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 Film- und Fernsehklassiker international
Giacco Offline



Beiträge: 2.516

22.06.2019 13:14
Ein Toter hing am Glockenseil (1964) Zitat · Antworten

EIN TOTER HING AM GLOCKENSEIL (LA CRIPTA E L`INCUBO)
AT: Die Gruft und der Albtraum (DDR-TV-Titel)

Italien/Spanien (1964) - R: Camillo Mastrocinque - DE: 3.3.1967 - FSK 16 - V: Carlo Schmidt
Darsteller: Christopher Lee, Adriana Ambesi, Ursula Davis, José Campo, Vera Vakmont, Carla Calo



Graf Ludwig von Karnstein macht sich große Sorgen um seine Tochter Laura, die Nacht für Nacht von Alpträumen geplagt wird. Nach mehreren mysteriösen Todesfällen wächst in ihm der Verdacht, Laura könnte vom Geist ihrer einst wegen Hexerei hingerichteten Vorfahrin Sheena besessen sein. Diese hatte das Geschlecht der Karnsteins vor ihrem Tod mit einem Fluch belegt. Deshalb lässt der Graf den jungen Wissenschaftler Friedrich Klauss kommen, der sich mit der Ahnengeschichte der Familie befassen und nach konkreten Hinweisen suchen soll. Mit der jungen Ljuba, die bei einem Kutsch-Unfall einen leichten Schock erlitt und von Laura zum Bleiben eingeladen wurde, befindet sich ein weitere Gast im Haus. Die beiden Mädchen freunden sich an. Doch seltsame Vorkommnisse versetzen die Schloßbewohner bald in Angst und Schrecken.



Eine kleine Gothic-Horror-Perle, die aber wohl ziemlich unbekannt sein dürfte. Der Plot ist weder neu noch sonderlich aufregend, doch die stimmungsvolle Inszenierung und die beeindruckende Schwarzweiß-Fotografie sorgen für eine schauerlich-düstere Gruselatmosphäre. Während der Film anfangs ein eher schleppendes Tempo vorlegt, geht es im letzten Drittel dann endlich zur Sache und am Ende gibt es sogar noch eine unerwartete Wendung.
Christopher Lee gehört als Schloßherr und besorgter Vater diesmal zwar nicht zu den finsteren Gestalten, doch ihn auf der Besetzungsliste zu haben, ist für Filme dieser Art immer ein Gewinn. Seine von quälenden Visionen heimgesuchte Tochter wird von Adriana Ambesi dargestellt, während es dem Spanier José Campo als Friedrich Klauss am Ende durch sein beherztes Eingreifen gelingt, den bösen Fluch zu bannen. Bei dem Toten am Glockenseil handelt es sich um einen buckligen Landstreicher, der in der Nähe des Anwesens herumstreunte. Zusätzlich wurde ihm eine Hand abgehackt, die wiederum einen neuen Verwendungszweck erhielt.
Der Filmtitel tauchte 1980 in unseren Kinos in leicht abgewandelter Form noch einmal auf: diesmal hing ein "Zombie" am Glockenseil

Verleiher Carlo Schmidt war jahrelang Filial-Leiter beim Bavaria-Filmverleih gewesen, bevor er zum Schorcht-Verleih wechselte. Als dieser Anfang 1965 Konkurs anmelden musste, machte sich Schmidt selbstständig und gründete seine eigene kleine Verleihfirma mit Sitz in Düsseldorf (später Neuss).

"Ein junger Gelehrter bannt mit dem Tod eines Vampirs den auf einer Adelsfamilie seit Jahrhunderten lastenden Fluch. Wirrer Gruselfilm von geringem Unterhaltungswert." (Filmdienst)

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