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Dieses Thema hat 324 Antworten
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 Film- und Fernsehklassiker national
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Giacco Offline



Beiträge: 2.691

04.07.2024 12:30
#256 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

CAMP DER VERDAMMTEN
BRD (1962) - R: Ernst von THeumer - DE: 23.3.1962 - FSK 16 - V: Nora
Pr.: Ernst von Theumer, München - - Kamera: Rolf Kästel
Darsteller: Hellmut Lange, Christiane Nielsen, Ellen Schwiers, Thomas Alder, Hermann Nehlsen, Peter Kirsten, Ekrem Bora, Fikret Hakan, Peter Jacob



Unter dem Vorwand, einen Job zu suchen, verschafft sich Ex-Legionär Harald Birk in Anatolien Zutritt zu einem Öl-Camp, in dem sein Freund Toni arbeitet. Die beiden sind im Besitz einer Lageskizze, die zu einem Königsgrab mit antiken Schätzen führt. Mit ein paar Leuten, dem Barmädchen Kerima und einer Kiste Dynamit machen sich die Freunde auf den Weg dorthin. Doch der Vorarbeiter Cemal hat von ihren Plänen erfahren und den Lageplan heimlich kopiert. Mit seinen Kumpanen und seiner Freundin Ingrid folgt er ihnen. Irgendwann treffen beide Gruppen aufeinander und Harald sieht sich gezwungen, gemeinsame Sache mit den anderen zu machen. Doch Misstrauen, Hass, Habgier und Eifersucht führen zu tödlichen Auseinandersetzungen.

Ernst Ritter von Theumer, dem es damals offensichtlich noch an inszenatorischer Sicherheit mangelte, hatte vorab bereits zwei Filme in der Türkei hergestellt: 1959 als Produzent von "Inshalla - Razzia am Bosporus" und 1961 als Regisseur von "In der Hölle ist noch Platz". Diesmal drehte er erstmals in Farbe, wodurch besonders die grandiosen Naturkulissen zur Geltung kommen. Das Drehbuch schrieb Theo Maria Werner, der später als Chef der Parnass-Produktion für die erfolgreiche Kommissar-X-Serie verantwortlich war. Auch wenn die von ihm erdachte Handlung ganz und gar nach herkömmlichen Mustern abläuft und mit handelsüblichen Zutaten angereichert wurde, ist der Film dennoch unterhaltsam, nicht zuletzt aufgrund der interessanten Besetzung. Mit Hellmut Lange, Christiane Nielsen und Thomas Alder sind drei Wallace-Darsteller dabei. Zudem geben die Schauspiel-Kollegen aus der Türkei dem Ganzen einen authentischen Anstrich.

"Wir wollten einen modernen deutschen Abenteuerfilm drehen, dessen Background die anatolische Landschft ist. Deshalb entstand der Film auch zu 95 Prozent in Außenaufnahmen an den Originalschauplätzen." (Ernst von Theumer)
Die Dreharbeiten begannen am 25. September 1961 in der Türkei und dauerten 2 Monate. Anschließend entstanden die wenigen Atelier-Aufnahmen in den Bavaria-Studios. Die Uraufführung fand im "Rivoli" in Hannover statt. Erschienen waren neben Hellmut Lange, Christiane Nielsen, Hermann Nehlsen und Regisseur von Theumer auch 3 türkische Darsteller. Sie alle konnten den herzlichen Beifall der Premierengäste entgegennehmen. Christiane Nielsen wurde übrigens von Ursula Herwig synchronisiert, da sie wegen der Dreharbeiten zu "Das Rätsel der roten Orchidee" unabkömmlich war.

"Wenn man zu Beginn des Films, der vor der bizarren Kulisse der Bergwelt Anatoliens spielt, auf eine der Landschaft ähnliche Handlung gehofft hat, so wird man sehr bald enttäuscht. Das Drehbuch ist ein Musterbeispiel dafür, wie "Handlung allein um der Handlung willen" die in ihr vorkommenden Charaktere vetkümmern lässt. Wäre Ernst von Theumers Darstellerführung etwas intensiver gewesen, hätte man sicher noch einige psychologische Feinheiten herausarbeiten können. So gelingen im Grunde nur Ellen Schwiers ein paar glaubwürdige Momente." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 5,8 (11 Meldungen)
Frankreich: 212.080 Besucher

Filmplakat:

https://www.imdb.com/title/tt0054714/med...2/?ref_=tt_ov_i

Giacco Offline



Beiträge: 2.691

11.07.2024 12:17
#257 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

DER ERSTE KREIS - (DEN FOERSTE KREDS)
Dänemark/BRD (1972) - R: Aleksander Ford - Keine deutsche Kinoauswertung
Dtsch.Prod.: Tele-Cine Film, Artur Brauner
Darsteller: Gunther Malzacher, Vera Tschechowa, Ursula Blauth, Peter Steen, Ingolf David, Ole Ernst, Elzbieta Czyzewska



Der Film basiert auf dem Roman von Alexander Solchenizyn. Der russische Schriftsteller und Systemkritiker wurde 1970 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Mit dem Regisseur Aleksander Ford hatte Artur Brauner bereits 1958 zusammen gearbeitet ("Der achte Wochentag" BRD/PL)

Die Handlung spielt 1949 in der Sowjetunion. Hauptprotagonist ist Gleb Nerzhin (Gunther Malzacher), ein Wissenschaftler, der wegen einer Äußerung über Stalin in einem sibirischen Arbeitslager landete und zu Beginn des Films in ein geheimes Forschungslabor verlegt wird, wo im Auftrag der Staatssicherheit abhörfreie Telefone entwickelt werden sollen.
In einer Rahmenhandlung geht es um den jungen Diplomaten Volodin. Er warnte einen ihm nahestehenden Professor telefonisch vor einer bevorstehenden Verhaftung. Dieser Anruf wurde jedoch aufgezeichnet und Volodin konnte anhand seiner Stimme identifiziert werden. Nun muss er befürchten, selbst verhaftet zu werden.

Neben Gunther Malzacher ("Jack Mortimer") und Vera Tschechowa gehört auch Ursula Blauth zu den deutschen Darstellern. Sie spielt die Ehefrau von Volodin (Screenshot). Ihre Lebensdaten und ihr Werdegang sind unbekannt. 1969 war sie in der "Kommissar"-Folge "Ein Mädchen meldet sich nicht mehr" als Mordopfer zu sehen. Hauptrollen spielte sie:
1970 an der Seite von Wolfgang Lukschy in "Die nackte Gräfin" (Prod. Lisa-Film)
1971 in der NL/BRD-Produktion "Blue Movie" (Dieter Geissler)
Ihre Filmografie endet Mitte der 1970er Jahre.

Giacco Offline



Beiträge: 2.691

18.07.2024 12:22
#258 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

MORE .. MEHR, IMMER MEHR (AT: GIER NACH LUST)
Luxemburg (1969) - R: Barbet Schroeder- DE: 10.4.1970 - FSK 18 - V: CIC (Universal)
Darsteller: Mimsy Farmer, Klaus Grünberg, Heinz Engelmann, Michel Chanderli, Henry Wolf, Louise Wink, Georges Montant



Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium möchte Stefan Brückner endlich etwas erleben und trampt von Lübeck nach Paris. Dort kommt er in Kontakt mit Kleinkriminellen und lernt auf einer Hippie-Party die Amerikanerin Estelle kennen. Er verliebt sich in sie, hat Sex mit ihr und lässt sich von ihr dazu überreden, Marihuana zu konsumieren. Dann folgt er ihr nach Ibiza, wo sie eine Unterkunft bei dem älteren Deutschen Dr.Wolf gefunden hat, der in undurchsichtige Geschäfte verstrickt zu sein scheint. Als Stefan erkennen muss, dass Estelle heroinabhängig ist, zeigt er sich zunächst geschockt, doch schon bald hängt er selbst an der Nadel.

Der Film wurde von der Kritik wegen seines damals brisanten Themas kontrovers aufgenommen und ist heute eher als Zeitdokument interessant, da es um Hippies, Drogen und Ibiza geht. Mit Klaus Grünberg und Heinz Engelmann sind zwei deutsche Darsteller dabei, denn es handelt sich wohl um eine Co-Produktion (Frankreich, BRD, Luxemburg - Quelle: Ofdb, Wikipedia), wobei der deutsche Produktionspartner nicht genannt wird. Die Finca auf Ibiza, in der sich ein Teil der Handlung abspielt, liegt an der Küste von Sant Antoni und gehörte der Mutter des Regisseurs. Dem gelang damals ein besonderer Clou, denn für den Soundtrack konnte er "Pink Floyd" gewinnen. Verschollen ist der Film nicht. Es gibt eine englischprachige DVD mit deutschen Untertiteln.

Der 29jährige Regisseur Barbet Schroeder wählte als Drehort die spanische Sonneninsel Ibiza. Die heitere, farbdurchglühte Naturkulisse bietet einen idealen Hintergrund und wird gleichzeitig wesentlicher dramaturgischer Gegen-Schwerpunkt der Handlung. Der Film hat Charme, mehr noch, er hat Poesie. Und ist dennoch nicht einen Augenblick langweilig. Innere und äußere Spannung halten sich die Waage. Was nicht zuletzt dem intensiven und engagierten Spiel der beiden jungen Hauptdarsteller - der Amerikanerin Mimsy Farmer und dem 27jährigen Klaus Grünberg, der bisher in Kassel Theater spielte und in einigen TV-Rollen zu sehen war - zu verdanken ist. Das Gesamtergebnis ist jedenfalls ein interessanter, sehenswerter Film, dem man mehr als ein Mittelgeschäft wünschen möchte." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: keine 10 Meldungen
Frankreich: 2.141.534 Besucher (Paris: 275.249 )

Filmplakat:

https://www.ofdb.de/fassung/56559,157882...ehr-immer-mehr/

Giacco Offline



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25.07.2024 12:32
#259 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

DER MANN, DER VENEDIG HIEß - (POLIZIOTTO SOLITUDINE E RABBIA)
(WA: KNALLHARTE PROFIS - Ufa Video: ZWEI KNALLHARTE PROFIS)
Italien/BRD (1980) - R: Stelvio Massi - DE: 20.2.1981 - FSK 16 - V: Gamma
Dt. Prod.: CCC-Film, Artur Brauner
Darsteller: Maurizio Merli, Jutta Speidel, Artur Brauss, Francisco Rabal, Reinhard Kolldehoff, Jochen Schröder, Jaco Benz, Bobby Rhodes, Buddy Elias



Der Ex-Polizist Nick Jannis kann einen Mordanschlag auf einen Wirtschaftsboss, den er während eines Aufenthalts in Venedig beschützen sollte, nicht verhindern. Auch sein Kollege Tony kommt bei der Aktion ums Leben. Von Rache getrieben verfolgt Nick die Spur der Killer, die ihn nach Berlin führt. Dort stößt er auf einen internationalen Erpresser-Ring. Außerdem macht er in einer Bar die Bekanntschft einer zwielichtigen SChönen namens Vivien.

Wer Filme von Stelvio Massi mit Maurizio Merli kennt - es gibt einige davon - weiß, dass es in Sachen Action meist hoch her geht. Diese italienisch-deutsche Zusammenarbeit lässt es etwas ruhiger angehen. Zwar gibt es zu Beginn eine wilde Schießerei un d eine Verfolgungsjagd auf dem Wasser, insgesamt hat man hier aber den Charakteren mehr Zeit eingeräumt, was der Story etwas mehr Tiefe verleiht. Ohnehin sorgt das winterliche Berlin (damals noch zweigeteilt) für eine eher düstere Atmosphäre. Jutta Speidel gehört als Vivien zur Erpresserbande und man ahnt, dass die Love-Story zwischen ihr und Maurizio Merli kein Happy-end haben wird. Dass auch Art Brauss und Reinhard Kolldehoff als Gangster ihr Unwesen treiben, dürfte nicht weiter überraschen.Da kein großer Verleih Interesse an dem Film zeigte, musste Artur Brauner mit dem kleinen Münchener Gamma-Verleih vorlieb nehmen, der seine Tätigkeit allerdings bald darauf einstellte. So kam es Anfang 1982 zu einer Wiederaufführung durch "Knipp-Film". Neuer Titel: Knallharte Profis.

"Ein smarter italienischer Kriminalbeamter verfolgt die Spur eines skrupellosen Erpresserrings von Venedig nach Berlin, sprengt die Gang und entlarvt den Chef der Bande. Stereotyper Action-Film." (Filmdienst)

Giacco Offline



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25.07.2024 12:35
#260 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten
Giacco Offline



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01.08.2024 13:07
#261 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

WIE KURZ IST DIE ZEIT ZU LIEBEN
BRD (1970) - R: Pier A.Cammineci - DE: Video-Premiere (Monte-Video)
Prod.: Aquila Film - Musik: Jerry van Rooyen
Darsteller: Hans Meyer, Janine Renaud, Peter Capell, Eva Hoffmann, Michel Lemoine, Pier A.Cammineci, Gustl Datz




Marc (Hans Meyer), ein ehemaliger Mechaniker des berühmten Rennfahrers Manuel Ramedes, lebt am Rande einer Großstadt und verdient sich sein Geld mit einer kleinen Reparatur-Werkstatt. Eines Tages erhält er Besuch von drei Gangstern, die ihm vorschlagen, bei einem Einbruch das Fluchtauto zu fahren. Marc nimmt das Angebot an. Aufgrund von neuen Sicherheitsbestimmungen wird der geplante Coup zum Desaster. Die drei Gangster werden erschossen. Marc gelingt nach einer Verfolgungsjagd die Flucht. Im Auto kommen ihm die Erinnerungen an die Vergangenheit. (Monte-Video)

Ein ganz und gar obskurer Film, der offensichtlich nie in einem deutschen Kino gezeigt wurde. Dabei gab es eine deutsche Synchro, die wahrscheinlich 1971 hergestellt wurde. Sprecher von Hans Meyer ist Arnold Marquis, bei Michel Lemoine ist es Thomas Danneberg. Auch gab es bereits eine FSK-Freigabe ab 18 (Datum: 9.11.1971) Bei Aquila-Film handelt es sich um die 1965 gegründete Produktionsfirma von Adrian Hoven und Pier A.Cammineci. Letztere war auch als Schauspieler tätig und ist hier in der Rolle des Rennfahrers Manuel zu sehen.

Internationale Titel:
How short ist the Time for Love
Comme il est court le temps d´aimer
Como amar a un asesino

Giacco Offline



Beiträge: 2.691

08.08.2024 12:26
#262 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

STOSSZEIT - RUSH-HOUR
BRD (1970) - R: Alexis Neve - DE: 6.5.1970 - FSK 18 - V: Inter
Prod.: BTS (Berliner Television System)
Darsteller: Anna Kristina, Lydia Bauer, Frank Glaubrecht, Klaus Dahlen, Lilly Barwig, Dolly von Doll, Pamela Stewart, Marcel André, Rudolf Lorenzen



Ein Mädchen aus der Provinz kommt in die Großstadt und findet dort einen Job als Sekretärin. Nebenbei lässt sie sich hin und wieder für sexuelle Gefälligkeiten bezahlen. Am Ende wird sie zur Vollzeit-Prostituierten.

Alexis Neve, der anfangs für das Fernsehen arbeitete, hatte damals bereits bei drei "Kolle"-Aufklärungsfilmen Regie geführt.Sie waren Kassenschlager und erhielten die Goldene Kamera. "Stosszeit" wurde vom 8.12.69 - 31.1.70 in Berlin gedreht. Über den Star des Films Anna Kristina ist nur bekannt, dass sie anschließend noch in 3 weiteren Erotikstreifen mitwirkte. Interessant ist aber auch die Darstellerin Lydia Bauer, könnte es sich bei ihr doch um "Lyvia Bauer" (Die Tote aus der Themse) handeln. Die machte nämlich in diesem Zeitraum ihre ersten Schritte im Filmgeschäft und gehörte 1968/69 zum Berliner Ensemble des Musicals "Hair", war also vor Ort. Eine Lydia Bauer trat danach nicht mehr in Erscheinung.

"Ein Dirnenfilm mit verauschten Kommerzialbegriffen: Nicht das sich feilbietende Mädchen wird ausgebeutet, es beutet aus. Der Strich wird zum Übergang für eine bessere Karriere. Denn "gespart" werden soll auf eine Boutique. Alexis Neve bewahrte die Geschichte mit Geschick vor der Hintertreppe. Er holt sogar eine gute Portion Gesellschaftskritik heraus. Allerdings weitgehend mit Hilfe seiner ebenso attraktiven wie schauspielerisch begabten Hauptdarstellerin. Da Freizügigkeit mit Intelligenz offeriert wird, wirkt dieser Film weder schockierend noch anstößig." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 4,6 (13 Meldungen)

rasira Offline



Beiträge: 48

09.08.2024 10:05
#263 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

Konntest Du den Film denn schon mal anschauen? Aufgrund ihres äusseren Erscheinungsbildes, welches zur danmaligen Zeit noch etwas exotisch anmutete, müsste Lydia Bauer, falls es sich dabei tatsächlich um Lyvia Bauer handelte, ja leicht auszumachen sein.

Giacco Offline



Beiträge: 2.691

09.08.2024 17:07
#264 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

Leider besteht wohl keine Möglichkeit, den Film anzuschauen, denn es scheint nicht mal eine VHS-VÖ zu geben. Auch Szenenfotos sind nirgends zu finden. Ob vielleicht noch eine Kino-Kopie existiert .. wer weiß?

Giacco Offline



Beiträge: 2.691

22.08.2024 12:11
#265 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

ICH SCHLAFE MIT MEINEM MÖRDER
AT: TRIO PERVERS (Taurus Video)
BRD/Frankreich (1970) - R: Wolfgang Becker - DE: 1.1.1971 - FSK 18 - V: Inter
Prod.: Rapid-Film, München (Wolf C.Hartwig) / Jacques Willemetz, Paris
Darsteller: Harald Leipnitz, Ruth Maria Kubitschek, Veronique Vendell, Friedrich Joloff, Peter Capell, Wolf Harnisch, Ellen Umlauf, Henri Guegin, Jackie Lombard, Jacques Bezard



Weil er seine ebenso wohlhabende wie sexhungrige Gattin loswerden will, entwickelt Rolf gemeinsam mit seiner Geliebten Gina einen raffinierten Mordplan. Dazu gehört, dass Gina kurzzeitig die Rolle seiner Frau spielen muss. Doch durch unvorhergesehene Ereignisse läuft die Sache komplett aus dem Ruder und man muss improvisieren.

Gedreht wurde vom 12.8. - 20.9.1970 in München. Der vorgesehene Kinostart am 22.12. wurde kurzfristig auf den 1.1.1971 verschoben. Harald Leipnitz, Ruth Maria Kubitschek und Veronique Vendell (die damalige Ehefrau von Produzent Hartwig) sind das in mörderische Absichten verstrickte Trio. Dazu gesellen sich Friedrich Joloff als ermittelnder Kommissar und Ellen Umlauf, die sich als Erpresserin versucht. Die Musik stammt von Martin Böttcher, wobei die Titelmelodie damals auch als Single veröffentlicht wurde.
Beim deutschen Publikum fand der Film nur wenig Beachtung. Mit größerem Erfolg lief er Anfang 1972 in London, wo er eine Laufzeit von 8 Wochen erreichte.

Ein Kriminalfilm, der auf geschickte Art Spannung mit Witz zu koppeln weiß. Harald Leipnitz, ein armer Schlucker, hat eine reiche Frau geheiratet. Sie finanziert seine Anzüge, Sportwagen und Amouren, aber sonst liegt er an der Kette. Der Film schildert die Versuche, diese Kette zu sprengen. Gut eingefädelt, scheint es dann schiefer und schiefer zu laufen. Und schließlich klappt´s doch. Denkt man, aber ... Neben einem vorzüglichen Harald Leipnitz ist Ruth Maria Kubitschek die Ehefrau. Ihre Gegenspielerin: die an- und ausgezogen reizvolle Veronique Vendell.

Film-Echo-Note: 5,1 (11 Meldugen)



Filmplakat:

https://www.kinoart.net/filmplakate-und-...01.html#gallery

Giacco Offline



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29.08.2024 12:25
#266 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

DU STIRBST UM SECHS IN TETUAN - (LA LUNGA SFIDA)
Italien/BRD (1967) - R: Robert Andrews (= Nino Zanchin) - DE: 25.4.1969 - FSK 16 - V: Inter
Prod.: Tritone, Rom (70%) / Rapid, München, Wolf C.Hartwig (30%)
Darsteller: George Ardisson, Luigi Pistilli, Sieghardt Rupp, Katrin Schaake, Marco Stefanelli, Lisa Halvorsen, Franco Ukmar



Weil ein lukrativer Heroin-Deal in Marokko an den stregen Polizeikontrollen zu scheitern droht, lässt der europäische Drogenschmuggler Paynes den Sohn des Ingenieurs Patrick Gordon entführen. Damit will er erreichen, dass der allseits bekannte und unbescholtene Gordon das Heroin an den Zielort Tetuan transportiert, da er die Sperren mit seinem Jeep passieren kann, ohne von der Polizei durchsucht zu werden. Doch der örtliche Drogenboss Blal duldet keine Konkurrenz und versucht, Paynes Pläne zu durchkreuzen.

Der bis dahin als Regieassistent tätige Nino Zanchin gibt mit diesem Abenteuerkrimi, der vor Ort in Marokko gedreht wurde, sein Regie-Debüt. Den verzweifelten Vater, der sich - um seinen Sohn zu retten - auf ein riskantes Abenteuer einlässt, spiel George Ardisson. Sieghardt Rupp ist sein Freund und Kollege, während Luigi Pistilli die Rolle des abgefeimten Dorgenschmugglers Paynes erhielt.

"Die abenteuerliche Story bietet neben echter Spannung auch menschliche und psychologische Probleme. Heroinschmuggler entführen einen Jungen, um den Vater, einen englischen Ingenieur, für ihre dunklen Geschäfte einzuspannen. Eine rivalisierende Bande versucht mitzumischen, und so räumen die skrupellosen Gangster so gründlich untereinander auf, dass der marrokanischen Polizei und Marine zum Schluss nicht allzuviel mehr zu tun bleibt. Die schweren Jungs jagen sich mit Maschinenpistolen, Schalldäpfer-Gewehr und Hubschrauber. Und zwischen den Fronten sucht der Vater seinen Sohn. Unter den harten Männern fallen besonders George Ardisson, Sieghardt Rupp und Luigi Pistilli auf. Erregende Spannung vom ersten bis zum letzten Meter, milieugerechte Atmosphäre und Lokalkolorit." (Film-Echo)

"Ein unbesholtener Ingenieur wird gezwungen, für Rauschgifthändler Heroin zu schmuggeln. Stellenweise effektvoll gemachter Spannungsfilm." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: keine 10 Meldungen
Paris: In der Startwoche 3.127 Besucher in 2 Kinos

Foto-Galerie (Filmportal):

https://www.filmportal.de/node/3185/gallery

Giacco Offline



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12.09.2024 12:50
#267 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

KENNWORT: REIHER
BRD (1964) - R: Rudolf Jugert - DE: 27.3.1964 - FSK 12 - Prädikat: wertvoll - V: Nora
Prod.: Franz Seitz / Filmaufbau / Independent - Drehbuch: Herbert Reinecker
Darsteller: Peter van Eyck, Marie Versini, Walter Rilla, Fritz Wepper, Charlie Hickman, Geoffrey Toone, Werner Lieven, Hubert Suschka, Dany Mann, Monique Ahrens, Elfriede Kuzmany, Gernot Duda



Winter 1943/44: Eine französische Widerstandsgruppe versucht, einen britischen Major und zwei amerikanische Soldaten durch das besetzte Frankreich ins neutrale Spanien zu schleusen. Geleitet wird die Aktion von der jungen Marie. Unterwegs entsteht der Verdacht, dass einer der drei Männer ein Spion der Nazis sein könnte. Obwohl es keine handfesten Beweise gibt, hält man den Major für den Spitzel. Um die Organisation nicht zu gefährden, beschließt man, ihn zu töten.

Der Film basiert auf dem Roman "The River Line" von Charles Morgan. Die Dreharbeiten begannen im Januar 1964 im Studio Hamburg. Bereits Ende März kam "Kennwort: Reiher" in die Kinos, konnte insgesamt aber nur einen Durchschnittserfolg verzeichnen. Neben Jugerts effektsicherer Inszenierung und den nüchternen, unterkühlten Winterbildern, tragen auch die bemerkenswerten darstellerischen Leistungen zur besonderen Wirkung des Films bei. Den britischen Major, dem angeblich die Flucht aus einem deutschen Kriegsgefangenenlager gelang, spielt Peter van Eyck. Marie Versini, damals populär als Schwester von Winnetou in den Karl-May-Filmen, fühlt sich in der Rolle der Marie zu ihm hingezogen, doch als man heimlich über sein Schicksal entscheidet, muss sie ihre Gefühle überwinden. Die beiden US-Soldaten werden dargestellt von Fritz Wepper und Charlie Hickman. Letzterer kam als GI nach Deutschland und machte hier Karriere als Schauspieler, Moderator und Sänger. Den Part als Maries Vater übernahm der auch aus Wallace- und Mabuse-Filmen bekannte Walter Rilla.
Beim "Deutschen Filmpreis" 1964 wurde Kennwort Reiher nicht nur als "Bester Film", sondern auch in den Kategorien Kamera,Ausstattung und Nachwuchsdarsteller (Fritz Wepper) ausgezeichnet. Es war Rudolf Jugerts letzte Kino-Inszenierung.

"Im Mittelpunkt steht eine Organisation der französischen Resistance, die während des zweiten Weltkriegs unter den Augen der deutschen Besatzung heimlich aliierte Agenten, flüchtige Kriegsgefangene und abgeschossene Flieger quer durch Frankreich nach Spanien und Portugal brachte. Rudolf Jugerst Inszenierung nutzt das Mittel des Thrillers legitim für eine über weite strecken humane Story, verliert sich allerdings manchmal in falsche Romantik und hält sich bei philosophischen und ideologischen Anmerkungen auf. Formale Meisterschaft und bewegte, Zeit und Raum überbrückende, die Story als ruhelose Flucht begreifende Aktion, kennzeichnen die Kameraarbeit. Peter van Eyck bleibt seiner schon oft erlebten konventionellen Typisierung von Charakteren diesmal erfreulicherweise fern. (Film-Echo)

"Ein beachtlicher Versuch, die Verkehrung von Ordnung durch den Krieg in ihren verschiedenen Ausprägungen darzustellen. Obgleich nicht frei von Mängeln, verdient auch die formale Seite Anerkennung." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 4,3 (26 Meldungen) Erstnote: 4,0

Giacco Offline



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19.09.2024 12:56
#268 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

WEGEN VERFÜHRUNG MINDERJÄHRIGER
Österreich (1960) - R: Hermann Leitner - DE: 11.11.1960 - FSK 18 - V: Prisma
Prod.: Schönbrunn-Film, Wien
Darsteller: Hans Söhnker, Marisa Mell, Cordula Trantow, Walter Wilz, Heli Finkenzeller, Emmerich Schrenk, Sieghardt Rupp, Wolfgang Jansen



Oberstudienrat Dr.Stefan Rugge, ein gutaussehender Endvierziger, wird von seinen Schülerinnen angehimmelt. Vor allem Inge, die frühreife Klassenschönheit, ist heimlich in ihn verliebt. Als ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen, nimmt Dr.Rugge, der mit ihrem Vater befreundet war, die Schülerin in sein Haus auf. Um sie über den Verlust der Eltern hinwegzutrösten, unternimmt er viel mit ihr gemeinsam und man kommt sich dabei näher. Als Inge ihm ihre Liebe gesteht, ist er zunächst verwirrt, später kommt es jedoch zu einem Kuss. Doch dabei bleibt es nicht und Inges eifersüchtiger Ex-Freund Paul sorgt dafür, dass Rugges Fehltritt vor Gericht endet.

Am 28.6.1960 begannen die Dreharbeiten in den Wien-Film-Studios und wurden termingemäß Anfang August beendet. Die deutsche Uraufführung fand in Anwesenheit des Regisseurs und einiger Darsteller am 11. November im Rivoli-Theater in Hannover statt. Einige Kritiker bemängelten, dass der Film etwas zu glatt und konventionell wirke. Der Grund dafür mag sein, dass es sich um ein Tabu-Thema handelte und man die damals noch sehr eng gesteckten Grenzen des Möglichen nicht überschreiten durfte.


"Hermann Leitner ist es nicht gelungen, in der Inszenierung und in der Darsteller-Führung den Lauf der Handlung mit der Wahrscheinlichkeit auf einen Nenner zu bringen." (Film-Echo)

"...nimmt er die Gefühle und das Handeln seiner Figuren zu jedem Zeitpunkt ernst. Er enthält sich einer eindeutigen Schuldzuweisung und sympathisiert vielmehr mit dem Liebespaar. Es ist das Gesetz, dass nur Schwarz und weiß sieht ...
Mit ihrer Naivität und ihrer Natürlichkeit legt Marisa Mell hier alle Karten sichtbar auf den Tisch. Sie ist ehrlich verliebt und man glaubt es ihr jede Sekunde. Und sie spielt den Drahtseilakt zwischen Unschuld und Verführung so entwaffnend, als gäbe es kein Morgen."
(filmtipps.at)

Film-Echo-Note: 3,8 (35 Meldungen) / Erstnote: 3,2

Filmplakat:

https://www.imdb.com/title/tt0140686/med...8/?ref_=tt_ov_i

Giacco Offline



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26.09.2024 12:14
#269 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

TREIBJAGD AUF EIN LEBEN
BRD (1961) - R: Ralph Lothar - DE: 13.10.1961 - FSK 16 - V: FTR/DFG
Prod.: Rapid-Film (Wolf C.Hartwig) - Pr.-Ltg: Ludwig Spitaler - M: Christian Bruhn
Darsteller: Ingrid Andree, Dietmar Schönherr, Horst Frank, Silva Simon, Pero Alexander, Slavo Schwaiger, Demeter Bitenc, Paul Skoff



Drei gewissenlose Verbrecher verfolgen eine junge Frau, die ohne ihr eigenes Zutun zur Mitwisserin dunkler Machenschaften wurde. Durch Zufall trifft sie einen Mann, der zwar nichts von den Hintergründen ahnt, aber die Angst der jungen Frau erkennt und sie mit in seine Wohnung nimmt. Doch draußen in der Dunkelheit lauern die Verfolger.

Anfang August 1961 begannen die Dreharbeiten, die im jugoslawischen Ljubljana stattfanden. Ingrid Andree, die in den 1950er Jahren zu den beliebtesten Jungstars des deutschen Kinos zählte, ist hier erstmals in einer Rapid-Produktion zu sehen. Sie spielt die Rolle der Regine Pausin, die als Sekretärin im Uran-Chemie-Syndikat arbeitet und zufällig mitbekommt, dass ihr Chef in schmutzige Geschäfte verwickelt ist. Horst Frank ist der Anführer des Verbrecher-Trios, das der unliebsamen Zeugin nach dem Leben trachtet, während Dietmar Schönherr versucht, die von Verfolgern gehetzte Regine zu beschützen. Die Musik stammt von dem (damals noch nicht so bekannten) Schlagerkomponisten Christian Bruhn. 1963 wurde der Film auch in den Kinos der DDR gezeigt.

"Der deutsche Film, der neuerdings da und dort erfreuliches Talent bei der Gestaltung spannungvoller Kriminalfilme entfaltet, gibt mit dem vorliegenden Streifen eine Visitenkarte ab, die anzunehmen sich lohnt. Ein Film wie dieser erfordert freilich ganz besondere schauspielerische Leistungen. Erfreulicherweise wusste Ralph Lothar für die Zentralfigur des verfolgten Mädchens eine Könnerin wie Ingrid Andree einzusetzen und fand für die männlichen Gegenpole in Horst Frank und Dietmar Schönherr vorzügliche Interpreten. Vor allem Schönherr versteht es, seiner Rolle sehr viel eigentümliches und zugleich lebensnahes Profil zu geben. Sein Zusammenspiel mit Ingrid Andree gehört zu den nachhaltigsten Eindrücken dieses Films. Durch die Temeramente und Nuancen, die einige jugoslawische Darsteller beisteuern, erhält der Film zusätzlich den Reiz des Ungewohnten, der nicht zuletzt auch durch die Musik unterstrichen wird. Auch die Kameraarbeit ist hier hervorzuheben. Fazit: Ein gutgebauter, spannender Krimi, der nicht ausschließlich von Handlung lebt, sondern sich auf beachtenswerte schauspielerische und fotografische Leistungen stützen kann, ohne hierdurch an Attraktivität für die Masse des Pubklikums einzubüßen." (Film-Echo)

"Mittelmäßiger Kriminalfilm, der sich zwar reißerisch gibt, aber den Zuschauern keine Nerven, den Schauspielern kein Talent abverlangt." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 4,4 (23 Meldungen) / Erstnote: 4,2

Filmplakat:

https://www.kinoart.net/filmplakate-und-...65.html#gallery

Giacco Offline



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03.10.2024 12:13
#270 RE: Verschollen? Vergessen? - Filmraritäten Zitat · Antworten

MADELEINE TEL. 13 62 11
BRD (1958) - R: Kurt Meisel - DE: 26.6.1958 - V: NF
Prod.: Arca-Film , Gero Wecker
Darsteller: Eva Bartok, Sabina Sesselmann, Alexander Kerst, Heinz Drache, Kai Fischer, Ilse Steppat, Alfred Balthoff, Stanislav Ledinek, Tilly Lauenstein, Cora Roberts, Shari Khan



Das Deutsche Wirtschaftswunder sorgt in den ausgehenden 50er Jahren u.a. auch dafür, dass sich abseits der Straßenprostitution und der Bordellbetriebe das Callgirl-Gewerbe etablieren kann: Elegante Luxus-Ladies empfangen in teuren Appartments zahlungskräftige Besucher.

In Berlin begegnen sich zwei Freundinnen nach Jahren zufällig wieder. Da ist die Studentin Karin, die für ihre Doktorarbeit zum Thema "Prostitution" Milieu-Studien betreibt. Und da ist Madeleine, die als Callgirl in den Diensten von Frau Clavius steht. Karin hat das "Geheimnis" ihrer Freundin schnell durchschaut. Um an mehr Informationen zu gelangen, bewirbt sie sich kurzerhand bei deren Chefin als Callgirl. Madeleine wiederum hat sich in eine Zufallsbekanntschaft, den erfolgreichen Architekten Gert Klaiber, verliebt, der nicht weiß, dass sie sich für sexuelle Dienstleistungen bezahlen lässt. Deshalb möchte sie aussteigen. Doch Frau Clavius will sie nicht gehen lassen. Die Kupplerin ahnt nicht, dass einer ihrer vermeintlich harmlosen Kunden Polizist ist und undercover ermittelt.

Der "Nitribitt-Skandal" hatte Ende 1957 bundesweit für Aufsehen gesorgt. Findige Produzenten kamen schnell auf die Idee, das bis dahin tabuisierte Thema als Filmstoff aufzugreifen und so entstanden gleich mehrere sogenannte Sittenfilme, die sich mit Prostitution und Callgirls befassten. Klar, dass Gero Wecker da nicht abseits stehen wollte. Das Drehbuch entstand nach dem Tatsachenbericht "Liebe frei Haus". Für die Titelrolle engagierte man Eva Bartok, während Gero Weckers Neuentdeckung Sabina Sesselmann den Part der Karin erhielt. Als Frau Clavius, die vom Geschäft mit der käuflichen Liebe profitiert, kennt Ilse Steppat keine Skrupel. Regie führt der auch als Schauspieler bekannte Kurt Meisel. Die Arca-Produktion kam noch vor Rolf Thieles "Das Mädchen Rosemarie" in die deutschen Kinos.

"Verfilmung eines "Tatsachenberichts" ganz im Stil der 50er Jahre: Erst kommt das Laster, dann die Moral." (Filmdienst)

Film-Echo-Note: 2,4 (50 Meldungen)

Italienisches Plakatmotiv:

https://postermuseum.com/products/le-veneri-del-peccato-689

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