Amtmann Rudolf Stortz (Erik Ode) ist Leiter des Berliner Amts für Rationalisierung. Er und sein Mitarbeiter Waldmann (Herbert Fleischmann) haben jedoch seit Jahren nichts zu tun. Um die Zeit totzuschlagen, spielt man Schach oder Halma, löst Kreuzworträtsel oder vergnügt sich mit Tischfußball. Die Sekretärin (Barbara Schöne) tippt einstweilen die Diplomarbeit für ihren Freund (Manfred Lehmann). Als der ehrgeizige Günter Nestrick (Michael Hinz) in das Amt versetzt wird, versuchen Stortz und Co. zunächst zu verheimlichen, dass ihr Amt ohne Aufgabe ist. Es nützt jedoch nichts: Nestrick stellt eines Tages mit großem Entsetzen fest, dass er in einer Geisterbehörde gelandet ist...
Die Süddeutsche Zeitung adelte Erfolgsautor Horst Pillaus geniale Geschichte als „Bürokratiesatire, wie sie brillanter auch einem Kishon nicht hätte einfallen können“. Die Hörzu gab 5 von 5 Punkten und schrieb: „Hübsch, diese Geschichte vom Amt ohne Aufgabe. Da wieherte der Amtsschimmel zum Vergnügen des Publikums.“ Bild und Funk meinte: „Ein ironisches Märchen mit amüsanten, kritischen Aspekten. Ein Stück für Schauspieler.“ Pidax holt diese hochkarätige Produktion mit den Publikumslieblingen Erik Ode, Herbert Fleischmann, Barbara Schöne, Manfred Lehmann und Michael Hinz nach 40 Jahren endlich aus den Archiven.
Bonusmaterial: „Auf den Spuren der Geisterbehörde“ - Exklusives Interview mit Autor Horst Pillau
Mit Erik Ode, Herbert Fleischmann, Michael Hinz, Barbara Schöne, Rita Engelmann, Kyra Mladeck, Manfred Lehmann, Heinz Giese, Bettina Schön, Inge Wolffberg, Jürgen Draeger, Gerd Duwner, Joachim Kerzel, Manfred Günther, Henning Gissel
Buch und Idee: Horst Pillau Kamera: Rolf Paulerberg, Dietmar Koelzer Ton: Egon Paschke Schnitt: Elfi Tillack Kostüme: Gabi Hillen-Achenbach Szenenbild: Frank Hein Musik: Ernst-August Quelle Produktion: Heinrich Carle Regie: Wilm ten Haaf
-------
Gedreht wurde in Berlin. Wie angekündigt, gibt es ein rund 20minütiges Interview mit Drehbuchautor Horst Pillau, das ich im Februar mit ihm geführt habe. Darin erzählt er auch, dass sein Freund Erik Ode zu der Zeit immer noch sehr traurig über die Absetzung des Kommissars war (entgegen der offiziell vom ZDF propagierten Version) und dass er ihm deshalb die Rolle des Leiters einer Geisterbehörde auf den Leib schrieb, die erste große Hauptrolle im Hauptabendprogramm nach dem Ende der Krimiserie.
Hei Georg. Mir gefallen ja immer deine Neuigkeiten. Auch deshalb weil wir ja auch auf der gleichen Welle schwimmen. Bist Du sicher das Ode weiter den "Kommissar" spielen wollte....? Nun, bei Ringelmann wußte man glaub auch nie wie man eigentlich dran war (siehe Weppers Ende als H. Klein). Mir persönlich wären auch noch 2 oder 3 Jahre lieb gewesen als "Kommissar". Schade übrigens. Davon abgesehen fehlt heutzutage solch ein PRODUZENT! Gruß nach Österreich!
Zitat von TV-1967 im Beitrag #4Bist Du sicher das Ode weiter den "Kommissar" spielen wollte....? Nun, bei Ringelmann wußte man glaub auch nie wie man eigentlich dran war (siehe Weppers Ende als H. Klein).
Hallo ;-)! Ich kann mich diesbezüglich nur auf das berufen, was Herr Pillau im Interview aber auch bei jedem unserer Treffen privat betont hat: dass Ode schwer getroffen war, dass seine Serie eingestellt wurde und nicht bis zur 100. Folge weitergemacht wurde - und dass er sogar gesundheitlich deshalb angeschlagen war. Herr Pillau und seine Frau waren mit den Odes eng befreundet, das geht sogar soweit, dass sie sich heute noch darum kümmern, dass - wie testamentarisch von Ode verfügt - die Tantiemen für alle Kommissar-Wiederholungen an ein Kinderheim gehen.