlhabenden Onkel auf dem Herrensitz Blackhouse in Schottland lebt, soll Sir Harold Morgan heiraten. Doch sie lehnt den Antrag des Lords ab, weil sie sich in den Franzosen Pierre verliebt hat, der als Restaurator einige Arbeiten im Schloß ausführte. Auf dem Schiff, das ihn in die Heimat zurückbringen soll, wird er Opfer eines mysteriösen Mordanschlags. Er überlebt, leidet aber unter Amnesie. Als Susan kein Lebenszeichen von ihrem Geliebten erhält, erklärt sie sich bereit, Sir Harold zu ehelichen. Doch dieser hat es nur auf ihr Erbe abgesehen und treibt sie mit der Hilfe seiner Geliebten und seines Butlers in den Wahnsinn, bis sie sich aus Verzweiflung vom Turm in die Tiefe stürzt. Zum Zeitpunkt ihres Todes kehrt Pierres Erinnerungsvermögen zurück und nach seiner Genesung reist er sofort nach Schottland.

Mit geringem Budget schuf Massimo Pupillo einen Beitrag zum Gothic-Horror-Kino jener Jahre in teilweise stimmigen Schwarzweiß-Bildern. Der Inszenierung mangelt es ein wenig an Ausgewogenheit und Tempo, doch die Geschichte ist einigermaßen schlüssig und die Darsteller zeigen solide Leistungen. Das alles gilt allerdings nur für die erste Hälfte des Films, deren Inhalt oben beschrieben ist. Mit der neuerlichen Ankunft Pierres auf dem schottischen Schloss wird die Story mehr und mehr abstrus. Die tote Susan greift als Geist in das Geschehen ein, ist zugleich aber für Pierre ein Wesen aus Fleisch und Blut, was beim Zuschauer für Verwirrung sorgt. Ihre Rache an den ehemaligen Peinigern besteht aus allerlei Mummenschanz und Gruselspuk, bis die Bösen sich schließlich gegenseitig umbringen. Danach wird es dann erst richtig trashig.
Barbara Nelli ist als Lady Susan, der man übel mitspielt, eine erfreuliche Erscheinung. Erika Blanc treibt als dämonische, mit hypnotischen Fähigkeiten ausgestattete Hausdame, ein böses Spiel mit ihr. Außerdem ist sie die Geliebte des Lords, was sie aber nicht davon abhält, auch mit dem Butler anzubändeln. Dieser wird dargestellt von "Bad Boy" Gordon Mitchell, der in der zweiten Filmhälfte leider mit übertriebenem Grimassieren und Augenrollen zu beeindrucken versucht. Den noblen Lord mit den schurkischen Absichten gibt Paul Muller.

"Solange sich der Autor an das einst berühmte "Haus der Lady Alquist" erinnert, besitzt die Geschichte der schönen Blackhouse-Erbin, die von ihrem Ehegatten, einem berechnend-sadistischen Lord, zum Wahnsinn und Selbstmord getrieben wird, wenigstens noch gewisse Spannungsmomente. Von dem Augenblick an, da jedoch mit dem "Übersinnlichen" manipuliert wird und der Geist der Gattin zwischen den ungetreuen Ehemann und dessen Geliebte fährt, reagiert man kopfschüttelnd." (Film-Echo)

Der Mönch mit der Peitsche Offline



Beiträge: 476

16.02.2021 12:50
#2 RE: Das Folterhaus der Lady Morgan (1965) Zitat · Antworten

Zitat von Giacco im Beitrag #1
DAS FOLTERHAUS DER LADY MORGAN - (LA VENDETTA DI LADY MORGAN)
Italien (1965) - R: Massimo Pupillo - DE: 27.10.1967 - FSK 18 - V: Tonfilm Ettl
Darsteller: Barbara Nelli, Paul Muller, Erika Blanc, Gordon Mitchell, Michel Forain, Carlo Kechler



Die junge Susan, die bei ihrem wohlhabenden Onkel auf dem Herrensitz Blackhouse in Schottland lebt, soll Sir Harold Morgan heiraten. Doch sie lehnt den Antrag des Lords ab, weil sie sich in den Franzosen Pierre verliebt hat, der als Restaurator einige Arbeiten im Schloß ausführte. Auf dem Schiff, das ihn in die Heimat zurückbringen soll, wird er Opfer eines mysteriösen Mordanschlags. Er überlebt, leidet aber unter Amnesie. Als Susan kein Lebenszeichen von ihrem Geliebten erhält, erklärt sie sich bereit, Sir Harold zu ehelichen. Doch dieser hat es nur auf ihr Erbe abgesehen und treibt sie mit der Hilfe seiner Geliebten und seines Butlers in den Wahnsinn, bis sie sich aus Verzweiflung vom Turm in die Tiefe stürzt. Zum Zeitpunkt ihres Todes kehrt Pierres Erinnerungsvermögen zurück und nach seiner Genesung reist er sofort nach Schottland.

Mit geringem Budget schuf Massimo Pupillo einen Beitrag zum Gothic-Horror-Kino jener Jahre in teilweise stimmigen Schwarzweiß-Bildern. Der Inszenierung mangelt es ein wenig an Ausgewogenheit und Tempo, doch die Geschichte ist einigermaßen schlüssig und die Darsteller zeigen solide Leistungen. Das alles gilt allerdings nur für die erste Hälfte des Films, deren Inhalt oben beschrieben ist. Mit der neuerlichen Ankunft Pierres auf dem schottischen Schloss wird die Story mehr und mehr abstrus. Die tote Susan greift als Geist in das Geschehen ein, ist zugleich aber für Pierre ein Wesen aus Fleisch und Blut, was beim Zuschauer für Verwirrung sorgt. Ihre Rache an den ehemaligen Peinigern besteht aus allerlei Mummenschanz und Gruselspuk, bis die Bösen sich schließlich gegenseitig umbringen. Danach wird es dann erst richtig trashig.
Barbara Nelli ist als Lady Susan, der man übel mitspielt, eine erfreuliche Erscheinung. Erika Blanc treibt als dämonische, mit hypnotischen Fähigkeiten ausgestattete Hausdame, ein böses Spiel mit ihr. Außerdem ist sie die Geliebte des Lords, was sie aber nicht davon abhält, auch mit dem Butler anzubändeln. Dieser wird dargestellt von "Bad Boy" Gordon Mitchell, der in der zweiten Filmhälfte leider mit übertriebenem Grimassieren und Augenrollen zu beeindrucken versucht. Den noblen Lord mit den schurkischen Absichten gibt Paul Muller.

"Solange sich der Autor an das einst berühmte "Haus der Lady Alquist" erinnert, besitzt die Geschichte der schönen Blackhouse-Erbin, die von ihrem Ehegatten, einem berechnend-sadistischen Lord, zum Wahnsinn und Selbstmord getrieben wird, wenigstens noch gewisse Spannungsmomente. Von dem Augenblick an, da jedoch mit dem "Übersinnlichen" manipuliert wird und der Geist der Gattin zwischen den ungetreuen Ehemann und dessen Geliebte fährt, reagiert man kopfschüttelnd." (Film-Echo)







Das ist ja mal ein toller alter, für mich unbekannter "Horror-Schinken" ( nicht böse gemeint, im Gegenteil, ich mag alte Filme, mit neuen kann ich nichts anfangen )!!!.

Besonders interessant, Paul Muller ( * 1923...lebt sogar noch ), mal mit Haaren zu sehen ( erstes Bild...vielleicht Perücke ), denn ich kenne ihn immer nur mit Haarkränzchen!!!.

Gibt es ihn auch auf DVD...würde mich sehr interessieren???!!!.

Giacco Offline



Beiträge: 2.499

16.02.2021 22:00
#3 RE: Das Folterhaus der Lady Morgan (1965) Zitat · Antworten

Meines Wissens gibt es keine deutsche DVD-Veröffentlichung.
Auch auf VHS ist der Film damals wohl nicht erschienen.

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