SUMURU - DIE TOCHTER DES SATANS - (THE MILLION EYES OF SUMURU)
GB 1967 - R: Lindsay Shonteff - DE: 14.7.1967 - FSK 18 - V: Constantin
Pr.: Harry-Alan Towers
Darsteller: Shirley Eaton, George Nader, Frankie Avalon, Wilfrid Hyde-White, Klaus Kinski, Maria Rohm, Patti Chandler, Ursula Rank, Krista Nell, Denise Davreux



Eine Geheim-Organisation, die nur aus Frauen besteht und von der diabolischen Sumuru angeführt wird, strebt nach der Weltherrschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, versuchen die ausnehmend gut gebauten und knackigen Ladies, Kontrolle über die einflußreichsten Männer der Welt zu erlangen. In den Fällen, wo ihre körperlichen Reize wirkungslos bleiben, schreckt man auch vor Mord nicht zurück. In dieser Situation schreitet Sir Anthony vom britischen Geheimdienst zur Tat und erteilt den beiden Agenten Nick West und Tommy Carter den Auftrag, Sumuru und ihrer weiblichen Kampftruppe das Handwerk zu legen.

Sax Rohmer, der Schöpfer des Bösewichts Dr. Fu Man Chu, erfand auch die Figur der Sumuru. Im Film wird sie verkörpert von Bond-Girl Shirley Eaton, die hier allerdings nicht als Blondine, sondern mit dunkler Haarpracht in Erscheinung tritt. Darüber hinaus gelang es dem Produzenten Harry-Alan Towers, weitere interessante Darsteller zu verpflichten. Dazu gehört George Nader, der damals gerade als "Jerry Cotton" erfolgreich war. Er spielt den Part des Agenten routiniert, wobei er aber kaum Möglichkeiten hat, sich in dieser Rolle als besonders heldenhaft zu erweisen. Die deutsche Stimme leiht ihm diesmal Hellmut Lange. Sein Sidekick ist Frankie Avalon, US-Popsänger und Teenager-Idol. Wilfrid Hyde-White als Sir Anthony erfreut die Zuschauer wie gewohnt mit seinem britischen Gentleman-Charme, während Klaus Kinski in einer schrägen Rolle als Präsident eines kleinen Insel-Staates mal wieder dem Affen Zucker gibt.
Für Freunde logischer und durchgängiger Filmhandlungen dürfte "Sumuru" weniger geeignet sein, denn hier handelt es sich um buntes Poücorn-Kino mit dem typischen Flair der Sixties. Die Story ist ebenso dünn wie unsinnig und die Dialoge sind eher schlicht, wobei die deutsche Synchro nicht mit flotten Sprüchen geizt. Positiv zu bewerten sind die exotischen Schauplätze - gedreht wurde in Hongkong und Rom - die tollen Sets und die noble Ausstattung. Höhepunkt ist das actiongeladene Finale, bei dem sich die Truppen der Hongkong-Cops und Sumurus Kampf-Amazonen eine wilde Schlacht liefern. Insgesamt sicher kein anspruchsvolles, dafür aber ein unterhaltsames Leinwand-Spektakel, wie es nur in jenen Jahren entstehen konnte. 1969 folgte eine Fortsetzung, bei der Jess Franco Regie führte.

"Gespielt wird in chromblitzenden Kulissen der modernen Agentenfilme mit dem zuverlässigen George Nader, mit Frankie Avalon als Playboy und mit der "Königin der Nacht" Shirley Eaton als Sumuru. Die groteske Karikatur des Präsidenten Boong zeichnet Klaus Kinski mit der bei ihm gewohnten Übertreibung." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 3,8 (36 Meldungen) / Erstnote: 3,5
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Toller Film, kenne ihn auch, alleine schon die Besetzung ist traumhaft...George Nader ( der BESTE...wäre auch ein toller "Bond" gewesen ), Wilfrid Hyde-White, Klaus Kinski und Maria Rohm...echt klasse!!!.

"Sumuru" könnte glatt als weibliche Kopie von "Dr. Fu Man Chu" durchgehen...denn der gleiche Autor, Sax Rohmer, spricht definitiv dafür!!!.

Toll wäre in den 60 ern ein Crossover mit Shirley Eaton ( Sumuru ) und Christopher Lee ( Dr. Fu Man Chu ) gewesen, vielleicht unter den Filmtiteln:

-Dr. Fu Man Chu und Sumuru, die Bestien des Satans
-Dr. Fu Man Chu jagt Sumuru
-Sumuru, die Tochter des Grauens gegen Dr. Fu Man Chu, dem Herrscher des Bösen

und, und, und

Tele 5 hat den Film in seine Reihe "Schlechste Filme aller Zeiten" aufgenommen:

https://www.schlefaz.de/mediathek/sumuru...hter-des-satans

Man kann den Filme hier sogar in HD streamen (und mit den üblichen Tricks ... legal - für den Privatgebrauch ...).

Ich habe mein Bestes gegeben, aber nach 40 Minuten konnte ich den Film in der Tat nicht mehr ertragen. Brutal, langweilig - einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. Ein Bekannter hat mich noch dafür bewundert das ich 40 Minuten durchgehalten habe.

Hintergrund meiner Bemühungen: In der deutschen Fassung hat man die Musik von John Scott weitgehend durch Archivmusik - Production Music (fertige Musik auf "Halde") ersetzt, unter anderem von Martin Böttcher. Die Titelmelodie stammt aus "Die Diamantenhölle am Mekong" - M.B. Wolf Hartwig/Rapid Film hatte kein Geld mehr für eine eigene Filmmusik und hat daher ebenfalls kostengünstig auf Archivmusik - Production Music gesetzt - aber komplett und durchaus vielfältig von Martin Böttcher. Klingt gut.

Bei Sumuru geht es bunt durcheinander. Man hört kurze Takte aus das "Das Ungeheuer von London-City" (ebenfalls M.B.), Edgar Wallace Takte von Peter Thomas,
mir Unbekanntes von wem auch immer, meist nur einige Sekunden - Effekthascherei. Endszene wohl original von John Scott. Bunt gemischt oder kein Konzept.

Viele Grüße
Michael

Bei Tele 5 laufen im "normalen" Programm jede Menge Filme, die ebenso gut in die Sparte "Schlefaz" passen. Bei den meisten würde ich nicht einmal die ersten 40 Minuten durchhalten. Aber wer´s mag, soll es mögen. Ist doch nun mal alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.