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Dieses Thema hat 12 Antworten
und wurde 681 mal aufgerufen
 Off-Topic
Ray Offline



Beiträge: 1.930

30.12.2018 00:36
Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Auch 2018 ist bald Geschichte und wie in den letzten Jahren darf ein jeder, der möchte, auf sein persönliches Jahr vor dem Bildschirm zurückblicken und sich ggf. von folgenden Fragen leiten lassen:


-Welche Filme/Serien habt ihr neu entdeckt oder wiederentdeckt?
-Gab es erwähnenswerte Neuanschaffungen im Bereich Filmbücher/Hörbücher/Hörspiele?
-Wie beurteilt ihr die Arbeit der Labels? Welche Firma hat besonders gute DVDs/Blu-Rays vorgelegt in 2018? Habt ihr Veröffentlichungswünsche für 2019?
-Gab es Highlights im Fernsehen? Welche Sender haben euch in diesem Jahr mit besonderen Perlen oder anderen interessanten Sendungen beglückt?


Wie ich festgestellt habe, war das Jahr wieder einmal ausgesprochen ergiebig und hat mir eine ganze Reihe neuer Entdeckungen und einiger Wiederentdeckungen beschert. Hier meine Highlights:


- Filmklassiker national:

- Epilog – Das Geheimnis der Orplid (1950)

Berauschend inszenierter Kriminalfilm Käutners aus den frühen 1950ern


- Nachtzug D 106 (1964, TV)

Psychologisch ausgefeiltes Kammerspiel von Helmuth Ashley


- Wir Wunderkinder (1958)

Bissige und stark besetzte Satire auf die Wirtschaftswunder-Zeit


- Hokuspokus oder: Wie lasse ich meinen Mann verschwinden? (1966)

Beide Fassungen haben ihre Stärken, doch die 1966er-Version hat die bessere Besetzung und begeistert durch ihre experimentelle Herangehensweise


- Menschen im Hotel (1959)

Verfilmung des Welterfolgs von Vicki Baum mit dem Who is Who des 1950er-Jahre-Kinos


- Der gläserne Turm (1957)

Stark gespieltes Kriminal-Melodram


- Serien

- Die 1970er-"Tatort"-Kommissare: Haferkamp (Hansjörg Felmy) (4)

2018 war für mich auch ein Stück weit ein "Tatort"-Jahr, vor allem dank der Haferkamp-Tatortee, die mich schwer begeistert haben. Hansjörgs Felmy Darstellung ermöglicht unmittelbaren Zugang zur Figur, Bücher und Inszenierungen sind in der ersten Hälfte der Ära oft herausragend. Anspieltipp: "Die Abrechnung"

- Die 1970er-"Tatort"-Kommissare: Finke (Klaus Schwarzkopf) (3)

Etwas hinter Haferkamp ordne ich die Fälle von Kommissar Finke ein, die wiederum (sehr) gute Krimi-Unterhaltung bieten. Anspieltipps: "Strandgut" und "Reifeprüfung"

- Eurogang (1975/76, TV)

Die in Anbetracht der Erwartungshaltung positivste Überraschung: hier im Forum bisher völlig zu Unrecht bis dato kaum beachtet, punktet die Serie um Hellmut Lange durch interessante inhaltliche Ausrichtung, tolle Gaststars und wechselnde Schauplätze.

- Kommissar Brahm (1967, TV)

Ebenfalls unberechtigterweise kaum beachtet: Wohlfühl-Krimi-Unterhaltung mit dem sympathischen Paul Klinger

- Gestatten, mein Name ist Cox (1961-65, TV) + Hörspiele (3)

Die erste Staffel ist ein wunderbarer Mehrteiler im Durbridge-Stil, die zweite Staffel mit ihren abgeschlossen Episoden fällt leider ab

- "Okay S.I.R." (Krimiserie, 32 Folgen, 1971-72) (2)

Eine Serie mit Frauen-Power und maximalem Kult-Potential - nun endlich auch auf DVD!

- Dem Täter auf der Spur (1967-73, TV) (6)

Krimi-Serie mit tollem Showkonzept, das gerne wiederbelebt werden dürfte. Salz in der Suppe sind die vielen Gaststars innerhalb und außerhalb der Handlung

- "Derrick" oder: das andere Konzept (61)

Auch an diesen Dauerbrenner habe ich mich endlich herangewagt. Die ersten beiden Boxen bewegen sich auf allerhöchstem Niveau, ab Box 3 ist ein Abwärtstrend jedoch klar erkennbar

- Hafenpolizei - Polizeifunk ruft - Hamburg Transit (6)

Von der Hamburger Trilogie ist mir "Polizeifunk ruft" bis dato am liebsten. Sympathischer Cast und solide Plots, auch in Sachen Gaststars wird einiges geboten


Fortsetzung folgt...

Ray Offline



Beiträge: 1.930

30.12.2018 22:30
#2 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Filmklassiker international

- Der Schnorchel

Habe seinerzeit es nicht geschafft, eine ausführliche Bewertung zu schreiben und bin entgegen meiner Intention auch nicht zu einer baldigen Zweitsichtung gekommen, aber dieser britische Thriller mit Peter van Eyck ist ein absoluter Volltreffer!

- Die Rechnung ging nicht auf (Sammelthread "Film Noir" (28))

Starkes Heist-Movie von Stanley Kubrick mit bitterböser Schlusspointe

- I wie Ikarus (Französische Kriminal- und Gangsterfilme (4))

Ambitioniert inszenierter und ungemein packender Verschwörungs-Thriller

- Audrey Hepburn-Filme (Audrey Hepburn - ihre Filme)

Aus der Filmografie der Hollywood-Ikone habe ich mir einige Filme wieder angesehen, vereinzelt gab es auch Erstsichtungen. Anspieltipps: Charade, Warte, bis es dunkel ist

- Die 27. Etage (Tradition in neuem Gewand: Post- und Neo-Noirs ab 1959)

Spannender Thriller mit Gregory Peck


Filmbücher

Hier gab es zwei empfehlenswerte Anschaffungen, die jeweils eine Reihe interessanter Essays und zeitgenössischer Fotografien enthalten

- Der Mann mit er leichten Hand - Kurt Hoffmann und seine Filme

Lesenswertes Buch über einen der wichtigsten und unterschätztesten Regisseure aus der Nachkriegszeit inklusive Vorwort von Liselotte Pulver

- Geliebt und verdrängt - Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963

Anregende Essays, die das Nachkriegskino aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und mit manch überkommenen Vorstellungen brechen möchten; bin durch dieses Buch auf manchen Film gestoßen wurden


Labels

Quantitativ hat bei mir wieder Filmjuwelen die Nase vorne, die zwar inzwischen vermehrt Re-Releases bringen, dabei aber oft sehr gute Arbeit leisten (Blu-Ray zu "Wir Wunderkinder" z.B.). Ausgesprochen dankbar bin ich zudem Pidax für lang ersehnte (Re-)Releases ("Okay S.I.R.", "Dem Täter auf der Spur"). Mit "Das Geheimnis der roten Quaste" und "Lockvogel der Nacht" waren auch zwei sehr forumsrelevante Filme dabei.

Nachdem mit "Okay S.I.R." zumindest einer meiner letztjährigen Wünsche erfüllt wurde, auch hier wieder ein paar "Anregungen" für die Labels:

- Vier gegen die Bank (TV, BRD 1976)
- Der gläserne Turm (BRD 1957)
- An einem Freitag um halb zwölf (BRD/F/I 1961)
- Endstation Rote Laterne (BRD 1960)
- Der schwarze Panther von Ratana (BRD/I 1963)

Fernsehen

Auch im Fernsehen gab es für mich dieses Jahr einige Highlights, für die in aller Regel Arte zuständig war. Für die Regelmäßigkeit, in der der Kultursender zur besten Sendezeit alte Klassiker in bester Qualität sendet, kann man nur ein großes Lob aussprechen. Darunter befinden sich zudem mitunter echte "Perlen", die nach Jahrzehnten ihre Free-TV-Premiere feiern wie z.B. "Sie tötete in Ekstase" im Rahmen des Artur Brauner-Abends oder der Noir "Das Labyrinth" von Rudolf Maté. Auch 3Sat hat mich mit "Der gläserne Turm" beglückt. Weiter so, mehr ist natürlich immer willkommen!

Georg Offline




Beiträge: 3.263

31.12.2018 16:29
#3 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Zitat

- Vier gegen die Bank (TV, BRD 1976)
- Der gläserne Turm (BRD 1957)
- An einem Freitag um halb zwölf (BRD/F/I 1961)
- Endstation Rote Laterne (BRD 1960)
- Der schwarze Panther von Ratana (BRD/I 1963)



Entweder gibt es bei diesen leider kein DVD-fähiges Material ODER die Rechte liegen bereits irgendwo und warten auf eine Auswertung.

murphy78 Offline



Beiträge: 7

31.12.2018 16:44
#4 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Von denen müsste ich Sky-Nostalgie Aufnahmen in meiner Sammlung haben.

Jan Offline




Beiträge: 1.753

02.01.2019 11:03
#5 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Zitat von Ray im Beitrag #2

- Vier gegen die Bank (TV, BRD 1976)

Den Film gibt es sogar auf DVD. Er ist Bestandteil einer Petersen-Reihe mit Filmen der 1970er Jahre. Ich habe das - zugegebenerweise vor Jahren - für 1,- EUR bei ebay ersteigern können. Leider habe ich das Label gerade nicht zur Hand, aber vielleicht findest Du mit ein bisschen Sucherei noch was. Erschwert wird die Suche leider dadurch, dass Petersen selbst ein Remake gemacht hat, das auf DVD vertrieben wird. In jedem Fall meine ich mich zu erinnern, dass die 1970er Fassung in einer hellblauen Hülle steckt.

Gruß
Jan

Ray Offline



Beiträge: 1.930

02.01.2019 23:08
#6 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Danke für eure Rückmeldungen, dann besteht ja zumindest bei manchen eine reelle Chance, dass sie früher oder später (wieder) erscheinen, bei "Bankraub an der Rue Latour" musste man sich auch etwas gedulden und jetzt kommt die DVD endlich Anfang Februar. Von der Petersen-Box hatte ich irgendwann schon mal gehört. Aber wäre schon bitter, wenn das die einzige Auswertung bleiben würde, wobei der Rechteinhaber mit Erscheinen des Remakes eine Steilvorlage zum Einzel-Release hat verstreichen lassen, was eine baldige VÖ nicht unbedingt wahrscheinlicher macht.

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.01.2019 01:20
#7 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

"Vier gegen die Bank" hat mir auch gut gefallen, ich bräuchte ihn aber nicht unbedingt auf DVD, denn besser als die TV-Ausstrahlung dürfte er da auch nicht aussehen. Und dann ist er als TV-Produktion von 1976 natürlich auch einfach nicht so optisch opulent wie etwa "Der gläserne Turm", den man eigentlich wirklich dringend nochmal ohne Senderlogo sehen müsste. "An einem Freitag um halb zwölf" möchte ich als DVD-Wunsch für 2019 aber ebenso nochmal (wie gefühlt jedes Jahr) unterstreichen - gern auch in Form einer mehrsprachigen Italo-, Frankreich- oder Brit-VÖ. Andere Wünsche umfassen vor allem Titel im Giallo-, Poliziottesco- und dem sträflich vernachlässigten Vor-45er-Bereich. Sonst gern auch noch Verschiedenes von Herbert Reinecker, z.B. "Menschen im Netz", "Bumerang" oder "Kennwort Reiher".

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

03.01.2019 14:40
#8 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Ich bin euch auch noch den Rückblick auf mein Film- und Fernsehjahr 2018 schuldig und möchte das nun schleunigst nachholen. Wie immer bestand das Programm hauptsächlich aus Klassikern – meist Krimis, gelegentlich andere Genres, mit Neuentdeckungen und wiederholenden Sichtungen in einem Verhältnis von ungefähr 60:40.

Folgende Produktionen haben mir besonders gut gefallen und könnten auch Tipps für andere Forenmitglieder sein:

Wiederentdeckungen

Der Klassiker unter den deutschen Krimiserien, von Jürgen Roland mit unvergleichlichem Gespür für die Atmosphäre der späten 50er und frühen 60er Jahre in Szene gesetzt. Dieses Jahr lag die stärkste Folge der Reihe in meinem Player, deren Ablauf bis in die unmittelbare Nachkriegszeit zurückreicht und die Kommissare auf eine Fahrt quer durch Deutschland schickt. – Anspieltipp: Das Haus an der Stör
Herbert Reineckers „Kommissar“-Frühfolgen sind wie eine abwechslungsreiche Pralinenschachtel, wobei nicht jede Sorte zu überzeugen weiß, aber auch immer wieder interessante Würzungen auftauchen. Die Morde im Modelbusiness, im Reisezug und an einem Münchner Gymnasium erweisen sich auch bei erneutem Sehen wieder als besonders lohnenswert. – Anspieltipps: Keiner hörte den Schuss / Der Tod fährt 1. Klasse / Auf dem Stundenplan: Mord
Hier begann für viele von uns die Krimi-Leidenschaft. Und die Wallace-Filme überzeugen noch heute – vor allem die Produktionen der ersten Jahre, die oft von Experimentierfreue, Romantreue und zuvor unbeschrittenen Wegen geprägt sind. – Anspieltipps: Der Frosch mit der Maske / Der Rächer / Die toten Augen von London
Den Mehrteileren von Herbert Reinecker merkt man noch heute ihren Event-Charakter an; sie wirken mitreißend und skizzieren faszinierende Probleme für die Hauptfiguren, die sich plötzlich von Unmengen Gangstern umzingelt finden. Am sehenswertesten ist der erste Mehrteiler mit Joachim Fuchsberger in der Hauptrolle und auch sonst einem wahren Traumcast. – Anspieltipp: Der Tod läuft hinterher
Fast die gesamte erste Jahreshälfte stand bei mir 2018 im Zeichen verschiedenster Francis-Durbridge-Krimis, von denen die deutschen Verfilmungen des NWDR und WDR am besten gelungen sind. Zu ihrer Zeit wahre Straßenfeger mit komplexen Mordgespinsten, tragen sie auch heute noch ihre exorbitanten Laufzeiten mit 6 kurzen bzw. 3 langen Episoden ohne Weiteres. Nostalgie-Alarm! – Anspieltipps: Der Andere / Melissa / Wie ein Blitz
Besondere Erinnerungen an meine frühe Sammlerzeit weckt „Alibi“, ein wunderbarer Nachkriegskrimi im Presse- und Justizmilieu mit O.E. Hasse und Hardy Krüger. Reinster Zucker für alle Freunde des klassischen Krimis. – Link

Neusichtungen
Kurzweilige, harmlose Familienserie für Unterhaltung zwischendurch, besonders für Freunde von Karin Baal. Für eine End-60er-TV-Serie wiesen die Ausstrahlungen des NDR auch brillante Bildqualität auf. – Anspieltipp: Geplatztes Glück
Deutscher Fernsehkrimi trifft Heist-Movie mit sympathischen Versager-Charakteren, die ihr Budget aufbessern müssen. Charmant und durchaus spannend, zudem mit beliebten Schauspielern jener Tage besetzt. – Link
Und nochmal geht es gegen die Bank: „Das Millionending“ kombiniert einen weniger spektakulären, aber kleinteiligeren Bankraub-Plan mit authentischen Berlin-Aufnahmen und Archivmaterial. Saubere Sache von „Derrick“-Regisseur Helmuth Ashley. – Link
Überlanger, aber von Anfang bis Ende spannender Thriller um eine Vereinigung ehemaliger NS-Verbrecher im Nachkriegsdeutschland. Nicht nur geschichtliche Abgründe, auch Actionmomente werden gekonnt ausgekostet und auf internationalem Niveau inszeniert. – Link
Nur teilweise für seine zeit- und gesellschaftskritischen Aspekte und hauptsächlich wegen der brillanten schauspielerischen Leistung des 50er-Jahre-Dramentitans Martin Held sehenswert. – Link
Zur Abwechslung darf es auch die ganz leichte Muse sein: Unter den heiter-alberen Komödianten der 60er- und 70er-Jahre sichert sich Louis de Funès einen unbestrittenen Spitzenplatz, egal in welche cholerische Rolle er jeweils schlüpft. Als Tunnelgräber in Richtung des nächsten Geldschranks und als auf einer Pinie gefangener Sonntagsfahrer gefiel er mir 2018 am besten. – Anspieltipps: Balduin, der Geldschrankknacker / Balduin, der Sonntagsfahrer
So verschiedenartig wie Nachkriegskrimis, aber noch eine Spur eleganter und klassischer fallen meist die bis 1945 inszenierten Kriminalfilme aus. Ihrer ist oft nicht leicht habhaft zu werden, aber ein Blick lohnt sich bei entsprechender Chance eigentlich immer. „Kriminalkommissar Eyck“ ist sogar auf Kauf-DVD erschienen. – Anspieltipps: Kriminalkommissar Eyck / Die Nacht der Zwölf / Oberwachtmeister Schwenke
Hochangespannter Dramenkrimi mit zeithistorischem Einschlag. An Bord der todgeweihten Jacht „Orplid“ entfaltet sich eine morbide Stimmung, die so nur in Produktionen zu finden ist, welche kurz nach dem Krieg entstanden. Und dennoch stolpert man über eine veritable Reihe bekannter Gesichter. – Link
Für die Fortgeschrittenen, für die es etwas mehr Angstspannung, pessimistischer Realismus oder auch Blutvergießen sein darf, empfehlen sich italienische Krimis. Neben den immer wieder gern gesehenen Klassikern des Genres sichtete ich 2018 vor allem Produktionen aus der Anfangs- und Endzeit dieser vielfältigen und faszinierenden Filmgattung, die ggf. auch bei Hammer-, Slasher- oder Mafia-Motiven wildern geht. – Anspieltipps: The Girl Who Knew too Much / Spuren auf dem Mond / Midnight Killer / Aquarius / Das Grauen kam aus dem Nebel
Gesellschaftsdrama und Gerichtsfilm zugleich, ist „Der gläserne Turm“ ein beispielloser Leckerbissen für Freunde des deutschen 50er-Jahre-Films, denen hochwertige Eleganz und Ästhetik wichtig sind. Ebenfalls hervorragend besetzt (Hasse / van Eyck / Palmer / Horney) und für mich die Entdeckung des zurückliegenden Jahres. – Link

Havi17 Offline




Beiträge: 3.764

03.01.2019 16:27
#9 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Punkto "Die Akte Odessa" empfehle ich einen Blick hier im Forum in dem Thread "Frederick Forsythe".
Es gibt weitere Verfilmungen in gleicher Güte!

Gruss
Havi17

Ray Offline



Beiträge: 1.930

03.01.2019 21:28
#10 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

"Bumerang" würde mich ebenfalls interessieren."Der Mann, der sich verkaufte" ist auch hervorragend besetzt und wäre sicher eine Veröffentlichung wert.

brutus Offline




Beiträge: 13.030

04.01.2019 18:22
#11 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

2018 war bei mit ein Jahr der Serien, weniger der Filme, wobei ich mich bei den Serien eigentlich auf 2 Klassiker beschränkt habe:
Der Kommissar war Anfang des Jahres dran, endlich gelang mir zwischen Januar und Juni mal eine chronologische Komplettsichtung,
die ich allerdings einmal unterbrechen musste, motiviert durch unseren Francis-Durbridge-Grandprix habe ich mir alle dort aufgerufenen Produktionen
noch mal angesehen (da mir die Mehrteiler wie immer gut gefielen, hab ich mit dann im Sommerurlaub gleich auch noch alle Reinecker-Mehrteiler angetan
und, wohl bedingt durch unser diesjähriges Urlaubsziel Cornwall, auch noch einige der WDR-Plüschkrimis).

Nach dem Urlaub folgte dann von August bis Dezember: Mit Schirm, Charme und Melone
Mit 138 Episoden aus 6 Staffeln nochmal umfangreicher als der Kommissar, aber auch hier war eine Komplettsichtung längst überfällig.

Seit 2015 arbeite ich mich ja durch alle meine Vorabendserien, jeden Monat mindestens eine. Das hat auch dieses Jahr wieder geklappt:
15 Serien mit insgesamt 222 Episoden, darunter überraschenderweise bereits 4 Zweitsichtungen (Alarm in den Bergen, Die Karte mit dem Luchskopf,
Slim Callaghan greift ein und Sonne, Wein und harte Nüsse), aber auch Non-Krimis wie: Gemeinderätin Schumann, Die Kramer, Drüben bei Lehmanns, Ijon Tichy - Raumpilot oder Das Geheimnis der blauen Tropfen. Natürlich durfte auch ein DFF-Kracher nicht fehlen: Zollfahndung

Neben diesen Sichtungen kompletter Serien waren natürlich die Dauerbrenner Tatort und Polizeiruf 110 immer mal wieder im Player, wobei ich hier mal den RBB loben möchte, hat er doch dieses Jahr endlich alle noch fehlenden alten SFB-Tatorte restaurieren lassen. Damit ist der SFB der erste ARD-Sender, von dem ich alle Vorwende-Tatorte sehen konnte (Radio Bremen zähl ich mit Ein ganz gewöhnlicher Mord mal nicht mit und der ORF ist kein ARD-Sender).


An der Film-Front sah es dagegen bei mir eher mau aus. Neben den oben bereits erwähnten Durbridges folgen dann schon die hier das ein oder andere Mal bereits erwähnten Edgar Wallace Filme, bedingt durch einige TV-Ausstrahlungen (löblich) und natürlich unseren Wallace der Woche (gleich setz ich mich an die seltsame Gräfin).

Filmbücher sind nur wenige hinzugekommen, gelesen habe ich nur:

Eurospy Helden von Peter Osteried
Film Noir (Taschen)
Charlie Chan - Eine schwarz/weisse Ära von Michael Höfler
"Mrs. Peel - Wir werden gebraucht" von Franziska Fischer sowie
Fernsehen aus Adlershof von Klaus Behling

An Das grosse Lexikon der DEFA-Spielfilme muss ich noch ran

Krimis lese ich ja nur im Sommerurlaub, diesmal war mein literarischer Urlaubsbegleiter Lord Peter Wimsey


Bei den Neuveröffentlichungen möchte ich nur einige von Pidax erwähnen

Okay S.I.R
Im Auftrag von Madame
Die Charlie Chan Filme mit Sidney Toler
Maigret: Die Frau ohne Kopf
Maigret: Der Fall Picpus

und natürlich Die Verschollen Fälle von Francis Durbridge (hier noch einmal ein ganz besonderer Dank an Georg)

Gubanov ( gelöscht )
Beiträge:

05.01.2019 13:20
#12 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Zitat von Ray im Beitrag #10
"Bumerang" würde mich ebenfalls interessieren."Der Mann, der sich verkaufte" ist auch hervorragend besetzt und wäre sicher eine Veröffentlichung wert.

@Percy Lister, @Giacco und @Georg hatten vor einiger Zeit eine ganze Reihe solcher Krimidramen / Thriller aus dieser Zeit besprochen, die ich sehr gern auf DVD sehen würde. Spontan fallen mir ein:

- ... und nichts als die Wahrheit (1958, evtl. als Double-Feature mit "Der Fall Deruga", 1938)
- Der Mann, der sich verkaufte (1959)
- Menschen im Netz (1959)
- Brücke des Schicksals (1960)
- Bumerang (1960)
- Die Frau am dunklen Fenster (1960)
- Der Schleier fiel ... (1960)
- Treibjagd auf ein Leben (1961)

Und sonst erkundige ich mich auch gern nochmal nach der Serie "Die Krimistunde" (1982-88). Vielleicht hat sich ja da seit der Rechte-Absage 2015 etwas getan.
Zitat von brutus im Beitrag #11
und natürlich Die Verschollen Fälle von Francis Durbridge (hier noch einmal ein ganz besonderer Dank an Georg)

Dem möchte ich mich hier nochmal anschließen. An Bücher habe ich gar nicht gedacht, weil ich auch 2018 mal wieder nicht zum Lesen gekommen bin, aber das war ganz klar die Veröffentlichung des Jahres im Bereich Unterhaltungsliteratur.

Count Villain Offline




Beiträge: 4.616

05.01.2019 13:37
#13 RE: Rückblick 2018 Zitat · Antworten

Bei den Wiederentdeckungen schließe ich mich vorbehaltlos Gubanovs Platz 4 an. Der "Wallace der Woche" hat mich dazu gebracht, nach langer Zeit mal wieder die Wallace-Filme zu schauen. Und ich habe es nicht bereut. Im Gegenteil. Tatsächlich überraschen mich meine sehr lobdurchtränkten Kritiken zu allen bisher besprochenen Filmen selbst sehr. Dieses Forenevent ist für mich schon mal ein voller Erfolg!

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