Als Nancy Masterson hatte sie in dem damals zwar erfolgreichen, aber heute wenig geschätzten "Scotland Yard jagt Dr.Mabuse" ihren einzigen Leinwandkrimi-Auftritt. Im Fernsehen brachte ihr 1966/67 die Rolle der Jacqueline in der ZDF-Detektiv-Serie "Cliff Dexter", in der sie Hans von Borsodys Sekretärin spielte, einen kleinen Popularitätsschub. 1970 war sie dann noch in der starbesetzten Gaunerkomödie "Die Herren mit der weißen Weste" zu sehen.

Ein nicht sehr erfreuliches Kapitel in ihrer Karriere gab es bereits 1959/60, als sie dem Ruf nach Hollywood folgte. Man hatte ihr die Rolle der Varinia neben Kirk Douglas und Laurence Olivier in dem aufwändigen Historien-Spektakel "Spartacus" angeboten. Zunächst lief alles wunderbar: Der Empfang in den USA war herzlich, die Presse berichtete über sie, die Kostüme wurden ihr auf den Leib geschneidert, die Dreharbeiten begannen und der Regisseur Anthony Mann war sehr zufrieden mit ihr. Doch zwischen Hauptdarsteller Kirk Douglas, der auch als Produzent fungierte, und Anthony Mann kam es zu Meinungsverschiedenheiten, die dazu führten, dass Stanley Kubrick als neuer Regisseur verpflichtet wurde. Dieser entließ Sabine Bethmann und besetzte die Rolle der Varinia mit der bereits international bekannten britischen Schauspielerin Jean Simmons. Sabine Bethmann erhielt zwar die vereinbarte Gage, doch das dürfte nur ein schwacher Trost gewesen sein. In den US-Kinos war sie 1960 dennoch zu sehen, denn dort wurde der Film "Journey To The Lost City" gezeigt. Dahinter verbirgt sich ein Zusammenschnitt der beiden erfolgreichen Fritz-Lang-Filme "Der Tiger von Eschnapur" und "Das indische Grabmal".