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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 266 mal aufgerufen
 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.516

13.08.2019 13:53
OSS 117 - Pulverfass Bahia (1965) Zitat · Antworten

OSS 117 - PULVERFASS BAHIA (FURIA A BAHIA POUR OSS 117)

Frankreich/Italien (1965) - R: Andrè Hunebelle - DE: 19.11-1965 - FSK 16 - V: Rank
Darsteller: Frederick Stafford, Mylene Demongeot, Raymond Pellegrin, Perette Pradier, Jacques Riberolles, Annie Anderson, Guy Delorme, Yvan Chiffre



In Brasilien sorgen Selbstmordattentäter, die Anschläge auf hochrangige Politiker verüben, für Aufregung, da sie offensichtlich unter dem Einfluss einer unbekannten Droge handelten. Agent OSS-117 soll herausfinden, was dahinter steckt und kommt dabei einer paramilitärischen Organisation auf die Spur, deren größenwahnsinniger Chef nach der Weltherrschaft strebt.



Seine dritte OSS-117-Verfilmung drehte André Hunebelle 1965 mit einem neuen Hauptdarsteller: Frederick Stafford übernahm den Part von Kerwin Mathews und feiert hier einen gelungenen Einstand. Alles, was Brasilien an interessanten Schauplätzen zu bieten hat, wurde in den Film hineingepackt: der Zuckerhut, die Copacabana, der Corcovado oder die Wasserfälle des Iguacy. Neben den landschaftlichen Attraktionen sorgen Mylene Demongeot und Perette Pradier dafür, dass ebenso die weiblichen Reize ins rechte Licht gerückt werden. Auch actionmäßig lässt es der Regisseur Hunebelle so richtig krachen: verwegene Verfolgungsjagden, wilde Schießereien und effektvolle Explosionen bieten dem Eurospy-Fan abwechslungsreiche Unterhaltung. Im letzten Drittel des Films, wenn sich das Geschehen in den Amazonas-Dschungel verlagert, wo sich das Hauptquartier der Organisation befindet, übertreibt man das Ganze allerdings ein bißchen, was auf Kosten der Glaubwürdigkeit geht.

"Dieser formal perfekte, sorgfältig inszenierte und in hervorragenden Farben komponierte Agentenfilm hat sich als Action-Hintergrund ebenfalls ein heißes und hübsches Stückchen Erde ausgesucht. Rio de Janeiro, die angeblich schönste Stadt der Welt mit dem Zuckerhut-Wahrzeichen, ist der Ausgangspunkt für das Geheim-Ass OSS-117. Sein Auftrag, der mordenden Macht nachzuspüren, die es fertig bringt, dass sich die Attentäter mit den Opfern selbst in die Luft sprengen, führt ihn bis in das traumschöne Bahia. Die infernalische Endstation ist der höllische Dschungel mit der verborgenen Machtzentrale der wahnsinnigen Revolutionäre.
Frederick Stafford kann es als OSS-117 mit seinen Leinwandkollegen vom gleichen Genre durchaus aufnehmen: für unseren Geschmack hat er sogar mehr Charme und Witz als seine Rivalen."
(film-Echo 1965)

Film-Echo-Note: 2,8 (32 Meldungen) Erstnote: 2,5
Frankreich: 1.686.500 Besucher
Spanien: 1.513.817 Besucher
Italien: Pl.64 der Saison 1965/66 (ca. 2,5 Mio Besucher)

Ray Offline



Beiträge: 1.930

30.03.2022 19:17
#2 RE: OSS 117 - Pulverfass Bahia (1965) Zitat · Antworten

OSS 117 - Pulverfass Bahia (Furia a Bahia pour OSS 117, F/I 1965)

Regie: André Hunebelle

Darsteller: Frederick Stafford, Mylene Demongeot, Raymond Pellegrin u.a.



OSS 117 wird auf einen Fall um eine unbekannte Droge in Rio angesetzt, die Selbstmordattentäter zu Anschlägen auf bekannte Politiker veranlasst hat…

Mit „Pulverfass Bahia“ wird der Staffelstab von Kerwin Mathews an Frederick Stafford übergeben, was insofern bemerkenswert ist, als Stafford mit dem vorliegenden Film seinen Einstand im Filmgeschäft feierte. Das merkt man dem Österreicher aber nicht an, mit seiner Erscheinung und seinem natürlichen Charisma scheint er wie gemacht für die Agentenwelle. Im Gegensatz zu Mathews bringt er auch die nötige Portion Kernigkeit mit. Man nimmt ihm ab, dass er sich auch mit der Faust zu Wehr setzen weiß und zur Not auch bereit ist, das Gegenüber zu töten. Mit Rio hat sich die Produktion einen immer wieder reizvollen Schauplatz ausgesucht und kostet dies voll aus. Von der Copacabana bis zum Dschungel und traumhaften Wasserfällen bekommt man beachtliche Schauwerte geboten. Auch die weiblichen Darsteller wissen mehr zu überzeugen als bisher, mit Mylène Demongeot hatte man einen Star aus dem kurz zuvor veröffentlichten „Fantomas“ mit an Bord. Als kleiner Minuspunkt ist zu vermerken, dass recht lange unklar bleibt, wer eigentlich der oder die Urheber der Gefahr sind, so dass weite Teile des Films eine etwas beliebige Abfolge an Scharmützeln mit Handlangern und netten Schauplätzen darstellt, was aber angesichts der Schauwerte und der guten Darstellung Staffords nur bedingt stört. Das dritte OSS 117-Abenteuer ist das bisher beste und bietet überdurchschnittliche Eurospy-Unterhaltung.

Gelungener Einstand für Frederick Stafford als OSS 117 vor prächtigen Schauplätzen, mit dem er sich für weitere Eurospy-Aufträge empfiehlt. 4 von 5 Punkten.

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