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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 292 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker national
Jan Offline




Beiträge: 1.753

12.01.2021 23:11
Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr Zitat · Antworten

Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr
Kriminalfilm BRD 1976 • mit Harald Leipnitz, Monique van de Ven, Dirk Galuba, Alf Marholm, Rudolf Schündler, Helga Anders, Reiner Schöne, Karl Walter Diess, Dirk Dautzenberg, Brigitte Mira, Walter Buschoff, Herbert Tiede, Renate Grosser, Dan van Husen, Holger Petzold, uvm. • Musik: Archiv (Pierre Duclos) • Drehbuch: Werner P. Zibaso und Jürgen Lodemann nach dem gleichnamigen Roman von Jürgen Lodemann • Kamera: Ernst W. Kalinke • Schnitt: Ingeborg Taschner • Produktionsleitung: Gerhard Poeschel • Gesamtleitung: Horst Hächler
Regie: Alfred Vohrer
Eine Produktion der CTV 72 Film- und Fernsehproduktion GmbH in Zusammenarbeit mit Terra-Filmkunst GmbH im Constantin-Verleih


Das Ruhrgebiet in der Post-Wirtschaftswunder-Ära: Die Edelprostituierte Anita Drögemöller, genant Dröge, logiert in Essens beschaulichem Stadteil Bredeney. Zu ihren Gästen zählen bevorzugt Männer aus Politik und Wirtschaft, selbst der Vize-Präsident der USA zählt zum Kundenkreis. Eine Etage oberhalb Dröges Wohnung befindet sich zwecks Informationsgewinnung eine umfangreich eingerichtete Abhörstation, mithilfe der die ahnungslosen Freier um ihre intimsten Geschäfts- und Politikgeheimnisse gebracht werden. Der Tod eines Luden bringt Kommissar Langensiepen auf die Fährte der aus kleinsten Verhältnissen stammenden Dröge, die dem mit Ehefrau und zwei Kindern wohl situierten Kommissar entgegen dessen Willen mehr und mehr den Kopf zu verdrehen droht.

Einigermaßen hastig inszenierte Alfred Vohrer den ein Jahr zuvor erschienenen Roman Jürgen Lodemanns in verhältnismäßig wenigen Drehtagen an Originalschauplätzen, weitgehend ohne Atelier und mit viel Lokalkolorit, das auch schon wesentlicher Baustein der Romanvorlage Lodemanns war. Überdies musste Vohrer zum einen wegen der bescheidenen Aufnahmebedingungen in angemieteten Wohnungen aber auch aufgrund der erforderlichen und für diesen Stoff unerlässlichen Mundart eine umfangreiche Synchronisation vornehmen, die sich auf nahezu den gesamten Film erstreckt. Weder das alte Berliner Urgestein Brigitte Mira noch Helga Anders sind insofern mit ihren eigenen Stimmen zu hören. Vohrer selbst ist - einmal mehr - als Kripobeamter am Telefon zu hören, der Kommissar Langensiepen zu vertrösten hat.

Inhaltlich fällt es schwer, Vohrers vorletzten Kinofilm eindeutig einem Genre zuzuordnen. Negativ ausgelegt ließe sich sagen, der Film schwanke zwischen Kriminalfilm, Pott-Idyll und Groteske. Wohlwollender formuliert kann jedoch auch festgehalten werden, dass die angelegte Krimihandlung mit allerlei Ironie und durchaus grotesken Einfällen angereichert ist, sich selbst am Ende nicht wirklich ernst nimmt. Spätestens der Zeitpunkt, an dem in der Geschichte allen Ernstes der US-amerikanische Vizepräsidenten zum Kunden der DRöge gemacht wird, darf festgehalten werden, dass hier kein sonderlich ausgeprägter Hang zur realistischen Erzählweise gegeben ist, dieser Realismus auch zu keiner Zeit angestrebt wird.

Im Zentrum des Films, in dem übrigens - für die Zeit und das Sujet recht ungewöhnlich - nicht ein einziger nackter Busen zu bestaunen ist, steht klar die von der Niederländerin Monique van de Ven dargestellte und titelgebende Anita Drögemöller, deren Leben in Rückblenden erzählt wird. Interessant dabei ist, dass sich Freddy Vohrer tatsächlich sogar für die Rückblende in der Rückblende entschied, die Handlung insofern auf drei Zeitebenen ablaufen lässt. Das Experimentieren mit unterschiedlichen Zeitebenen hatte Vohrer in den 1970er Jahren mehrfach unternommen - im Falle der Simmel-Verfilmung "Der Stoff aus dem die Träume sind" gar in die Zukunft gerichtet. Der großen Gefahr, sich im vorliegenden Fall in den zahlreichen Rückblenden zu verzetteln, die Handlung unübersichtlich zu machen, erliegt Vohrer dabei nicht. Mit Witz und Augenzwinkern schafft er vor allem durch die bis zum Äußersten getriebene Mundart viel Pott-Atmosphäre, untermalt von dem sehr eingängigen, jedoch aus der Konserve stammenden Sound des Franzosen Pierre Duclos. Hier und da blitzt sie dann auch durch, die so typische Handschrift Vohrers, wenn beispielsweise der Lude kopfüber ermordet im BD aufgefunden oder ein Killer von einem automatischen Aufzug zerquetscht wird. Freilich - so ganz vollendet austoben konnte sich der Regisseur nicht. Der Produktion ist anzumerken, dass sie vergleichsweise günstig hergestellt werden musste.

Wie es bei der Hauptrolle des Films zur Besetzung mit der Niederländerin van de Ven gekommen sein mag, darüber lässt sich nur spekulieren. Die kesse Blondine bringt zwar durchaus einen gewissen Charme und Witz mit, kann jedoch trotz ihrer (bisweilen etwas überkandidelten) Pott-Synchronisation kaum verhehlen, dass sie etwas deplatziert und artfremd wirkt. Fraglos am gelungensten sind die Rückblenden aus dem Mädcheninternat - Alfred Vohrer scheut sich nicht, eine derbe und die seinerzeitige FSK-18-Einstufung sicher rechtfertigende Vergewaltigungszene einzustreuen, die es tatsächlich in sich hat, wenngleich nichts eindeutig zur Schau gestellt wird, sondern die Andeutungen den Rest im Kopf des Zuschauers bewirken. Vohrers Hang dazu, tief verwerfliche Handlungen wie Vergewaltigung, Mord oder Erpressung mit Gegenschnitten kirchlicher oder religiöser Ornamenten bzw. geistlicher Vertreter zu hinterlegen, findet sich auch in "Anita Drögemöller" einmal mehr.

Last not least sei dem recht bemerkenswerten Cast noch ein Wort gegönnt: Harald Leipnitz verkörpert solide und mit (zunächst) bodenständiger Überzeugung den rechtschaffenden Beamten im VW Käfer, der unverhofft undercover auf einen großen Mercedes umsteigen darf. Das so entstehende Zuschaustellen der damaligen Mercedes S-Klasse in schon recht unverfrorener Darreichungsform zu Werbezwecken kann Leipnitz nicht angelastet werden. Sein Kommissar ist liebenswürdig und dennoch verführbar. Dirk Galuba und Alf Marholm sind in ihren jeweiligen Rollenfächern als durchgreifender Handlanger und galanter Drahtzieher paradebesetzt, Helga Anders kaum viel mehr als nettes Beiwerk.

Geradewegs vom Klischee beseelter Pott-Krimi über das Leben einer Edelprostituierten als Bindeglied zwischen Macht und Machenschaften von Politik und Wirtschaft sowie Machtlosigkeit des kleinen Beamten. In Anbetracht der Umstände anständig inszeniert aber nur streckenweise spannend. 3,5 von 5 Punkten.

Ray Offline



Beiträge: 1.928

13.01.2021 19:37
#2 RE: Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr Zitat · Antworten

Da das Kapitel "bundesdeutscher Kriminalfilm im Kino der 1970er" ja längst nicht so umfangreich ist wie das Pendant aus den 1960ern und Regisseur sowie Cast naturgemäß Interesse wecken, wäre der Film sicher mit angepasster Erwartungshaltung mal eine Entdeckung wert. Meine der war damals unter den Filmen, die auf diesem "Heimatkanal" (oder so ähnlich) legal auf Youtube abrufbar war. Hab damals leider nicht schnell genug geschaltet. Aber vielleicht erbarmt sich hier ja auch mal Pidax irgendwann...

Der Mönch mit der Peitsche Offline



Beiträge: 476

13.01.2021 20:11
#3 RE: Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr Zitat · Antworten

Zitat von Jan im Beitrag #1
Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr
Kriminalfilm BRD 1976 • mit Harald Leipnitz, Monique van de Ven, Dirk Galuba, Alf Marholm, Rudolf Schündler, Helga Anders, Reiner Schöne, Karl Walter Diess, Dirk Dautzenberg, Brigitte Mira, Walter Buschoff, Herbert Tiede, Renate Grosser, Dan van Husen, Holger Petzold, uvm. • Musik: Archiv (Pierre Duclos) • Drehbuch: Werner P. Zibaso und Jürgen Lodemann nach dem gleichnamigen Roman von Jürgen Lodemann • Kamera: Ernst W. Kalinke • Schnitt: Ingeborg Taschner • Produktionsleitung: Gerhard Poeschel • Gesamtleitung: Horst Hächler
Regie: Alfred Vohrer
Eine Produktion der CTV 72 Film- und Fernsehproduktion GmbH in Zusammenarbeit mit Terra-Filmkunst GmbH im Constantin-Verleih


Das Ruhrgebiet in der Post-Wirtschaftswunder-Ära: Die Edelprostituierte Anita Drögemöller, genant Dröge, logiert in Essens beschaulichem Stadteil Bredeney. Zu ihren Gästen zählen bevorzugt Männer aus Politik und Wirtschaft, selbst der Vize-Präsident der USA zählt zum Kundenkreis. Eine Etage oberhalb Dröges Wohnung befindet sich zwecks Informationsgewinnung eine umfangreich eingerichtete Abhörstation, mithilfe der die ahnungslosen Freier um ihre intimsten Geschäfts- und Politikgeheimnisse gebracht werden. Der Tod eines Luden bringt Kommissar Langensiepen auf die Fährte der aus kleinsten Verhältnissen stammenden Dröge, die dem mit Ehefrau und zwei Kindern wohl situierten Kommissar entgegen dessen Willen mehr und mehr den Kopf zu verdrehen droht.

Einigermaßen hastig inszenierte Alfred Vohrer den ein Jahr zuvor erschienenen Roman Jürgen Lodemanns in verhältnismäßig wenigen Drehtagen an Originalschauplätzen, weitgehend ohne Atelier und mit viel Lokalkolorit, das auch schon wesentlicher Baustein der Romanvorlage Lodemanns war. Überdies musste Vohrer zum einen wegen der bescheidenen Aufnahmebedingungen in angemieteten Wohnungen aber auch aufgrund der erforderlichen und für diesen Stoff unerlässlichen Mundart eine umfangreiche Synchronisation vornehmen, die sich auf nahezu den gesamten Film erstreckt. Weder das alte Berliner Urgestein Brigitte Mira noch Helga Anders sind insofern mit ihren eigenen Stimmen zu hören. Vohrer selbst ist - einmal mehr - als Kripobeamter am Telefon zu hören, der Kommissar Langensiepen zu vertrösten hat.

Inhaltlich fällt es schwer, Vohrers vorletzten Kinofilm eindeutig einem Genre zuzuordnen. Negativ ausgelegt ließe sich sagen, der Film schwanke zwischen Kriminalfilm, Pott-Idyll und Groteske. Wohlwollender formuliert kann jedoch auch festgehalten werden, dass die angelegte Krimihandlung mit allerlei Ironie und durchaus grotesken Einfällen angereichert ist, sich selbst am Ende nicht wirklich ernst nimmt. Spätestens der Zeitpunkt, an dem in der Geschichte allen Ernstes der US-amerikanische Vizepräsidenten zum Kunden der DRöge gemacht wird, darf festgehalten werden, dass hier kein sonderlich ausgeprägter Hang zur realistischen Erzählweise gegeben ist, dieser Realismus auch zu keiner Zeit angestrebt wird.

Im Zentrum des Films, in dem übrigens - für die Zeit und das Sujet recht ungewöhnlich - nicht ein einziger nackter Busen zu bestaunen ist, steht klar die von der Niederländerin Monique van de Ven dargestellte und titelgebende Anita Drögemöller, deren Leben in Rückblenden erzählt wird. Interessant dabei ist, dass sich Freddy Vohrer tatsächlich sogar für die Rückblende in der Rückblende entschied, die Handlung insofern auf drei Zeitebenen ablaufen lässt. Das Experimentieren mit unterschiedlichen Zeitebenen hatte Vohrer in den 1970er Jahren mehrfach unternommen - im Falle der Simmel-Verfilmung "Der Stoff aus dem die Träume sind" gar in die Zukunft gerichtet. Der großen Gefahr, sich im vorliegenden Fall in den zahlreichen Rückblenden zu verzetteln, die Handlung unübersichtlich zu machen, erliegt Vohrer dabei nicht. Mit Witz und Augenzwinkern schafft er vor allem durch die bis zum Äußersten getriebene Mundart viel Pott-Atmosphäre, untermalt von dem sehr eingängigen, jedoch aus der Konserve stammenden Sound des Franzosen Pierre Duclos. Hier und da blitzt sie dann auch durch, die so typische Handschrift Vohrers, wenn beispielsweise der Lude kopfüber ermordet im BD aufgefunden oder ein Killer von einem automatischen Aufzug zerquetscht wird. Freilich - so ganz vollendet austoben konnte sich der Regisseur nicht. Der Produktion ist anzumerken, dass sie vergleichsweise günstig hergestellt werden musste.

Wie es bei der Hauptrolle des Films zur Besetzung mit der Niederländerin van de Ven gekommen sein mag, darüber lässt sich nur spekulieren. Die kesse Blondine bringt zwar durchaus einen gewissen Charme und Witz mit, kann jedoch trotz ihrer (bisweilen etwas überkandidelten) Pott-Synchronisation kaum verhehlen, dass sie etwas deplatziert und artfremd wirkt. Fraglos am gelungensten sind die Rückblenden aus dem Mädcheninternat - Alfred Vohrer scheut sich nicht, eine derbe und die seinerzeitige FSK-18-Einstufung sicher rechtfertigende Vergewaltigungszene einzustreuen, die es tatsächlich in sich hat, wenngleich nichts eindeutig zur Schau gestellt wird, sondern die Andeutungen den Rest im Kopf des Zuschauers bewirken. Vohrers Hang dazu, tief verwerfliche Handlungen wie Vergewaltigung, Mord oder Erpressung mit Gegenschnitten kirchlicher oder religiöser Ornamenten bzw. geistlicher Vertreter zu hinterlegen, findet sich auch in "Anita Drögemöller" einmal mehr.

Last not least sei dem recht bemerkenswerten Cast noch ein Wort gegönnt: Harald Leipnitz verkörpert solide und mit (zunächst) bodenständiger Überzeugung den rechtschaffenden Beamten im VW Käfer, der unverhofft undercover auf einen großen Mercedes umsteigen darf. Das so entstehende Zuschaustellen der damaligen Mercedes S-Klasse in schon recht unverfrorener Darreichungsform zu Werbezwecken kann Leipnitz nicht angelastet werden. Sein Kommissar ist liebenswürdig und dennoch verführbar. Dirk Galuba und Alf Marholm sind in ihren jeweiligen Rollenfächern als durchgreifender Handlanger und galanter Drahtzieher paradebesetzt, Helga Anders kaum viel mehr als nettes Beiwerk.

Geradewegs vom Klischee beseelter Pott-Krimi über das Leben einer Edelprostituierten als Bindeglied zwischen Macht und Machenschaften von Politik und Wirtschaft sowie Machtlosigkeit des kleinen Beamten. In Anbetracht der Umstände anständig inszeniert aber nur streckenweise spannend. 3,5 von 5 Punkten.


Klingt sehr spannend, filmisch, wie besetzungstechnisch...kein Wunder, wenn der Regisseur der geniale Alfred Vohrer ist!!!.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

13.01.2021 22:23
#4 RE: Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr Zitat · Antworten

Zitat von Ray im Beitrag #2
Da das Kapitel "bundesdeutscher Kriminalfilm im Kino der 1970er" ja längst nicht so umfangreich ist wie das Pendant aus den 1960ern und Regisseur sowie Cast naturgemäß Interesse wecken, wäre der Film sicher mit angepasster Erwartungshaltung mal eine Entdeckung wert. Meine der war damals unter den Filmen, die auf diesem "Heimatkanal" (oder so ähnlich) legal auf Youtube abrufbar war. Hab damals leider nicht schnell genug geschaltet. Aber vielleicht erbarmt sich hier ja auch mal Pidax irgendwann...

Die einzige mir bekannte Quelle zum legalen Ansehen war lange Zeit Amazon. Dort konnte (oder kann?) man ihn als Stream erwerben, natürlich in vergleichsweise bescheidener, aber durchaus noch annehmbarer VHS-Qualität. Als VHS war der Film wohl auch mal zu haben. Warum er bislang bei keinem Label auf DVD veröffentlicht wurde, ist tatsächlich verwunderlich. Selbst "Wer stirbt schon gerne unter Palmen" wurde ja veröffentlicht und der ist um Längen (!) schlechter.

Gruß
Jan

Giacco Offline



Beiträge: 2.493

14.01.2021 11:24
#5 RE: Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr Zitat · Antworten

Die VHS-VÖ erschien unter dem Titel "Jetset-Girl und Spionage" (UFA-Video).

Jan Offline




Beiträge: 1.753

14.01.2021 19:09
#6 RE: Anita Drögemöller und die Ruhe an der Ruhr Zitat · Antworten

Zitat von Giacco im Beitrag #5
Die VHS-VÖ erschien unter dem Titel "Jetset-Girl und Spionage" (UFA-Video).

Der Titel erscheit auch bei der amazon-Version als Standbild, nachträglich hinein geschnitten. Es dürfte sich bei amazon dann demnach um die VHS-Variante handeln.

Gruß
Jan

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