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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.515

03.07.2020 14:18
Deutsche Stars in "Brennt Paris?" Zitat · Antworten

Nach dem erfolgreichen Vorbild "Der längste Tag" (1962), der die Landung der Westalliierten in der Normandie 1944 zeigt, entstand 1965 die ebenso aufwändige französisch-amerikanische Großproduktion "Brennt Paris?", ebenfalls mit Darstellern aus Frankreich, Deutschland und den USA. Regie führte René Clement, das Drehbuch schrieben Gore Vidal und Francis Ford Coppola und die Musik stammt von Maurice Jarre, der dafür eine Golden-Globe-Notierung erhielt.

"Im August 1944 erhält General von Choltitz den Befehl, Paris gegen die vorrückenden Alliierten zu verteidigen - oder dem Erdboden gleichzumachen."

Mehr als ein Dutzend deutscher Schauspieler wurden für "Brennt Paris?" verpflichtet:



Gert Fröbe (General von Choltitz)
Ernst-Fritz Fürbringer (Generalleutnant)
Konrad Georg (Generalfeldmarschall)



Joachim Hansen (Gefängniskommandant)
Harry Meyen (Leutnant von Arnim)
Hannes Messemer (Generaloberst Jodl)



Wolfgang Preiss (Hauptmann von Ebernach)
Peter Jacob (General Burgdorf)
Peter Neusser, Karl-Otto Alberty (SS-Offiziere)
Günter Meisner (SS-Kommandant)
Helmut Schneider (Adjutant)
Christian Rode, Otto Stern (Soldaten)
Gerhard Bormann (im Dienste von Hauptmann v.Ebernach)

Im August 1965 berichtete das Film-Echo über die Dreharbeiten:
"Der Monat August 1944 war einer der heißesten in der Geschichte des Pariser Wetterbüros - der August 1965, in dem die Außenaufnahmen zu "Brennt Paris?" gedreht wurden, zeigt sich als einer der kältesten dieses Jahrhunderts. Die Helden der Résistance frieren in ihren zerfetzten Hemden und beziehen die Schweißperlen vom Maskenbildner. Für den 70 mm Panavisionfilm, der bis Ende des Jahres abgedreht sein soll, steht ein Budget von 6 Mio. Dollar zur Verfügung. Die Rolle des Generals von Choltitz, der Paris vor der Zerstörung bewahrt, wird Gert Fröbe wohl noch bis Anfang 1966 in Anspruch nehmen. Die Ausarbeitung eines Drehplans war und ist für diesen Film äußerst schwierig, da selbst Spitzenstars wie Kirk Douglas oder Alain Delon nur auf 8-10 Tage gebraucht werden. Jean-Paul Belmondo hatte seine Rolle bereits in der zweiten Woche abgedreht ...."

Bei uns fand der Bundesstart des 168 Minuten langen Films in 60 Städten am 28.10.1966 statt. Von der FBW erhielt er das Prädikat "wertvoll".

"Zum vernehmlichen Lobe René Clements ist zu sagen, dass er im Vergleich zu anderen Werken, mit den Schwierigkeiten filmischer Beschreibung miterlebter Geschichte sehr gut fertig wurde. Die geschickte Verbindung realer Straßenbilder mit gebauter Szenerie, das Nebeneinander von Wochenschauaufnahmen und dirigierter Kompaserie, geben dem Film den Stempel hoher Glaubwürdigkeit. Die Deutschen haben keinen Grund, mit ihrer Darstellung unzufrieden zu sein. Sie tauchen in so vielerlei Gestaltung und Haltung auf, dass jeder das ihm genehme Ebenbild finden wird. Auf den Plakaten stehen viele, viele große Namen und es gelang, alle die illustren Einzelkönner zu einem Ensemble zu vereinen. Gert Fröbe erhielt als deutscher General eine der wenigen durchgehenden Rollen. Die ersten Kinoeinsätze bei uns haben gezeigt, dass auch das deutsche Publikum die Dramatik empfindet, die den Pariser Ereignissen über jede Nuance der Darstellung hinweg anhaften wird." (Film-Echo)

Film-Echo-Note: 4,0 (38 Meldungen) / Großstadt-Note: 2,8
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