Ich habe am Montag mal einen "Hexer-Abend" bei uns veranstaltet, obwohl , wie ich finde, die Hexer-Romane für mich, neben den beiden Afrika-Romanen, die schwächsten Geschichten ( der beste Autor hat auch mal ein paar Schwächere ) von Edgar Wallace sind, aber es war sehr schön, diese Filme nochmal mal, nach sehr langer Zeit, zu sehen!!!.

Die Hexer-Filme mögen zwar die schwächsten s/w Filme von Edgar Wallace sein ( Mann mit den 1000 Gesichtern-Storys gibt es schon genug und beim "Hexer" ist es immer dasselbe ), aber sie sind immer noch viel besser, als die italienischen "Edgar Wallace" Giallofilme ( mag Giallos sehr gerne, habe, wie gesagt, viele zu Hause, mag aber die Verbindung "Giallo aka Wallace" nicht...MOGELPACKUNG ), "Stecknadel", "Gesicht" und "Halbmond" sowie das deutsche "Glasauge" ( Klamauk hoch zehn...dank Behrens und Meyerinck )!!!.

Die "Hexer"-Filme sind immerhin reine deutsche Produktionen mit rein deutschen Schauspielern, der guten alten Wallace-Garde, wie es sich für deutsche Wallace( und andere Krimis )-Krimis gehört...nur die Handlung finde ich langweilig...mit viel Längen!!!.

Gestern Abend habe ich den "schwarzen Abt" gesehen ( hatte ich auch schon länger nicht, obwohl er klasse ist ) und diesen fand ich echt klasse ( auch wenn er nicht in meiner "Top-Ten"-Liste ist...wäre aber ein heisser Kandidat dafür ), auch wenn viele sagen, der Regisseur Franz-Josef Gottlieb hätte in seinen beiden Wallacefilmen ( "Abt", "Gruft" und "Fluch" ) zu wenig Tempo reingebracht...das mag vielleicht sein ( den temporeichen "Mönch mit der Peitsche"...mein absoluter Liebling...kann eh keiner toppen ), ist aber nicht schlimm, denn es kann ja auch mal Krimis geben, wo nicht immer über Zäune und Hecken gesprungen werden muß, um Spannung zu erreichen!!!.

"Der schwarze Abt" baut leise die Spannung auf und das ist auch nicht schlecht, denn er ist ja auch von 1963 ( in s/w ) da war alles noch etwas ruhiger und nicht von 1967 ( in Farbe, wie "Mönch 2" ) wo schon alles pompöser und lauter wurde...auch wenn nur 4 Jahre dazwischen liegen...merkt man die, dass ist aber nicht negativ gemeint!!!.

Die beste Szene im "Abt" ist gleich zu Anfang...der Mord an Mister Smooth, sehr spannend in Szene gesetzt und Kurd Pieritz ist wieder...echt klasse!!!.
Das einzigste, was ich dem "Abt" etwas ankreide, ist, die "Mordmüdigkeit", seine Kollegen "Mönch 1" und besonders "Mönch 2", waren zum Beispiel viel schneller, böser und flinker mit ihren Peitschen, als der "Abt" mit seinem Messer...vielleicht sollte der "Abt" mal bei den beiden "Mönchen" in die Lehre gehen!!!.

Aber dennoch ist der "Abt" sehr gelungen und auch einer der werkgetreuesten Verfilmungen der ganzen Reihe...vielleicht ist er deswegen etwas leichenärmer, gerade weil er so originalgetreu an Wallace gewesen war, die Drehbuchautoren ( besonders Herbert Reinecker war toll...bei Wallace auch mal "Alex Berg" genannt, denn er schrieb z.B., die Bücher für "Mönch 2" und "blaue Hand" sowie den "Gorilla", die zu meinen Lieblingsfarbfilmen gehörten ) hatten hier nicht, wie in den anderen Wallacefilmen, mehr die Hände in der Handlung und machten die Filme leichenreicher, als sie im originalen Wallace-Romanen gewesen waren!!!.

[quote="Der Mönch mit der Peitsche"|p7400369]auch wenn viele sagen, der Regisseur Franz-Josef Gottlieb hätte in seinen beiden Wallacefilmen ( "Abt", "Gruft" und "Fluch" ) zu wenig Tempo reingebracht...[/quote]

Kann ich nicht finden. "Abt" und "Gruft" empfinde ich sogar als sehr kurzweilig, nur beim "Fluch" sind die ersten zwei Drittel für mich immer eine Quälerei, aber immerhin das Finale ist spannungsmäßig stark.

Das finde ich ja auch, habe ja auch die anderen gemeint, die das so finden, ich finde "Abt", "Gruft" und auch den "Fluch" nicht schlecht, besonders toll ist, dass beim "Fluch" die "Rialto"-Darsteller Fuchsberger, Braun, Grothum, und Arent dabei sind, obwohl es, als einzigster, eine CCC-Produktion von Arthur Brauner gewesen war!!!.

Hallo Mönch,

Danke für deinen Beitrag und Glückwunsch zum Gelingen des Hexer-/Abt-Abends.

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